Nachdenkenswertes und Bissiges zum Weihnachtsfest - die Top 8
Plötzlich volle Kirchen, eine Überdosis Familie, Schenkstress und viele Termine mit Speis und Trank. Das Weihnachtsfest bringt einiges an Emotionen und Gefühlen hervor. Es ist ein Fest der Extreme und der teilweisen Überbelastung, was selbst bei großen Denkerinnen und Denkern zu bissigen und besinnlichen Tönen führte.
Hier nun die Top 8 der bissigen Zitate. Viel Spaß beim Schmunzeln!

„Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern.“
Kurt Tucholsky
„Es ist das Vorrecht der Größe, mit geringen Gaben hoch zu beglücken.“
Friedrich Wilhelm Nietzsche
„Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“
Joachim Ringelnatz
„Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel.“
James Henry Leigh Hunt
„In überfüllten Geschäften Weihnachtseinkäufe machen zu müssen, verursacht Santa Claustrophobie.“
Robert Owen
„Weihnachten: ein besonderer Tag der Völlerei, Trunksucht, Gefühlsduselei, Annahme von Geschenken, öffentlichem Stumpfsinn und häuslichem Protzen gewidmet.“
Ambrose Gwinnet Bierce
„Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt.“
Wilhelm Busch
„Es ist schon das siebente Mal, dass meine Schwiegermutter an Weihnachten zu uns kommt. Diesmal lassen wir sie rein.“
Woody Allen
Mehr zur Weihnacht auf blueprints
Das folgende Gedicht will auch zum Nachdenken anregen:
In der Christnacht
Ein Bettelkind schleicht durch die Gassen -
Der Markt lässt seine Wunder seh`n:
Lichtbäumchen, Spielzeug, bunte Massen.
Das Kind blieb traumverloren steh`n.
Aufseufzt die Brust, die leidgepresste,
Die Wimpern sinken tränenschwer.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste -
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär.
Im Prunksaal gleißt beim Kerzenscheine
Der Gaben köstliches Gemisch,
Und eine reichgeputzte Kleine
Streicht gähnend um den Weihnachtstisch.
Das Schönste hat sie längst, das Beste,
Ihr Herz ist satt und wünscht nichts mehr.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste -
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär'.
Doch gält's in Wahrheit zu entscheiden,
Wer des Erbarmens Preis verdient -
Ich spräch': Das ärmste von euch beiden
Bist du, du armes reiches Kind!
Ottokar Kernstock, österreichischer Dichter, 1848 - 1928