„Nichts stiftet so viel Schaden wie Zorn, nichts bringt mehr Nutzen als Geduld.“
Chinesisches Sprichwort
Definiert wird Zorn als "heftiger Unwille" bzw. "aufwallender Ärger".
Wer kennt ihn nicht? Wer kennt nicht die teilweise fatalen Folgen unseres Handelns und Redens im Zorn? Nicht ohne Grund heißt es: "Kommt die Emotion - geht der Verstand." Wir verlieren die Kontrolle über Wort und Tat, denn unser "Reptilienhirn" übernimmt das Kommando.
Der römische Philosoph Seneca schrieb hierzu einst: "Das beste Gegenmittel gegen den Zorn ist der Aufschub!" Und dieses Gegenmittel sollten wir - auch wenn es häufig so schwer fällt - immer wieder nutzen. Denn:
- Wir verlieren die Kontrolle über die Situation.
- Wir sagen oder tun Dinge, die wir schnell bereuen und die wir nicht mehr zurücknehmen können.
- Wir schütten Benzin in ein Feuer, dessen Folgen auch uns verletzen.
- Wir bestrafen uns für die Fehler anderer.
- Wir sehen dabei außerdem selten vorteilhaft aus.
Es geht nicht darum Unrecht zu tolerieren. Es geht um Kontrolle, denn ein ruhiger und klarer Geist kann Konflikte und heikle Situationen besser meistern.
Versuchen Sie Ihrem nächsten Zorn einmal folgendermaßen zu begegnen:
- Reden Sie nicht, sondern schweigen Sie.
- Bitten Sie um Zeit, darüber nachzudenken.
- Denken Sie über Ihren Zorn nach. Lernen Sie etwas über sich selbst.
- Fragen Sie sich: "Was sagt mein Zorn über mich aus? Warum werde ich über diese Tat oder Aussage zornig?".
- Drehen Sie sich um und verlassen Sie die Situation.
- Schlafen Sie darüber.
Je nach Situation und Stärke des Zorns können diese Alternativen eine große Hilfe sein. Probieren Sie es aus und lernen Sie von Ihrem Lehrmeister Zorn.