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Glückwunschkarte - was schreiben? So verfassen Sie gelungene Glückwünsche

Karten zu Jubiläen oder besonderen Festtagen gehören zum guten Ton. Dabei kann die Papeterie sowohl alleine oder als Teil eines Geschenks überreicht werden. Wer mit den richtigen Worten mitten ins Schwarze trifft, der rührt die Menschen und verschafft sich Eintritt in deren Herzen. Das ist sowohl privat als auch im Berufsleben vorteilhaft.

Wir geben bewährte Empfehlungen für eine gelunge Formulierung der Glückwunschkarte.

Inhalt: Glückwunschkarte - was schreiben?

Punkt bp 1

1. Was zeichnet gute Glückwunschkarten aus?

Grundsätzlich gilt, je persönlicher wir Karten gestalten, desto besser kommen sie beim Empfänger an. Zur Individualisierung gibt es verschiedene Optionen. Sowohl der Text als auch das Design können auf Anlass, Geschmack und Eigenheiten des Jubilars abgestimmt werden. Ob wir eine Standardkarte aus dem Supermarkt verwenden, eine professionelle Online-Druckerei wie meine-kartenmanufaktur beauftragen oder ein eigenes Modell basteln, bleibt uns und unserem Geschick überlassen. Bei allen drei Optionen existiert Raum zur Einflussnahme.

Das Design kann bei allen Varianten eigenständig verändert werden. Meistens ist es allerdings nicht allein das Aussehen der Karten, das den Empfänger rührt oder aufheitert, sondern der Inhalt.

Punkt 2

2. So entsteht der perfekte Text für die Karten

Bevor wir mit der Beschriftung unserer Karte beginnen, sammeln wir Ideen. Dafür eignen sich unter anderem die Methoden des Brainstormings oder Brainwritings. Wir überlegen, welche Assoziationen es zu dem Anlass gibt. Passen bestimmte Anekdoten aus der gemeinsamen Vergangenheit zur Thematik? Gibt es einen lustigen Dauerbrenner, der genau den Anlass aufnimmt?

Wer Inspiration benötigt, der öffnet am besten die Schatzkiste Internet. Auf unzähligen Seiten werden Tipps zum Aufbau und Inhalt von Glückwunschkarten gegeben. Manchmal beginnt beim Lesen von Vorlagen und Beispielen die eigene Fantasie zu fließen.

2.1. Inspirationsquelle blueprints

Wir haben zahlreiche Zitate großer Denker auf unseren Seiten gesammelt. Hier finden Sie eine Auswahl der besten Wortkünstler:

Philosophie weist uns den Weg zum Aufsuchen geistiger Güter, alles andere wird sich einstellen oder kaum vermisst werden.
Ein Stückchen Weisheit ist ewige Freude!

Francis Bacon, englischer Philosoph, * 1561, † 1626


„Denn je größer ein Mensch, umso versöhnlicher ist er im Zorne, und ein edles Gemüt fühlt sich zur Güte geneigt.“

Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), römischer Epiker


2.2. Zitat der Chinesen als Tipp zum Thema "Zorn"

„Bist du geduldig im Augenblick des Zorns, so wirst du dir hundert Tage Kummer ersparen.“

Chinesisches Sprichwort 


„Ein Hauptstudium der Jugend sollte sein, die Einsamkeit ertragen lernen, weil sie eine Quelle des Glücks und der Gemütsruhe ist.“

Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph


2.3. Schopenhauer über den Nutzen der Einsamkeit

„Der wahre, tiefe Frieden des Herzens und die vollkommene Gemütsruhe sind allein in der Einsamkeit zu finden.“

Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph


„Manchmal, wenn mich die Wellen ziellos über den Waldener See treiben, höre ich auf zu leben und fange an zu sein.“

Henry David Thoreau (1817 -1862), US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph


„Gehe aufrecht wie die Bäume, liebe dein Leben so stark wie die Berge, sei sanft wie der Frühlingswind, bewahre die Wärme der Sonne im Herzen, und der große Geist wird immer mit dir sein.“

Indianische Weisheit


„Bei jedem Menschen ist der Körper ein Maß für den Umfang seines materiellen Besitzes wie der Fuß für den Schuh. Wenn du dich von diesem Prinzip leiten lässt, dann wirst du das richtige Maß einhalten. Wenn du es aber überschreitest, dann wirst du eines Tages unweigerlich in den Abgrund stürzen.

