Das Lied der Vögel
Wir Vögel haben's wahrlich gut,
Wir fliegen, hüpfen, singen.
Wir singen frisch und wohlgemut,
Dass Wald und Feld erklingen.
Wir sind gesund und sorgenfrei,
Und finden, was uns schmecket;
Wohin wir fliegen, wo's auch sei,
Ist unser Tisch gedecket.
Ist unser Tagewerk vollbracht,
Dann zieh'n wir in die Bäume,
Wir ruhen still und sanft die Nacht
Und haben süße Träume.
Und weckt uns früh der Sonnenschein,
Dann schwingen wir's Gefieder,
Wir fliegen in die Welt hinein
Und singen unsre Lieder.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), deutscher Hochschullehrer für Germanistik und Dichter
Noch ein Gedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf blueprints.de
Hier findest du ein weiteres Gedicht von Fallersleben, dem wir übrigens den Text der deutschen Nationalhymne verdanken. Mehr dazu weiter unten.
Frühlingsverkündigung (Hoffmann von Fallersleben)
Die Erde sagt es den Lerchen an,
Dass der Frühling gekommen sei,
Da schwingen sie sich himmelan
Und singen es laut und frei.
Video: Das Lied der Deutschen (1/3) Die Geschichte einer Hymne
Länge: 10:00 Minuten
Die Melodie der deutschen Nationalhymne wurde 1797 von Joseph Haydn für Franz II. komponiert, den letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1841, zur Zeit der Nationalbewegung, erhielt das Lied seinen endgültigen Text durch Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
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