Die Führungsphilosophie beschreibt "Wie" das Führungsverhalten gestaltet sein soll, um Unternehmensziele zu erreichen.
Ziele beschreiben hingegen die in der Zukunft zu erreichenden Ergebnisse, also "Was" im Unternehmen erreicht werden soll.
Eine Führungsphilosophie besteht auch dann, wenn sie nicht schriftlich fixiert ist. Wo Menschen zusammenleben, entsteht zwangsläufig ein gemeinsamer, geistiger Hintergrund, der die Art des Zusammenarbeitens bestimmt. Dies gilt für Unternehmen, Vereine und Gruppen genauso wie für Behörden und Verwaltungen.
Es entsteht eine gemeinsame, verbindliche Führungsphilosophie, die ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen kann. So werden große Leistungen ermöglicht, es besteht eine Grundlage für Feedback und Konflikte werden reduziert.
Äußere Kennzeichen solcher Führungsphilosophien sind zum Beispiel: Einheitliche Kleidung, Anstecknadeln, Krawatten und andere Symbole, die die innere Einstellung, die Zugehörigkeit zu gleichgesinnten Menschen und die Identifikation mit gleichem Selbstverständnis und Interessen symbolisieren.
Gemeinsam getragene und gelebte Führungsphilosophien setzen Energien frei und ermöglichen den zielgerichteten und wertebestimmten Einsatz der resultierenden Kräfte.
Eine verständlich formulierte und kommunizierte Philosophie bzw. Führungsleitsätze bieten dem Mitarbeiter Orientierungshilfe und einen für alle gültigen Verhaltensmaßstab.
Wichtig ist, dass die Führungsphilosophie von jeder Führungskraft akzeptiert und durchgängig gelebt wird. Die Führungskräfte sind deshalb gefordert "Vorbild zu sein" im Anstreben der gemeinsamen Ziele und im Handeln nach der gemeinsamen Philosophie.