Gut gezählt ist halb gewonnen: das Motivations-Wunder (Schrittzähler)
Jahresanfang oder der letzte Arztbesuch sind lange vorüber und die anschließenden sportlichen Vorsätze in den Mühlwerken des Alltages zerborsten. Der Wunsch nach den Früchten vermehrter Bewegung ist wohl weiterhin vorhanden, doch ... - aus welchen Gründen auch immer - die Trägheit hat wieder einmal ihren täglichen Sieg verbucht.
Mittlerweile gibt es ein Werkzeug, dass viele, viele, wirklich viele im Bekanntenkreis tagtäglich dazu animiert, mit Freuden und vorher unbekanntem Ehrgeiz den gesundheitlichen Ansprüchen nach Bewegung regelmäßig nachzukommen. Dieses Motivations-Wunder kostet um die 20 Euro und nennt sich ...
Hast du jemals darüber nachgedacht, wie viele Schritte du täglich gehst – oder eben nicht? Schrittzähler sind kleine, unscheinbare Helfer, die wahre Wunder für deine Gesundheit und Fitness bewirken können. Doch welcher Zähler passt zu dir, wie nutzt du ihn optimal, und wo lauern die Stolpersteine? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mit jedem Schritt deinem Wohlbefinden näherkommst – leicht, effektiv und ohne Frust.
Kurz zusammengefasst
- Motivationsfaktor Schrittzähler
Ein Schrittzähler kann als Motivationshilfe dienen, Menschen dazu anzuregen, sich regelmäßig mehr zu bewegen. Die Bewusstmachung der eigenen Aktivität führt oft zu einem gesteigerten Bewegungsdrang und einem Ehrgeiz, die gesetzten Tagesziele zu erreichen. - Empfohlene Schrittzahlen
Es wird empfohlen, 6.000 Schritte täglich als Minimum anzustreben, idealerweise jedoch 10.000 Schritte, um gesundheitliche Vorteile wie Gewichtsabnahme und Schutz vor Demenz zu erzielen. - Effekte auf die Psyche
Schrittziele fördern Zufriedenheit und Motivation, indem sie messbare Erfolge bieten. Das Erreichen von Zielen wird mit Glücksgefühlen belohnt. - Probleme und Kritikpunkte
Nicht alle profitieren gleich von Schrittzählern. Einige Nutzer könnten frustriert werden, wenn sie ihre Ziele nicht erreichen, oder durch die Erfolge übermütig werden und negative Verhaltensmuster entwickeln. - Technische Geräte und Datenschutz
Teure Smartwatches bieten Zusatzfunktionen wie GPS oder Pulsmessung, können aber Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes hervorrufen. Einfachere Geräte werden als genauso effektiv beschrieben. - Nutzungstipps
Nutzer sollten zunächst ihren aktuellen Bewegungslevel erfassen und die Schrittzahl schrittweise steigern, um ein realistisches Ziel zu erreichen.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Wie viele Schritte gehst du pro Tag?
Wie viele Schritte gehst du durchschnittlich pro Tag?
Motivationswunder Schrittzähler
"6.000 Schritte sollst du auf jeden Fall pro Tag gehen, am besten 10.000"
... lautet die Empfehlung von vielen Seiten. Das sind ungefähr 4 bis 5 Kilometer zu Fuß. Es ist allerdings schwierig, über den Tag seine zurückgelegte Wegstrecke geschweige denn die Anzahl der Schritte zu schätzen. Diese Aufgabe erledigt der Schrittzähler.
"Zu unserer Natur gehört die Bewegung; die vollkommene Ruhe ist der Tod."
Blaise Pascal (* 1623, † 1662),
französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Der Effekt
Ja, und kaum ist so ein Gerät um das Handgelenk geschnallt oder an den Gürtel geklemmt können sie beim Mitmenschen eine Mutation beobachten: Sie/er will unbedingt die zum Ziel gesetzte Schrittzahl erreichen.
Eine bisher unbekannte Begründung für häusliche Abwesenheit tritt auf:
"Ich war noch ein paar Schritte draußen."
"Du???"
"Ja, ich. Wieso?"
Studien bestätigen dieses subjektive Erleben.
Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte.
Theodor Fontane (* 1819, † 1898),
dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Ursachen
Die Gründe für diesen Bewegungs-Motivationsschub sind vielfältig. Zum einen ist da die Bewusstmachung des eigenen Tagespensums. Wir wissen auf den Schritt genau, wie viel wir heute gegangen sind, solange wir den Schrittzähler umgelegt hatten. Alleine dies reicht aus, Selbsttäuschungen (der Weg zum Auto hat bestimmt 500 Schritt ...) die Luft zu entziehen.
