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Lockpicking - ein Hobby, das Türen öffnet

Wer das Lockpicking lernen möchte, kommt nicht drumherum, die Funktionsweise eines Schlosses zu verstehen.

Für Anfänger eignen sich vor allem herkömmliche Zylinder, die mit sogenannten Pins ausgestattet sind. Solche Schließzylinder finden sich an Wohnungstüren und Vorhängeschlössern und sind am einfachsten zu öffnen. Das Ziel dabei ist es, das Schloss so zu manipulieren, dass es sich ohne Schlüssel entriegeln lässt.

Inhalt: Lockpicking - ein Hobby, das Türen öffnet

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1. Was ist Lockpicking überhaupt?

Lockpicking bedeutet so viel wie "Schloss knacken". Dabei handelt es sich um ein Hobby, das sich unter Umständen als besonders hilfreiche erweisen kann. Beispielsweise wenn die Tür ins Schloss gefallen ist oder der Briefkastenschlüssel spurlos verschwunden ist.

Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Technik, mit der es möglich ist, ein Türschloss zu manipulieren. Mit dem Ziel, es ohne Schlüssel zu öffnen.

1.1. Wie funktioniert ein Schloss?

Ein einfacher Schließzylinder verfügt über eine bestimmte Anzahl an Pins und eine Feder, die sie in den Zylinder drückt. Jeder einzelne Pin hilft dabei, das Schloss zu blockieren. Deshalb lässt es sich erst dann öffnen, wenn der passende Schlüssel zum Einsatz kommt. Er drückt jeden Pin auf die richtige Höhe, sodass sich der Zylinder drehen lässt.

Unabhängig davon, wie viele Pins im Schloss sind, ist das Prinzip dahinter immer dasselbe. Wer sich einmal wirklich ausgesperrt haben sollte, profitiert aber doch von einem Profi. Wenn es zum Beispiel um eine Türöffnung in Köln Porz geht, sollte auf einen Profi zählen.

Grundsätzlich gibt es zwei zentrale Begriffe beim Lockpicking:

  • Zylinderkern: Er ist der Teil des Schlosses, in den man den Schlüssel steckt. Wird der Schlüssel komplett eingeführt, drückt er die Kernstifte herunter. Der Zylinder ist dann frei beweglich, damit sich der Schlüssel dreht und das Schloss sich öffnen lässt.
  • Kernstifte: Die Kernstifte, auch Pins genannt, sind in handelsüblichen Schlössern verbaut. Sie befinden sich in Löchern des Zylinderkerns und bilden jeweils ein Paar. Dieses Paar hält eine Feder unter Spannung. Mit dem Einführen des Schlüssels werden die Pins entsprechend nach unten gedrückt und das Schloss öffnet sich.

1.2. Lockpicking und das richtige Werkzeug

Für den Anfang reichen drei Werkzeuge aus, um das Schloss auch ohne Schlüssel zu öffnen.

  • Spanner: Er hält die Spannung auf dem Zylinder und ist stets die Basis - gleich welches Vorhängeschloss aufgeschlossen werden soll. Dieser Spanner wird so verklemmt, dass der Schließzylinder unter Druck ist, während die Pins weiterhin erreichbar sind.
  • Hook: Die Hook gilt als beliebtestes Werkzeug. Sie drückt die Pins nacheinander herunter, sodass sie sich an der richtigen Stelle befinden. Sind alle gesetzt, lässt sich das Schloss öffnen.
  • Raken: Während die Hook gezielt eingesetzt wird, basiert die Raken auf Zufall. Mit ihr wird versucht, sämtliche Pins zufällig in die richtige Position zu bringen. Spätestens bei sicheren Schlössern hat dieses Werkzeug keine Chance mehr.

„Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.“

George Bernard Shaw

Video: Los geht's - Wissenswertes für Lockpicking Einsteiger

Länge: 9:33 Minuten

Youtube-Video

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2. Lockpicking: Die richtige Technik

Das Schwierigste am Lockpicking ist die richtige Technik - zumindest für den Anfänger. Deshalb bedarf es ein wenig Übung, bevor sich das erste Schloss öffnen lässt. Mit ausreichend Geduld wird so die Türöffnung möglich.

Das Prinzip dahinter ist simpel. Im ersten Schritt geht es darum, den Spanner so zu verklemmen, dass die Pins erreichbar bleiben. Anschließend lassen sie sich herunterdrücken und richtig positionieren. Damit öffnet sich das gewünschte Schloss. Für den Anfang eignet sich ein durchsichtiges Übungsschloss hervorragend. Anschließend vertieft man die erlernte Technik an einem handelsüblichen Vorhängeschloss.

Wichtig dabei ist es, nicht zu viel Druck auszuüben. Denn Druck hilft an dieser Stelle nicht viel. Vielmehr geht es darum, das richtige Gefühl zu erlernen. Wer das einmal geschafft hat, leidet nicht länger unter einem verkrampften Handgelenk, sondern öffnet das Türschloss nach kurzer Zeit.

