Psycho-Logisches
Willkommen im Bereich Studien und Randerkenntnisse auf blueprints. Wir möchten Ihnen Sie hier in knapper Form über Forschungsergebnisse informieren, die nicht dezidiert in unsere Artikel eingeflossen sind, aber einen interessanten Aspekt enthalten, zum Nachdenken anregen oder einfach nur eine witzige Komponente besitzen.
Selfies und psychische Gesundheit: Ein Blick auf das Selbstposten
Eigentlich ist das Selfie bereits alt, denn im Jahr 1839 nahm Robert Cornelius das erste fotografische Selbstporträt der Welt auf.
Aber in der heutigen digitalen Welt sind Selfies ein fester Bestandteil unserer Kultur geworden. Doch, was sagen diese Bilder, die einige so gerne von sich selbst machen und teilen, wirklich über den Nutzer aus? Welche Auswirkungen haben sie auf die psychische Gesundheit? Tauche mit ein in die Welt der Selfies und entdecke, was dahinter steckt.
Die Verfügbarkeitsheuristik besagt, dass wir die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen überschätzen, von denen wir oft hören oder die sich uns besonders eingeprägt haben.
Ein Beispiel: Herzinfarkte verursachen mehr Todesfälle als Unfälle, dennoch gaben 80 % der im Rahmen einer Studie Befragten Unfälle als die wahrscheinlichere Todesursache an. Das liegt zum einen daran, dass die Medien häufiger von tödlichen Unfällen als von Herzinfarkten berichten, zum anderen hinterlassen sie auf uns auch einen stärkeren Eindruck: Wir behalten die Todesopfer von grauenvollen Unfällen eher in Erinnerung und schätzen so die Eintrittswahrscheinlichkeit solcher Unfälle unangemessen hoch ein.
Aus dem Buch: Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman
Dr. Daniel Kahneman gewann 2002 den Wirtschaftsnobelpreis. Er ist Senior Scholar an der Woodrow Wilson School für öffentliche und internationale Angelegenheiten, emeritierter Professor für Psychologie und öffentliche Angelegenheiten der Woodrow Wilson School sowie emeritierter Eugene-Higgins-Professor für Psychologie an der Universität Princeton.
Depressive Verstimmung – was tun? Symptome | Gegenmittel zum Überwinden
Das Wort Depression stammt vom lateinischen "deprimere" = "niederdrücken". Hierbei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die professioneller Hilfe bedarf.
Doch nicht immer leiden wir bei düsteren Gefühlen gleich an einer behandlungswürdigen Krankheit. Sogenannte depressive Verstimmungen wie Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder übertriebene Müdigkeit kennt jeder in seinem Leben.
Wir zeigen in diesem Artikel Alltagstätigkeiten und Gewohnheiten, die sich als wirkungsvoll bei der Bekämpfung von solchen Seelentiefs erwiesen haben.
Single sein und Spaß dabei
Neue Studien deuten darauf hin, dass Singles zufriedener sind, als im Allgemeinen angenommen wird. Sie sind besser vernetzt, können ihren Hobbys ausgiebiger nachkommen und pflegen ihre Freundschaften intensiver. Zum Artikel auf spiegel.de.
Grau und glücklich - Senioren fühlen sich immer besser
Weiterlesen: Studien zu Singledasein, Glückszustände und Alterszufriedenheit
Wenn die Menschen den Katzen zusehen,
ihre Herzen voll strahlendem Glück aufgehen.
Vorsicht Laiendichter! Doch so oder ähnlich lässt sich das Ergebnis einer Studie der Indiana University Bloomington an 7.000 Teilnehmern zusammenfassen. Die Probanden schauten sich lustige Katzenvideos auf Youtube an und wurden vorher und nachher zu ihrer Stimmung befragt. Nur 36 % der Teilnehmer bezeichneten sich zuvor als Katzen-Gernehaber.
Waren die Zuschauer vor den Videos noch "trübselig, gestresst oder verängstigt", so führte das Katzengucken bei vielen zu angenehmeren Geisteszuständen. Die Versuchsteilnehmer fühlten sich verbreitet "glücklicher, entspannter, weniger ängstlich oder gestresst und sogar gestärkter". Dieser Effekt hielt für "längere Zeit" an.
