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Kommunikation verbessern – die Top 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation

Kommunikation ist ein extrem wichtiger Aspekt unseres Lebens. Ob privat oder beruflich, wie kommunizieren mit anderen? Je besser wir dies tun, umso eher erreichen wir gemeinsam Lösungen, können relevante Informationen weiter geben oder vermeiden bzw. lösen Konflikte.

Ob in der beruflichen Rolle, in der Partnerschaft, im Gespräch mit Freunden oder mit unseren Kindern, unsere Kommunikation wirkt. Manchmal aber anders als wir es wollen. Deswegen möchten wir dich einladen zu einem Ausflug in die spannende Welt der Kommunikation und der Kommunikationstechniken, der dir sicher gute Dienste erweisen wird. 

Kommunikation verbessern
 

Inhalt: 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation

Wichtig ist nicht, was du denkst, wie du wirkst, sondern wie es beim anderen ankommt.

trenner blanko

1. Was ist Kommunikation?

Das Wort Kommunikation kommt vom lateinischen Wort "communicare" und bedeutet so viel wie "teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen, vereinigen".

Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. Dies kann sprachlich (verbal) und/oder körpersprachlich (nonverbal) passieren.

Außerdem gibt es verschiedene Medien oder Wege in der zwischenmenschlichen Kommunikation wie das Sprechen (Sprache) und das Schreiben (Zeichen).

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2. Warum scheitert Kommunikation?

Es gibt viele Gründe, warum Kommunikation misslingt. Hier eine Auswahl an Gründen, die sich erweitern ließe.

Bitte reflektiere einmal, ob du je ein Beispiele für die Gründe findest. 

  • weil die falschen Worte verwendet werden
  • weil die Einstellung nicht stimmt
  • weil uns die eigene Wirkung nicht immer bewusst ist (blinder Fleck)
  • weil Sprache und Körpersprache sich widersprechen
  • weil wir unangemessen auftreten
  • weil der Rahmen nicht stimmt
  • weil wir uns keine Zeit lassen
  • weil "Unausgesprochenes" das Gespräch einfärbt

„Ich bin gern der Einzige, der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien.“

Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller 

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3. Umfrage: "Warum ist Kommunikation so herausfordernd?"

Was macht aus deiner Sicht Kommunikation so herausfordernd? 

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Weil nicht richtig zugehört wird. 307 Stimmen
Weil manches nicht offen an- oder ausgesprochen wird. 290 Stimmen
Weil häufig das Negative in Aussagen gesucht wird. 184 Stimmen
Weil man sich durchsetzen will. 175 Stimmen
Weil man zu viel vermutet. 172 Stimmen
Weil man nicht über das Gleiche spricht. 153 Stimmen
Weil jemand extrem empfindlich ist. 149 Stimmen
Weil man sich keine Zeit lässt. 138 Stimmen
Weil die Wirkung von Worten und Formulierungen nicht bekannt ist. 137 Stimmen
Weil man gewinnen will. 101 Stimmen

 

Welcher Grund, der Kommunikation so herausfordernd macht, fehlt hier?

Welche Kommunikationsprobleme beobachtest du in deinem Umfeld?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Unzufriedenheit mit sich selber.

Antwort 2
Andere Leute haben Angst das Thema in ihrem Kopf zu vergessen und unterbrechen einen häufig.

Antwort 3
Es fehlt die Beziehungsebene!

Antwort 4
Das Ziel der Kommunikation ist vorgegeben.

Antwort 5
Unterstellungen und falsche Annahmen

Antwort 6
Bei großen Wissensunterschieden und oder mangelnder Bildung belasse ich es bei einer reduzierter Information. Hole aber das gegenüber dort ab, wo er steht.

Antwort 7
Weil Stimmung und Umfeld nicht zum Gesprächsinhalt passen.

Antwort 8
Weil unproduktiver Druck vom Chef ausgeübt wird und Angst erzeugt wird.

Antwort 9
Ich-Bezogenheit

Antwort 10
Rechthaberei, nicht zuhören

Antwort 11
Inkompetenz beim Gegenüber. Der falsche Mensch, mit der falschen Qualifikation, sitzt am falschen Ort (in der falschen Position). Hilfe durch Unterlassen. Keine Entscheidung treffen, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.

Antwort 12
Es wird zu viel als richtig vorausgesetzt und zu wenig nachgefragt.

Antwort 13
Verständnis und Zulassen anderer Sichtweisen und deren Schlüsse.

Antwort 14
Weil Gefühle, die die x-Beziehung/Person betreffen, bei der y-Beziehung /Person einfließen.

