Anekdoten über Winston Churchill
Winston Churchill, geboren am 30. November 1874 in Woodstock, England, prägte als britischer Politiker und Premierminister maßgeblich die Geschicke des Vereinigten Königreichs und die Weltbühne des 20. Jahrhunderts. Bekannt für seine charismatische Persönlichkeit und seine meisterhafte Rhetorik, führte Churchill sein Land durch die dunkelsten Tage des Zweiten Weltkriegs und wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen den Nazismus. Seine politische Laufbahn, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckte, war geprägt von Höhen und Tiefen, darunter auch seine berühmte Eiserne-Vorhang-Rede, die den Beginn des Kalten Krieges markierte.
Anekdoten haben Churchills Leben begleitet. Wir haben diese gesammelt und wünschen viel Vergnügen beim Lesen.

Churchills bissiger Hutkommentar
Nach einer heftigen Debatte in der konservativen Partei holte eines der Mitglieder Churchill am Ausgang des Verhandlungsraumes ein und sagte: "Ich sehe gerade, dass ich versehentlich Ihren Hut erwischt habe, Sir Winston, und der passt mir wie angegossen. Unsere Köpfe müssen also beide gleich groß sein."
"Von außen, mein Lieber, von außen", entgegnete Churchill und eilte davon.
Churchills scharfe Zunge
Schon als noch verhältnismäßig junger Mann war Churchill wegen seiner scharfen Zunge gefürchtet.
Im Januar 1913 erwiderte er im Unterhaus einem politischen Gegner: "Wenn ich auf die Ansichten des ehrenwerten Gentlemans Wert legte, würde ich jetzt vielleicht ärgerlich werden."
Churchill und das Kamel
Im Jahre 1906 unternahm Churchill als Unterstaatssekretär für die Kolonien eine Reise durch die afrikanischen Territorien. Über den Aufenthalt in Aden berichtet der dortige diensthabende Offizier Calwert:
"Eines Morgens läutete das Telefon und eine Stimme sagte: 'Hier spricht Mr. Churchill. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn mir die Kamelbatterie ein Reitkamel zur Verfügung stellen könnte.'
Ich antwortete: 'Selbstverständlich', und rief den Hauptfeldwebel, der meinte: 'Ich werde den Leuten sagen, sie sollen Nr. 51 satteln.'
Jedermann wusste, dass Nr. 51 ein übler Schläger war.
Am Abend kam ein Somalijunge grinsend zurück.
Ich fragte ihn nach dem Kamel.
Er erwiderte: 'Sahib, Kamel treten Churchill. Churchill Sahib treten Kamel. Jetzt sehr gutes Kamel, Sahib.'"
Churchill über einen wirklichen Triumph
Bei einem Bankett fragte ein Journalist den greisen Churchill: "Welches Ereignis halten Sie für den größten Triumph in Ihrem Leben?"
"Solange ich jung und gesund war, habe ich mich vor niemandem gefürchtet", antwortete Churchill.
"Die Siege jener Zeit zähle ich daher also gar nicht. Aber dass ich durch eine harmlose Grippe mit den Berichten über meinen Zustand die Schlagzeilen über dieses Scheusal, den Massenmörder Christie, von den ersten Seiten der britischen Blätter verdrängen konnte, das war ein wirklicher Triumph!"
Churchill und der Labour-Kandidat
Ein im Wahlkampf unterlegener Labour-Kandidat gratulierte dem achtzigjährigen Churchill folgendermaßen: "Wir wünschen Ihnen ein langes und glückliches Leben!"
Churchill bedankte sich kurz und bündig: "Vielen Dank! Schon gehabt!"
Churchill und die Malerei
Als der Herzog von Edinburgh sich einmal mit Churchill über dessen Hobby, die Malerei, unterhielt, fragte Prinz Philipp: "Sagen Sie, Sir Winston, Sie malen ja immer nur Landschaften, Seestücke, Interieurs und Stillleben - weshalb malen Sie niemals ein Porträt?"
"Tja", meine Churchill, "weil sich im Gegensatz zu den menschlichen Modellen Wald und Wogen, Möbel und Flaschen niemals wegen mangelnder Ähnlichkeit beklagen."
Churchill über Sicherheit
Als gut unterrichteter Politiker setzte sich Churchill schon im April 1938 für erhöhte Bereitschaft ein. Er schrieb: "Wir sind noch nie von besonderen Schwierigkeiten bedroht worden, weil wir ein-, zweitausend moderne Flugzeuge zusätzlich zur Verfügung hatten. Wie sagte der Mann, dessen Schwiegermutter in Brasilien verstorben war, als man ihn fragte, was mit den sterblichen Überresten geschehen solle? 'Einbalsamieren, verbrennen und begraben. Nur kein Risiko!'"
Churchill und Lady Nancy Astor
Churchill und Lady Nancy Astor
In der Biografie der Lady Nancy Astor, die als erste Frau in das britische Parlament einzog, findet sich folgende erheiternde Erinnerung an ihre Streitgespräche mit Churchill.
Boshaft sagte sie zu dem damaligen Marineminister: "Wäre ich Ihre Frau, Mister Churchill, so würde ich Ihren Kaffee vergiften!"
Darauf Churchill:
Churchill über Vorbereitung von Reden
Churchill über Vorbereitung von Reden
Churchill war gebeten worden, eine kurze Festansprache zu halten. Er sollte aber nur ungefähr zehn Minuten sprechen, und ein Herr des Festkomitees meinte: "Das wird Ihnen doch gewiss keine Schwierigkeiten bereiten?"
"Nein", sagte Churchill, "ich muss es aber wenigstens vierzehn Tage im Voraus wissen, damit ich mich vorbereiten kann."
"Vierzehn Tage im Voraus?" wunderte sich der Frager. "Wie lange benötigen Sie dann für die Vorbereitung, wenn Sie eine Stunde lang reden sollten?"
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Antwort 1
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