Vereinfachen – das Leben leichter laufen lassen
Diese Rubrik enthält Anregungen und Werkzeuge, um die eigenen Tätigkeiten, Abläufe und Aufgaben – das Leben – einfacher zu gestalten.
Das meint unter anderem:
- weniger Stress
- mehr Übersicht
- Zeit einsparen
- Suchen reduzieren
- Lebensenergie effizienter einsetzen
- Perfektionismus einschränken
- mehr Platz für neue Ideen
- Räume für Bewegung schaffen
Gute Selbstorganisation ist ein Resultat des Optimierens auf das Wesentliche. Es klingt leicht, aber wie Schiller schon schreibt:
„Einfachheit ist ein Resultat der Reife“
Warum Minimalismus – 8 Gründe und die magischen 3 Regeln
Minimalismus, auch Downshifting genannt, bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht.
"Reduzierung auf das Wesentliche und Wertvolle" ist das zugrundeliegende Prinzip. Wir leben in einer Gesellschaft der Reizüberflutung, des teils ungehemmten Konsums, des Wegwerfens und der medialen Überforderung. Hier ist der Minimalismus eine Möglichkeit, um einen alternativen Weg mit weniger Stress und mehr Lebensqualität zu entwickeln.
Wieso macht Minimalismus glücklich? Wo lauern Gefahren? Und wie sollte ich starten? Was sollte ich beachten? Die Antworten auf diese Fragen liest du im Artikel.
Das Buch "Einfach einfacher" von Richard A. Swenson beginnt mit einem Vergleich: Er stellt ein Leben mit Freiräumen einem Leben ohne Freiräume gegenüber.
Was meint er damit genau? Ein typisches Leben ohne Freiräume kann man laut Swenson zum Beispiel daran erkennen, dass man 10 Minuten zu spät beim Zahnarzt ankommt, der Wagen ohne Sprit liegen bleibt oder jemand gleichzeitig kocht und telefoniert.
Demgegenüber lauten Symptome für ein Leben mit angemessenem Spielraum wie folgt: Sie sind nach dem Treppensteigen nicht außer Atem, haben am Ende des Monats mehr Guthaben auf dem Konto als vorher und können die Guten-Morgen-Gazette in aller Ruhe genießen.
Seine Gegenüberstellung lautet in etwa wie folgt:
Weniger ist mehr – 10 einfache Maßnahmen und 3 Regeln, wenn du umgehend starten willst
Es gibt Myriaden Selbsthilfebücher darüber, wie wir ein glücklicheres Leben führen können. Die alten Philosophen beschäftigten sich bereits intensiv mit dem Glück. Es wurden Leitsätze aufgestellt, ganze Glückskonzepte und Glückslehren sind entstanden. Was sind nun die wichtigsten Leitsätze, an die wir uns halten sollten?
Es gibt einen, der klar zu den wichtigsten Empfehlungen gehört – und er hat extrem viele unterschätzte Vorteile. Aber lese selbst.
Schleichend, aber stetig, belasten wir unser Leben mit Ballast und vermeintlichen Verpflichtungen. Meist braucht es nur etwas Mut, um sich zu befreien. Silbermond preist im Lied "Es reist sich besser mit leichtem Gepäck" das Prinzip "Vereinfachen". Hier findest du das Video und die dazugehörigen Lyrics. Anklicken, zurücklehnen und vier Minuten genießen!
Pareto-Prinzip einfach erklärt – wie du das Phänomen nutzt
Das Pareto-Prinzip, oder auch 80-zu-20-Regel, ist ein großartiges Denkmodell von Vilfredo Pareto, das hilft, Zeit zu sparen und Prioritäten zu setzen - und zwar beruflich wie privat.
Vereinfacht besagt das Prinzip, dass wir 80 % eines Ergebnisses mit 20 % des Gesamtaufwandes erreichen. Die letzten 20 % erfordern dann mit 80 % des Gesamtaufwandes die meiste Arbeit.