Antwort 15
verschiedene Levels

Antwort 16
echtes Interesse

Antwort 17
Von Förster: „Der Empfänger bestimmt den Sinn der Botschaft.“ wird häufig ignoriert.

Antwort 18
Die zunehmend asymmetrische Kommunikation.

Antwort 19
... weil der andere sich immer durchsetzen will.

Antwort 20
Sich selber in Vordergrund stellen.

Antwort 21
nicht Zuhören

Antwort 22
Weil oft Du-Botschaften gesendet werden.

Antwort 23
Harmoniebedürfnis

Antwort 24
Viel Ablenkung; Antworten vorbereiten statt zuhören; interpretieren statt nachfragen; Angriff und Abwehr-Modus

Antwort 25
Den anderen nicht ausreden lassen.

Antwort 26
Weil man nicht über das Gleiche spricht.

Antwort 27
Rechthaberei

Antwort 28
Andere Blickwinkel werden nicht neben den eigenen angenommen.

Antwort 29
Nicht richtig zugehört wird Aneinander vorbei gesprochen wird

Antwort 30
Unterschiedliche Werte

Antwort 31
Weil dem anderen die Möglichkeit genommen wird, sich ungestört zu äußern.

Antwort 32
Teilweise ... jede andere Meinung nicht gelten lassen. Das geht einfach gar nicht!

Antwort 33
Verschlossenheit

Antwort 34
Die unterschiedliche Einstellung der Beteiligten zum Zweck des Austausches und ihre unterschiedliche Stimmung.

Antwort 35
Leute öffnen sich nicht und sind schüchtern.

Antwort 36
Die Sympathie des oder der Zuhörer.

Antwort 37
Vieles wird viel zu offen ausgesprochen und kann rücksichtslos wirken.

Antwort 38
Zu wenig

Antwort 39
Weil Gesagtes und Körpersprache nicht übereinstimmen und/oder die Ebenen nicht bei den Teilnehmenden übereinstimmen.

Antwort 40
Verbale und nonverbale Kommunikation sind nicht kongruent.

Antwort 41
Nicht zuhören, nicht ausreden lassen

Antwort 42
Man hört nicht wirklich aufmerksam zu.

Antwort 43
Verschlossenheit, Unehrlichkeit, Rechthaberei

Antwort 44
Weil es schwer zu akzeptieren, dass man etwas falsch gemacht hat bzw. oder weil man glaubt, dass er/sie alles richtig macht.

Antwort 45
Weil durch "Technik-Kommunikation" das Zuhören verlernt wurde.

Antwort 46
-Voreilige Bewertungen und Reaktion auf das Gesagte (nicht aussprechen lassen bzw bis zum Ende Zuhören). -Mangele Fähigkeiten nonverbal zu kommunizieren (Körpersprache bewusst einsetzen) oder Körpersprache zu deuten - auf im Recht sein verharren ohne sich auf eine mögliche Belehrung einzulassen - Emotionen überwiegen Sachlichkeit - keine klaren Anweisungen, sondern nur bruchteilhaftes weitergeben von Informationen - Mangelndes interessiere am Gespräch/(-s)Partner

Antwort 47
Das mangelnde Befolgen einer einfachen Empfehlung für zwischenmenschliche Beziehungen: Verstehen beginnt mit Zuhören!

Antwort 48
Unterschiedliche Standpunkte, fehlendes Interesse und Gleichgültigkeit.

Antwort 49
Unehrlichkeit

Antwort 50
Es fehlt vor Beginn der Kommunikation die Festlegung einer Themenagenda.

Antwort 51
Gefangensein in fixen Ideen

Antwort 52
Weil man gar nicht kommunizieren, sondern dozieren will.

Antwort 53
Nicht gleich viel Zeit für alle Mitarbeiter bei Gesprächen und auch ungerechte Info-Verteilung - eventuell unbewusst/bewusst

Antwort 54
Es fehlt sehr häufig an Empathie iS der Gewaltfreien Kommunikation. Ohne - zumindest des Versuchs dazu - Mitgefühl für die Situation meines Kommunikationspartners bin ich Opfer meiner auf mich zugeschnittenen Erwartungshaltung. Das tritt besonders dann leicht ein, wenn ich mein GGÜ als Feind oder Gegner sehe. Dann ist es nur mit großer Mühe und Abgeklärtheit möglich, gegenseitiges Verständnis zu erlangen. Ein Abbau der Feindschaft ist nur mit sehr tiefgehendem Verständnis für die Motive des GGÜ möglich - und sehr vielsprechen und zuhören. Schon das GGÜ aussprechen zu lassen und ihm konzentriert zuzuhören kann allerdings zu einer das Vertrauen fördernden Stimmung führen.