Gib deinem Ziel Maß und Datum
Dann tritt der Effekt ein, den wir stets für eine Konkretisierung eines Zieles besprechen: Auf einmal kann das Ziel angepeilt werden, mit jedem Schritt kommen wir ihm näher. Salamitaktik par excellence.
Anleitungen zur Zielsetzung: Wie du realistische Ziele festlegst
Schritt 1: Starte mit einer Bestandsaufnahme
Bevor du dir ein Ziel setzt, solltest du wissen, wo du stehst. Nutze deinen Schrittzähler, um über mehrere Tage deinen Durchschnitt zu messen. So vermeidest du unrealistische Erwartungen.
Schritt 2: Setze ein erreichbares Anfangsziel
Ein typisches Ziel sind 10.000 Schritte pro Tag. Doch wenn du aktuell bei 3.000 liegst, ist es besser, erst einmal auf 5.000 zu erhöhen. Langsam aber stetig ist hier das Motto.
Schritt 3: Plane Etappenziele
Teile dein großes Ziel in kleine Meilensteine. Zum Beispiel: „Bis Ende des Monats möchte ich täglich 6.000 Schritte erreichen.“ Diese Teilziele sind weniger überwältigend und leichter zu verfolgen.
Schritt 4: Bleib flexibel
Manchmal kommen unvorhergesehene Hindernisse, wie Krankheit oder ein voller Terminkalender. Das ist kein Grund zur Panik. Passe dein Ziel kurzfristig an und steigere dich danach wieder.
Schritt 5: Feier deine Erfolge
Selbst kleine Fortschritte verdienen Anerkennung. Halte inne und reflektiere, was du bereits erreicht hast. Das gibt dir Motivation, dranzubleiben.
Beitrag: Wie Ziele setzen?
Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Erfolgreiche Menschen sind nicht schlauer als andere, sondern sie beherrschen ein paar wichtige Prinzipien.
... so das Fazit einer Studie, die sich über 30 Jahre erstreckte.
Möchtest du gerne mehr Erfolg im Sinne von "Wunschziele setzen und diese auch erreichen" in deinem Leben verwirklichen? Viele glauben, dass hierfür große Intelligenz oder ein begütertes Elternhaus notwendig sind. Dem ist nicht so. Welches Vorgehen sich beim Setzen von Zielen als besonders erfolgreich herausgestellt hat, kannst du hier lesen.
Wie viel Schritte sind genug?
Wie gesagt: Gemeinhin gelten 6.000 Schritte als Minimum-Empfehlung für die tägliche Bewegung. Bei 10.000 Schritte hat eine Studie der Ärztekammer zahlreiche positive Effekte nachgewiesen: von Gewichtsabnahme bis Schutz vor Demenz.
Es ist so, dass die optimale Schrittzahl individuell variiert und von weiteren Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand abhängt.
Unser Rat: Höre im Zweifelsfall auf deinen Körper. Wenn es genug für heute ist, wird er es Ihnen signalisieren. Vermutlich wird er aber im Laufe der Zeit immer mehr Lust an einer Erhöhung der Schrittzahl bekommen. Beidem darfst du mit gutem Gewissen nachkommen :-)
Siegeswille
Als Drittes scheint so etwas Ähnliches wie bei Sport und Spiel ausgelöst zu werden: Wir wollen gewinnen. Sieg heißt hier:
Herausforderung gewonnen, Tagesziel erreicht.
Das löst bei uns Glücksgefühle aus. Vermutlich spannt das Gehirn hier irgendeinen Bogen zum früheren Jagderfolg, vielleicht liegt es aber einfach nur daran, dass erfolgreiche Spieler einen Evolutionsvorteil besitzen.
Was auch immer: Das Erreichen des Schrittzieles löst Zufriedenheit aus. Darum sind wir bereit, uns vom Sofa auf die Straße zu begeben.
Langfristige Motivationstechniken: Wie du Frustration vermeidest und langfristig am Ball bleibst
Der innere Schweinehund – dein größter Gegner?
Jeder, der mit einem Schrittzähler startet, kennt die Anfangseuphorie: Die Zahlen steigen, du fühlst dich fitter, und die Ziele scheinen greifbar. Doch was passiert, wenn der Alltag dich einholt und die anfängliche Motivation nachlässt? Keine Sorge – mit den richtigen Techniken bleibst du langfristig dran.
