Gedanken lenken lernen – denke nicht an den lila Elefanten
Gedanken lenken zu lernen hilft auf dem Weg zum Gewünschten, auf dem Weg zum Ziel.
- Spiel den Ball jetzt nicht ins Aus. (Tennis)
- Schlage den Ball nicht ins Wasser. (Golf)
- Schieße den Ball nicht vorbei. (Elfmeter beim Fußball)
Du ahnst sicher, was jetzt kommt, denn diese Erfahrungen haben viele in diesen oder anderen Sportarten bereits gemacht. Die Anregung der Ratgebenden stimmen meist überein:
"Denke an das, was du erreichen willst, und nicht an das, was du vermeiden möchtest."
Lese in diesem Beitrag, aus welchem Grund das so ist und was du stattdessen tun solltest.

Lenke deine Gedanken auf das, was du möchtest
Denke nicht an das, was du vermeiden möchtest oder nicht willst, sondern an das, was du anstrebst:
Das Unbewusste kennt keine Negation
Mit anderen Worten, wenn du dir keinen lila Elefanten vorstellen sollst, dann ist diese Anweisung schwer zu befolgen, da mit dem Wort das Bild entsteht. Der lila Elefant ist im Kopf.
Gefühle und Emotionen entstehen durch unglückliche Gedanken
Der Gedanke, den Ball nicht ins Aus zu spielen, erzeugt zwangsläufig kein gutes Gefühl bis hin zur Angst. Obwohl wir eigentlich mit Freude den Ball spielen sollten, machen unsere Gedanken das Spiel zu einer "kleinen Hölle". Angst macht eng und lässt uns verkrampfen. Im Tennis oder auch in anderen Sportarten gibt es schon stehende Begriffe für diese Formen der Verkrampfungen, z.B. den "Bleiarm".
Entspannter leben durch anderes Denken
Auch wenn du das Ziel nicht triffst, denn dazu gehören ja auch weitere Aspekte wie Übung, Umweltbedingungen etc., waren wenigstens deine Gedanken und somit auch Sekunden, Minuten etc. deines Lebens schöner, als wenn du an das gedacht hättest, was du nicht willst.
Ein Denkprinzip für das Leben
Dieses Prinzip aus dem Sport empfiehlt sich auch für anderen Bereichen des Lebens. Denn es macht einen Unterschied, ob du weniger gestresst sein möchtest, oder ob du zu mehr Ruhe und Gelassenheit finden möchtest. Das Leben ist zu kurz für schlechte Gedanken. Was jetzt nicht heißen soll, dass man Gefahren ausblendet und naiv nur noch "positiv denkt".
Visualisierungs-Übung
Versuche dir bitte Folgendes vorzustellen. Du gehst an einem sonnigen, warmen Tag am Strand entlang (Versuche die Szene vor deinem geistigen Auge zu visualisieren.)
Das warme Wasser reicht dir bis zu den Knien und die seichte Dünung des Meeres summt in deinen Ohren (Bitte die Visualisierung fortsetzen).
Du lässt dich ins Wasser fallen und schwimmst ein wenig in der Lagune umher, als dir plötzlich die Worte deines Reiseführers einfallen: "In diesen Gewässern gibt es keine Haie."
Tja, jetzt schwimmst du in einer Traumlandschaft umher und obwohl es hier völlig sicher ist zu schwimmen, denkst du an Haie, die es hier nicht gibt. Die nicht vorhandenen Haie sind nun in Ihrem Kopf und verderben dir den Genuss des Schwimmens.
Es erfordert Übung, Herr des eigenen Denkens zu werden. Aber wir stellen uns ja auch auf den Tennisplatz, die Driving-Range etc, um zu trainieren. Stunde um Stunde, um dann im entscheidenden Moment den Ball …
Denke an das, was du erreichen möchten. Visualisiere das, was passieren soll. Habe Freude an dem, was du tust und feier die Erfolge, mit denen, die du magst.
Umfragen zum Thema "Gedanken lenken lernen"
Hast du schon mal dieses Phänomen beobachten können?
Gedanken lenken unsere Handlungen. Hast du das schon mal im Negativen oder Positiven erlebt?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ja, schon häufiger. | 9 Stimmen |
Ja, ich kenne es aus dem Sport. | 5 Stimmen |
Ja, ich kenne es aus dem Alltag. | 5 Stimmen |
Nein, das Phänomen konnte ich noch nicht feststellen. | 1 Stimme |
Welche Erfahrung hast du mit dem Thema -Gedanken lenken lernen- gemacht?
Videos zum Thema "Macht der Gedanken"
Video: Welche Macht haben Gedanken? | 42 - Die Antwort auf fast alles | ARTE
Länge: 26:36 Minuten
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