
Aufgabe: Die falschen Fuffziger finden
Du hast zehn Münzrollen mit jeweils 10 Fünfzig-Cent-Münzen.
- Eine Münze wiegt 10 Gramm, allerdings ist eine Rolle dabei, die nur fehlerhaft geprägte Münzen enthält.
- Alle Münzen in der fehlerhaften Rolle wiegen je 1 Gramm zu viel.
Wie kann man mit einer Gramm-genauen Waage mit nur einer Wägung feststellen, welche Rolle die falschen Münzen enthält?
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Du nimmst aus einer der Rollen eine Münze heraus, aus der nächsten Rolle entnimmst du zwei Münzen, aus der dritten drei usw. bis zu den 9 Münzen der neunten Rolle und legst sie alle zusammen auf die Waage.
Das Gewicht sollte eigentlich = 10 + 20+ 30 ... +90 Gramm = 450 Gramm betragen
Ist dann das Gewicht z. B. um 3 Gramm zu hoch, dann weißt du, dass die dritte Rolle zu schwere Münzen enthält. Sind es 5 Gramm zu hoch, dann ist es die fünfte Rolle (5 * 1 Extragramm = 5 Gramm zu viel).
Wenn es genau 450 Gramm sind, dann ist die zehnte Rolle die mit den falschen Fuffzigern.
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Die Redewendung "Falscher Fuffziger"
Die Redewendung „Falscher Fuffziger“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine unehrliche oder betrügerische Person. Sie hat ihren Ursprung in der Geschichte der Geldfälschung.
Der "Fuffziger" bezieht sich auf den 50-Mark-Schein
50-Mark-Scheine (umgangssprachlich "Fuffziger" genannt) waren zu D-Mark-Zeiten weit verbreitet. Dieser Geldschein galt auch als beliebte Wahl für Fälscher, da er einen hohen Wert hatte, aber nicht so auffällig war wie größere Geldscheine.
Es gab eine Zeit, in der die Fälschung von 50-Mark-Scheinen ein großes Problem darstellte. Dies führte dazu, dass sich der Begriff "Falscher Fuffziger" etablierte, um eine gefälschte Banknote zu beschreiben.
Der Begriff wurde später metaphorisch auf Menschen übertragen, die unehrlich oder nicht vertrauenswürdig sind. Im übertragenen Sinn bezeichnet "Falscher Fuffziger" also eine Person, die "falsch" ist - im Sinne von unehrlich, hinterlistig oder betrügerisch. Es suggeriert, dass jemand sich als etwas ausgibt, das er nicht ist.
Funfacts über "Falschgeld"
1. Das älteste Falschgeld der Welt
Fälschungen gibt es mindestens so lange, wie es Geld gibt. Archäologische Funde belegen, dass bereits im antiken China und Rom Münzen gefälscht wurden. In der römischen Zeit wurden oft minderwertige Metalle wie Blei oder Kupfer verwendet, die dann mit einer dünnen Schicht Silber überzogen wurden, um sie wie echte Münzen aussehen zu lassen.
2. Falschgeld als Kriegswaffe
Im Zweiten Weltkrieg setzten die Nazis Falschgeld als Waffe ein. Im sogenannten "Unternehmen Bernhard" versuchten sie, die britische Wirtschaft zu destabilisieren, indem sie massenhaft gefälschte Pfund-Noten produzierten. Dies war eine der größten Fälschungsoperationen in der Geschichte, bei der Millionen von gefälschten britischen Banknoten gedruckt wurden.
3. Mikro-Features in echten Banknoten
Heutzutage sind moderne Geldscheine mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen versehen, um Fälschungen zu erschweren. Dazu gehören Hologramme, Wasserzeichen, Mikroschriften, spezielle Druckfarben, UV-reaktive Elemente und 3D-Strukturen. Einige Banknoten, wie der kanadische Dollar, enthalten sogar ein kleines, transparentes Fenster aus Plastik.
4. Fälschungen berühmter Künstler
Einige bekannte Künstler, wie der amerikanische Maler JSG Boggs, haben absichtlich Geldscheine gefälscht - aber nicht, um sie in Umlauf zu bringen. Stattdessen schufen sie Kunstwerke, die echten Geldscheinen ähnelten, jedoch als Kunstwerke verkauft wurden. Boggs schuf detaillierte Repliken von Banknoten und verkaufte sie für den Nennwert oder mehr an Kunstsammler.
5. Digitales Falschgeld - Krypto-Kopien
In der Welt der Kryptowährungen gibt es ebenfalls eine Form von "Fälschung": das sogenannte "Double-Spending". Das bedeutet, dass jemand versucht, dieselbe digitale Münze mehr als einmal auszugeben. Blockchain-Technologie und spezielle Algorithmen wie Proof-of-Work sollen dieses Problem in Kryptowährungen wie Bitcoin verhindern.
6. Strafverfolgung und hohe Strafen
Falschgeld in Umlauf zu bringen, ist in den meisten Ländern ein schweres Verbrechen. In Deutschland zum Beispiel können Verbreiter von Falschgeld mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft werden. Es reicht übrigens schon, wenn man versucht, eine gefälschte Münze oder Banknote einzulösen - auch wenn man sie nicht selbst hergestellt hat.
7. Das schwer fälschbare Polymer-Geld
Einige Länder, wie Australien und Kanada, haben auf Banknoten aus Polymer umgestellt, da diese wesentlich schwieriger zu fälschen sind. Die glatte Textur und das durchsichtige Fenster dieser Banknoten machen es für Fälscher extrem schwer, sie genau zu kopieren. Viele Länder folgen diesem Trend, um ihre Währungen sicherer zu machen.
8. Die größte Fälschung aller Zeiten
In den 1920er Jahren gab es in Frankreich einen Mann namens Victor Lustig, der berühmt wurde, weil er den Eiffelturm "verkaufte". Aber das war nicht seine einzige Betrugsmasche: Lustig war auch ein berüchtigter Falschgeldhersteller, der eine "Geldmaschine" erfand, die angeblich echte Banknoten drucken konnte - natürlich war es ein Trick, und er konnte mehrere Leute mit dieser Masche hereinlegen.
9. Blinde können Falschgeld erkennen
In vielen modernen Währungen gibt es spezielle Erkennungsmerkmale, die blinden und sehbehinderten Menschen helfen, echte Banknoten von Fälschungen zu unterscheiden. So haben Euro-Banknoten erhabene Drucke und besondere Oberflächenstrukturen, die ertastbar sind.
10. Superdollar - eine der gefährlichsten Fälschungen
Die sogenannten Superdollar sind extrem hochwertige Fälschungen des US-Dollars, die angeblich von staatlich geförderten Fälscheroperationen hergestellt werden. Diese Fälschungen sind so gut gemacht, dass sie nur sehr schwer von echten Dollars zu unterscheiden sind, und es gibt Spekulationen, dass sie aus Ländern wie Nordkorea stammen könnten.
Übrigens: Für Falschgeld erhält man keinen Ersatz!
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Videos zum Thema "Falschgeld"
Video: Die besten Geldfälscher der Welt? Euro-Blüten auf der Spur I frontal
Länge: 10:49 Minuten
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Video: Wie erkenne ich Falschgeld?
Länge: 2:18 Minuten
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