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Was bewirkt Achtsamkeit? Gute Gründe und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit 

Studien zeigen, dass Achtsamkeitsübungen sogar beim Umgang mit chronischen Schmerzen helfen und den Rückfall in die Depression verhindern können. Achtsamkeit ist in der Schulmedizin angekommen und ist inzwischen ein wesentlicher Baustein mehrerer moderner Behandlungskonzepte.

Achtsamkeit trainieren, um Ruhe und Gelassenheit zu erhalten ► Nutzen und Wirkungen von Achtsamkeit (mit Leserumfrage) ► Übung mit Download ► MBSR ► Videos und Pareto-Tipp

Frau und Mann sitzen auf einer Bank im Wald

Inhalt: Was bewirkt Achtsamkeit?

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1. Was bewirkt Achtsamkeit?

Unter Achtsamkeit verstehen wir bei blueprints das bewusste Wahrnehmen innerer und äußerer Zustände. Emotionen, Gefühle, Handlungen, Verhaltensweisen, unser Gegenüber und die Umwelt. Viele verfügen nur über eine äußerst kleine Achtsamkeitsspanne, der sich sofort ein "Verfangensein" in Gedankenprozessen anschließt.

Achtsamkeit können wir auch als stete Aufmerksamkeit bezeichnen. Es ist ein Zustand, in dem wir alles erfassen: die Blume am Wegesrand, die plötzliche Erinnerung an etwas, ein Gefühl, eine Emotion, eine Geste ... Wir nehmen innere und äußere Zustände klarer wahr  wir sind achtsam. 

Es gibt viele gute Gründe, uns um mehr Achtsamkeit zu bemühen. Wir haben die Folgenden zusammengetragen:

1.1. Wir gewinnen Selbsterkenntnis und eine neue Lebensperspektive

Wir beobachten nicht nur die Umwelt, sondern auch bewusst uns und die eigenen Reaktionen auf sie. Wir werden ruhiger und erlangen ständig neue Erkenntnisse über uns und die Welt.

Wir gewinnen Selbsterkenntnis und eine neue Lebensperspektive.

„Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.“

Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Schriftstellerin

1.2. Wir gewinnen Übersicht – die Vogelperspektive

Durch Achtsamkeit sind wir in der Lage, einen Schritt aus der Situation heraus zu machen, diese quasi von oben aus der Vogelperspektive (Metaebene) zu betrachten. Daraus ergeben sich bisher unbekannte Perspektiven und Handlungsalternativen.

Zum Beispiel kannst du dich leichter in dein Gegenüber versetzen. Das setzt oft Probleme ins rechte Licht, regt zum Nachfragen an oder ermöglicht die Lösung.

Lese hierzu auch den folgenden Beitrag zum Thema "Achtsamkeit und Beziehungen" auf blueprints.

Beitrag: Achtsam dem anderen begegnen – Ruhe in die Beziehung bringen

Achtsam in der Beziehung – so schaffst du eine erfüllte Partnerschaft

Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit in der Beziehung? Aus welchen Gründen ist sie so wichtig für eine erfüllte Partnerschaft?

Das Ziel des Artikels ist es, praktische Anleitungen und Einsichten zu bieten, die die eigene Beziehung bereichern können. Lass uns eintauchen und herausfinden, wie Achtsamkeit deine Beziehung auf ein neues Level heben kann. 

Hier weiterlesen

1.3. Wir werden gelassener und vorurteilsfreier

Wir bewerten Situationen weniger durch den Filter der Vorurteile und Glaubenssätze. Bei dieser Art der Wahrnehmung sehen wir eine undramatischere, nüchternere Version des Geschehens. Eventuell mit erweitertem Zeithorizont.

Mit dieser Fähigkeit ändert sich unsere subjektive Beurteilung eines Autounfalls mit Blechschaden oder die Verspätung auf der Arbeit – ohne größeres Bemühen.

1.4. Wir nehmen Negatives unerschrockener wahr

Weiterhin wird Übenden häufig empfohlen, schmerzende Körperregionen ohne einzugreifen und ohne sich zu bewegen, nur wahrzunehmen. Damit stärken wir jedes Mal unsere Fähigkeit, auch negative Verfassungen unerschrocken zu beobachten – oft löst sich ein Problem bereits durch die bewusste Wahrnehmung.

