Carrera, ein alter Spieltrieb im Gewand der neuen Luxusuhr!
Führen zwei gleiche Begriffe zu zwei unterschiedlichen synonym gebrauchten Erfolgswegen, so kann es sich nur um Carrera handeln. Das ursprünglich aus dem spanischen übersetzte Wort für „Rennen“ ist gleichermaßen die Modell- und Typenbezeichnung eines Autoklassikers, dem Porsche Carrera, als auch der einer vom bayerischen Spielzeughersteller Neuhierl zu Weltruhm gelangten Spielzeugadaptation namens Autorennbahn.
Beide Hersteller beziehen sich nach eigenen Angaben auf die Carrera Panamericana, einem Autorennen in Mexiko, welches in mehrtägigen Etappen auf den öffentlichen Straßen Mexikos stattfand und bereits vier Jahre nach seiner Eröffnung aufgrund zu hoher Unfallzahlen wieder eingestellt wurde.
Die Carrera Panamericana gehörte zur Sportwagen-Weltmeisterschaft, die von der Fédération Internationale de l’Automobile (kurz FIA), dem internationalen Dachverband des Automobils ausgetragen wurde. Die Mitglieder der FIA in Deutschland sind der Deutsche Motor Sport Bund, der Allgemeine Deutsche Automobilclub sowie der Automobilclub von Deutschland. Der 1904 gegründete Dachverband ist Austräger der Formel 1 Weltmeisterschaft, der Tourenwagen Weltmeisterschaft und anderer Hochkaräter.
Eine Uhr für alle Fälle: Die TAG Heuer Carrera schmückt sich nunmehr ebenfalls mit dem geschichtsträchtigen Markennamen, der wie kein Zweiter werbewirksam eingesetzt werden kann. Dabei wird der altbewährte Stil des Chronografen aufrechterhalten und die Uhr präsentiert sich in einem Edelstahl- oder Keramikgehäuse unter dem Saphirglas.
Der geschichtsträchtige Name Carrera!
Werden bei Porsche, einem deutschen Sportwagenhersteller aus Stuttgart, ausschließlich sehr sportliche Rennboliden mit der Typenbezeichnung Carrera markiert, so tut dies der Schweizer Uhrenhersteller TAG Heuer mit Sicherheit aus ganz anderen Gründen. Laut eigenen Angaben beruft sich das von Edouard Heuer in Saint-Imier 1860 gegründete Unternehmen auf zwei Säulen seiner Unternehmensführung: der Familientradition sowie der technischen Innovation.
Und dies zu Recht, revolutionierte der ambitionierte Uhrenmacher doch bereits 1869, also gerade einmal neun Jahre nach der Firmengründung, den Uhrenmarkt mit einem gewinnbringenden Patent, dem Kronenaufzugsmechanismus ohne Schlüssel. Diesem ersten Patent folgte eine Vielzahl weiterer, von denen bereits die frühen Errungenschaften, wie der 1882 patentierte Stoppuhrenmechanismus sowie der Hundertstelsekunden Chronograf 1916 bereits herausragende Argumente sein sollten.
Die Nähe zur Rennsportszene war somit nahezu unumstößlich und Heuer entwarf bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Instrumente, welche für die Navigation in allen Verkehrsmitteln genutzt wurden. Dazu zählten sowohl Flugzeuge als auch Schiffe und Automobile. In diesem Zusammenhang ging TAG Heuer stets seine eigenen Wege und beruft sich dabei vermutlich ebenfalls auf das von Søren Kierkegaard eingeführte Credo „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“.
Die stilvollen und einprägsamen optischen Vorteile eines Chronografen!
Da TAG Heuer bevorzugt Chronografen produziert und diese unter anderem bei Olympischen Spielen oder der Formel 1 eingesetzt werden, gehören diese auch zum Markenzeichen des Uhrenherstellers. So genießen die Serien „Carrera“ und „Monaco“ bereits seit den 60ern große Aufmerksamkeit, was die Vorteile eines Chronografen nochmals betont. Mit diesem Uhrwerk lässt sich nämlich unabhängig von der angezeigten Uhrzeit zusätzlich eine Zeitdauer stoppen. Diese Erfindung, welche auf den Genfer Uhrenmacher Jean Moïse Pouzeit zurückgeführt werden kann, erblickte 1776 zum ersten Mal das Licht dieser Welt. Im Unterschied zu einem Chronometer, der bevorzugt in der Schifffahrt verwendet wird, verfügt ein Chronograf somit über eine Stoppfunktion, die einen Sekundenzeiger getrennt vom Federhaus des Uhrwerkes antreibt.
Doku: Luxusuhren aus der Schweiz
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Test Tag Heuer Carrera 01 - Manufakturwerk
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