Wann haben Sie das letzte Mal die Zeit vergessen?
Der Hamster ist ein nachtaktives Tier; bei Käfighaltung braucht er ein Hamsterrad, in dem er unermüdlich das tut, was in der Freiheit zum Überleben gehört: Laufen, laufen, laufen.
Für uns ist er heutzutage ein Symbol für den Dauerstress, die tägliche Hetze. Ob bei der Arbeit, im Berufsverkehr, als Hausfrau mit Kindern, im eigenen Geschäft - unermüdlich hetzen wir tagtäglich durch unser Leben, das dabei unmerklich an uns vorüber rauscht. Wir kommen kaum einmal zum Nachdenken darüber, was wir uns da antun und selbst wenn wir spüren, das wir langsam ausbrennen wie eine Kerze, zwingen wir uns weiterzumachen.
Halten Sie an! Sagen Sie: Stopp! Holen Sie Luft und sehen sich an, was Sie gerade vorantreibt. Und dann ...
Springen Sie raus aus dem Hamsterrad!
Lassen Sie heute mal das Leben einfach auf sich zukommen.
Nehmen Sie sich eine Auszeit: Tun Sie endlich einmal das, wofür immer keine Zeit war, wovon Sie schon lange träumen, was Ihnen früher einmal Freude gemacht hat:
- Nehmen Sie sich spontan einen Tag Urlaub oder wenigstens ein paar Stunden Freiheit
- Machen Sie einen Faulenzer-Tag: Stehen Sie später auf, genießen Sie in aller Ruhe das Frühstück, lesen Sie die Zeitung von vorne bis hinten, trödeln Sie im Bad so lange Sie möchten
- Wenn Sie möchten (und können), lagern Sie Kinder und Partner aus oder unternehmen Sie etwas mit Ihnen zusammen
- Genießen Sie ein Wannen-Verwöhnbad, mit sanfter Musik, Kerzen, einem spannenden Buch
- Stöbern Sie mal wieder in alten Fotos, Schallplatten bzw. CDs
- Gehen Sie zum Brunchen mit der Familie oder genießen Sie mit dem Partner ein Candlelight-Dinner in einem guten Restaurant
- Sie wollten doch schon immer mal die Orgelmusik zur Marktzeit in der wunderschönen Kirche anhören
- Erlauben Sie sich, stundenlang im Buchladen oder einer Bibliothek zu stöbern, eine Kunstausstellung oder ein Museum zu besuchen (mitten in der Woche ist es dort angenehm leer)
- Machen Sie einen ausgiebigen Spaziergang (auch im Regen)
- Kaufen Sie sich die Malsachen, den Selbstbausatz, die neuen Saiten für die Gitarre und widmen Sie sich einen Tag Ihrem Hobby
- Gehen Sie in die Sauna, zum Schwimmen - mitten in der Woche
- Toben Sie mit den Kindern/Enkeln durch den Wald (Herbstlaub) und seien Sie wieder selbst ein Kind
- Tanzen Sie spontan mit dem Partner zu einem Oldie, der Erinnerungen geweckt hat
- Gehen Sie auf den Wochenmarkt, bummeln und probieren Sie und dann kochen Sie etwas, worauf sie wieder mal so richtig Appetit haben
- Suchen Sie sich ein Kloster/eine Pension in der Sie paar Tage Einkehr halten; finden Sie bei einer täglichen Meditation zu sich selbst
- Machen Sie eine Wanderung/Radtour in die nähere Umgebung; machen Sie Rast in einem idyllischen Dorfgasthof
Sie haben sicherlich selbst noch eine Vielzahl eigener Wohlfühl-Ideen. Und lassen Sie sich bitte nicht von dem mäkelnden Zensor in Ihnen beeindrucken, der ständig nörgelt: "Das macht man nicht. Das darf man nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn das alle täten ...!" Lachen Sie ihn aus und genießen Sie! Und für den nächsten Wohlfühl-Tag denken Sie sich dann etwas Neues aus ... Ich garantiere Ihnen: Durch solch einen "Kurzurlaub" tanken Sie Ihre "Batterien" wieder auf. Sie gewinnen viel Kraft für die nächsten All-Tage.
Aber während Sie wieder brav "traben", denken Sie ab und zu an diese Auszeit. Überlegen Sie, ob Sie es jetzt nicht ein bisschen ruhiger angehen lassen können. Und freuen Sie sich jetzt schon auf die nächste Flucht in die Freiheit!
Wir wünschen Ihnen gute Erholung!
Ihr blueprints Team