Erfahre in diesem Artikel, wie du das Prinzip für dich nutzen kannst. Der Nutzen ist groß, aber es ist auch Vorsicht geboten. Probiere es unbedingt aus.
Antizyklisches Verhalten - Tipps, um Zeit und Energie zu sparen
Antizyklisches Verhalten bedeutet, sich bewusst gegen den allgemeinen Trend oder die Masse zu verhalten. In verschiedenen Lebensbereichen kann dieses Verhalten erhebliche Vorteile bieten, von der Vermeidung überfüllter Orte bis hin zur Optimierung von Finanzentscheidungen.
Das Konzept basiert auf der Beobachtung, dass viele Menschen zeitgleich dieselben Aktivitäten verfolgen, was oft zu Stress, langen Wartezeiten und höheren Kosten führt. Wer antizyklisch handelt, wählt gezielt alternative Zeiten und Vorgehensweisen, um diesen Nachteilen zu entgehen.
Dieses Verhalten findet seine Anwendung in vielen Bereichen des Alltags: beim Einkaufen, Reisen, Nutzen von Freizeiteinrichtungen und in der Finanzplanung. Es geht darum, nicht blind den Massen zu folgen, sondern strategisch und vorausschauend zu agieren, um persönliche Vorteile zu erzielen.
Stärkenorientierung: Auf Stärken konzentrieren will gelernt sein
Wir alle haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, neigen aber dazu, ein vermeintliches Idealbild anzustreben. Das führt häufig dazu, dass wir vor allem unsere Schwächen wegtrainieren oder verbergen wollen. Dabei würde eine Konzentration auf unsere Stärken auf Dauer erfolgreicher sein. Doch wie kriege ich das hin? Lese hier über die drei notwendigen Schritte und nutze auch die Übung, um deine Stärken herauszufinden.
Einen Laufwettbewerb bei Olympia wird ein Pinguin nie gewinnen. Aber hast du mal einen Pinguin beim Schwimmen beobachtet? Schwimmen scheint eher seine Stärke zu sein.
Perfektionismus überwinden – 12 Empfehlungen und wirksame Werkzeuge
Die Verwendung des Wortes Perfektionismus ist nicht ungefährlich, denn zu leicht wollen wir damit verteufeln, verurteilen und kritisieren. Doch, wo wären wir ohne ihn. Es gab und gibt Menschen, deren Motor dreht mit dem Turbolader "Perfektion". Das ist für das Umfeld nicht immer angenehm, aber manchmal entstehen eben auch großartige Erfindungen und Produkte.
Deswegen möchte ich dich einladen in die Welt der Gefahren und Chancen des Perfektionismus. Wo ist er hilfreich und wo kann er gefährlich werden? Was kannst du tun, um ihn zu nutzen? Was solltest du vermeiden, um dich vor den Gefahren zu schützen? Außerdem begleitet dich in diesem Artikel Mirco mit seiner persönlichen Geschichte zum Thema. Er hatte ein massives Perfektionsproblem und arbeitet nach einigen unschönen Erlebnissen im Alltag an diesem Thema.
Ballast abwerfen | Raum, Zeit und Glück gewinnen | So klappt es dauerhaft
Viele Gegenstände (aber auch Gedanken, Glaubenssätze, Menschen usw.) begleiten uns durchs Leben, obwohl sie uns nur noch Raum, Zeit und / oder Energie kosten. Sie stehen im Weg, verhindern dadurch Entwicklung, haben insgesamt eine unschöne Außenwirkung. Passen einfach nicht mehr in den aktuellen Lebensabschnitt oder schränken unsere Bewegungsfreiheit ein. Körperlich und / oder geistig.