Es ist wie beim Schuh: Wenn du einmal den Fuß als natürliches Maß überschritten hast, dann bekommst du zuerst einen vergoldeten, dann einen purpurnen und schließlich einen gestickten Schuh. Denn wenn du erst einmal das Maß überschritten hast, dann gibt es keine Grenze mehr.“

Epiktet (* um 50, † um 138 n. Chr.), griechischer Philosoph


Iß, was gar ist, trink, was klar ist, red, was wahr ist.

Martin Luther, deutscher Reformator, * 1483, † 1546


„Wir sind einmal geboren; es gibt keine zweite Geburt. Wir werden nach unserem Tod nicht mehr existieren - in alle Ewigkeit nicht. Und doch achtet ihr nicht auf das Einzige, was ihr habt: diese Stunde, die ist. Als ob ihr Macht hättet über den morgigen Tag! Unser Leben wird ruiniert, weil wir es immer aufschieben - zu leben. So sinken wir ins Grab, ohne unser Dasein recht gespürt zu haben.“

Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph 


Einsamkeit, verbunden mit einem klaren, heiteren Bewusstsein ist, ich behaupte es, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen.

Gottfried Keller, Schweizer Dichter, * 1819, † 1890


2.4. Benjamin Franklin über Arbeit und Lebensfreude | Bedeutung Zitat | Erläuterungen

„Eine Stunde konzentrierter Arbeit hilft mehr, deine Lebensfreude anzufachen, deine Schwermut zu überwinden und dein Schiff wieder flott zu machen, als ein Monat dumpfen Brütens.“

Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Philosoph und Staatsmann 


„Gehe lieber ohne Abendbrot ins Bett, als dass du mit Schulden aufstehst.“

Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Philosoph und Staatsmann

 


„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung.“

Albert Einstein (1879 - 1955), deutsch-US-amerikanischer Physiker  


2.5. Formel für Erfolg - Einstein und seine Gleichung | Wissenswertes und Ideen

„Wenn a für Erfolg steht, gilt die Formel a = x + y + z; x ist Arbeit, y ist Spiel, und z heißt den Mund halten.“

Albert Einstein (1879 - 1955), deutsch-US-amerikanischer Physiker 


„Eine Eiche und ein Schilfrohr stritten über ihre Stärke. Als ein heftiger Sturm aufkam, beugte und wiegte sich das Schilfrohr im Wind, um nicht entwurzelt zu werden. Die Eiche aber bleib aufrecht stehen und wurde entwurzelt.“

Aesop, griechischer Sklave und Fabeldichter, um 550 v. Chr.


„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph


„Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn du sie nicht hättest.“

Mark Aurel (121 - 180), römischer Kaiser und Philosoph


„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“

Mark Twain (1835 - 1910), amerikanischer Schriftsteller


2.6. Zitate zu Arbeit und Freude und Mark Twain über das Gesetz der Arbeit

„Das Gesetz der Arbeit scheint äußerst ungerecht - aber es ist da, und niemand kann es ändern: Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.“

Mark Twain (1835 - 1910), amerikanischer Schriftsteller


„Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.“

Benjamin Franklin (1706 - 1790), amerikanischer Philosoph und Staatsmann


Solange du dem anderen sein Anderssein noch nicht verziehen hast, bist du noch weit entfernt vom Pfade der Weisheit.

Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dichter, * 1813, † 1863


„Wirklich mutige Leute brauchen sich nicht zu duellieren, und viele Feiglinge schlagen sich unentwegt, um sich einzureden, sie wären mutig.“

Ernest Miller Hemingway  (1899 - 1961), einer der erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller 

 


„Fasst frischen Mut. So lang ist keine Nacht, dass endlich nicht der helle Morgen lacht.“

William Shakespeare (1564 -1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter  


He thinks too much, such men are dangerous.

William Shakespeare, * 1564, † 1616,
englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter


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 Einfachheit ist das Resultat der Reife.

Friedrich von Schiller, deutscher Dichter, * 1759, † 1805 


„Man braucht sehr lange, um jung zu werden.“

Pablo Picasso (1881 - 1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer 


2.7. Thomas Jeffersons Zitat über "das Ruhigbleiben"

„Nichts verleiht mehr Überlegenheit, als ruhig und unbekümmert zu bleiben.“

Thomas Jefferson (1743 - 1826), einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten und der 3. amerikanische Präsident 


Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder leistet man wirklich etwas oder man behauptet, etwas zu leisten.
Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß.

Danny Kaye, amerikanischer Filmschauspieler, * 1913, † 1987

 


„Handle so, dass der Beweggrund deines Willens jederzeit als Grundsatz einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“

Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph


Zunächst dient ein Schmierzettel oder die Notiz-App auf dem Smartphone dazu, die wild aufflammenden Gedankenblitze festzuhalten. Sortiert wird später. Nachdem alle Ideen gesammelt und in Gruppen zusammengefasst wurden, geht es an die Erstellung des Textes.

2.8. Struktur für gute Übersichtlichkeit

Es gibt keine Vorschriften bei der Beschriftung von Karten. Diese Freiheit ist schön. Sie kann sogar verführerisch sein. Der Text darf entweder konservativ aufgetragen werden, alternativ sind aber auch Schlangenlinien, Herzformen und sonstige interessante Spielereien erlaubt.

Aber: Wer einen extrem ungewöhnlichen Stil entwirft, läuft Gefahr, dass der Empfänger sich auf der Glückwunschkarte nicht zurechtfindet.

Wird etwas völlig Neues kreiert, dann ist ein Probeversuch sinnvoll. Ein Blatt Papier, in der Größe der Karte, dient als Übungsmuster. Nach dem Testlauf prüfen wir das Ergebnis hinsichtlich Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Bei Unsicherheit hilft es, Freunde und Angehörige um ihre Meinung zu bitten.  Außenstehende beurteilen das Resultat objektiver und eher aus Blickwinkel des Empfängers.

2.9. Pflichtteile

Es gibt Bestandteile, die in jeder Glückwunschkarte vorkommen sollten. Diese sind:

  • Anrede des Jubilars
  • Glückwunsch
  • Persönliche Worte
  • Verabschiedung

Bei der Anordnung ist der Verfasser allerdings relativ frei. Normalerweise sollte die Verabschiedung am Ende des Textes kommen, die Anrede im ersten Teil. Aber selbst diese Vorgehensweise ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn der Schreiber beispielsweise besonderen Witz beweisen möchte und alles spiegelverkehrt formuliert, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist nur, dass der Jubilar die Karte lesen und den Sinn verstehen kann. Dafür versuchen wir uns immer in die Position des Empfängers zu versetzen und die Glückwünsche aus seiner Perspektive zu beurteilen.

Punkt 3

3. Geschäftliche und private Anlässe

Es gibt Unterschiede zwischen Jubiläen im Privat- und Berufsleben. Meistens ist der Umgang mit Geschäftspartnern, Kunden und Kollegen wesentlich förmlicher als mit Freunden und Familie. Diese Differenzen schlagen sich selbst in der Gestaltung von Glückwunschkarten nieder. Privat darf der Text humoriger und auch persönlicher sein.

