Schön gemütlich: Fashion Trends im Homeoffice - das Outfit macht es
Business-Outfit oder lieber der bequeme Jumpsuit? Jogginghose oder ein formeller Blazer? Wenn Sie im Homeoffice arbeiten haben Sie viele Freiheiten, welche sich auch auf Ihren Look beziehen. Grundsätzlich sollte man dabei jedoch bedenken, dass das Outfit indirekt Einfluss auf die Arbeitsqualität nimmt.

1. Was bedeutet eigentlich arbeiten im Homeoffice?
Homeoffice bedeutet, dass man nicht am gewohnten Arbeitsplatz im Büro sitzt, sondern von zu Hause aus arbeitet. In der Regel sitzt man dazu am heimischen Schreibtisch und bearbeitet alle anfallenden Aufgaben am PC und am Telefon. Videokonferenzen und Online-Meetings ersetzen dabei die persönlichen Treffen.
Wenn Sie zum ersten Mal in Ihren eigenen vier Wänden arbeiten, haben Sie noch keine Routine, weshalb es mitunter schwerfallen kann, in der Komfortzone in den Arbeitsmodus zu wechseln. Damit Ihnen der Klickstart in den Arbeitstag zu Hause bestens gelingt, wollen wir Ihnen nachfolgend ein paar Tipps geben, wie Sie am besten umschalten.
2. Die Arbeitsweise wird durch das Outfit beeinflusst
Dass Kleider Leute machen, ist allgemein bekannt. Schließlich wirkt das Outfit nach außen und sorgt für einen bestimmten Eindruck, welchen wir bei unserem Gegenüber hinterlassen. Viele Menschen verzichten im Homeoffice auf den Business-Look und die wenigsten sind sich dessen bewusst, dass sich der optische Eindruck nach innen auswirkt. Sie sollten sich also immer vor Augen führen, dass die Kleidung Ihre persönliche Arbeitseinstellung beeinflusst.
3. Keinesfalls im Schlafanzug vor den PC
Im Extremfall stehen Sie auf, behalten Ihren Schlafanzug an und setzen sich damit vor den PC. Das ist absolut nicht empfehlenswert, da der Pyjama unserem Körper und auch unserem Geist suggeriert, dass gerade Ruhe und Erholung angesagt ist. Damit steigt das Risiko, weniger produktiv zu arbeiten.
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie im Schlafanzug ans Telefon gehen, weil gerade ein Kunde anruft, der ein seriöses Thema besprechen und beispielsweise ein Konto eröffnen will? Unsicher und unprofessionell? Genau das suggerieren Sie in diesem Moment, auch wenn der Kunde Sie nicht sehen kann.
„Man empfängt Menschen nach dem Kleide und entlässt sie nach dem Verstand“
Karl Joseph Simrock (1802 - 1876), deutscher Dichter und Philologe
4. Sie brauchen kein Business-Outfit im Homeoffice?
Sie können definitiv davon ausgehen, dass ein gut gewähltes Outfit dazu beiträgt, Berufliches und Privates voneinander zu trennen. Wenn Sie sich für die Arbeit in den eigenen vier Wänden sorgfältig kleiden, entwickeln Sie damit automatisch ein Gefühl von Professionalität und sorgen damit für bessere Arbeitsergebnisse. Wenn Sie im Homeoffice mit einem seriösen Styling telefonieren, hinterlassen Sie einen positiven Eindruck bei Ihren Gesprächspartnern.
5. Wie sieht das perfekte Homeoffice-Outfit überhaupt aus?
Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Wenn Sie in Ihrem gewählten Dress das Gefühl haben, dass Sie bedenkenlos an einer Videokonferenz teilnehmen oder Kunden empfangen können, sind Sie richtig angezogen. Im Homeoffice bietet sich grundsätzlich alles an Kleidung an, was auch am Casual Friday in der Firma erlaubt ist.
Grundsätzlich darf Ihr Stil natürlich entspannter sein. Damen müssen nicht in Bleistiftrock, glänzenden Feinstrumpfhosen und High Heels vor dem PC sitzen, während Männer auch getrost auf die Krawatte verzichten dürfen. Eine Stoffhose ist bequemer als eine Jeans und sieht zudem auch noch besser aus. Stylische Pullover kombiniert mit einem angemessenen Styling runden den Business-Look im Homeoffice optimal ab. Haare, Bart und Make-up sollten deshalb immer in Form gebracht werden. Kommt es schließlich zu einer spontanen Videokonferenz, fallen die Blicke natürlich zuerst auf den Kopf und damit auf das Gesicht.
Wird der Pullover im gut beheizten Zuhause zu warm, können Damen auch gern auf eine frische Hemdbluse zurückgreifen, welche einen leicht ausgestellten Schnitt und weite Ärmel aufweist. Das sorgt für ordentliche Bewegungsfreiheit und ermöglicht dennoch einen gepflegten Look. Hier sind natürliche Materialien wie Baumwolle gern gesehen, da diese den gewünschten Wohlfühl-Faktor mitbringen. Für den Business-Look darf auch gerne eine Freizeithose gewählt werden, da sich "Athleisure" und "Comfy Chic" schon vor langer Zeit in der Arbeitswelt etabliert haben. Hier bietet sich ein Modell aus Baumwolle, Wolle oder mit Kaschmieranteil an, sodass ein hochwertiges und gepflegtes, aber gleichzeitig auch bequemes Gefühl entsteht. Alternativ besteht für Damen die Möglichkeit, ein Kleid zu tragen, welches in einer neutralen Farbe oder modisch gemustert in Erscheinung tritt. Wenn Sie das Kleid an einem Casual Friday im Büro anziehen würden, dann ist es auch die ideale Wahl für das Homeoffice.
