Der Mann, der Mönch und der Diamant - und weitere Weisheiten und Empfehlungen
Ein Mann ging zu einem Mönch, als dieser in seinem Dorf Rast machte und rief im zu: "Gib mir sofort den Stein, den Edelstein!"
Der Mönch antwortete: "Von welchem Stein sprichst du".
Der Mann sagte: "Heute Nacht ist mir Gott im Traum erschienen und sagte zu mir: Morgen um die Mittagszeit wird ein Mönch durchs Dorf kommen, und wenn er dir den Stein gibt, den er bei sich trägt, wirst du der reichste Mann des ganzen Landes. Also her mit dem Stein!"
Der Mönch griff in seiner Tasche und zog einen Diamanten hervor. Es war der größte Diamant der Welt, so groß wie ein Kohlkopf. Dann sagte er: "Ist das der Stein, von dem du sprichst? Ich habe ihn im Wald gefunden. Du kannst ihn haben."
Der Mann nahm den Stein und lief nach Hause. Doch als die Nacht kam und er sich schlafen legte, brachte er kein Auge zu. Am nächsten Morgen, zu früher Stunde, ging er an den Ort zurück, an dem er am Vortag den Mönch getroffen hatte. Dieser schlief friedlich unter einem Baum.
Er weckte ihn und sagte: "Da hast du deinen Stein wieder. Gib mir lieber den Reichtum, der es dir so leicht macht, den Reichtum wegzuwerfen."
Aus Indien
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Die Reife und den Reichtum des Mönches. | 27 Stimmen |
Den Diamanten | 4 Stimmen |
10 Wertvolle Empfehlungen von Mönchen
Hier haben wir dir 10 Empfehlungen aus dem Leben der Mönche zusammengestellt:
Lebe im Hier und Jetzt
Mönche betonen oft die Wichtigkeit, im gegenwärtigen Moment zu leben. Das bedeutet, sich nicht von der Vergangenheit belasten oder von der Zukunft ängstigen zu lassen. Einfach atmen und sein.
Teilen macht zufrieden
In vielen Orden ist das Teilen von Besitz und Zeit mit anderen eine Grundlage des täglichen Lebens. Das fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern macht auch persönlich zufriedener.
Der Wert der Stille
Die Praxis der Stille oder des Schweigens ist in vielen klösterlichen Traditionen zentral. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem man innerlich zur Ruhe kommen und Klarheit finden kann.
Einfachheit leben - Maß halten
Mönche leben oft sehr bescheiden und zeigen uns, dass Glück nicht von materiellen Dingen abhängt. Ein einfaches Leben kann den Geist befreien und den Fokus auf das Wesentliche lenken.
Selbstreflexion als Schlüssel
Regelmäßige Selbstreflexion ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sich Zeit nehmen, um über das eigene Handeln und die eigenen Gedanken nachzudenken, hilft, sich selbst besser zu verstehen und zu wachsen.
Arbeit als Meditation
Arbeit wird nicht als Last, sondern als Form der Meditation und als Weg zur Ehre Gottes gesehen. Egal, ob im Garten oder in der Bibliothek, jede Tätigkeit wird mit Hingabe und Achtsamkeit ausgeführt.
Gemeinschaft leben
Das Leben in der Gemeinschaft ist ein zentraler Punkt im klösterlichen Leben. Es lehrt, mit anderen zu teilen, Konflikte zu lösen und füreinander da zu sein.
Demut als Tugend
Demut ist eine Tugend, die viele Mönche hochhalten. Es geht darum, sich nicht selbst zu wichtig zu nehmen und offen für die Lehren anderer zu sein.
Beständigkeit im Glauben
Die Treue zu ihren spirituellen Praktiken, egal wie das Leben gerade läuft, ist für Mönche essentiell. Sie zeigen uns, wie kraftvoll Beständigkeit sein kann.
Dienst am Nächsten
Viele Orden widmen sich der Hilfe für Bedürftige. Dieser selbstlose Dienst ist ein Kern ihrer Lehre und zeigt, wie erfüllend es sein kann, für andere da zu sein.
Diese Empfehlungen sind zeitlos und universell. Sie können helfen, ein bisschen mehr Frieden und Sinn in unser Leben zu bringen.
Weitere Empfehlungen der Mönche und Geschichten über Mönche auf blueprints
Hier findest du weitere Empfehlungen von Mönchen bzw. Geschichten über sie auf blueprints:
Die fünf Prioritäten eines Jesuiten
Sie schreiben hinter ihre Namen SJ - Societas Jesus, zu Deutsch: Gesellschaft Jesu. Ein Exerzitienmeister des Ordens hat fünf Prioritäten für die Mitglieder zusammengestellt. Sie sollen die Führung eines Lebens ermöglichen, das am Ende als erfüllt erlebt wird. Welchen Punkt würdest du an oberster Stelle vermuten? Wir waren überrascht ...
Auch die übrigen vier Prioritäten können ganz und gar weltlich gelebt werden.
Eine Glücksgeschichte: Zwei Mönche auf der Suche nach dem Raum des Glücks
Eine Glücksgeschichte: Zwei Mönche auf der Suche nach dem Raum des Glücks
Zwei Mönche hatten vom Raum des Glücks gehört. In diesem Raum soll der Mensch Zugang zu seinem wahren Selbst erlangen, tiefen inneren Frieden genießen und wahres Glück erleben. Man könne darin sogar mit Gott kommunizieren.
Die Mönche leisteten einander den Schwur, nicht eher zu ruhen, bis sie den Raum des Glückes gefunden hätten.
Sie fingen an, in ihrer Klosterzelle alle Bücher über alte Sagen zu studieren, derer sie habhaft werden konnten. Eines Tages klatschte einer der beiden Mönche vor Freude in die Hände.
"Ich hab es gefunden!"
Die feindliche Armee hatte gewonnen, alle Einwohner waren aus der Stadt geflohen. Alle außer ein Mönch im kleinen Tempel auf dem Hügel im Stadtpark.
Als der feindliche General hiervon hörte, stob er entrüstet in den Tempel. Dort herrschte er den Mönch an: "Weißt du nicht, dass ich einer bin, der dich ohne mit der Wimper zu zucken mit meinem Schwert erschlagen kann!"
Der Mönch entgegnete: "Weißt du nicht, dass ich einer bin, der ohne mit der Wimper zu zucken von deinem Schwert erschlagen werden kann!"
Der General stutzte, verharrte für einige Sekunden, verneigte sich und ging.
Quelle: unbekannt
Videos zu "Mönchen"
Video: Kloster auf Zeit - Eine Woche als Shaolin-Mönch | SWR Mensch Leute
Länge: 29:47 Minuten
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Video: Leben für Gott: Warum Mönche sich für ein Leben im Kloster entscheiden | 7 Tage | NDR Doku
Länge: 29:40 Minuten
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