log blueprints 80x50

 

WaageIn einer jüngst veröffentlichen Studie kommen Forscher vom Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen (IGM) und vom Institut für Epidemiologie II (EPI II) zu dem Ergebnis, dass sich das psychische Wohlbefinden mit einer Zunahme des Gewichts steigert - insbesondere bei Frauen.

Doch die so gewonnene Lebensfreude ist teuer erkauft, es gibt gesündere Alternativen.

Das Team um Professor Dr. Rolf Holle und Michael Laxy wertete Daten der bevölkerungsbasierten KORA-Längsschnittstudie zum Zusammenhang von Körpergewicht und gesundheitsbezogener Lebensqualität aus. Über einen Zeitraum von sieben Jahren wurde bei über 3000 Personen das Gewicht bestimmt, der Body-Mass-Index (BMI, Maß für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße) erfasst und die gesundheitsbezogene Lebensqualität anhand eines standardisierten Fragebogens bewertet.

Herausgekommen ist, dass sich der körperliche Gesundheitszustand durch eine deutliche Gewichtszunahme verschlechtert. Mit diesem Ergebnis hatten wohl alle gerechnet. Überraschenderweise zeigte sich aber, dass insbesondere bei weiblichen Studienteilnehmern mit zunehmendem Gewicht ein verbessertes psychisches Befinden einhergeht – auch bei bereits zu Studienbeginn übergewichtigen Probanden.

Von Übergewicht und Adipositas sind hierzulande etwa 60% der erwachsenen Menschen belastet, mehr als die Hälfte der Bevölkerung. „Die Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss des Körpergewichts auf den körperlichen und psychischen Gesundheitszustand äußerst komplex ist“, erläutert Holle, „das Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend, um wirksame und kosteneffektive Präventionsstrategien gegen Übergewicht zu entwickeln. Die Herausforderung solcher vorbeugender Maßnahmen besteht darin, zum einen Übergewicht und seine schädlichen gesundheitlichen Folgen, wie Diabetes, zu verhindern, zum anderen müssen die Programme so gestaltet sein, dass sie einer Verschlechterung des psychischen Befindens entgegen wirken. Auch geschlechtsspezifische Ansätze müssen in Betracht gezogen werden“, fasst der Leiter der Arbeitsgruppe Ökonomische Evaluation am IGM die Ergebnisse zusammen.

Auf blueprints finden Sie alternative Wege, Glück und Gesundheit zu verbinden, siehe zum Beispiel unsere Rubrik Gesundheit. Die Ergebnisse der Studie zeigen aber, dass es profunde Gründe (Wohlbefinden) für das übermäßige Essen gibt. Diese anzuerkennen und mit gesunden Maßnahmen zu erreichen (z.B. Bewegung) erscheint uns als bessere Lebensalternative.

Link zur Studie: http://link.springer.com/article/10.1007/s00038-013-0506-x

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

https://www.blueprints.de

GUTEN-MORGEN-GAZETTE

Lesefreude und spannendes Wissen seit über 20 Jahren

Möchtest du die Gazette jede Woche kostenlos erhalten? 

Wenn du den Newsletter abonnierst, speichern wir deine E-Mail-Adresse und nutzen sie lediglich für den Versand des Newsletters. Die Abmeldung ist jederzeit möglich, z.B. mit einem Link unten in jedem Newsletter. Hier findest du mehr zum Datenschutz auf blueprints.de.

Anregungen durch Sinngeschichten, Fabeln, Artikel ...

Wissen und Wortschatz mit Freude vergrößern

Lesespaß und Humor von Schriftstellern, Philosophen und anderen großen Denkern

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf blueprints.de sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung- und Kurseinnahmen. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Hierfür wären wir natürlich dankbar.