Dasselbe gilt für Herren. Auch hier kann ein gepflegtes Hemd gewählt werden, welches den Casual Style anspricht und dafür sorgt, dass man sich auch zu Hause professionell fühlt. Unifarbene Hemden oder Hemden mit dezenten Mustern eignen sich hervorragend und erweisen sich immer als kombinationsstark. Eine bequeme Hose mit angesagter Flatfront, macht vor allem im klassischen Glencheck eine gute Figur. Aber auch eine dunkle Jeans eignet sich für das Styling im Homeoffice und sorgt mit einem hohen Stretchanteil für die gewünschte Bequemlichkeit.
„Geschmack ist die Kunst, sich auf Kleinigkeiten zu verstehen.“
Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), französischsprachiger Genfer Schriftsteller
6. Die 4 besten Tipps für den Homeoffice-Look
6.1. 1. Verzichten Sie auf superschick: Vernünftig muss es sein!
Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie obenrum seriös rüberkommen. Allerdings erwartet niemand, dass Sie im Blazer am heimischen Schreibtisch sitzen. Ein kuscheliger Pullover in Strickoptik wirkt immer gepflegt, bietet aber jede Menge Komfort. Es muss auch nicht immer weiß sein. Etwas entspannter wird es mit der Farbe offwhite. Lediglich auf grelle Farben oder sogar Neon-Anteile sollten Sie verzichten. Schließlich geht es immer noch um die Arbeit und nicht zum Karneval. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf den gewöhnlichen Rundausschnitt, wenn Sie sich für einen Pullover entscheiden. Ein Rollkragen-Pullover oder der V-Ausschnitt wirken einfach seriöser.
6.2. 2. Die Frisur ist die halbe Miete
Viele Menschen denken im Homeoffice: Keiner sieht mich, also ist es auch egal, wie meine Haare aussehen. Doch was ist, wenn Ihr Chef plötzlich zu einer Videokonferenz aufruft? Es wäre ziemlich peinlich, wenn Sie dann mit einer Strubbel-Matte auf dem Display zu sehen sind und man Ihnen genau ansieht, dass Sie nach dem Aufstehen nicht viel für die Selbstwertschätzung und das Äußere getan haben. Verzichten Sie unbedingt darauf, in dieser Situation eine Mütze oder eine Kapuze aufzusetzen, um das "Elend" zu kaschieren. Das wirkt noch unprofessioneller als die zerzauste Mähne. Mal abgesehen davon, dass jeder weiß, was Sie damit bezwecken. Das bedeutet jedoch nicht, dass man es mit der Frisur übertreiben muss. Wer zu spät aufgestanden ist und trotzdem pünktlich vor dem Rechner sitzen will, gibt einfach etwas Trockenshampoo auf die Ansätze und bindet diese zu einem lockeren Dutt. Die Haare fallen damit nicht ins Gesicht und der Look wird insgesamt abgerundet.
6.3. 3. Entwickeln Sie Routine!
Wenn es Ihnen gelingt für Gewohnheiten zu sorgen, hilft Ihnen die dadurch entwickelte Routine dabei, Ihren Arbeitsalltag in den heimischen vier Wänden zu erleichtern. Wenn Sie stets Lippenstift oder Kontaktlinsen, statt Brille im Büro getragen haben, sollten Sie diese Gewohnheiten zu Hause weiterführen. Diese Akzente geben Ihnen das Gefühl, dass Sie sich aktuell zwar zu Hause, jedoch in Arbeits-Atmosphäre befinden. Ist die Arbeitszeit dann vorbei, kann alles entfernt beziehungsweise abgelegt werden, sodass Sie sich selbst klarmachen: Jetzt ist Feierabend.
6.4. 4. Lassen Sie die Arbeitsumgebung nicht außen vor!
Im Homeoffice spielt nicht nur das Outfit eine entscheidende Rolle. Auch der Platz, an dem Sie sitzen, ist von Bedeutung. Sicher wirkt die Couch verlockend, wenn es um den Gemütlichkeitsfaktor geht. Doch zum einen sieht dieser "Arbeitsplatz" im Video-Call nicht nur unprofessionell aus, er sorgt auch dafür, dass Sie ganz schnell unter Nackenverspannungen leiden werden, welche sich nur mit speziellen Übungen wieder wegtrainieren lassen. Fokussieren Sie sich lieber auf den Ess- oder Schreibtisch! Dieser sollte natürlich aufgeräumt sein.
Wenn sich hinter Ihnen das Leergut-Lager befindet oder sich ein Wäscheberg stapelt, wirkt das mehr als unprofessionell und Sie bekommen von allen Beteiligten den Chaos-Stempel aufgedrückt. Zumal ein aufgeräumter und sauberer Arbeitsplatz für mehr Konzentration und Produktivität sorgt.
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Selten haben so viele Menschen auf der Welt von zu Hause aus gearbeitet, wie jetzt. Und die meisten von ihnen haben es sich nicht einmal ausgesucht. Wer unvorbereitet in diese Situation geraten ist, fragt sich häufig, warum die Leistungsfähigkeit nach einer ersten euphorischen Phase nachlässt.
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