Eine befreundete Ärztin berichtete von einer Fortbildung über den aktuellen Stand bezüglich gesundheitserhaltender und lebensverlängernder Verhaltensweisen des modernen Menschen. Viele Themen sind umstritten. Sport - o.k., aber dass dieser wirklich das Leben verlängert, ist fraglich. Gesünder und glücklicher ja, aber ob man älter wird? Ähnliche Unsicherheiten beständen bei der Ernährung und vielen anderen Bereichen, nicht aber in Bezug auf das Rauchen ...
Hier ist die Forschungslage in hohem Maße eindeutig: Rauchen ist direkt und indirekt für eine Vielzahl von Gesundheitsschäden verantwortlich und verkürzt nachweislich das Leben. Das ist nicht wirklich neu, erstaunlich fand ich allerdings, dass die Erkenntnislage über die restlichen (Un-)Gesundheitsfaktoren verhältnismäßig unsicher ist. Rauchen sticht bei der Ungesundheit signifikant hervor.
Die gute Nachricht: Eine Metastudie kommt (das Abstract findet sich hier) nun zu dem Ergebnis, dass die Beendigung des Rauchens mit einem Rückgang von Depressionen, Ängsten und des Stressempfindens einhergeht. Damit nicht genug. Im Gegenzug verbessern sich die generelle Stimmung und die allgemeine "Qualität des Lebens". Die stimmungshebende Wirkung der Rauchabstinenz sei in Ihrem Ausmaß mit dem Einnehmen von Antidepressiva zu vergleichen.
Wenn das kein Ansporn ist ...