"Den Kontakt zum Kunden hat der Verkäufer bzw. unser Chef. Er soll sich um die Kunden kümmern und um eine gute Beziehung bemühen. Dafür sind wir nicht zuständig!"
Wenn Ihre Auszubildenden, Praktikanten, Mitarbeiter in der Buchhaltung etc. auch so über Kunden bzw. Vertrieb denken, dann sollten Sie mit Ihren Mitarbeitern über deren Einstellung zu ihrer Arbeit sprechen.
Es werden nämlich keine Produkte produziert und Dienstleistungen geschaffen, sondern Wünsche der Kunden in die Tat umgesetzt. Es werden keine Umsätze generiert, sondern die Gehälter aller Mitarbeiter gesichert. Es werden keine Mailingaktionen gestartet, sondern der Kontakt zu den Kunden gepflegt. Es werden keine neuen Kunden gewonnen, sondern das Fundament Ihres Betriebes verbessert.
Verkaufen hat etwas mit einer Einstellung zu tun, die nicht nur der letztendlich Verantwortliche verinnerlicht haben sollte. Er ist angewiesen auf die Ideen und Unterstützung aller, um die Zukunft des Betriebes langfristig zu sichern.
Empfehlung: Befragen Sie Ihre Mitarbeiter zu diesem Thema. Reflektieren Sie mit ihnen deren Einstellung zum Kunden und sammeln sie gemeinsam Ideen, um Ihren Betrieb für Kunden noch wertvoller zu machen. Selber gefundene Ideen haben eine wesentlich höhere Chance auch realisiert zu werden und bewirken meist auch eine nachhaltige Veränderung der Einstellung.
Jeder im Unternehmen kann an seinem Platz dazu beitragen, dass ein Kunde bzw. Interessent (ein potentieller Kunde) erlebt, dass er hier gut aufgehoben ist und sein Geld gerne investiert.
Produkte und Dienstleistungen sind austauschbarer geworden. Der Geist, in dem man sich um Kunden bemüht und ihn spüren lässt, dass er willkommen ist und man sich um ihn bemüht bzw. wertschätzt, ist es nicht.
Die gemeinsame Arbeit darf jedoch keine Einmalmaßnahme sein, sondern muss zur Regel werden, um nachhaltig das Mitwirken aller Mitarbeiter am Erfolg Ihres Unternehmens zu sichern und um die Einstellung zum Thema "Verkauf" bzw. "Kunden" positiv zu verändern.