Eine der bekanntesten Kreativitätstechniken ist das "Brainstorming" (engl. Geistesblitz).
Diese in den 50er Jahren vom amerikanischen Werbefachmann Alexander Osborn entwickelte Technik dient der Anregung des kreativen Denkens in Gruppen. Die Teilnehmer äußern spontan ihre Gedanken zu einem Problem, wobei Kritik und Diskussion untersagt ist, damit die Ideenfindung nicht gehemmt wird.
Diese Technik eignet sich sehr gut für Gruppen, wenn ein klar definiertes Problem bzw. Ziel besteht. Die Herausforderung ist, auch schüchterne und weniger eloquente Teilnehmer in die Arbeit mit dieser Technik zu integrieren.
Mögliche Vorgehensweise für das Brainstorming
- Schreiben Sie das Ziel bzw. das Problem für alle sichtbar auf.
- Nun werden alle Beiträge der Teilnehmer sichtbar notiert (z. B. Flipchart, Pinnwand)
- Beachten Sie beim Suchen und Aufschreiben folgende Regeln, die alle Teilnehmer kennen sollten. Idealerweise hängen Sie die Regeln für alle sichtbar auf.
- Keine Bewertung!
- Mut zum Außergewöhnlichen!
- Quantität ist wichtig!
- Durchhalten bis zum Ende!
- Integration der "stillen Zeitgenossen"
- Nach dem "Sturm der Ideen" sollte eine Pause gemacht werde.
- Nun fangen Sie gemeinsam mit der Auswertung der Ergebnisse an und bewerten die gewonnenen Ergebnisse durch die Brillen Ziel, Werte, Erwartungen der Zielgruppen u.a. Fassen Sie ähnliche Ideen zusammen, bewerten Sie gemeinsam die Erfolgsaussichten und lassen Sie eine konkrete Maßnahmen- und Ideenliste entstehen.
Brainwriting
Beim "Brainwriting" werden im Gegensatz zum "Brainstorming" die Ideen nicht laut ausgesprochen, sondern von jedem Teilnehmer auf ein Stück Papier bzw. Karten geschrieben und anschließend zusammengeführt. Brainwriting ist kreatives Schreiben, lassen Sie Ihren Inspirationen freien Lauf. Diese schriftliche Variante hat zudem den Vorteil, dass es schüchterne bzw. ruhige Gruppenteilnehmer leichter haben, ihre Ideen einzubringen.
Der Ablauf entspricht dem des Brainstormings. Wenn bei dieser Methode Karten genutzt werden, können im Anschluss Cluster (Haufen) von Karten mit ähnlichen Ideen gebildet werden, was der Anfang der Auswertung der gemeinsamen Ergebnisse darstellt.
Die Anleitung als Download: