Über das Glück: Beiträge, Empfehlungen, bewährte Pfade
"Das Leben kann kein anderes Ziel haben als das Glück, Freude. Nur dieses Ziel - Freude - ist des Lebens völlig würdig. Verzicht, das Kreuz, Hingabe des Lebens, alles für die Freude."
Leo Tolstoi, Tagebücher (1892)
Fragen Sie glückliche Menschen nach den Gründen für ihre Lebenszufriedenheit, fallen die Antworten so bunt aus, wie das Leben selbst. Karl Böhm meinte, Glück sei wie ein Maßanzug, wer unglücklich sei, trage den Anzug eines anderen.
Ganz so unpräzisierbar sehen wir das Thema Glück nicht. Die Psychologie liefert eine Fülle an Studien, die gemeinsame Merkmale des Glücklichseins bzw. der Zufriedenheit aufdecken.
Der Duden erläutert Glück als eine "angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat". Der innere Zustand sei von "Befriedigung und Hochstimmung" gekennzeichnet. Forscher über das Glück sprechen lieber von "subjektiven Wohlbefinden".
Wir liefern Ihnen in diesem Kapitel Anregungen und Hinweise zu Gewohnheiten, die Ihre Lebenszufriedenheit deutlich anheben können. Quasi als Krönung der anderen Bereiche hier auf blueprints. Aber im Grunde genommen dienten auch alle vorhergehenden Beiträge dazu, Ihre Lebenszufriedenheit zu steigern.
"Jeder Mensch will glücklich werden; um das Ziel aber zu erreichen, müsste er zunächst wissen, was das Glück eigentlich sei."
Jean-Jacques Rousseau
Siehe auch die Artikel aus der Kategorie Zufriedenheit:
Zukunftsängste überwinden – 11 einfache und wirksame Strategien
Die Zukunft: Wer weiß, was sie uns bringen wird? Niemand kann exakt voraussagen, wie sich das Leben entwickeln wird. Daher machen wir uns oft große Sorgen und haben Angst, was noch alles in unserem Leben auf uns zukommen könnte. Doch die Sorgen und Ängste sind in vielen Fällen unbegründet und machen uns das "Hier und Jetzt" zur Hölle.
Hier sind 11 Strategien zusammengestellt, wie man mit seinen Zukunftsängsten umgehen kann und was sich dagegen unternehmen lässt. Auch ein motivierender Download ist dabei, um immer wieder Ideen und etwas Mut zum Thema zu tanken.
In 3 Schritten zu hartverdrahteter Freude | Innere Stärke durch 15 Minuten pro Tag
„Heiterkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht.“
Jean Paul
Rick Hanson ist Neuropsychologe - Gehirnwissenschaftler. Eines seiner Fachgebiete: Neuroplastizität. Das ist die Fähigkeit des Gehirnes, sich aufgrund von inneren und äußeren Reizen zu verändern und anzupassen.
Hanson nutzt die aktuelle Gehirnforschung zu Zufriedenheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen für sein einfaches 3-Schritte-Programm, das problemlos in den normalen Tagesablauf integriert werden kann. Die Schritte benötigen nur 10 bis 30 Sekunden unserer Zeit.
Das Ziel der hier vorgestellten Methode: Aufbau innerer Stärke und Zufriedenheit durch Anhäufung erbaulicher Gehirnstimulationen.
Lese im Artikel, auf welchen erfreulichen Erkenntnissen Hansons Empfehlungen gründen und wie 3 simple Schritte eine Neuverdrahtung deiner Neuronen bewirken sollen.

Geborgenheit schaffen – Wie entsteht Geborgenheit?
Geborgenheit: Ein Zustand, wo wir uns behütet und wie in einem sicheren Hafen fühlen. Es durchfließt unseren Körper und unsere Seele. Wir erleben absolute Entspanntheit und eine Art inneren Frieden.
Wie können wir in einer scheinbar unsicheren Welt, die vermeintlich so voller Veränderungen, Gefahren und "Unzufriedenheitsmachern" ist, für uns ein Gefühl der Geborgenheit – ein Vertrauen in uns und diese Welt – erschaffen?
Geborgenheit ist extrem wichtig für uns ► 17 Tipps für das Erleben von Geborgenheit ► Übung und Anleitung ► Download und Umfrage zum Thema "Geborgenheit schaffen"
Wie werde ich wirklich gelassener? Wie erlange ich Gleichmut?
