5 Wege, wie man im Internet Geld erhält
Manchmal reicht das eigene Guthaben auf dem Konto nicht aus, um alle anstehenden Ausgaben zu begleichen. Doch was hilft wirklich als echte Finanzspritze ohne versteckte Hürden? Diese fünf Wege zeigen, wie sich im Internet Geldquellen auftun lassen.
1. Kredit bei (s)einer Bank
Deutschlandweit gibt es circa 1.500 Kreditinstitute. Die meisten von ihnen stellen auch online Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Doch nicht alle erfüllen die Liquiditätswünsche gleichermaßen, denn einige richten sich vor allem an private Kunden, andere wiederum an Unternehmen.
Um die passende Bank für das angestrebte Darlehen zu verhalten, hilft eine erste Rechnung. Im Fokus steht die Frage:
Wie viel Geld benötige ich wirklich?
Ist die Summe kalkuliert, folgt ein allgemeiner Überblick über die eigenen Finanzen. Schließlich muss der angestrebte Kredit auch sicher zurückgezahlt werden. Die Banken sind ebenfalls daran interessiert, einen möglichst belastbaren Rückzahlungsplan zu erhalten. Wer gut vorbereitet in den Termin geht, unterstreicht seine Souveränität und Zuverlässigkeit.
1.1. Geld bei der Bank leihen: Es nicht alles Gold, was glänzt
Wer sich Geld kurzfristig online leihen möchte, geht häufig zuerst zu seiner Hausbank. Immerhin ist sie vertrauenswürdig, berät womöglich schon seit Jahren immer gut und kann deshalb nur der richtige Ansprechpartner sein. In der Regel ist die Hausbank bereits im Bilde, wie die eigene monetäre Situation aussieht.
Das kann vorteilhaft, aber auch nachteilig sein. Schließlich kennt die Bank die aktuelle monetäre Situation und weiß, ob in (zusätzlicher) Kredit überhaupt realisierbar ist. Allerdings besteht bereits ein Vertrauensverhältnis, was die Kreditvergabe durch Vorschuss-Loyalität vereinfachen könnte.
2. Über ein Online-Vergleichsportal
Immer mehr Verbraucher entscheiden sich vor der Kreditunterschrift für einen Vergleich über neutrale Portale. Sie haben so die Möglichkeit, gleich verschiedene infrage kommende Darlehensgeber auf einen Blick zu sehen. Sie sparen sich den Gang zur Bank oder immer wieder neu auszufüllende Formulare für die Kreditanfrage.
Eine Schufa-neutrale Suche wie auf den Vergleichsportalen hat einen weiteren Vorteil: Die Bonität wird so nicht beeinflusst. Jede einzelne Anfrage bei Banken wird ansonsten bei der Schutzgemeinschaft registriert. Zunächst hat sie keinen direkten Einfluss auf eine künftige Darlehensentscheidung. Zeigt sich jedoch ein Muster, dass Verbraucher beispielsweise mehrere Anfragen innerhalb kürzester Zeit bei verschiedenen Banken stellen, kann dies auf eine Notsituation/Verzweiflung hindeuten.
Banken beurteilen die gelieferten Daten der Schufa stets individuell. Einige Kreditinstitute arbeiten besonders vorsichtig und konservativ und schließen solche Kunden bei ihrer Darlehensvergabe aus.
Der Vergleich über ein Onlineportal hat noch einen wesentlichen Vorteil: die Kosten. Durch die transparente Übersicht verschiedener Kreditmöglichkeiten sehen Verbraucher sofort auf einen Blick, welche Konditionen überhaupt angeboten werden und bekommen ein besseres Gefühl zu Zinsen, Kosten und Darlehensmöglichkeiten. Die Entscheidung für oder gegen einen Kredit fällt so deutlich fundierter aus.
2.1. Diese persönlichen Informationen können das Darlehensangebot maßgeblich beeinflussen
Ganz egal, ob Verbraucher bei einem Online-Vergleichsportal oder einer Bank einen Kreditwunsch erfragen, eins ist immer gleich: Sie müssen viele persönliche Angaben zu ihrer Vermögenssituation vornehmen. Neben den monatlichen Einnahmen sind auch die Ausgaben sowie das bisherige Verhalten beim Thema Rechnungen, Verträge und Co. gefragt.
