Wenn die Zeit stehen bleibt
"Glück achtet nicht auf die Zeit."
Alexander Gribojedow, Wehe dem Verstand, 1. Akt 3. Szene/Sophia
Kennen Sie das Gefühl, wenn bei einer Tätigkeit die Zeit stehen bleibt? Dass Sie nichts um sich herum wahrnehmen und voller Zufriedenheit tätig sind? Dann handelt es sich um einen Zustand, bei dem Ihr Gehirn optimal beschäftigt ist.
Sie denken nicht an später, machen sich keine Sorgen und bleiben ganz bei der Sache. Menschen erleben dies bei den unterschiedlichsten Beschäftigungen: Im Kino, beim Fußballspielen, beim Lesen, während des Schnitzens, beim Malen oder Klavierspielen. Und wenn es passt, natürlich auch bei unseren beruflichen Aufgaben.
Dabei sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Die Arbeit sollte fordern, aber nicht überfordern. Sie sollte auch nicht eintönig ablaufen. Es gilt also, eine ausgewogene Beschäftigung des Gehirns zu erreichen. Falls Ihr Geist zu wenig gefordert ist, können Ängste und Nöte hochkommen. Bei einer Überforderung fühlen wir uns dagegen gestresst.
Um in den Flowzustand zu gelangen, kann es hilfreich sein, sich zu Beginn der Tätigkeit ein wenig zur Konzentration zu zwingen. Mit der Zeit schweifen die Gedanken dann immer weniger ab. Dabei helfen Zwischenziele, die am besten innerhalb des heutigen Zeitrahmens erreichbar sind. Sie motivieren uns im richtigen Maße, ohne dass wir unsere Achtsamkeit aufgrund von Ergebnisdruck oder Zeitnot verlieren.
Im Flow vereinen sich also zwei Vorteile: Hohe Leistung gepaart mit guten Gefühlen.
- Wann erleben Sie Flow?
- Welche Anregungen möchten Sie einbringen?