Innere Unruhe, Nervosität und Ärger sind auf Dauer keine guten Gäste, denn irgendwann kommt der Punkt, an dem wir somatisieren - wir werden krank. So mancher schläft schlecht, andere haben Durchfall … Kopfschmerzen, Rückenleiden, Herzrasen oder Bluthochdruck - die Seele leidet und der Körper schreit auf.
Häufig sind Probleme oder nicht gelöste Konflikte die Gründe. Diese sind natürliche Beigaben zum Leben und kaum zu ändern. Was wir ändern können, ist unsere Einstellung bzw. unsere geistige Haltung. Wer nicht lernt, etwas gelassener und gleichmütiger die Probleme und Konflikte zu betrachten, der raubt sich viel Energie, Lösungsmöglichkeiten, Schlaf etc.
Gelassenheit ist eine hilfreiche Zutat, wenn auf dem "Speiseplan" steht - "ein wenig reifer werden". Nutzen Sie Anregungen aus über 2000 Jahren Gelassenheitssuche und das Übungsprotokoll für Ihren Weg.
- Anregung für die kommende Woche -
Die folgende Übung stammt aus dem Buch "Glück" von Matthieu Ricard.
Suchen Sie sich in der kommenden Woche eine halbe Stunde, die Sie ohne Zeitdruck ungestört in einem ruhigen Raum verbringen können. Fragen Sie sich dann:
"Was macht mich wirklich glücklich?"
Wenn Sie mögen, sammeln Sie die Punkte auf einer Liste.
Beantworten Sie nach der Hälfte der Zeit die folgenden Fragen:
- Anregung für die kommende Woche -
Genuss ist eine Quelle persönlichen Glücksempfindens. Viele sinnliche Erfahrungen bescheren uns Zeiten zufriedenen Wohlgefühls. Machen Sie sich diese Erlebnisse bewusst. Führen Sie eine Woche lang einen Notizzettel bei sich oder installieren Sie sich Evernote auf Ihr Smartphone. Achten Sie in dieser Zeit aufmerksam auf Ihre Stimmung. Sobald Sie einen Glücksmoment spüren, notieren Sie den Auslöser der guten Stimmung. Vom Geschmack des ersten Kaffees am Morgen bis zum Anblick des Vollmondes am Abend.
Am Ende dieser sieben Tage werden Sie erstaunt auf eine ziemlich lange Liste blicken!

Die fünf Prioritäten eines Jesuiten
Sie schreiben hinter ihre Namen SJ - Societas Jesus, zu Deutsch: Gesellschaft Jesu. Ein Exerzitienmeister des Ordens hat fünf Prioritäten für die Mitglieder zusammengestellt. Sie sollen die Führung eines Lebens ermöglichen, das am Ende als erfüllt erlebt wird. Welchen Punkt würdest du an oberster Stelle vermuten? Wir waren überrascht ...
Auch die übrigen vier Prioritäten können ganz und gar weltlich gelebt werden.
Glückserleben, amerikanisch Happiness, ist für viele ein attraktives Ziel. Aber Gefühle halten im Schnitt nur einige Sekunden an, Stimmungen (hoffentlich) maximal einige Tage. "Zufriedenheit mit dem eigenen Leben" steht für etwas Langfristiges, Nachhaltiges. Sie blicken zurück und sagen: "Mein Leben ist gut. Ich empfinde es als ein lebenswertes Leben." Auch wenn nicht immer alles glatt läuft, auch ohne dass Sie sich in einen anderen Menschen verwandeln müssen. Lesen Sie hier von den fünf empirisch belegten Schritten hin zu einem Leben, das im Allgemeinen als "ein Gutes" betrachtet wird.
Weiterlesen: Fünf bewährte Schritte, die zur Zufriedenheit mit dem eigenen Leben führen
Wie du glücklicher wirst – 12 Ratschläge von Sonja Lyubomirsky
Professorin Sonja Lyubomirsky unterrichtet an der Universität von Kalifornien, Riverside, und beschäftigt sich mit der Psychologie des Glücklichseins (Happiness).
In ihrem Buch "The How of Happiness" (deutsche Ausgabe: Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben) geht sie von den folgenden Prämissen aus, die uns positiv und nachdenklich gestimmt haben.
Ein starkes Paar: Glück und Gesundheit
Glück ist nicht nur ein erstrebenswertes Gefühl, sondern wirkt sich obendrein positiv auf die Gesundheit aus. Das überrascht nicht wirklich, wird aber manchmal vergessen.
