Die Redewendung "Herkules am Scheidewege" weist auf einen Gewissenskonflikt hin, den zu lösen jemandem schwer fällt.
In einer von Xenophons Erinnerungen an Sokrates lässt Sokrates eine Geschichte des Sophisten Prodikos von Keos (um 430 v. Chr.) erzählen. Es wird berichtet, wie Herkules als Jüngling in der Einöde an einem Scheideweg zwei Frauen begegnete, der "Lust" und der "Tugend". Beide Frauen schilderten die eigenen Vorzüge und die Fehler der anderen. Lange schwankte Herkules, welchen Weg er einschlagen sollte und entschied sich für die Tugend.
Wenn wir heute sagen "Herkules am Scheidewege", dann meinen wir, dass jemand auf seinem Lebensweg an eine Gabelung kommt, die ihm zwei entgegengesetzte Wege eröffnet, und eine schwere Entscheidung zu treffen hat.
Teilen macht Freude:
Wenn Sie nach oben scrollen, finden Sie jeweils den Text markiert, der gerade vorgelesen wird.
Der Beitrag ist eingeordnet unter:
- Details
- Geschrieben von Michael Behn
- Zuletzt aktualisiert: 06. April 2016
Auch interessant
Das war ein Beitrag aus der
GUTEN-MORGEN-GAZETTE
Lesefreude und spannendes Wissen seit über 15 Jahren
Aktuelle Inhalte der Gazette vom 17.02.2019
Möchten Sie die Gazette jeden Sonntag früh kostenlos erhalten?
jeden Sonntag / kostenfrei / unabhängig
Anregungen durch Sinngeschichten, Fabeln, Artikel ...
Wissen und Wortschatz mit Freude vergrößern
Lesespaß und Humor von Schriftstellern, Philosophen und anderen großen Denkern