Wer an Glück und Unglück glaubt, der hat vielleicht die dahinter stehenden Erklärungsmuster nur noch nicht erkannt. Wenn das sogenannte Schicksal entscheidet, dann können wir wenig oder gar nichts ändern.
Was aber, wenn sich etwas verändern ließe und wir unserem Glück „nachhelfen“ könnten? Um etwas zu verändern, müssen wir aber erst erkennen, welche Muster bzw. möglichen Erklärungen für unser Glück und Unglück zutreffen.
Schon der römische Philosoph Seneca schrieb einst „Bei allem, was dir widerfährt, richte deinen Blick zuerst in dein eigenes Inneres. Denn letztlich liegt hier die Ursache dessen, was dich noch leiden lässt.“ Nutzen Sie die folgenden drei Übungsschritte, um zu suchen, zu erkennen und eventuell zu verändern.
Schritt 1: Notieren Sie stichwortartig
a) Erlebnisse, die mich freuten bzw. mich glücklich gemacht haben
b) Erlebnisse über die ich mich geärgert bzw. die mich unglücklich gemacht haben
Tipp: Blatt, 2 Spalten
Schritt 2: Erkennen Sie das Muster
Versuchen Sie ein Muster zu erkennen. Vielleicht sind es bestimmte Verhaltensweisen, Denkweisen, Glaubenssätze, Ängste, Stärken, Schwächen etc., die in starker Beziehung zu Ihrem Glück bzw. Unglück stehen.
Was wollten Ihnen die glücklichen bzw. unglücklichen Momente „sagen“? Notieren Sie bitte Ihre Ideen.
Schritt 3: Verändern Sie Ihre Sicht und Ihr Tun
Sollten Sie ein Muster erkennen bzw. eine Erklärung finden, dann probieren Sie ihre veränderte Sicht im konkreten Tun aus. Bitte testen Sie, ob Sie glückliche Momente erzeugen bzw. unglückliche Momente verhindern können.
Wer sich selber erkennt, der hat die Chance sich zu verändern und zu reifen. Er begreift, was zu tun und zu lassen ist, bevor Leid und Schicksalsschläge diese Aufgabe übernehmen.