Grundsätzlich solltest du alle körperlichen und emotionalen Reaktionen einmal ohne den Wunsch der Veränderung zur Kenntnis nehmen. Lasse sie zu. Benenne den Zustand (aha, mein Herz rast – Konzentration auf das Herz, soso, Wut steigt auf ...). Sowie du die Auswirkungen genügend wahrgenommen hast, konzentriere dich auf deine Atmung. Erst wenn du dich dadurch ausreichend beruhigt fühlst, agierst du und suchst nach einer Lösung.

1.5. Messbare Veränderungen im Blut und im Gehirn

Es ist mittlerweile gut belegt, dass durch Achtsamkeitsübungen die Hormonpegel im Blut positiv beeinflusst werden, was den Stress weiter reduziert.

Durch Computeraufnahmen konnte nachgewiesen werden, dass das "Angstzentrum" im Gehirn (der Mandelkern) kleiner wird und der Hippocampus (Lernprozesse, Speicherung von Informationen) im Gehirn "wächst". So werden Ängste verkleinert und die guten Gedanken und Gefühle nehmen zu.

1.6. Stärkung der Resilienz

Achtsamkeit macht uns auf Dauer aufmerksamer, stärkt unser Immunsystem und hilft uns, resilienter zu werden – wir können besser mit Stress umgehen und Krisen im Leben meistern.

Hier findest du zum Thema Resilienz einen Beitrag auf blueprints.

Beitrag: Resilienz stärken – Tipps und Übungen für eine starke Seele

Resilienz stärken – Tipps und Übungen für eine starke Seele

Krisen und Misserfolge werfen so manchen mehr aus der Bahn als andere. Manche bleiben auch unter Druck emotional stabiler und gelassener. Das ist zumeist hilfreich bei der Lösung des Problems und ist zugleich gesünder für Seele und Körper.

Doch wie kommt es, dass es hier Unterschiede gibt? Was können wir tun, um resilienter, so die Bezeichnung in der Psychologie, zu werden?

Erfahre, was wir tun können, um das "Immunsystem für Krisen und Probleme" zu stärken. Um auf gesunde Art und Weise unabhängiger zu werden. Nutze auch die Merkkarte zum Download und Ausdruck, wenn du hier aktiv werden willst.

Hier weiterlesen

1.7. Achtsamkeit für die Gesundheit

Wenn Achtsamkeit zur Entspannung führt, vertieft sich unsere Atmung, wir haben weniger Gelüste auf ungesunde Dinge, der Level an Stresshormonen in unserem Blut sinkt. Dieser und ähnliche Wirkmechanismen könnten dafür verantwortlich sein, dass in Studien die Achtsamkeit positiv bei vielen Krankheitsbildern in Erscheinung trat. Dazu gehörten:

  • Hautkrankheiten
  • Suchtkrankheiten
  • Chronischer Schmerz
  • Psychische Krankheiten wie Angststörungen, Depression oder Ess-Störungen.

1.8. Weitere positive Wirkungen der Achtsamkeit bei Leser:innen

Was hat Achtsamkeit in deinem Leben bewirkt?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Rücksicht

Antwort 2
Hat mich zur Ruhe geführt.

Antwort 3
Ruhe

Antwort 4
Trauma Bewältigung

Antwort 5
Achtsamkeit hat mir in dem Prozess meine chronischen Schmerzen anzunehmen geholfen. Dies führte zu einem wesentlich „milderen“ Bewertungsstil dieser, wodurch ich mehr Kraft und Zeit für das Auffüllen meines „Positiv Konto‘s“ zur Verfügung hatte/habe.

Antwort 6
Innere Ballance, Mich und meine Bedürfnisse besser kennenlernen, Zur Ruhe finden

Antwort 7
Ruhe und Gelassenheit

Punkt 2

2. Übung zum Thema "Achtsamkeit"

Der ganze Alltag ist ein Übungsplatz für die Achtsamkeit. Aber wir können uns natürlich auch einmal ganz und gar dem Achtsamkeitsmuskel widmen. Hier findest du nun eine ganz konkrete Übung zum Thema "Achtsamkeit" auf blueprints.

Tipp für dein Achtsamkeitstraining

Anfänglich bemerkst du eventuell einen starken Widerstand, das momentane Erleben nur wahrzunehmen. Bleibe dran, probiere es und schaue selbst, was sich für dich aus diesen Übungen ergibt. Achtsamkeit ist eine Denkhaltung, die durch Praxis trainiert werden kann, um mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit in dein Leben einkehren zu lassen.