Antwort 55
Kein Interesse

4. Ergänzungen und Fragen von LeserInnen

Folgende Fragen und Anmerkungen sind bisher eingegangen:

  • Zeit lassen
    Das Zuhören und die Zeit dazu lassen. Die Worte nicht länger wirken lassen. Zu schnell antworten. Zu viel Gewicht auf die eigene Meinung legen anstatt darauf zu achten, dass jeder die Worte und die Wichtigkeiten des anderen verstanden hat.  

trenner blanko

5. Sach- und Beziehungsebene

Ein Gespräch findet immer auf zwei Ebenen statt: Der Sachebene und der Beziehungsebene.

Die Tragfähigkeit der Beziehungsebene ist oft ausschlaggebend für den Erfolg auf der Sachebene. Man könnte auch sagen:

"Die Beziehungsebene dominiert die Sachebene."

Neben den sachbezogenen Aufgaben und Hilfsmitteln sind Gesprächsführer für die Gestaltung und Pflege einer tragfähigen Beziehung verantwortlich. Erst wenn diese stimmt, kann die Sachebene konstruktiver gestaltet werden.

Beispiele für die Sachebene:

  1. Privat: Es geht im Gespräch von Tina und John um die Urlaubsplanung.
  2. Geschäftlich: Es geht im Gespräch zwischen Herrn Miller und Herrn Baum, um die Installation einer neuen Brandmeldeanlage.
  3. Privat: Thomas und Bernd tauschen sich über Politik aus.
  4. Geschäftlich: Frau Pasquale und Frau Broich führen ein Mitarbeitergespräch über die erreichten Ziele im letzten Jahr.

Damit die Beteiligten in diesen Gesprächen ihre Absichten erreichen und gute Gespräche führen, ist es hilfreich, eine stabile Beziehungsebene zu haben oder sie herzustellen. Beziehung hat hier nicht unbedingt etwas mit "jemanden mögen" zu tun. Es geht vielmehr um gegenseitiges Vertrauen und Zutrauen

Die Beziehungsebene kann durch Verhaltensweisen verschlechtert oder verbessert werden. Hier einige Beispiele:

Die Beziehungsebene kann stabilisiert oder verbessert werden durch:

  • Pünktlichkeit
  • Erscheinung, angemessene Kleidung
  • wirkliches Interesse zeigen
  • Freundlichkeit/Höflichkeit
  • wertschätzender Umgang
  • keine verbalen Bestrafungen (siehe Punkt 5.4)
  • belehrende "Man-Aussagen" oder "Du-Aussagen" (siehe Punkt 5.4)
  • keine Killerphrasen (siehe auch Punkt 5.5)
  • ausreden lassen und zuhören
  • keine ständigen Monologe
  • nicht den anderen schlecht machen
  • Absprachen aufschreiben und einhalten

Die Beziehungsebene wird zumeist verschlechtert durch genau das Gegenteil der obigen Beispiele.     

Beispiele für Auswirkungen der Beziehungsebene auf die Sachebene:

  1. Privat: John nutzt im Gespräch immer wieder Belehrungen wie: "Du musst das so sehen ..." und "Das solltest du eigentlich wissen ..." Tina wird sauer und die Urlaubsplanung schwierig.
  2. Geschäftlich: Herrn Miller kommt erneut zum Gespräch 20 Minuten zu spät und hat nicht alle Unterlagen dabei. 
  3. Privat: Thomas und Bernd tauschen sich über Politik aus. Thomas nutzt immer wieder verbale Bestrafungen und Du-Depp-Aussagen wie "Du musst das anders sehen!", "Wie kommst du denn auf die Idee?" oder "Ich betrachte das wesentlich differenzierter als du." Das Gespräch wird immer unsachlicher. Bernd verlässt die Lust am Gespräch.
  4. Geschäftlich: Frau Pasquale (Führungskraft) und Frau Broich führen ein Mitarbeitergespräch über die erreichten Ziele im letzten Jahr. Frau Pasquale hat sich gut auf das Gespräch vorbereitet, führt wertschätzend das Gespräch und nimmt Frau Broich ernst. Sie kommen gut im Gespräch vorwärts und beide verlassen motiviert das Mitarbeitergespräch.  

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6. Wann gelingt Kommunikation? – 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation

Die folgenden Anregungen sollen dir dazu dienen, mit deinem Gesprächspartner oder deiner Gesprächspartnerin besser zu kommunizieren. 

