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Moderne Treppenlifte und Sturzprävention für Senioren: Die wichtigsten Infos

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Sturzgefahr. Insbesondere Treppen stellen für Senioren und Seniorinnen oftmals ein unüberwindbares Hindernis dar - dabei gibt es eine einfache Möglichkeit, um sich auch im Alter ein hohes Maß an Sicherheit und Selbstständigkeit zu bewahren: einen Treppenlift. 

Ein moderner Treppenlift

Inhalt: Moderne Treppenlifte und Sturzprävention 

1. Der Treppenlift: Vor- und Nachteile im Überblick

Fast jede Treppe ist für den Einbau eines Treppenlifts geeignet - unabhängig davon, ob lang oder kurz, kurvig oder gerade. Treppenlift-Anbieter aus Bayern sind in der Lage, das Schienensystem individuell an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen, ohne dass die normale Nutzung des Treppenhauses eingeschränkt wird.

Ein Treppenlift erhöht die Sicherheit im eigenen Hause, schenkt neue Mobilität und Selbstständigkeit. Darüber hinaus weisen Treppenlifte eine lange Lebensdauer auf und sind relativ wartungsarm. Wer die Montage eines Treppenlifts in Betracht zieht, sollte jedoch auch die möglichen Nachteile kennen:

  • bei Eigentumswohnungen ist die Zustimmung der Wohnungseigentümergemeinschaft erforderlich
  • bei Mehrfamilienhäusern: strenge Richtlinien bezüglich Brandschutz und Verkehrssicherheit der Treppe
  • je nach Treppenart und Treppenlänge hohe Anschaffungs- und Montagekosten

Auch der erforderliche Platzbedarf ist zu berücksichtigen: Ein klassischer Sitzlift nimmt während der Nutzung etwa 50 bis 60 Zentimeter in Anspruch, im zusammengeklappten Zustand etwa 40 Zentimeter.

2. Welche Arten von Treppenliften gibt es?

Die Antwort auf die Frage, welche Art von Treppenlift im Einzelfall am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab - unter anderem von der Einbausituation, aber auch von Art und Grad der Behinderung. Grundsätzlich gilt: Je individueller der Treppenlift ausgewählt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst wird, desto größer ist der Nutzen für den Alltag. Nachfolgend ein Überblick über die gängigsten Treppenliftarten.

2.1. Der Klassiker: Sitzlifte

Der Sitzlift ist der Klassiker unter den Treppenliften. Er wird über ein ein- oder zweigliedriges Schienensystem montiert, und zwar wahlweise direkt am Treppengeländer oder an der Wand. Sitzlifte eignen sich gleichermaßen gut für gerade wie für kurvige Treppen, und auch die Länge der Treppe und das Material des Bodens, der Wände und der Treppe selbst sind unerheblich.

In jedem Fall handelt es sich bei einem Sitzlift um eine besonders platzsparende Variante, die zudem in vielen verschiedenen Designs erhältlich ist - passend zum individuellen Geschmack und Einrichtungsstil. Für enge Treppenhäuser gibt es zusammenklappbare Modelle, die bei Nichtgebrauch nur minimal Platz in Anspruch nehmen. Die Bedienung eines Treppenlifts ist komfortabel und erfolgt in der Regel über ein Bedienfeld am Sitz selbst oder über eine dazugehörige Fernbedienung.

2.2. Komfortabel und sicher: Stehlifte

Ist das Hinsetzen und Aufstehen sehr mühsam, kann ein Stehlift eine sinnvolle Alternative zum Sitzlift sein. Das Herzstück dieses Treppenlifts ist eine rutschfeste Stehplatte, wahlweise mit Haltebügel, Armlehnen und/oder Gurt. Die Person wird stehend von einer Etage in die andere befördert. Danach kann die Stehplatte hochgeklappt werden und beansprucht dann nur sehr wenig Raum. Stehlifte eignen sich daher auch gut für schmale Treppenhäuser und enge Treppenverläufe.

Eine spezielle Variante des Stehlifts ist der Anlehnlift, auf dem die zu befördernde Person die Möglichkeit hat, sich an einem hohen Sitz anzulehnen, ähnlich wie bei einem Barhocker.

2.3. Praktische Lösung für Rollstühle und Rollatoren: Hublifte

Ein Hublift eignet sich sowohl für den Außen- wie für den Innenbereich. In der Regel kommt er jedoch zur Überwindung kleinerer Außentreppen zum Einsatz, etwa im Bereich des Hauseingangs oder im Garten. Diese Form des Treppenlifts ist ideal für Personen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, denn dieser wird einfach mittransportiert. Die Funktionsweise ist identisch mit dem eines kleinen Aufzugs, die Beförderung erfolgt in vertikaler Richtung.

