Kreativität einsetzen, um Lösungen und Wege zum Ziel zu finden, macht Spaß und findet Wege zum Erfolg.
Kreativität - vom lateinischen Begriff "creatio" (Schöpfung) - ist die Fähigkeit, sinnvolle, unübliche Kombinationen zur Erreichung eines Zieles zu finden.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein, deutsch-US-amerikanischer Physiker, * 1879, † 1955
Wer Neues erschaffen will, der muss sich von Regeln und von "Bekanntem" lösen. Der sollte den Mut finden, Spaß an verrückten Ideen zu haben, um das Funkeln in die Augen zu bekommen, das wir als Kinder noch besaßen.
Wir beschreiben die drei Schritte zur Entfaltung Ihrer kreativen Kräfte.
Eine andere, gebräuchliche Definition lautet: Kreativität ist die Fähigkeit, produktiv gegen bestehende Regeln zu denken und zu handeln (also: nicht nur zu kombinieren).
Schritt 1: Befreie dich von hindernden Glaubenssätzen
Der erste Schritt zur Entfaltung der Kreativität liegt in der Abschaltung des inneren Kritikers. Dieser setzt an jedem Lösungsweg etwas aus. Er verteilt eifrig Steine auf bisher unbetretenen Denkwegen.
Schon ein "Schuster bleib bei deinen Leisten" kann uns entmutigend daran hindern, neue Wege auf der Suche nach unserem Traumjob zu gehen. Ein "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" liefert eine bequeme Ausrede, sich nicht in unbekannte Themengebiete einarbeiten zu müssen.
Achte bei deinen Kreativitätsvorstößen auf solche Killerphrasen und schiebe diese beiseite. Dann lege los:
Schritt 2: Der Sturm der Ideen - Brainstorming
Brainstorming ist eine in den 50er Jahren vom amerikanischen Werbefachmann Alexander Osborn entwickelte Technik zur Anregung kreativen Denkens in Gruppendiskussionen.
Bei dieser Kreativitätstechnik äußern die Teilnehmer spontan ihre Gedanken zu einem Problem. Kritik ist untersagt, damit die Ideenfindung nicht gehemmt wird. Die Auswertung der Einfälle erfolgt in einer späteren Phase.
Variante: Stürme alleine!
In einer leichten Abwandlung kannst du diese Methode für dich verwenden, um Ideen und Lösungen zu generieren.
Vorgehensweise
- Besorge dir bunte Schreibutensilien (Stifte, Kreide etc.) und Papier.
- Sorgen 30 Minuten für ungestörtes Arbeitens.
- Schreibe das Problem oder die Aufgabe auf ein großes Blatt Papier, eine Tafel, ein Flipchart etc. Wenn du es als "Ziel" aufschreibst, wäre es noch besser.
- Jetzt stoppe bitte die Zeit (Wecker auf 11 Minuten) und starte. Notiere alles, was dir zum Thema in den Sinn kommt.
Beachte folgende Regeln:
- Keine Kritik!
- Keine Bewertung!
- Mut zum Außergewöhnlichen!
- Quantität ist wesentlich!
- Durchhalten bis zum Ende!
Nach 11 Minuten gehst du einen Kaffee oder Tee trinken!
Stoppe die Zeit (Countdown auf 5 Minuten) und starte erneut. Greife Punkte aus der ersten Runde auf und ergänze die Punkte. Schreibe noch wildere, außergewöhnlichere Ideen auf.
Dann beende die Phase der Ideensammlung. Zwischen der Sammlung und der Auswertung der Einfälle sollte du bewusst eine Pause einlegen.
Schritt 3: Bewertung
Bewerte nun den “Sturm der Ideen“ und entwickle aus den besten Punkten konkrete Aktionen. Dein genauer Blick auf Zeit, Geld, Kompetenz etc. wird aus den vielversprechendsten Ideen realisierbare Maßnahmen schaffen, die du nun bitte notierst und konsequent umsetzen.
Probiere es aus und denke bitte daran: Du musst es tun, denn Wunsch und Wille alleine werden es nicht richten.
Noch Schwierigkeiten bei der Lösungsfindung? Hier finden sich Alternativen
Die Umkehrmethode
Wenn trotz des Brainstormings kein Weg zum Erfolgshorizont erkennbar scheint, kehre die Herausforderung einfach um. Schildere alle Vorgehensweisen, die das genaue Gegenteil des Zieles hervorbringen. Betracht wir danach diese "umgekehrten" Ansätze, lassen sich oftmals "richtige" Methoden finden. Mehr zur Umkehrmethode findest du hier.
Möchtest du etwas Bestehendes weiterentwickeln?
Nutze den guten "Osborne"
Bei der Optimierung eines bestehenden Produktes oder einer bewährten Vorgehensweise bietet sich die Osborne-Methode an. Hierbei wenden wir eine Reihe von Fragen auf das Althergebrachte an und können so unterschiedliche Ansätze durchdenken. Mehr zur Osborn-Methode liest du hier.