Aber selbst im Business punkten wir mit individuellen Karten. Dafür lassen wir ebenfalls die gemeinsame Vergangenheit mit dem Empfänger Revue passieren. Vielleicht gibt es eine Erinnerung, die sich textlich schön verarbeiten lässt? Gemeinsame Erfolge oder gut verdaute Fettnäpfchen können wir hervorragend verwenden. Je nach Firmenumfeld und Beziehung zum Feiernden ist eine Spur von Spaß ebenfalls akzeptiert. Sprüche, die missverständlich aufgefasst werden könnten oder unter die Gürtellinie gehen, haben im Geschäftsleben auf jeden Fall nichts verloren. Soll einem eher standardisierten Schreiben mehr Tiefgang verliehen werden, dann eignen sich dafür stimmige Gedichte oder Zitate.

3.1. Zitate zum Firmenjubiläum

Während Sprüche zu Weihnachten und Geburtstagen leicht im World Wide Web aufzustöbern sind, fallen Gedichte zum Firmenjubiläum eher rar aus. Abhilfe schafft unter anderem ein selbst verfasster Reim. Alternativ bieten wir hier einige Vorschläge für kurze Verse:

  • “Es gibt wohl kein schmerzlich schöneres Wort als Jubiläum. Es trägt die Arbeit vieler, vieler Jahre auf den Armen und über seinen Augen hängt es wie Wehmut.” Walter Serner
  • “Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.” Henry Ford
  • “Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.” Konfuzius
  • “Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt.” Dante Alighieri
  • “Ein Geschäft zu eröffnen ist leicht. Schwer ist, es geöffnet zu halten.” Chinesisches Sprichwort

Punkt 4

4. Schriftart für perfekte Lesbarkeit

Unabhängig davon, ob der Text auf die Karte gedruckt oder per Hand geschrieben ist, die Wörter müssen lesbar sein. Wer individualisierte Glückwunsch-Papeterie aus dem Internet bestellt, der hat eine gigantische Auswahl an Fonts. Welche Schriftart genutzt wird, hängt unter anderem vom Anlass und dem Empfänger ab.

Im geschäftlichen Umfeld ist eine seriöse, klassische und zeitlose Schriftform gefragt. Privat darf es ruhig verspielter und verschnörkelter sein. Allerdings ist die Lesbarkeit ein entscheidendes Kriterium. Sogenannte Skriptschriften sind der Handschrift nachempfunden. Sie wirken sehr edel, können aber bei zu vielen Kringeln und Verzierungen schwer zu entziffern sein. Wer dennoch nicht auf geschwungene Letter verzichten möchte, kann sie beispielsweise für ein Zitat oder die Anrede nutzen. Im Fließtext sind geradlinigere Fonts zu bevorzugen.

Am besten eignen sich für die Schrift dunkle Farben wie Schwarz, Dunkelgrau oder Dunkelblau. Der Hintergrund darf gerne in Weiß oder in einem anderen, hellen Ton gehalten sein. Die Schriftgröße spielt bei der Lesbarkeit ebenfalls eine entscheidende Rolle. Das Format der Buchstaben sollte derart gestaltet sein, dass es weder überdimensioniert noch zu klein wirkt. Gerade bei älteren Empfängern wird eine größere Schrift bevorzugt. Zeilen- und Wortabstand müssen stimmig sein. Außerdem darf der Text nicht gequetscht wirken. Wer viel zu sagen beziehungsweise schreiben hat, der nutzt idealerweise Einlegeblätter. So wird mit wenig Aufwand viel Raum geschaffen.

In den letzten Jahren hat die Kunst des Handletterings in Deutschland Einzug gehalten. Wer häufig Glückwunschkarten verfasst, der sollte sich mit den entsprechenden Techniken auseinandersetzen. Denn dadurch werden die Worte umso schöner präsentiert. Beim Handlettering geht es darum, manuell unterschiedliche Schriftarten aufs Papier zu bringen. Dafür werden hochwertige Stifte verschiedener Stärken benötigt. Für die Grundausstattung empfehlen Profis:

  • Ein Set mittelgroßer Brushpens
  • Ein kleiner Brushpens
  • Fineliner mit Stärken zwischen 0,05 und 0,8 mm

Bei Brushpens handelt es sich um Fasermaler mit variabler Spitze. Mit ihnen lassen sich ähnliche Effekte wie mit einem Pinsel erzielen.

Je nach Stift- oder Druckart eigenen sich unterschiedliche Papiertypen. Umso weniger Struktur das Untergrundmaterial mitbringt, desto klarer die Linien und besser die Lesbarkeit. Wer beispielsweise edles Büttenpapier verwendet, sollte vorher auf einer Probe den Schreiber testen oder sich bezüglich der Bedruckmöglichkeiten informieren.

Punkt 5

5. Fertigstellung der Glückwunschkarte

Ist das Probeexemplar gelungen, dann geht es an die Erstellung des Originals. Auf der Karte wird der Text per Hand oder Drucker aufgebracht. Zusätzlich darf natürlich auch noch am Design gearbeitet werden. Nach Abschluss sollte dem Werk die Gelegenheit gegeben werden, für einige Sekunden zu trocknen. Insbesondere bei Stiften auf Tintenbasis ist dies notwendig, um ein Verwischen zu vermeiden.

Bevor die Karte in das Kuvert wandert, ist ein letzter Check gefragt. Am besten prüft man im Vieraugenprinzip, ob sich wirklich keine Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen haben. Ist alles in Ordnung, können die Glückwünsche persönliche überreicht oder per Post versendet werden. Wer sich für den Postversand entschließt, der sollte sicherstellen, dass das Dokument den Empfänger pünktlich zum Anlass erreicht.