- Setze auf kleine, erreichbare Etappen
Der Schlüssel zu dauerhafter Motivation liegt in realistischen Zielen. Starte mit deinem aktuellen Durchschnitt, zum Beispiel 3.000 Schritten täglich, und steigere diesen Wert wöchentlich um 500 bis 1.000 Schritte. So überforderst du dich nicht und vermeidest Frust. - Im Arbeitsalltag: Bewegung trotz Bürojob
Ein Schrittzähler kann dir helfen, mehr Bewegung in einen ansonsten eher sitzenden Arbeitsalltag zu integrieren. Plane beispielsweise, alle 30 Minuten aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen – vielleicht, um einen Kollegen persönlich aufzusuchen statt eine E-Mail zu schreiben. Nutze die Mittagspause für einen Spaziergang: 15 Minuten an der frischen Luft bringen nicht nur mehr Schritte, sondern auch mehr Energie für den Rest des Tages. - Belohne dich für Erfolge
Positive Verstärkung wirkt Wunder. Gönn dir nach einer erfolgreichen Woche eine kleine Belohnung – vielleicht einen entspannten Abend, ein neues Buch oder einen Kaffee im Lieblingscafé. Deine Belohnungen sollten jedoch nicht kontraproduktiv sein (also lieber keine Kalorienbomben). - Mach deine Fortschritte sichtbar
Schrittzähler-Apps oder Notizbücher können helfen, deine Erfolge festzuhalten. Der Blick auf den Verlauf deiner Schritte zeigt dir, wie weit du schon gekommen bist – ein echter Motivationsbooster! - Finde eine „Bewegungs-Buddy“
Gemeinsam geht alles leichter. Such dir jemanden, der mit dir die Herausforderung annimmt. Zusammen macht es mehr Spaß, und ihr könnt euch gegenseitig motivieren. - Integriere Bewegung in deinen Alltag
Statt große Hürden aufzubauen, integriere Schritte in deinen Alltag. Geh zur Arbeit zu Fuß, nimm die Treppe oder mach nach dem Abendessen einen kurzen Spaziergang. Kleine Gewohnheiten summieren sich schnell zu großen Erfolgen.
Beitrag: Durchhalten
Durchhalten – wie wir es schaffen, endlich durchzuhalten
Warst du auch schon mal über dich verärgert, weil du etwas nicht durchgehalten hast? Du bist liegen geblieben, anstatt früher aufzustehen und zu laufen. Du hast die Chipstüte geöffnet und geleert, obwohl du dich eigentlich ein wenig gesünder ernähren wolltest.
Die gute Nachricht ist, du bist nicht alleine. Die noch bessere ist, wir können es ändern, wenn wir einige Punkte beachten. In diesem Artikel haben wir Anregungen und Werkzeuge zusammen gestellt, die helfen, endlich durchzuhalten. Aber lass uns mit einem kurzen Selbsttest beginnen.
Gesundheitliche Vorteile des Gehens im Detail
- Mehr als nur Kalorienverbrennen
Die Vorteile eines Schrittzählers gehen weit über das Offensichtliche hinaus. Regelmäßige Bewegung, gemessen an deinen täglichen Schritten, wirkt sich positiv auf viele Aspekte deiner Gesundheit aus. Hier einige Beispiele, die wissenschaftlich belegt sind: - Herz-Kreislauf-Gesundheit stärken
Studien zeigen, dass 10.000 Schritte pro Tag das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 30 % senken können. Regelmäßige Bewegung hilft, den Blutdruck zu stabilisieren und den Cholesterinspiegel zu senken. - Schutz vor Diabetes
Wer regelmäßig zu Fuß unterwegs ist, verbessert die Insulinempfindlichkeit seines Körpers. Schon ab 7.500 Schritten pro Tag reduziert sich das Risiko für Typ-2-Diabetes signifikant. - Gewichtsmanagement leicht gemacht
Jeder Schritt zählt! Laut Harvard Health verbrennst du bei einem Körpergewicht von 70 kg etwa 30–40 Kalorien pro 1.000 Schritte. Hochgerechnet ergibt das bis zu 400 Kalorien pro Tag bei 10.000 Schritten. - Demenz und mentale Gesundheit
Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Geist. Regelmäßiges Gehen fördert die Durchblutung des Gehirns, schützt vor Demenz und verbessert die mentale Gesundheit. Symptome von Stress, Angst und Depression können durch mehr Bewegung gelindert werden.
Beitrag: Gehen ist gesund
Gehen – gesund, fit und kreativ werden (und bleiben)
Wir sollten keine Gelegenheit auslassen und gehen, denn "Körper und Geist lieben das Gehen!"
