Manchmal beginnen wir eine Aufgabe nicht, weil sie uns groß und unüberschaubar erscheint. Die Motivation, die Aufgabe zu erledigen, ist klein, auch weil das Erfolgserlebnis so fern erscheint.
Schieberitis entsteht und wir verschieben das Starten der Aufgabe. Das schlechte Gewissen wächst und Energie wird gebunden. Was also tun? Unser Tipp: Mach es wie Beppo, der Straßenfeger.

Zerlege die Aufgabe in Teile:
- Montag: 2 Stunden Informationen sammeln
- Dienstag: 1 Stunde zum Thema telefonieren
- Mittwoch: 1 Stunde Recherche im Internet
- etc.
So bekommt deine Vorgehensweise eine Struktur und du erhältst kleine Motivationsschübe, wenn du Teilaufgaben erledigt hast. Mache aus einer großen Aufgabe mehrere kleine Aufgaben und erledige diese Schritt für Schritt.
Die Geschichte von Beppo dem Straßenfeger
Eine schöne Geschichte zum Thema ist aus dem großartigen Buch "Momo" von Michael Ende. Beppo, der Straßenfeger, erklärt, wie man eine Straße kehren sollte.
Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich.
Man denkt, die ist so schrecklich lang;
das kann man niemals schaffen, denkt man.
Und dann fängt man an, sich zu eilen.
Und man eilt sich immer mehr.
Jedes Mal, wenn man aufblickt,
sieht man, dass es gar nicht weniger wird,
was noch vor einem liegt.
Und man strengt sich noch mehr an,
man kriegt es mit der Angst,
und zum Schluss ist man ganz außer Puste
und kann nicht mehr.
Und die Straße liegt immer noch vor einem.
So darf man es nicht machen.
Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?
Man muss nur an den nächsten Schritt denken,
an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich.
Und immer wieder nur an den nächsten.
Dann macht es Freude; das ist wichtig,
dann macht man seine Sache gut.
Und so soll es sein.