
Das Rilke Gedicht - Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
aus: Frühe Gedichte von Rainer Maria Rilke
Rilkes Frühe Gedichte
Die frühen Gedichte entstanden um die Jahrhundertwende (um 1895 -1903) und zeigen Rilkes Suche nach einer eigenen lyrischen Stimme - noch stark geprägt von Symbolismus und romantischer Empfindsamkeit. Themen wie Vergänglichkeit, Kindheit, Natur, Glaube und Sehnsucht nach innerem Frieden tauchen hier erstmals auf und bilden das Fundament seines späteren, reiferen Schaffens.
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Die bisherigen Stimmen:
Ich glaube, dass manches Verstehen gar nicht möglich ist – und das ist okay. | 4 Stimmen |
Ich versuche, alles zu verstehen und Erklärungen zu finden. | 3 Stimmen |
Ich schwanke zwischen Kontrolle und Loslassen. | 3 Stimmen |
Ich akzeptiere manches als Rätsel und lasse es unaufgelöst. | 2 Stimmen |
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Antwort 1
Kind, noch offen und neugierig auf weitere, neue Jahre...
Leichtigkeit... unbewußt mitnehmen
Antwort 2
Was morgen weg sein kann, kann ich heute umsomehr schätzen.
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