Die Veränderungen auf unserem Planeten haben in den letzten Jahrzehnten rapide zugenommen und es scheint, als ob sich unser Umfeld immer schneller wandelt.
Das Telefonfestnetz wuchs in 125 Jahren auf gerade mal 1 Milliarde Anschlüsse, während bis zur ersten Handymilliarde nur 20 Jahre vergingen. Die zweite Milliarde war sogar schon innerhalb 3 Jahren geschafft.
Weltweit sind nur vier Geburten pro Sekunde zu verzeichnen – in derselben Zeit werden aber 25 Handys verkauft.
Eine Mitarbeiterbefragung der Gallup-Organisation kam zu folgendem Ergebnis: 12 % der Befragten arbeiten gerne – setzen sich ein, 50 % machen Dienst nach Vorschrift und 18 % sabotieren (Privatinternet, abwehrenden Umgang mit Kunden etc.)
Datenschützer warnen, dass unter der Maßgabe von Terror- oder Kriminalitätsbekämpfung immer mehr Daten gesammelt werden (Videoüberwachung, Telefonüberwachung, Vorratsspeicherung von Internet- oder Telefonverbindungsdaten, Kontenüberwachung, Maut-Daten etc.) Die Tendenz zu einer Überwachungsgesellschaft ist unverkennbar.
Die Hiobsbotschaften der Klimaforscher sind seit Jahren bekannt. Zurzeit hört man etwas genauer hin und trotz der enormen Probleme werden Änderungen und Gesetze entweder gar nicht oder wie früher als Insellösungen beschlossen. Für die ganzheitliche Wahrnehmung der vielfältig vernetzten Situationen scheint unser Gehirn noch nicht genügend trainiert.
2005 sind 144.815 Menschen aus Deutschland weg gezogen. Das sind über 25% mehr als 2002. Erstmals seit einer Generation wandern mehr Menschen aus als ein. Deutschland wird Auswanderungsland.
Dies könnte der Beginn einer Panikmache sein, die sich über Seiten fortführen ließe.
Das ist aber nicht die Intention dieses kurzen Beitrages, der auf einen Aufsatz des Unternehmensberaters Horst Rückle hinweisen möchte, den er vor ausgewählten Zuhörern in Vortragsform präsentierte und Anregungen für den Umgang mit dem Wandel aufzeigte.
Der Aufsatz bzw. die Inhalte sollen zwar betroffen machen, aber den Leser auch zum Handeln auffordern. Denn, nur wer erkennt, dass wir aktiv werden und auch uns selbst als Teil des Problems in Frage stellen müssen, dass auch wir uns zu wandeln bzw. zu entwickeln haben, wird aus dem Wandel Nutzen ziehen, ihn als Chance erleben dürfen. Wer meint „es wird schon werden“, dem wird nur Glück helfen oder Leid, aus dem er dann ebenfalls lernt.