Gelungene Glückwunschkarten schreiben
Karten zu Jubiläen oder besonderen Festtagen gehören zum guten Ton. Dabei kann die Papeterie sowohl alleine oder als Teil eines Geschenks überreicht werden. Wer mit den richtigen Worten mitten ins Schwarze trifft, der rührt die Menschen und verschafft sich Eintritt in deren Herzen. Das ist sowohl privat als auch im Berufsleben vorteilhaft.
Was zeichnet gute Glückwunschkarten aus?
Grundsätzlich gilt, je persönlicher wir Karten gestalten, desto besser kommen sie beim Empfänger an. Zur Individualisierung gibt es verschiedene Optionen. Sowohl der Text als auch das Design können auf Anlass, Geschmack und Eigenheiten des Jubilars abgestimmt werden. Ob wir eine Standardkarte aus dem Supermarkt verwenden, eine professionelle Online-Druckerei wie meine-kartenmanufaktur beauftragen oder ein eigenes Modell basteln, bleibt uns und unserem Geschick überlassen. Bei allen drei Optionen existiert Raum zur Einflussnahme.
Das Design kann bei allen Varianten eigenständig verändert werden. Meistens ist es allerdings nicht allein das Aussehen der Karten, das den Empfänger rührt oder aufheitert, sondern der Inhalt.
So entsteht der perfekte Text für die Karten
Bevor wir mit der Beschriftung unserer Karte beginnen, sammeln wir Ideen. Dafür eignen sich unter anderem die Methoden des Brainstormings oder Brainwritings. Wir überlegen, welche Assoziationen es zu dem Anlass gibt. Passen bestimmte Anekdoten aus der gemeinsamen Vergangenheit zur Thematik? Gibt es einen lustigen Dauerbrenner, der genau den Anlass aufnimmt?
Wer Inspiration benötigt, der öffnet am besten die Schatzkiste Internet. Auf unzähligen Seiten werden Tipps zum Aufbau und Inhalt von Glückwunschkarten gegeben. Manchmal beginnt beim Lesen von Vorlagen und Beispielen die eigene Fantasie zu fließen.
Zunächst dient ein Schmierzettel oder die Notiz-App auf dem Smartphone dazu, die wild aufflammenden Gedankenblitze festzuhalten. Sortiert wird später. Nachdem alle Ideen gesammelt und in Gruppen zusammengefasst wurden, geht es an die Erstellung des Textes.
Struktur für gute Übersichtlichkeit
Es gibt keine Vorschriften bei der Beschriftung von Karten. Diese Freiheit ist schön. Sie kann sogar verführerisch sein. Der Text darf entweder konservativ aufgetragen werden, alternativ sind aber auch Schlangenlinien, Herzformen und sonstige interessante Spielereien erlaubt. Wer einen extrem ungewöhnlichen Stil entwirft, läuft Gefahr, dass der Empfänger sich auf der Glückwunschkarte nicht zurechtfindet.
Wird etwas völlig Neues kreiert, dann ist ein Probeversuch sinnvoll. Ein Blatt Papier, in der Größe der Karte, dient als Übungsmuster. Nach dem Testlauf prüfen wir das Ergebnis hinsichtlich Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Bei Unsicherheit hilft es, Freunde und Angehörige um ihre Meinung zu bitten. Außenstehende beurteilen das Resultat objektiver und eher aus Blickwinkel des Empfängers.
Es gibt Bestandteile, die in jeder Glückwunschkarte vorkommen sollten. Diese sind:
• Anrede des Jubilars
• Glückwunsch
• Persönliche Worte
• Verabschiedung
Bei der Anordnung ist der Verfasser allerdings relativ frei. Normalerweise sollte die Verabschiedung am Ende des Textes kommen, die Anrede im ersten Teil. Aber selbst diese Vorgehensweise ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn der Schreiber beispielsweise besonderen Witz beweisen möchte und alles spiegelverkehrt formuliert, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist nur, dass der Jubilar die Karte lesen und den Sinn verstehen kann. Dafür versuchen wir uns immer in die Position des Empfängers zu versetzen und die Glückwünsche aus seiner Perspektive zu beurteilen.
Geschäftliche und private Anlässe
Es gibt Unterschiede zwischen Jubiläen im Privat- und Berufsleben. Meistens ist der Umgang mit Geschäftspartnern, Kunden und Kollegen wesentlich förmlicher als mit Freunden und Familie. Diese Differenzen schlagen sich selbst in der Gestaltung von Glückwunschkarten nieder. Privat darf der Text humoriger und auch persönlicher sein.
Aber selbst im Business punkten wir mit individuellen Karten. Dafür lassen wir ebenfalls die gemeinsame Vergangenheit mit dem Empfänger Revue passieren. Vielleicht gibt es eine Erinnerung, die sich textlich schön verarbeiten lässt? Gemeinsame Erfolge oder gut verdaute Fettnäpfchen können wir hervorragend verwenden. Je nach Firmenumfeld und Beziehung zum Feiernden ist eine Spur von Spaß ebenfalls akzeptiert. Sprüche, die missverständlich aufgefasst werden könnten oder unter die Gürtellinie gehen, haben im Geschäftsleben auf jeden Fall nichts verloren. Soll einem eher standardisierten Schreiben mehr Tiefgang verliehen werden, dann eignen sich dafür stimmige Gedichte oder Zitate.