Doch warum fällt uns das Loslassen von solchen Dingen so schwer? Was können wir tun, um diesen Ballast abzuwerfen? Anders gefragt: Wie können wir Raum, Zeit und Glück zurückgewinnen? Der folgende Artikel zeigt bewährte Wege und Tipps auf, wie es gelingt, unnötigen (Lebens-)Ballast abzuwerfen.
Entrümpeln – die besten Tipps für mehr Freiheit und Seelenruhe
Wer mehr Freiheit und Seelenruhe in sein Leben bringen möchte, der sollte es mit Entrümpeln und Ordnung schaffen probieren. Es entsteht Raum für Bewegung, Platz für die für uns wirklich wertvollen Gegenstände und es befreit die Seele.
Aber Vorsicht! Es gibt auch Argumente für Unordnung – so jedenfalls zeigten es Untersuchungen an der Universität von Minnesota auf. Mehr dazu am Ende des Artikels.
Hier findest du die besten Tipps zum Entrümpeln, eine Anleitung zum Vorgehen, hilfreiche Entrümpel-Rituale und Regeln.
Vom Volltischler zum Leertischler – die sieben Schritte
Wer auf dem Weg zu einem besser organisierten und aufgeräumteren Schreibtisch ist, dem empfehlen wir, die folgenden Punkte zu berücksichtigen, um stressfreier, effizienter und kreativer zu arbeiten.
Natürlich wird es Phasen geben, in denen der Schreibtisch erneut etwas voller aussieht, das gehört dazu – aber eine alltagstaugliche Grundordnung kann sehr helfen, um effizienter und nervensparender zu arbeiten. Außerdem setzt du dich lieber an deinen Arbeitsplatz. Nutze die Tipps und Anregungen für deine Karriere als Leertischler. Und bedenke bitte auch: Dein Schreibtisch hat eine Außenwirkung.
NEIN sagen lernen – Tipps und die Geschichte von Laura
Nein sagen ist nicht immer leicht, denn manchmal fehlt der Mut, manchmal die passende Erklärung für das Nein oder wir lassen uns schlicht überreden. Wenn dann noch der Glaubenssatz "Mach es allen recht" stark ausgeprägt ist, wird es nicht einfacher, ein "Ja, okay" in ein "Nein, im Moment nicht" zu verwandeln. Aber lese selbst über die Ursachen, die Möglichkeiten und Übungen. Lese hier auch die Geschichte von Laura, die nicht nein sagen konnte und wie sie es endlich lernte.
Nacherzählt von Peter Bödeker
Einst wanderte ein Mann unbekümmerten Geistes durch eine prachtvolle Bergwelt. Er erfreute sich an den unbekannten Kräutern und Blumen, die sich im Gras und zwischen den Ritzen der Felsen dem Sonnenlicht entgegen reckten. So vergingen mehrere Stunden und mit einem Mal merkte der Mann, dass er sich verirrt hatte. Mit Sorge betrachtete er die Sonne, die nur noch zur Hälfte über den gegenüberliegenden Gipfel ragte. Um ihn herum wurde es still und dunkel.
Ein junger Mann suchte einst einen alten Weisen auf.
"Großer Meister", begann er mit müder Stimme, "mein Leben liegt mir wie eine Last auf meinen Schultern. Mir ist, als würde ich bald unter diesem Gewicht zusammenbrechen."
"Mein Sohn", antwortete der Weise zart, "das Leben ist leicht wie eine Feder."
"Meister, bei allem Respekt", widersprach der junge Mann, "hier müsst Ihr irren. Ich spüre mein Leben doch Tag für Tag wie ein tonnenschweres Wagenrad auf mir lasten. So sagt doch, wie kann ich mich von dieser Last erlösen?"
"Wir selbst sind es, die diese Last auf unsere Schulter nehmen. Nur wir selbst können uns davon befreien", sagte der Weise mit leiser Stimme.
"Aber ...", begann der junge Mann von neuem.
Der Weise hob die Hand und sprach: "Dieses 'Aber', mein Sohn, wiegt alleine schon deine halbe Last."