Auch hier gilt der erste Blick den bisherigen Schufa-Eintragungen. Finden sich hier etwa Informationen zu nicht geleisteten Zahlungen für Darlehen oder andere negative Vermerke, kann das die Kreditentscheidung tangieren. Um souverän in die Darlehensauswahl zu starten, sollten Verbraucher ihren aktuellen Schufa-Status kennen. Mindestens einmal pro Jahr ist die Schutzgemeinschaft zur kostenlosen Auskunft verpflichtet.
Wer seine Informationen erhält, sollte sie aufrichtig prüfen, um den Score und eine mögliche, schlechte Bonität nachvollziehen zu können. Beruht er auf falschen oder veralteten Informationen, haben Verbraucher das Recht auf Nachbesserung/Löschung. Bevor die Darlehensanfrage gestartet wird, sollte die Schufa unbedingt bereinigt werden.
Laufende Kredite können das neue Darlehen ebenfalls erschweren/verteuern. Hier hilft eine Prüfung auf Zusammenführung. Häufig lassen sich einzelne Kredite zu einer größeren Summe zusammenfassen, deren Zahlung noch dazu Zinsvorzüge bringt. Dieser Maßnahmen ist es, der Bank zu signalisieren, dass man die eigenen finanziellen Geschicke immer im Blick und unter Kontrolle hat.
2.2. Zweckbindung kann Kosten senken
Viele Kreditangebote werden für individuelle Ziele bereitgestellt. Es kann sich lohnen, hier etwas genauer hinzuschauen und das richtige Häkchen zu setzen. Wer sein Darlehen beispielsweise für die Umschuldung, den Kauf eines Fahrzeuges oder sogar eine Immobilie benötigt, sollte diesen Zweck transparent angeben. Immerhin gibt es dadurch im besten Fall günstigere Konditionen. Der Kauf eines Fahrzeuges oder das Investment in eine Immobilie wird von Banken als Sicherheit angesehen. Dadurch sinken die Zinsen, was günstigere Gesamt-Kreditkosten ausmacht.
Weiteres Sparpotenzial bietet der Blick auf die Kreditkonditionen. Am besten wird eine kostenlose Sonderzahlung verankert. So bleibt Kreditnehmern die Möglichkeit, ihr Darlehen bereits vorher abzulösen und so zusätzliche Kosten zu sparen.
3. Durch private Geldgeber
Kredite werden mittlerweile auch durch private Geldgeber online vergeben. Jeder kennt das Prinzip mit Sicherheit aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Vielleicht hat man sich schon einmal von den Eltern, Großeltern oder Freunden Geld geliehen oder umgekehrt. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren auch die sogenannten P2P-Darlehen.
Private Verbraucher stellen ihre liquiden Mittel bereit, um sie anderen zu geben. Dies tun sie nicht aus karitativen Gründen, sondern mit dem Ziel, damit Geld zu verdienen. Ähnlich wie Banken erheben auch sie Zinsen für den Kredit. Manchmal sind sie sogar günstiger als bei konventionellen Banken. Ein Vorteil: die privaten Geldgeber bestimmen ihre Konditionen selbst. Somit haben auch Verbraucher Chancen, die bei anderen Banken womöglich auf Granit gestoßen wären (etwa Verbraucher mit einer schlechten Bonität oder Selbstständige).
Der P2P-Kredit bedeutet jedoch kein Freifahrtschein für alle, die nicht solvent sind. Auch hier wird vor der Vergabe geprüft, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Rückzahlungsausfalls ist. Verfügen angehende Kreditnehmer nicht über ausreichend monatliche Einnahmen oder haben zu viele schlechte Darlehens-Reputationen, sind die Erfolgschancen für einen P2P-Kredit ebenfalls sehr gering.
