Das Nachhaltigkeitsprinzip als Grundpfeiler der eigenen Firmenphilosophie
Wenn Unternehmen sich für Umweltthemen einsetzen, dann war das schon immer lobenswert und gut für das Image. In Zeiten eines neuen Klimabewusstseins sind Nachhaltigkeit und umweltverträgliches Wirtschaften jedoch nicht länger nur Fragen der Moral, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmer und Entscheider müssen sich ganz klar vor Augen halten, welche Auswirkungen das eigene Handeln auch im Hinblick auf ihren ökologischen Fußabdruck hat. Neben den harten Zahlen entscheidet somit zukünftig ebenfalls das ökologische Engagement über den Erfolg. Verantwortung ist damit zu einem Teilaspekt des Firmenkapitals geworden. Doch weshalb ist das so und welchen Herausforderungen muss eine nachhaltige Firmenphilosophie gewachsen sein?
1. Zielsetzungen für die Logistik
Seit das Thema Klimaschutz für Unternehmen und Konsumenten gleichermaßen von zentraler Bedeutung ist, ist ein Bereich ganz besonders ins Blickfeld geraten: die Logistik. Für einen Großteil der globalen Treibhausemissionen ist nämlich der Waren- und Gütertransport über Land-, Luft- und Seewege verantwortlich. Der Erfolg des E-Commerce-Sektors hat das Transportvolumen auf vielen Wegen vervielfacht. Eine wichtige Maßnahme, um gegenzusteuern ist die optimierte Lieferkettenplanung, doch auch die Intralogistik innerhalb des eigenen Betriebs bietet viel Einsparpotenzial. Ein Beispiel: Industrierollen für schwere Lasten je nach Untergrund so auszuwählen, dass die Abnutzung minimal ausfällt, kann ein guter Anfang sein.
Viele Pioniere in der nachhaltigen Lagerführung setzen z. B. auf ein hohes Maß an grüner Energie und produzieren ihren Strom nach Möglichkeit über Solarmodule direkt vor Ort. Weitere Möglichkeiten sind eine Neuplanung des Lagers, um die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich auszunutzen sowie die Anschaffung langlebiger Maschinen und Komponenten. Wo jeden Tag viele Tonnen von A nach B transportiert werden, ist Verschleiß kaum zu vermeiden.
2. Die Zukunft ist grün und digital
Die Gründe für den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit in Unternehmensprozessen sind vielfältig. Neben der Imagepflege geht es auch darum, vorhandene Potenziale richtig zu nutzen, um sich besser auf dem Markt positionieren zu können. Bemerkenswert ist beispielsweise, wie sehr die Absicht der Effizienzsteigerung mit der bewussteren Nutzung von Ressourcen verbunden ist. Dadurch harmonieren Umweltschutz und Optimierungsmaßnahmen in vielen Bereichen sehr gut miteinander.
Ein Mittel der Wahl ist dabei oft der Einsatz digitaler Hilfsmittel, durch die sich viele Arbeitsschritte automatisieren und optimieren lassen. Je nach Branche steht mittlerweile eine ganze Palette an unterschiedlichen, smarten Tools bereit. In manchen Fällen wird sogar die Produktion aufgrund von Sensorsignalen fortlaufend überwacht und verbessert. Eine wichtige Voraussetzung ist selbstverständlich die Offenheit gegenüber weitreichenden Transformationen – sowohl in Hinblick auf die Unternehmensstrukturen als auch auf die Unternehmensführung.
3. Smartes Energiemanagement gewinnt an Bedeutung
Der Energieverbrauch ist gleichermaßen eine Frage der Umweltverträglichkeit als auch des Geldes. In Zeiten steigender Strom- und Gaspreise müssen Unternehmen schon aus Kostengründen Energie einsparen, wo es nur geht. Damit darunter nicht der Arbeitsalltag im Betrieb leidet, lohnt sich ein smartes Energiemanagement.
Das Konzept sollte dabei verschiedene Aspekte aufgreifen und mit einbinden, darunter: Die allgemeine Steigerung der Energieeffizienz durch die durchdachte Anlagen- und Nutzungsplanung, Investitionen in Photovoltaikanlagen und andere dezentrale Energieerzeugung sowie Fördermöglichkeiten.
4. Mit der richtigen Nachhaltigkeitskommunikation zum Vorbild werden
Eine unternehmerische Nachhaltigkeitsstrategie sollte immer möglichst umfassend sein. Dies bedeutet, dass neben den eigentlichen Geschäftsprozessen auch das Marketing mit eingebunden wird.
In diesem Zusammenhang ist eine gute Nachhaltigkeitskommunikation von großer Bedeutung. Die richtige Kommunikation der eigenen Nachhaltigkeitsprinzipien erstreckt sich über zwei Bereiche: Zum einen sollte ein Unternehmen sich glaubwürdig als attraktive Arbeitgebermarke präsentieren. Zu den wichtigsten Argumenten zählt das nachhaltige und dadurch zukunftsfähige Geschäftsmodell.
Zum anderen geht es um eine gezielte Ansprache der eigenen Kundschaft. Wenn ein Unternehmer zeigt, dass er es mit der nachhaltigen Firmenphilosophie ernst meint, honorieren Kunden dies sehr schnell. Darüber hinaus erfüllen Firmenchefs so automatisch eine starke Vorbildfunktion für Konsumenten und andere Unternehmer.
5. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
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Unternehmensziele richtig festlegen und erreichen
Abbildung 1: Um ein Unternehmen auf Erfolgskurs zu lenken, ist es wichtig, Ziele festzulegen, sie konsequent zu verfolgen und die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen. So können Unternehmensziele in der Praxis erreicht werden.
Für Unternehmensziele gibt es eine einfache Faustregel: Je klarer, desto besser. Je strukturierter, desto erfolgreicher.