Ziel des ursprünglichen Yogas ist das Zur-Ruhe-Kommen der Bewegungen im Geist, weil diese uns eine klare Sicht auf die Wirklichkeit versperren. Wie ein Schleier sollen diese Filter wirken.
Zu diesen Schleiern unseres Geistes werden unsere Glaubenssätze gezählt. Man könnte diese auch als Vorurteile über das Leben ansehen. Dieser Schleier-Vorurteile sind wir uns normalerweise nicht gewahr. Eigentlich nie.
- Anregung für die kommende Woche -
Versuchen Sie diese Woche alle Ihre Vorurteile aufzudecken und nach deren Entdeckung fallen zu lassen. Gehen Sie hierfür in jede Situation unvoreingenommen hinein.
Was könnte passieren?
- Vielleicht schmeckt Ihnen etwas, bei dem Sie - voreingenommen - zuvor mit Ekel herangegangen sind.
- Die kalte Dusche am Morgen macht Ihnen merkwürdigerweise Spaß.
- Ein Mensch, der so gar nicht Ihre Weltsicht teilt, den Sie bisher kaum ertragen haben, erscheint auf einmal gar nicht mehr so unterträglich.
Jeder hat seine persönlichen Vorurteile. Es erfordert von uns Radikalität, diese überhaupt zu erkennen, uns selbst gegenüber ehrlich zu sein. Das "Seinlassen" ist dann die kleinere Hürde.