3.1. Das Risiko nach Kredite teuer
Bei P2P-Kredit gibt es häufig mehr Spielraum, denn die Darlehensgeber entscheiden selbst, ob sie ihr Geld bereitstellen oder nicht. Häufig zeigen sie hier etwas mehr Kulanz, auch bei negativen Schufa-Einträgen. Doch so viel „Vertrauen“ hat seinen Preis. Die Zinsen für risikoreiche Darlehen sind im Vergleich zu Darlehensnehmern ohne negative Schufa deutlich höher. Dadurch sichern sich die Kreditgeber ihr Risiko ab und bauen für den möglichen Ausfall vor.
Wer sich für solch einen kostenintensiven Kredit mit höheren Zinsen entscheidet, sollte die Gesamtkosten im Blick behalten. Lassen sich die monatlichen Raten trotzdem noch zuverlässig zahlen? Passt die gesamte Kreditsumme in das geplante Budget?
- Ein Kredit in Höhe von 10.000 Euro mit 36 Monaten Laufzeit und einem Zinssatz von 6,50 Prozent kostet monatlich ca. 306 Euro. Darin inkludiert sind Zinsen und Gebühren von ca. 1.033 Euro.
- Erhebt ein Kreditgeber nun plötzlich Zinsen in Höhe von 10 Prozent, um das erhöhte Risiko abzudecken, fallen monatliche Kosten von ca. 322 Euro an. Die Summe für Kosten und Gebühren steigt schnell auf ca. 1.616 Euro.
4. Die Kreditkarte überziehen
Eine weitere Möglichkeit, um online kurzfristig liquide zu werden, sind Kreditkarten. Sie verfügen häufig über einen flexiblen Rahmen und räumen Inhabern zusätzliches Guthaben ein. Es gelingt jedoch nur, wenn es sich nicht um eine Debitkarte, sondern um eine klassische Kreditkarte handelt.
Wer eine klassische Kreditkarte beantragen/nutzen möchte, muss ebenso solvent sein und über eine positive Bonität verfügen. Die Kartenherausgeber treten den Nutzern mit einer Art Vertrauensvorschuss gegenüber, den sie anhand eines Kreditrahmens ausdrücken. So kann die Karte etwa mit 3.000 Euro pro Monat oder mehr belastet werden, ohne sofortige Abbuchung vom Konto.
Der Saldo wird erst einige Wochen später (meist am Ende des Monats) vom Referenzkonto abgebucht. Einige Kreditkarten bieten auch die Möglichkeit der Ratenzahlung. Inhaber können den Gesamtbetrag in mehreren Monatsraten zurückzahlen. Doch auch hierfür fallen Zinsen an. Wie hoch sie sind, legen die Kreditkartenunternehmen selbst fest. Solch eine rasche Liquiditätslösung eignet sich vor allem, wenn der finanzielle Engpass nur kurzfristig besteht. Wer seine Kreditkarte längerfristig beansprucht und die Raten zahlt, könnte in eine teure Kostenfalle kommen, denn die Zinsen sind oft hoch. Hier wäre es empfehlenswert, die Ablösung mit einem anderen Darlehen zu überprüfen.
5. Aufrufe in den sozialen Netzwerken
Täglich sind Millionen Menschen in sozialen Netzwerken unterwegs. Auf Instagram, Facebook und Co. werden Aufrufe für Spenden immer beliebter. Häufig finden sie in (öffentlichen) Gruppen statt. Diese Suche nach Geldgebern ist vor allem dann erfolgversprechend, wenn es sich um soziale oder gemeinnützige Projekte handelt. Wer als private Person zu Spenden für sich selbst aufruft, wird damit meist wenig Resonanz erzielen.
Handelt es sich allerdings um einen liquiden Engpass beim eigenen Verein, bei einem schlimmen Krankheitsfall oder anderen Unwirksamkeit des Lebens, kann ein Link zum Spendenprojekt die gewünschte Summe einbringen.
Aber hier gilt Vorsicht, denn Spenden sammeln ist in Deutschland nur unter bestimmten Voraussetzungen gestattet. Auch die steuerlichen Belange müssen beachtet werden. Kommen Spenden einem gemeinnützigen Zweck zugute (hier muss eine Eintragung als Verein vorliegen) sind Sie von der Umsatz- und Ertragsteuer befreit. Wer privat Spenden vereinnahmt, muss sie als Einnahme in seiner Steuererklärung geltend machen.
6. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
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