Während Sprüche zu Weihnachten und Geburtstagen leicht im World Wide Web aufzustöbern sind, fallen Gedichte zum Firmenjubiläum eher rar aus. Abhilfe schafft unter anderem ein selbst verfasster Reim. Alternativ bieten wir hier einige Vorschläge für kurze Verse:
• “Es gibt wohl kein schmerzlich schöneres Wort als Jubiläum. Es trägt die Arbeit vieler, vieler Jahre auf den Armen und über seinen Augen hängt es wie Wehmut.” Walter Serner
• “Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.” Henry Ford
• “Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.” Konfuzius
• “Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt.” Dante Alighieri
• “Ein Geschäft zu eröffnen ist leicht. Schwer ist, es geöffnet zu halten.” Chinesisches Sprichwort
Schriftart für perfekte Lesbarkeit
Unabhängig davon, ob der Text auf die Karte gedruckt oder per Hand geschrieben ist, die Wörter müssen lesbar sein. Wer individualisierte Glückwunsch-Papeterie aus dem Internet bestellt, der hat eine gigantische Auswahl an Fonts. Welche Schriftart genutzt wird, hängt unter anderem vom Anlass und dem Empfänger ab.
Im geschäftlichen Umfeld ist eine seriöse, klassische und zeitlose Schriftform gefragt. Privat darf es ruhig verspielter und verschnörkelter sein. Allerdings ist die Lesbarkeit ein entscheidendes Kriterium. Sogenannte Skriptschriften sind der Handschrift nachempfunden. Sie wirken sehr edel, können aber bei zu vielen Kringeln und Verzierungen schwer zu entziffern sein. Wer dennoch nicht auf geschwungene Letter verzichten möchte, kann sie beispielsweise für ein Zitat oder die Anrede nutzen. Im Fließtext sind geradlinigere Fonts zu bevorzugen.
Am besten eignen sich für die Schrift dunkle Farben wie Schwarz, Dunkelgrau oder Dunkelblau. Der Hintergrund darf gerne in Weiß oder in einem anderen, hellen Ton gehalten sein. Die Schriftgröße spielt bei der Lesbarkeit ebenfalls eine entscheidende Rolle. Das Format der Buchstaben sollte derart gestaltet sein, dass es weder überdimensioniert noch zu klein wirkt. Gerade bei älteren Empfängern wird eine größere Schrift bevorzugt. Zeilen- und Wortabstand müssen stimmig sein. Außerdem darf der Text nicht gequetscht wirken. Wer viel zu sagen beziehungsweise schreiben hat, der nutzt idealerweise Einlegeblätter. So wird mit wenig Aufwand viel Raum geschaffen.
In den letzten Jahren hat die Kunst des Handletterings in Deutschland Einzug gehalten. Wer häufig Glückwunschkarten verfasst, der sollte sich mit den entsprechenden Techniken auseinandersetzen. Denn dadurch werden die Worte umso schöner präsentiert. Beim Handlettering geht es darum, manuell unterschiedliche Schriftarten aufs Papier zu bringen. Dafür werden hochwertige Stifte verschiedener Stärken benötigt. Für die Grundausstattung empfehlen Profis:
• Ein Set mittelgroßer Brushpens
• Ein kleiner Brushpens
• Fineliner mit Stärken zwischen 0,05 und 0,8 mm
Bei Brushpens handelt es sich um Fasermaler mit variabler Spitze. Mit ihnen lassen sich ähnliche Effekte wie mit einem Pinsel erzielen.
Je nach Stift- oder Druckart eigenen sich unterschiedliche Papiertypen. Umso weniger Struktur das Untergrundmaterial mitbringt, desto klarer die Linien und besser die Lesbarkeit. Wer beispielsweise edles Büttenpapier verwendet, sollte vorher auf einer Probe den Schreiber testen oder sich bezüglich der Bedruckmöglichkeiten informieren.
Fertigstellung der Glückwunschkarte
Ist das Probeexemplar gelungen, dann geht es an die Erstellung des Originals. Auf der Karte wird der Text per Hand oder Drucker aufgebracht. Zusätzlich darf natürlich auch noch am Design gearbeitet werden. Nach Abschluss sollte dem Werk die Gelegenheit gegeben werden, für einige Sekunden zu trocknen. Insbesondere bei Stiften auf Tintenbasis ist dies notwendig, um ein Verwischen zu vermeiden.
Bevor die Karte in das Kuvert wandert, ist ein letzter Check gefragt. Am besten prüft man im Vieraugenprinzip, ob sich wirklich keine Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen haben. Ist alles in Ordnung, können die Glückwünsche persönliche überreicht oder per Post versendet werden. Wer sich für den Postversand entschließt, der sollte sicherstellen, dass das Dokument den Empfänger pünktlich zum Anlass erreicht.

 

 

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

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