Oscar Wilde, der Tod und die Tapete - Zitat
Der irische Schriftsteller Oscar Wilde hatte wahrlich kein leichtes Leben. Als er zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt wurde, ruinierte das seine Gesundheit vollends.
Nach seiner Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er im Alter von 46 Jahren auf dem Sterbebett trotz allem seinen Humor nicht verlor.
Oscar Wilde soll auf die besonders hässliche Tapete an der Wand gestarrt haben und sagte dann:
„Du oder ich. Einer von uns beiden sollte endlich gehen.“
Gedanken zu dieser Anekdote
Der Tod gehört zum Leben dazu und macht das Leben erst wirklich kostbar. Wäre unser Leben ohne Ende, dann wäre unsere Existenz eine Aneinanderreihung von Tagen, die immer bedeutungsloser würden.
Uns mit der Vergänglichkeit und unserem Tod zu beschäftigen kann somit helfen, das Leben mehr zu schätzen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Wer dann in der Phase des nahenden Endes nicht den Humor verliert - was kann dieser Person schon passieren?
Umfrage zur Anekdote von Oscar Wilde und dem Tod
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Die bisherigen Stimmen:
Wir sollten versuchen, bis zum Schluss unseren Humor zu behalten. | 21 Stimmen |
Ja, der Tod hilft uns, das Leben zu schätzen. | 9 Stimmen |
Ich kann mit dem Nachdenken über den Tod gar nichts anfangen. | 1 Stimme |
Mir macht das Nachdenken über den Tod eher Angst. | 0 Stimmen |
Weitere Gedanken von Oscar Wilde zum Thema "Tod"
„Der Tod muss so schön sein. In der weichen braunen Erde zu liegen, während das lange Gras über einem hin und her schwankt, und der Stille zu lauschen. Kein Gestern, kein Morgen haben.“
„Der Tod ist unser aller Erbteil und kommt am besten, wenn er plötzlich kommt.“
„Tod, Verbannung und alles andere,
was als furchtbar gilt,
halte dir täglich vor Augen,
besonders aber den Tod,
und du wirst niemals kleinliche Gedanken haben
oder etwas übermäßig begehren.“
Epiktet, griechischer Philosoph
Gilt dieser Rat uneingeschränkt oder kann er sogar negative Folgen nach sich ziehen? Wie kann ich die Empfehlung konkret umsetzen? Lesen Sie hierzu die Kommentare von Michael und Peter.
Der unnötige Tod im Einmachglas
Auf meinem Schreibtisch steht ein Einmachglas, das meine Tochter im Kindergarten mit bunten Herzen beklebt hat. Stellt man ein Teelicht hinein, fächern die Herzen das Licht in bunte Streifen. Doch Sommerzeit ist keine Kerzenzeit. Damit das Glas nicht allzu sehr verstaubt, habe ich es einfach umgedreht. Allerdings hatte sich ein Bleistift unter den Rand des Glases gemogelt. Durch diesen Spalt nahm das Unheil seinen Lauf.
Dem Regisseur Woody Allen wird folgender Ausspruch zugesagt:
„Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich will nur nicht dabei sein, wenn es passiert.“
DATE mit meinem ganz persönlichen Tod
"Sagen Sie bitte der Firma, ich rufe zurück sobald ich vom Mittagstisch mit dem Kunden zurückkomme."
Ich nickte meinem Chef schnell noch zu und schnappte Lederjacke, Handtasche und Buch. Etwas lauter als gewollt fiel die Bürotür ins Schloss.
Endlich! Ich hätte keine Sekunde länger mehr auf eine Pause verzichten können.
Oscar Wilde - der Dandy und Schriftsteller
Oscar Wilde, der mit seinem Talent und seiner exzentrischen Lebensweise die Welt der Literatur nachhaltig geprägt hat, war eine faszinierende Figur. Seine Werke eröffneten neue Wege für die Kunst und stellten die Normen und Konventionen seiner Zeit infrage. Oscar Wilde ist ein zeitloser Schriftsteller, der uns lehrt, die Welt mit Humor, Intellekt und kritischem Denken zu betrachten.
Wilde wurde zu einem prominenten Vertreter der ästhetischen Bewegung, die sich gegen die engstirnigen moralischen und künstlerischen Konventionen des viktorianischen Zeitalters auflehnte. Er verkörperte den archetypischen "Dandy" - einen Mann von exzentrischem Stil und außergewöhnlicher Eleganz, der die Schönheit und das Vergnügen des Lebens betonte.
Wilde schrieb in verschiedenen Genres, darunter Poesie, Romane, Kurzgeschichten und vor allem Theaterstücke. Seine bekanntesten Werke sind der Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" sowie die Theaterstücke "Lady Windermeres Fächer", "Ein idealer Gatte" und "Bunbury". Sein Stil war geprägt von brillantem Wortwitz, satirischer Sozialkritik und einer Faszination für das Übernatürliche.
Wilde wurde er in einen öffentlichen Skandal verwickelt. Er hatte eine Affäre mit dem jungen Aristokraten Lord Alfred Douglas, was zu einem Gerichtsverfahren führte, in dem er wegen "unmoralischer Handlungen" angeklagt wurde.
Nach dem Gerichtsprozess und seiner Inhaftierung wurde Wilde zum Opfer der Gesellschaft, die ihn einst gefeiert hatte. Seine Werke wurden boykottiert und seine Einkommensquelle versiegte. Er musste den Großteil seines Besitzes verkaufen und führte ein Leben in Armut. Trotzdem behielt Wilde seine Würde und seinen Geist bis zum Ende bei. Er verbrachte seine letzten Jahre unter dem Namen Sebastian Melmoth im Exil in Frankreich und schrieb weiterhin, wenn auch weniger bekannt und erfolgreich.
Hier einige weitere Zitate von Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde:
Weitere Zitate von Oscar Wilde auf blueprints
Oscar Wilde über das Machen von Fehlern
„Der Profi macht nur neue Fehler. Der Dummkopf wiederholt seine Fehler. Der Faule und der Feige machen keine Fehler.“
Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller
Oscar Wilde über den Mund halten
„Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.“
Oscar Wilde (1854 -1900), irischer Schriftsteller
Oscar Wilde über Menschen und Freude
Oscar Wilde über Menschen und Freude
„Einige erzeugen Freude, wohin immer sie gehen; andere, wann immer sie gehen.“
Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller
„Ich bin gern der Einzige, der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien.“
Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller
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Anekdote – Oscar Wilde und der Studentenclub
Oscar Wilde und der Studentenclub Nachdem Oscar Wilde ein Stipendium gewonnen hatte, konnte er in Oxford studieren. Do...
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