Die Geschichte des Eheringes
Die Geschichte des Eherings ist geheimnisvoll und begann an den Ufern des Nils bei den alten Ägyptern. Es sind dort Eheringe gefunden, die mehr als 3000 Jahre alt sind. Der Ehering gilt als Symbol der Ewigkeit und ewigen Vereinigung. Während in westlichen Kulturen Eheringe ein Symbol der Verbindung zwischen zwei Menschen sind, verbinden sie in der arabischen Kultur zwei Familien.
Für viele Menschen ändert sich ihr Leben nicht viel, nachdem sie verheiratet sind. Sie leben bereits zusammen und haben manchmal sogar schon Kinder. Vor etwa hundert Jahren war das jedoch noch fast undenkbar. Damals war das Heiraten noch mehr eine geschäftliche Angelegenheit. Heutzutage ist eine Ehe eher ein Ausdruck von Verbundenheit und Verpflichtung.
Wie hat sich die Bedeutung geändert von Eheringen? Gibt es besondere Traditionen bei Eheringen, die es immer noch gibt? Wir teilen mehr mit Ihnen über die Geschichte des Trauringes.

1. Die Ägypter
Die ersten Anzeichen einer Ehe - oder zumindest der Vorläufer der modernen Ehe - mit dem Tausch von Ringen, gab es in Ägypten vor etwa 3000 Jahren. In alten Schriften ist die Rede davon, dass sich Paare Ringe aus Schilfrohr oder Zweigen schenkten.
Schließlich entwickelte sich dies zu Ringen aus Knochen oder Elfenbein. Diese Eheringe waren symbolisch. Archäologen übersetzten die Hieroglyphen der Ägypter und interpretierten die Botschaft als Ausdruck von bedingungsloser Hingabe und ewiger Liebe. Je teurer das Material, desto größer der Ausdruck der Liebe. Sie sahen die Öffnung, durch die der Finger geht, als eine Tür zur Zukunft. Diese Symbolik ist auch heute noch bei Trauringen anwendbar.
2. Die Griechen und Römer
Die Griechen übernahmen das Tragen von Ringen von den Ägyptern. Für die Römer waren Ringe wichtige Statussymbole. In der Zeit der römischen Republik gab es strenge Regeln für das Tragen dieser Art von Schmuck. Schon die Römer trugen Verlobungsringe und Eheringe.
Das Material und Aussehen dieser Ringe hing stark von der gesellschaftlichen Stellung des Trägers ab. Nur Angehörige bestimmter Klassen, wie der römische Adel, durften einen Goldring tragen.
Frauen trugen diese Goldringe nur in der Öffentlichkeit. Im Haus ersetzten sie ihren Ring durch einen aus Eisen, um den wertvollen Schmuck bei Haushaltsarbeiten nicht zu beschädigen.
Auch die Griechen und Römer schrieben den Eheringen eine gewisse Symbolik zu. Man tat sie um den vierten Finger der linken Hand, weil man glaubte, dass vom Ringfinger der linken Hand die 'Vena Amoris' (die Liebesvene) direkt zum Herzen verläuft. Wir wissen heute, dass dies anatomisch nicht korrekt ist :-)
3. Eheringe heutzutage
Der Ehering war früher ein Geschenk des Mannes an seine zukünftige Frau. Er nahm den Ring und gab ihn seiner Frau. Bis ins 20. Jahrhundert trugen Männer in vielen Kulturen aber selber keinen Ehering. Dies änderte sich nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Viele Soldaten trugen ihre Eheringe an der Front, um ihren Partner symbolisch bei sich zu tragen. Verschiedene Glauben haben verschiedene Sitten und Rituale verbunden mit dem Ehering.
Der Ehering ist jedoch nur der sichtbare Teil der Vereinigung zweier Menschen. Daher spielt der Ring oft eine wichtige Rolle bei einer Hochzeitszeremonie und dem Eheversprechen.
4. Video über die Geschichte des Eheringes
Länge: 1 Minuten
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