 

MBSR: Mit Achtsamkeit zu einem besseren Leben

Diejenigen, die es am dringendsten brauchen, würden nie einer buddhistischen Robe folgen. So ähnlich begründet der mittlerweile weltbekannte John Kabat-Zinn sein "Mindfulness Based Stress Reduction"-Programm (kurz MBSR). Der grauhaarige Herr kann als Begründer einer weltweiten Achtsamkeits-Bewegung gesehen werden, die weit über Amerika hinaus immer noch wachsenden Zulauf verzeichnet.

Wie soll uns Achtsamkeit dabei helfen, unser Leben besser zu bewältigen? Schwindet jede Sorge dahin?

Im Artikel findest du die Antworten und einen Gratis-MP3-Download zu einer geführten Meditation, die auf den Prinzipien des MBSR-Programms beruhen.

Hier weiterlesen

 

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3. Download der Übungs-Vorlage: Achtsamkeit trainieren

Zum Download

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pdf  Achtsamkeitsübung

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4. Umfrage zum Thema "Achtsamkeit"

Was haben Achtsamkeitsübungen bei dir für Auswirkungen gehabt?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Größere Gelassenheit. 13 Stimmen
Mehr Selbsterkenntnis. 8 Stimmen
Mehr Handlungsalternativen. 7 Stimmen
Negatives nehme ich unerschrockener wahr. 7 Stimmen
Neue Perspektiven auf generelle Themen. 6 Stimmen
Weniger Vorurteile. 4 Stimmen
Eine neue Lebensperspektive. 1 Stimme

Welche Erfahrung hast du mit dem Thema -Achtsamkeit- gemacht bzw. welchen Rat hast du zum Thema?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Ich entschleunige und werde gelassener. Ich kann es nur jedem empfehlen.

Punkt 5

5. Videos zu "Was bewirkt Achtsamkeit?"

5.1. Video: Jon Kabat-Zinn: Ist Achtsamkeit die neue Glücksformel? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

Länge: 58:09 Minuten

Youtube-Video

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Video: Achtsamkeit – was dabei im Gehirn passiert | Gert Scobel

Länge: 15:28 Minuten

Youtube-Video

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5.2. Achtsamkeit kritisch hinterfragt

Ist Achtsamkeit für jeden gut? Macht auch bei der Achtsamkeit die Dosis das Gift? Wie unterscheiden sich die Empfehlungen für Gesunde und Menschen mit psychischen Problemen? Diesen Fragen geht der folgende Vortrag nach:

Länge: 48 Minuten

Punkt 6

6. Weitere Beiträge zum Thema "Achtsamkeit und Zufriedenheit"

Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads

"Erkenne dich selbst!", ist oberhalb der ersten Tür zum Tempel von Delphi zu lesen. Könnte dies auch ein Hinweis für die Beschäftigung mit unserer Gemütslage sein? Wahrscheinlich, denn wir Menschen sind große Selbsttäuscher.

Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich Menschen selbst bei den grundlegendsten Dingen in Bezug auf sich selbst irren. Mit der folgenden Übung kannst du dieses Phänomen testen – und gleichzeitig über die gestiegene Achtsamkeit deine eigene Zufriedenheit fördern. Nutze dazu auch die Vorlagen und eventuell eine der empfohlenen Apps.

Hier weiterlesen

hand buch alt 564

Der alte Zenmeister Blue-Prints war für zwei Dinge bekannt: seine zuvorkommende Art und seine offenkundig unerschütterliche Zufriedenheit.

So kam es eines Tages, dass eine Gruppe von drei Psychologen den alten Zenmeister nach dem Geheimnis seiner Zufriedenheit fragte: "Verehrter Blue-Prints", begannen sie, "was würdet Ihr anderen Menschen empfehlen, auf dass sie sich ebenfalls eine solche Zufriedenheit wie die Eure erhoffen können. Was tut Ihr, um so glücklich zu sein?"

Hier weiterlesen

loch weg 564
1. Etappe

Ich gehe einen Weg entlang.
Ein Loch taucht auf.
Ich stolpere hinein.
Ich denke, dass die hier mal das Loch zuschütten müssten.
Ich brauche lange, um wieder herauszukommen.

Hier weiterlesen

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

https://www.blueprints.de

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