Gehen ist eine der einfachsten Formen der Bewegung und auch eine der effektivsten. Wir können es fast überall tun und brauchen keine besonderen Hilfsmittel.
Es gibt viele Gründe, warum wir regelmäßig spazieren gehen sollten.
In diesem Beitrag zeigen wir auf, welche Vorteile das Gehen hat, warum es gut für die Psyche ist, wie lange wir spazieren gehen sollten und ob es hilft, das Bauchfett zu reduzieren.
Fett und gefrustet: Potenzielle Nachteile eines Schrittzählers
Ich brauche keinen Fitnesstracker, ich weiss auch so, dass ich faul bin
Minions
Wo Licht ist, ist auch Schatten und kein Rat gilt für alle. So zeigte eine Studie zwar durchaus, dass Nutzer von Fitness-Armbändern nach sechs Wochen im Durchschnitt 970 Schritte mehr pro Tag gingen als zuvor ohne Schrittzähler. In einer anderen Studie hingegen nahmen die Schrittzähler-Nutzer 3,5 Kilogramm weniger in einem halben Jahr ab als die Kontrollgruppe ohne Tracker. Die These des verantwortlichen John Jaicic dazu lautete, dass die Fitness-Tracker-Nutzer nach ihren Tageserfolgen übermütig wurden und annahmen, dass sie nun besonders viel essen dürften ...
Zudem gilt: Wer selten die angestrebte Tagesdosis an Schritten erreicht, wird durch einen Schrittzähler wohl eher frustriert. Dann würden wir es wie die Hälfte der vermuteten 33 Millionen Amerikaner mit Fitness-Trackern halten: Ab in die Schublade mit dem Gerät.
Achtsamkeit ade?
Kritische Geister könnten in Schrittzählern auch einen Verlust an Achtsamkeit befürchten. Merke ich nicht von selbst, dass ich mich heute noch nicht genug bewegt habe? Wäre nicht das Einüben achtsamen Hineinspürens in den Körper auf lange Sicht viel erfüllender und nachhaltiger als ein Abschieben dieser hilfreichen Anstrengung auf den Schrittzähler?
Dennoch: Wir würden zu einem Versuch raten. Bleibt die Frage: Welche der vielen angebotenen Schrittzähl-Möglichkeiten sollte ich nutzen?
Weitere potentielle Nachteile kurz zusammengefasst:
- Hörst du auf deinen Körper oder auf Zahlen?
Ein Schrittzähler ist ein praktisches Tool, aber er kann auch zu einer fixen Idee werden. Manche Menschen laufen nur noch für die Zahlen und verlieren dabei das Gefühl für ihren Körper. - Das Problem der Quantifizierung
Statt auf dein Wohlbefinden zu achten, konzentrierst du dich nur noch auf das Erreichen der Schrittziele. Wenn du an einem Tag keine 10.000 Schritte schaffst, fühlst du dich vielleicht, als hättest du versagt – obwohl dein Körper vielleicht genug Bewegung bekommen hat. - Technik ersetzt kein Körperbewusstsein
Ein Schrittzähler kann dir nicht sagen, wie du dich fühlst. Vielleicht brauchst du an einem Tag mehr Ruhe oder hast dich auf andere Weise sportlich betätigt. Hör auf die Signale deines Körpers, nicht nur auf die Zahlen. - Achtsamkeit als Alternative
Wenn du merkst, dass der Schrittzähler eher Stress als Motivation auslöst, setz auf Achtsamkeit. Frag dich regelmäßig: „Wie fühle ich mich heute?“ – und richte deine Bewegung danach aus. Langfristig ist es wichtiger, eine harmonische Beziehung zu deinem Körper aufzubauen, als stur Zahlen zu verfolgen.
Von Smartwatch bis Gürtelclip
Bringt eine teure Smartwatch, die neben der Schrittzählerfunktionalität noch Wegstreckenmessung per GPS, WLAN-Anbindung für WhatsApp- und E-Mailbenachrichtigungen sowie integriertem MP3-Player einen Vorteil gegenüber dem 20 Euro Armband, das nur die Schritte zählt?
Achtung: Datenschutz
Handyapps und viele Fitnesstracker besitzen die Fähigkeit, ihre Bewegungsdaten in der Cloud, bei App-Anbietern oder gar Versicherungen zu speichern. Das bringt manchmal Vorteile, aber Sie verlieren auch ein Stück Privatsphäre. Überlegen Sie sich gut, ob es Ihnen das wert ist.
Vielleicht ist aufwendige Technik für manchen motivierender, das will individuell bewertet werden.