Dabei spielen wohl verschiedene Faktoren zusammen. Zum Beispiel zeigen glückliche Menschen eine geringere Anzahl an Stresshormonen im Blut. Des Weiteren ist das Blut dünner, was das Herz erfreut. Lesen Sie hier über die Erkenntnisse aus Studien, was zu Anregungen für unseren Alltag werden könnten.
Das Ausleben negativer Gefühle bringt selten Erleichterung, sondern verlängert häufig das schlechte Gefühl. Wutausbrüche können die Wut vertiefen und auch Tränen sind nicht immer eine Erlösung, sondern können die Traurigkeit noch weiter intensivieren. Durch unkontrollierte Ausbrüche sorgen wir häufig für eine Festigung des Gefühls. Deswegen sollten Sie stattdessen folgende Denkwerkzeuge und Übungen probieren - wenn es mal soweit ist.
Weiterlesen: Was tun bei negativen Gefühlen? 7 Anregungen und 4 Übungen

Glück erlernen – die Top 10 lernen, vier Mythen und was man meiden sollte
Manche philosophischen Lehren betonen, dass das Streben nach Glück des Menschen Schicksal sei. Doch können wir unser Gehirn auf Glück trainieren? Kann man Glück erlernen? Von Sorge und Angst zu Glück und Gelassenheit? Die Forschung sagt: ja! Glücksgefühle können zur Gewohnheit werden, wenn im Gehirn entsprechende Verschaltungen entstehen.
Hier findest du die Top 10 Glücksbringer für dein persönliches Glücks-Training. Wir zeigen darüber hinaus auf, was es zu meiden gilt und welche Mythen um das Glück sich als unwahr herausgestellt haben. Bonus: die Merkkarte zum Download.
Wenn die Zeit stehen bleibt
"Glück achtet nicht auf die Zeit."
Alexander Gribojedow, Wehe dem Verstand, 1. Akt 3. Szene/Sophia
Kennen Sie das Gefühl, wenn bei einer Tätigkeit die Zeit stehen bleibt? Dass Sie nichts um sich herum wahrnehmen und voller Zufriedenheit tätig sind? Dann handelt es sich um einen Zustand, bei dem Ihr Gehirn optimal beschäftigt ist.
Sie denken nicht an später, machen sich keine Sorgen und bleiben ganz bei der Sache. Menschen erleben dies bei den unterschiedlichsten Beschäftigungen: Im Kino, beim Fußballspielen, beim Lesen, während des Schnitzens, beim Malen oder Klavierspielen. Und wenn es passt, natürlich auch bei unseren beruflichen Aufgaben.

Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads
"Erkenne dich selbst!", ist oberhalb der ersten Tür zum Tempel von Delphi zu lesen. Könnte dies auch ein Hinweis für die Beschäftigung mit unserer Gemütslage sein? Wahrscheinlich, denn wir Menschen sind große Selbsttäuscher.
Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich Menschen selbst bei den grundlegendsten Dingen in Bezug auf sich selbst irren. Mit der folgenden Übung kannst du dieses Phänomen testen – und gleichzeitig über die gestiegene Achtsamkeit deine eigene Zufriedenheit fördern. Nutze dazu auch die Vorlagen und eventuell eine der empfohlenen Apps.
Gibt es Tätigkeiten, denen Sie gerne nachgehen würden, für die Sie aber keine Zeit finden? Willkommen im Club! Versuchen Sie bitte einmal, durch ein wenig Zeitmanagement (= Selbstmanagement) Freiräume für diese Elemente in Ihrem Leben zu schaffen.
Als Erstes notieren Sie bitte, wozu Sie diese Extrastunden gerne verwenden würden, quasi als Motivation für diese Übung.
Dann listen Sie alle Pflichten der Woche auf und überlegen sich Einspar- und Delegierungsmöglichkeiten. In der letzten Spalte notieren Sie, für welche glücksbringenden Elemente Sie die freie Zeit einsetzen.
Glück im Tank
"Ja, so sind die meisten Menschen. Die Unglücksfälle schreiben sie sich ins Gedächtnis und memorieren sie fleißig; aber das Glück, das viele Glück beachten sie nicht ... arme, arme Welt."
Paula Modersohn-Becker, Briefe, 19. Februar 1899
Der Psychiater Giovanni Fava erzielte bei der Behandlung Depressiver durch eine einfache Übung erstaunliche Erfolge.