Die effiziente Lern-, Merk- und Kreativitätstechnik
In diesem Artikel stellen wir Ihnen in aller Kürze die Methode des Mind Mapping® von Tony Buzan vor. Er ist eine der Autoritäten auf dem Gebiet der effizienteren Nutzung des Gehirns und gilt als der Erfinder des Mind Mapping®. Seine Bücher zu diesem Thema sind bereits in 20 Sprachen übersetzt worden.
Die Crux
In den meisten Schulen und Universitäten wird das Thema Lern- und Merktechniken kaum oder gar nicht gelehrt. Warum auch? - es klappt ja auch so! Auch im Berufsleben werden wir häufig vor die Aufgabe gestellt Informationen zu lernen, zu strukturieren und kreativ zu verwenden.
Eine Möglichkeit dieser Herausforderung entgegenzutreten ist das Mind Mapping®.
Was ist Mind Mapping®?
Es ist eine effiziente Notiztechnik, mit der Sie Ideen erfassen, Dinge planen oder Mitschriften anfertigen können. Mind Mapping® basiert auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und arbeitet mit einem ähnlichen System, das schon von großen Denkern wie: Leonardo da Vinci, Mark Twain, Albert Einstein und Winston Churchill benutzt wurde.
Erstellen Sie ein Mind Map®
Um die Methode des Mind Map® näher kennenzulernen, ist es am zweckmäßigsten es an einer konkreten Aufgabe aus Ihren persönlichen Herausforderungen auszuprobieren.
Möglichkeiten:
- Sie wollen die wichtigsten Inhalte eines Buches besser behalten.
- Sie möchten einen Artikel schreiben oder einen Vortrag halten.
- Sie wollen in einem Vortrag, Seminar oder in einer Vorlesung mitschreiben, um die Inhalte zu strukturieren und besser zu behalten.
- Sie wollen Ideen zu einem Thema generieren und weiterentwickeln.
Überall dort, wo Sie vor der Aufgabe stehen Informationen zu ordnen, zu behalten, zu generieren oder nutzbar zu machen, ist die Methode des Mind Mapping® hervorragend geeignet.
Gehen Sie folgendermaßen vor!
- Nutzen Sie unliniertes Papier Din A4 oder größer.
- Legen Sie das Blatt quer.
- Beginnen Sie in der Mitte des Blattes.
- Zeichnen Sie ein zentrales Bild in mindestens 3 Farben, welches das Thema des Mind Maps® symbolisiert.
- Die Hauptthemen nun auf vom Bild abgehenden Linien in BLOCKSCHRIFT aufschreiben.
- Zeichnen Sie die Linien leicht gebogen und genauso lang wie das Wort.
- Die zweite Ebene verzweigt von den "Ästen" der Hauptthemen ab. Zeichnen Sie die Äste dünner (wie bei einem Baum) und auch die Blockschrift sollte etwas kleiner sein.
- Fügen Sie eine 3. und 4. Ebene hinzu und nutzen Sie so oft es geht kleine eigene Bilder. "Springen" Sie auf dem Mind Map® hin und her und lassen Sie Ihren Gedanken "freien Lauf".
- Geben Sie Ihrem Mind Map® eine weitere Dimension, indem Sie Worte und Bilder dreidimensional einrahmen. Sie können die Bilder selber auch dreidimensional gestalten.
- Arbeiten Sie mit Farben, um zu strukturieren. Außerdem sollten Sie Sterne, Rufzeichen et cetera nutzen, um Verbindungen aufzuzeigen oder hervorzuheben.
- Machen Sie jedes neue Mind Map® noch ein wenig farbiger, fantasievoller und reicher an Bildern.
- Gestalten Sie Ihre Mind Maps® mit Humor. Nutzen Sie Übertreibungen und witzige Bilder, um Ihrem Gehirn beim "Speichern zu helfen".
Übrigens!
1950 ging man in der Lehre und Forschung noch davon aus, dass wir 50 % unseres Gehirns nutzen. 1960 waren es noch 25 %, 1970 sprach man von 10 % und 1980 von 4 %. Heute geht man von Sage und Schreibe 1 % genutztem Gehirnpotential aus. Egal wie viel Prozent es genau sind, probieren Sie neugierig neue Methoden aus. Entwickeln Sie die Methoden entsprechend Ihren erfolgreichen Methoden und Zielen weiter und nutzen Sie sie dann konsequent!