Barrierefreiheit und Altersgruppen
- Schrittzähler für ältere Menschen
Für Senioren sind einfache Schrittzähler ohne komplizierte Technik oft die beste Wahl. Diese Geräte helfen, Aktivität im Alltag zu messen und fördern die Gesundheit ohne Überforderung. Achte auf leicht ablesbare Displays und einfache Bedienung. - Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Schrittzähler können auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität motivierend sein. Geräte, die Schritte beim Gehen mit Hilfsmitteln wie Gehhilfen messen, bieten eine Möglichkeit, Aktivität sichtbar zu machen. Einige Modelle lassen sich an Rollstühlen anbringen, um alternative Bewegungsmuster zu erfassen. - Modelle für Kinder
Auch Kinder können von Schrittzählern profitieren. Spielerische Modelle mit bunten Farben und Belohnungssystemen regen zu mehr Bewegung an und machen das Tracking zur Spaßsache.
Eigenerfahrungen
Ich hatte mir solch ein Technikpaket zugelegt und es nach wenigen Wochen gegen einen einfachen Schrittzähler zurückgetauscht. Was war geschehen?
Zwar fand ich es durchaus hilfreich, die eingehenden Mails und sonstigen Nachrichten schnell auf der Uhr zu checken und auch beim Laufen motivierte es zusätzlich, genau die zurückgelegte Entfernung verfolgen zu können und direkt einen Pulszähler am Handgelenk zu haben.
Doch dann bekam ich ein schlechtes Gefühl: WLAN, GPS, Pulsmessung und Bluetooth, das alles direkt an meinem Handgelenk, den ganzen Tag und wenn man den Schlaf überwachen lassen will auch in der Nacht ... Das wurde mir unheimlich.
Natürlich, man kann alles abschalten oder nur zeitweise nutzen. Aber wozu dann eine Smartwatch? Zudem schaltete sich das teure Teil ständig von selbst ab, so dass mir die Trennung nicht schwerfiel.
Unser Kauf-Rat
Weniger ist mehr. Der Motivations-Effekt eines einfachen Schrittzählers ist nicht kleiner als der eines teuren High-Tech-Wunders. Zudem halten simpel gestrickte Geräte viel länger durch. Auch GPS wird nicht zwangsläufig benötigt. Wasserdichtheit wäre hingegen m. E. sehr wohl eine sinnvolle Eigenschaft.
Auch Handy-Apps sind m. E. kritisch zu sehen: Wer trägt sein Telefon schon bei jeder Bewegung immer bei sich?
"Hast du auch so einen Schrittzähler?"
"Nein, ich fange erstmal langsam an. Ich habe jetzt einen Bewegungsmelder."
So startest du mit dem neuen Schrittzähler
Erfasse zunächst für einige Tage, wie viele Schritte du in der Regel pro Tag zurücklegst. Steigere dann diesen Wert um 1.000 Schritte pro Woche (siehe Tipps aus "Wie man seine Vorsätze einhält"), bis du an deinem Wunschwert für die Schritte pro Tag angekommen bist.
Wenn der Blick auf den Schrittzähler dich aber eher frustriert, verkaufe oder verschenke ihn wieder und suche dir stattdessen eine Alternative: Wir kommen in der Guten-Morgen-Gazette immer wieder auf das Thema Bewegungs-Motivation zurück, da die positiven Effekte bei den meisten Menschen erfreulich vielfältig sind.
Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
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7 Interessante Fakten zum Schrittzähler
- Menschen mit Hunden gehen im Schnitt 2.000 Schritte mehr pro Tag. (Quelle: Harvard Health)
- Jeder Schritt erzeugt eine Druckkraft von ca. 1,5-fachem Körpergewicht auf die Gelenke. (Quelle: Arthritis Foundation)
- Schrittzähler wurden ursprünglich in Japan als „Manpo-kei“ entwickelt, was „10.000 Schritte-Messer“ bedeutet. (Quelle: Nippon.com)
- Ein durchschnittlicher Büroangestellter geht nur ca. 3.000 Schritte täglich. (Quelle: Mayo Clinic)
- Studien zeigen, dass Menschen mit Schrittzählern ihre Bewegung im Schnitt um 27 % steigern. (Quelle: Journal of the American Medical Association)
- 10.000 Schritte entsprechen etwa 80–100 Minuten Bewegung. (Quelle: Healthline)
- Die meisten Menschen unterschätzen ihre Schritte um bis zu 20 %, wenn sie keinen Schrittzähler nutzen. (Quelle: PubMed)
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