Wir dachten: "Versuch" macht klug und haben einige der beliebtesten Katzenvideos auf Youtube zusammengestellt. Unser Versprechen: Das Anschauen lohnt sich!
Wir lagen alle falsch! Das Glück dieser Erde liegt weder auf dem Rücken von Vierbeinern, noch hat es etwas mit unsem Verhalten zu tun. Unsere Stimmung wird stattdessen vornehmlich durch die Bettseite, auf der wir schlafen, bestimmt. "Lefties", so fand eine Studie des Bettherstellers Sealy heraus, sind positiver (+ 9,5 %), lieben eher ihren Job (+ 8 %), haben viele gute Freunde (+ 8 %) und erfreuen sich morgens tendenziell besserer Stimmung (immerhin noch + 4 %). Gemeint ist übrigens die Seite, über die wir unsere Schlafstätte beim Aufrichten verlassen.
Also schwingen wir uns ab morgen früh alle links aus dem Bett. Pech allerdings, wenn sich links vom Bett eine Wand befindet oder wenn unser(e) Partner(in) ebenfalls von diesen bahnbrechenden Erkenntnissen liest. Obwohl - dann kann immer noch einer von beiden über den anderen hinweg aus dem Nachtlager hinauskraxeln. Das könnte dann allerdings zu neuen Probleme führen ...
Eine befreundete Ärztin berichtete von einer Fortbildung über den aktuellen Stand bezüglich gesundheitserhaltender und lebensverlängernder Verhaltensweisen des modernen Menschen. Viele Themen sind umstritten. Sport - o.k., aber dass dieser wirklich das Leben verlängert, ist fraglich. Gesünder und glücklicher ja, aber ob man älter wird? Ähnliche Unsicherheiten beständen bei der Ernährung und vielen anderen Bereichen, nicht aber in Bezug auf das Rauchen ...
Eine deutsch-kanadische Studie untersuchte die Veränderung des Glücksniveaus von Eltern, wenn diese Kinder bekommen. Dabei stellte sich heraus, dass der Glücklichkeitslevel von älteren Eltern nach dem Kinderkriegen stärker ansteigt als der von sehr jungen Eltern.
Weiterlesen: Ältere Eltern erfahren einen höheren Glücksschub
Extreme Gefühlsausbrüche in Form wutschnaubender Chefs werden gerne von einer Ebene zur anderen nach unten weiter gegeben. Das ist hinlänglich bekannt. In einer aktuellen Studie wurde nun darüber hinaus nachgewiesen, dass auch subtilere Verhaltensweisen wie Unhöflichkeit einer solchen Ansteckungsgefahr unterliegen.
Befinden Sie sich gerade in den mittleren Lebensjahren? Dann haben wir eine frohe Botschaft für Sie: Ihre Zufriedenheit wird wahrscheinlich (wieder) zunehmen. Die Wissenschaftler David G. Blanchflower vom Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, und Andrew J. Oswald von der University of Warwick in Coventry, Großbritannien analysierten in einer Meta Studie Erhebungen aus der General Social Survey und dem Eurobarometer Survey. Dabei kam heraus, dass es beim Glücksempfinden eine messbare U-Kurve im Verlaufe des Lebens zu beobachten gibt.
Lebenslange Liebe – gibt's doch nicht ..., oder?
Über die Liebe wurde viel geschrieben und noch mehr geforscht. Doch das attraktivste Gefühl der Welt entzieht sich dem sezierenden Blick der Forscher und bleibt in seiner Gesamtheit ein Geheimnis. Gut so, will man ausrufen, denn das Geheimnisvolle der Liebe begründet einen Teil ihres Reizes.
Dennoch erfassen Psychologen hin und wieder interessante statistische Zusammenhänge, die nicht als absolute Wahrheit angesehen werden wollen, sondern eher Anstoß zum Nachdenken geben. Nach dem Motto: "Vielleicht hilft das eine oder andere Vorgehen ja auch bei uns ..." Lies hier mehr zum Thema und über vier Tipps für den Erhalt der Liebe.
Wir verfolgen für Sie aktuelle Veröffentlichungen aus der Welt der Wissenschaft, die sich mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Glück und Erfolg befassen. Lesen Sie heute unter anderem über ungeahnte Effekte des Händewaschens, die körperlichen Folgen der Ehe und die verborgenen Bosheiten im Alltag.