Hublifte nehmen nicht viel Platz in Anspruch, und auch aufwendige Umbauten sind in der Regel nicht erforderlich. Der Lift kommt gänzlich ohne Schienensystem aus, verfügt aber über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise über einen Absturzschutz und einen Notstoppknopf.

2.4. Treppenlift mit großer Tragkraft: Plattformlifte

Anders als Hublifte folgen Plattformlifte dem Treppenlauf. Der Nutzer oder die Nutzerin betritt oder befährt den Lift ebenerdig oder über eine kleine Rampe. Auf Knopfdruck bewegt sich die Plattform über ein Schienensystem entlang der Treppe.

Plattformlifte werden maßgefertigt und weisen je nach Bauform und Material eine Tragfähigkeit von bis zu 300 Kilogramm auf. Da sie jede Menge Platz bieten, eignen sie sich nicht nur für Personen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, sondern auch für all jene, die ein Infusionsgerät oder ein Sauerstoffgerät mittransportieren möchten.

2.5. Robust und wetterfest: Außenlifte

Für viele Senioren ist bereits der Weg zur Haustür oder aus der Haustür heraus problematisch - nämlich dann, wenn sich direkt vor der Tür Außenstufen befinden. Ein Außenlift schafft in dieser Situation schnell Abhilfe, denn er sorgt für Barrierefreiheit und erhöht die eigene Sicherheit.

Außenlifte gibt es in verschiedenen Varianten, vom Sitzlift bis hin zum Plattformlift ist alles möglich. Der Standort im Freien geht jedoch mit besonderen Anforderungen einher. Beispielsweise muss ein Außenlift wetterfest, rutschfest und UV-beständig sein und über eine wasserdichte Elektronik verfügen.

3. Einen Treppenlift kaufen: Gibt es Zuschüsse?

Sofern ein Pflegegrad vorliegt, besteht die Möglichkeit, den Einbau eines Treppenlifts von der Pflegekasse bezuschussen zu lassen. Hier gilt: Pro pflegebedürftiger Person ist ein Zuschuss von bis zu 4.000 Euro möglich.

Wichtig: Die Frage nach der Kostenübernahme sollte grundsätzlich vor dem Einbau beantwortet werden!

4. Sturzprävention im Alter: darauf kommt es noch an

Ein Treppenlift ist nur ein Baustein auf dem Weg in ein barrierefreies und sicheres Zuhause. Darüber hinaus ist es ratsam, folgende Tipps zur Sturzprävention zu beherzigen:

Tipp 1: Eine bodengleiche Dusche sorgt auch im Bad für mehr Sicherheit und ermöglicht zugleich ein hohes Maß an Selbstständigkeit.

Tipp 2: Stolperfallen wie Teppiche, Kabel und herumliegende Gegenstände sollten beseitigt werden.

Tipp 3: Teppichboden ist rutschfester als beispielsweise Laminat.

Tipp 4: Haltegriffe im Flur, im Bad oder auf der Terrasse und im Garten können Stürzen vorbeugen.

Tipp 5: Bei unsicherem Gang ist es ratsam, auf Hilfsmittel zurückzugreifen, etwa auf einen Gehstock oder Rollator.

Tipp 6: Feste Schuhe und Hausschuhe mit rutschfester Sohle gewähren sicheren Halt.

Tipp 7: Im gesamten Haus sollte für eine gute Beleuchtung gesorgt werden - auch am Bett, falls nächtliches Aufstehen erforderlich ist.

Tipp 8: Wer körperlich und geistig fit bleibt, reduziert sein Sturzrisiko. Für den Erhalt oder die Wiederherstellung der körperlichen Fitness sollte regelmäßig Bewegung in den Alltag integriert werden, zum Beispiel in Form von Spaziergängen. Gehirnjogging fördert indes die geistige Fitness.

5. Fazit

Die moderne Technik ermöglicht es, mithilfe eines Treppenlifts trotz körperlicher Beeinträchtigungen selbstständig im eigenen Zuhause wohnen zu bleiben. Wer dann noch darauf achtet, dass die eigenen vier Wände frei von Stolperfallen sind, trägt effektiv zur Sturzprävention bei.

6. Weiterlesen

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➨ Zur Rubrik: Gesundheit

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