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3. Schritt für Schritt zum geöffneten Schloss

Grundsätzlich lässt sich jedes handelsübliche Schloss in wenigen Schritten öffnen.

3.1. Schritt 1: Druck auf den Zylinderkern ausüben

Im ersten Step geht es darum, mit dem Spanner konstanten Druck auszuüben. Das passiert grundsätzlich auf der gegenüberliegenden Seite der Pins. Idealerweise wird dazu die Hand verwendet, die weniger geübt in feinmotorischen Abläufen ist. Wichtig ist, dass der Spanner weder zu groß noch zu klein ist. Dabei sollte er möglichst wenig Platz beanspruchen, da andernfalls der Hook nicht in das Schloss hinein passt.

3.2. Schritt 2: Die richtige Handhaltung

Beim Lockpicking gibt es keine richtige und keine falsche Technik. Dasselbe gilt für die Haltung. Dennoch ist es wichtig, dass die Hände nicht verkrampfen. Wird zu viel Kraft eingesetzt, geht rasch das Gefühl verloren. Stattdessen sollte man sie möglichst entspannt positionieren, damit die Bewegung der Stifte spürbar bleibt. Am einfachsten funktioniert das, wenn die eine Hand den Spanner und das Schloss hält, die andere das Werkzeug.

3.3. Schritt 3: Das Schloss öffnen

Vor allem am Anfang ist es sinnvoll, das Loch so zu drehen, dass man in das Schlüsselloch hineinblicken kann. Anschließend wird die Hand daraufgelegt und das Schloss wird festgehalten. Der Zeigefinger hilft dabei, einen leichten Druck auf den Spanner auszuüben. Die andere Hand führt die Hook in das Schloss ein und bringt die Kernstifte in die richtige Position. Sobald einer von ihnen eingerastet ist, kommt der nächste an die Reihe. Bis sich das Schloss öffnen lässt.

„ Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig. “

Charles Dickens

Video: Picking - Wie funktionieren Sicherheitsstifte in Schlössern ? - Teil 1

Länge: 9:32 Minuten

Youtube-Video

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4. Lockpicking: Das kann schief gehen

Für Anfänger ist es nicht unbedingt einfach, das Lockpicking zu erlernen. Geduld, Ausdauer und Fingerspitzengefühl sind notwendig und wollen trainiert werden. Dabei kommt es häufig zu Fehlern, die vor allem Neulinge an ihren Fähigkeiten zweifeln lassen.

4.1. Fehler 1: Pins blockieren den Zylinderkern

Werden einer oder mehrere Pins zu weit reingedrückt, blockiert der Zylinderkern. Ist das der Fall, dann hilft es, den Spanner loszulassen. So gelangen die Kernstifte in ihre Ausgangsposition zurück und können erneut in die richtige Position gebracht werden.

4.2. Fehler 2: Die Pins sind nicht ganz eingerastet

Manchmal sieht es so aus, als wären alle Kernstifte richtig eingerastet, obwohl sie es nicht sind. In diesem Fall lässt sich das Schloss nicht öffnen. Hier lohnt es sich, mit der Hook noch einmal auf jeden einzelnen Stift zu drücken. Außerdem ist es hilfreich, die Kraft zu reduzieren. Das Problem liegt in der Regel an dem Druck, der auf den Spanner einwirkt. Ist dieser zu hoch, können die Pins nicht richtig einrasten.

4.3. Fehler 3: Es wird zu viel Kraft eingesetzt

Lockpicking funktioniert nur mit Fingerspitzengefühl. Gerade Anfänger haben jedoch ihre Schwierigkeiten damit und üben deutlich zu viel Kraft auf den Spanner aus. Das Problem daran ist, dass man nicht spürt, wann die Kernstifte einrasten.

4.4. Fehler 4: Ein zu großer oder zu kleiner Spanner

Die Größe des Spanners muss zum Schloss passen. Ist er zu groß, bleibt für das übrige Werkzeug zu wenig Platz. Ist er zu klein, rutscht er schneller ab und die notwendige Spannung fehlt.

4.5. Fehler 5: Die Kernstifte rasten nicht ein

Ein Schloss lässt sich nur dann öffnen, wenn sämtliche Pins einrasten. Lässt sich ein Türschloss partout nicht drehen, sollte überprüft werden, ob die Kernstifte überhaupt einrasten. Dazu wird ein Pin ganz normal heruntergedrückt. Sobald man annimmt, dass er eingerastet ist, wird das Werkzeug entfernt und der Druck auf den Spanner reduziert. Ein mehrfaches Klicken deutet darauf hin, dass sich die eingerasteten Pins an ihre Ausgangsposition zurückbegeben.

Punkt 5

5. Bücher über "Lockpicking"



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6. Videos zu "Lockpicking"

6.1. Video: Lockpicking kurze Erklärung zu Picks und Spanner erste Sets German Deutsch

Länge: 10:40 Minuten

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Video: How to Pick a Lock (Basics)

Länge: 5:25 Minuten

Youtube-Video

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Lockpicking

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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