Es ist keine abschließende Aufzählung von Ideen, Anregungen und Techniken, sondern eine Auswahl. Wenn jedoch diese Punkte berücksichtigt werden, wird die Kommunikation auf ein neues Niveau gehoben, von dem aus weitere Überlegungen angestellt werden könnten. Aber lass uns erst einmal mit diesen 10 wichtigen Aspekten und Techniken starten.

Punkt bp 1

6.1. Sei aufmerksam – bleibe bei der Sache

Kaum etwas stört die Kommunikation mehr, oder macht sie fast unmöglich, als die Unaufmerksamkeit eines Gesprächspartners. Interesse und Aufmerksamkeit zeigen wir durch Blickkontakt, durch Nachfragen, durch ein zustimmendes Nicken etc. Bleibt dies aus oder wird gar aus dem Fenster oder stets in einen Bildschirm geschaut, dann stört das die Kommunikation.

Tipp 1: Konzentriere dich nur auf deinen Gesprächspartner. Was sagt er sprachlich und was körpersprachlich?

 

Punkt 2

6.2. Frage mehr und vermute weniger

In der zwischenmenschlichen Kommunikation wird häufig zu viel vermutet oder unterstellt. Jemand meint zu wissen, was der andere meint.

Das Problem: Häufig geht derjenige von sich aus, von seinen Motiven, seiner Definition von Begriffen, seiner Einstellung etc. Wir merken, so wird wirkliches Verstehen schwierig. Wir müssen also mehr fragen, um den anderen zu verstehen, seine Sicht kennenzulernen und seine Wünsche, Ideen, Befürchtungen etc. zu erfahren.

Hier einige Anregungen zum Thema "Fragen":

  • Wenn du etwas erfahren möchtest, dann verwende mehr offene Fragen. Diese starten mit einem Fragewort. Beispiel: Wie findest du diesen Artikel?
  • Lass dem anderen Zeit zu überlegen und helfe nicht bei der Antwort, weil dir die Zeit des Überlegens zu lang wird. Das verfälscht die Antwort.
  • Stelle möglichst immer nur eine Frage auf einmal.
  • Zeige dem anderen, dass dich die Antwort auch interessiert.
  • Beschäftige dich mit Fragetechnik, wenn du noch besser werden möchtest.
  • Und bitte bedenke: Es gibt doch "dumme Fragen". :-)

Tipp 2: Stelle mehr sinnvolle Fragen, um über deinen Gesprächspartner mehr zu wissen und weniger zu vermuten.

Leitfaden zur Fragetechnik als PDF-Download

Wenn du am Thema Fragetechnik arbeiten möchtest, dann nutze den Leitfaden mit verschiedenen Fragearten, Beispielen, Anwendungsbereichen und Empfehlungen. Hier kannst du die Vorlage kostenfrei als PDF herunterladen.

Zum Download

Pfeil

pdf  Leitfaden zur Fragetechnik

Beitrag: Es gibt dumme Fragen

Dumme Fragen - es gibt sie wirklich

Die Aussage: "Es gibt keine dummen Fragen" geistert in Deutschland nach wie vor umher. Viele Lehrer, Trainer, Eltern, Coaches etc. proklamieren dies immer und immer wieder.

Diese Meinung kann ich nicht teilen. Es gibt meiner Meinung nach jede Menge "dummer" Fragen, die den Fragenden als unsensibel, unaufmerksam oder wenig klug entlarven. Täglich können wir sie hören und manchmal sind wir vielleicht sogar betroffen. Hier nun einige Beispiele für dumme Frage. Eventuell hast du Lust, eine zu ergänzen.

Hier weiterlesen

 

Punkt 3

6.3. Höre aktiv zu und sei nicht nur still

So manche verwechseln "zuhören" mit "still sein". Viele bereiten den eigenen Redebeitrag vor während der andere spricht.

Das ist kein aktives Zuhören. Aktives Zuhören beginnt mit einer Haltung – dem Wunsch zu verstehen.

Die Frage lautet: "Habe ich tatsächlich verstanden, was gemeint war?" Mit dieser Einstellung zum Gesprächspartner wird unwillkürlich der (häufig viel zu hohe) eigene Redeanteil gebremst und wir fragen mehr nach und hören besser zu. Hier findest du zum Thema "Zuhören" Beiträge und Übungen auf blueprints.de

Beitrag: Aktiv zuhören lernen – so wirkst du sympathischer, verbesserst Beziehungen und …

Zuhören lernen – so wirkst du sympathischer, verbesserst Beziehungen und …

Informationsüberfluss, Hektik und Stress führen häufig dazu, dass das aktive Zuhören zu kurz kommt. Entweder es wird nur mit "einem Ohr" zugehört, es werden voreilig Schlüsse gezogen oder es wird zu viel geredet und zu wenig zugehört.

