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ReizworttechnikBei der Reizworttechnik werden Begriffe miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Es wird mit Reizwörtern oder Reizbildern gearbeitet, die per Zufall ausgewählt werden. Das Suchen und Finden neuer Produktvarianten, Anwendungsfelder, Kundengruppen für ein Produkt sind mögliche Themen für die Anwendung dieser Technik.

Für den Verantwortlichen gehört etwas Mut dazu bzw. eine aufgeschlossene Gruppe, um diese Technik einzusetzen. Doch wenn die Phase des "Lachens und Alberns" vorbei ist, dann sind die Teilnehmer meist sehr engagiert und später erstaunt, was für wertvolle Ideen so gefunden wurden.

Für diese Technik benötigen Sie ein Flipchart oder Pinnwandpapier, Stifte und ein Lexikon bzw. Zeitschriften mit großen Bildern oder Bildbände zu interessanten Themen (z.B. Geschichte, Erfindungen).

Mögliche Vorgehensweise bei der Reizwort-Technik

Schreiben Sie das Problem bzw. Ziel für alle sichtbar auf.

Beispiel: IT-Unternehmen - Weiterentwicklung einer Software

Schlagen Sie dann das Lexikon auf einer beliebigen Seite auf und wählen Sie spontan einen Begriff. Sie können auch einen Teilnehmer bitten, Ihnen eine Seitenzahl zu nennen und den wievielten Begriff Sie von der Seite auswählen sollen.

Beispiel: Go-Kart

Schreiben Sie alle Eigenschaften auf, die Sie bzw. Ihre Gruppe mit diesem Reizwort verbinden. Was fällt den Teilnehmern hier spontan ein? Es muss nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun haben. Bitten Sie die Teilnehmer, sich von der Ursprungsfrage zu lösen.

  • liegt gut in den Kurven
  • ist klein und interessant angemalt
  • Spitzengeschwindigkeiten über 200 km/h
  • ist flach und ungefedert
  • ist laut und stinkt nach Benzin

 Adaptieren Sie nun die Eigenschaften auf das Problem bzw. gewollte Ergebnis.

  • absturzsicher machen
  • überflüssige Funktionen rausnehmen, optisch aufwerten
  • das Programm schneller machen
  • den Spaß der Anwendung vergrößern (akustische Signale etc.)

Im letzten Schritt überprüfen Sie die Möglichkeiten der Realisierung und priorisieren die sinnvollen Lösungen, Ergänzungen, Erweiterungen etc. Um weitere Ideen zu generieren, können Sie nun auch wieder bei Schritt 1 anfangen und ein weiteres Reizwort auswählen.

 

Siehe auch: Flip-Flop-Technik

 

(NL 07.06.2010)

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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