Das ist schade, denn wirkliches Zuhören bringt viele Vorteile und zeigt echte Kommunikationskompetenz. Ob nun im Beruf oder im Privaten, aktives Zuhören ist ein wahres Wunderwerkzeug. Im folgenden Artikel erfährst du mehr über die Vorteile und welche Techniken und Übungen helfen können, um ein besserer Zuhörer zu werden. 

Auf dem Weg zum guten Zuhörer! ► Vorteile und Tipps zum Thema "Zuhören lernen" ► Die Techniken ► Übungen ► Umfrage, Download und Videos

Hier weiterlesen

Beitrag: Zuhören ist Gold
 

Tipp 3: Höre mehr aktiv zu, frage nach, versuche zu verstehen ... und sei nicht nur still.

Punkt 4

6.4. Bedenke: deine Worte wirken – das eigene Kommunikationsverhalten

Hier nun einige Anregungen zum Thema "Wortwahl und Formulierungen". Wir haben sie zu kurzen Merksätzen zusammengefasst. Den vertiefenden Artikel findest du auf blueprints.de hier:

Beitrag: Das eigene Kommunikationsverhalten

Kommunikationsverhalten – Übungen, Tipps und ein Test

Mit unserer Art zu kommunizieren, rufen wir gewollte und manchmal ungewollte Reaktionen hervor. Es kommt zu Störungen bis hin zu Konflikten. Mitunter sind es wahre Zeit- und Nervenräuber. 

Die wichtigsten Aspekte unseres Kommunikationsverhaltens sind die verbale Sprache (Wortwahl), die nonverbale Sprache (Körpersprache) und das Zuhörverhalten.

Wir möchten zu einer Übung einladen, mit der wir das eigene verbale Kommunikationsverhalten reflektieren und, wenn gewünscht, verbessern können. Starte mit der Selbstreflexion am Anfang des Beitrags und lese dann den Artikel. Danach lade den Test zu verbales Kommunikationsverhalten herunter und gehe einen Schritt weiter. Viel Spaß beim Lesen und viele neue Erkenntnisse.

Übungen und Tipps zum eigenen Kommunikationsverhalten ► Umfrage ► Beispiele für störende Aspekte ► Übungen und Test als Download ► Buchempfehlungen

Hier weiterlesen

  1. Beachte deine Wortwahl, denn Worte wirken.
  2. Reduziere Füllworte und Füllsel.
  3. Beachte Betonung und Tempo. Ein Stimmtraining wirkt Wunder.
  4. Ersetze Modeworte und erweitere deinen aktiven Wortschatz. 
  5. Vermeide verbale Bestrafungen und Du-Depp-Aussagen.
  6. Man-Aussagen lasse weg.
  7. Achte auf aggressive Füllwörter.
Beitrag: Wie du durch Stimmtraining selbstbewusster wirst

Stimmtraining – einfache Übungen für eine klare Stimme und mehr Selbstbewusstsein

Viele von uns arbeiten jeden Tag mit ihrer Stimme. Wir sind Sprecharbeiter. Ob als Führungskraft im Meeting, als Lehrerin vor der Klasse, als Freund*in am Telefon oder als Verkäufer beim Kunden – wir sprechen. Aber kaum jemand hat gelernt, den Einsatz der Stimme zu trainieren und gezielt zu verändern. Schauspieler, Fernsehmoderatoren und Synchronsprecher sind die Ausnahmen.   

Mit der Stimme machen wir Stimmung – unsere Stimme wirkt. Jemandem mit angenehmer Stimme hören wir gerne zu. 

Da ich als Trainer und Coach viel reden muss (oder darf), war das für mich Grund genug, mich mit der Entwicklung der Stimme zu beschäftigen. Mein Ziel war es, klarer und deutlicher zu reden. So habe ich ein Stimmtraining entwickelt, das nicht nur Stimme und Aussprache verbessert, sondern immer wieder ein wenig gute Laune herbeizaubert. Außerdem ist es mein Rezept gegen Lampenfieber. Aber lese selbst.

Hier weiterlesen

Tipp 4: Bedenke, dass Worte wirken und es keinen Rückwärtsgang gibt.

Punkt 5

6.5. Vermeide Killerphrasen

Killerphrasen oder auch Totschlagargumente sind Aussagen, die in einem Gespräch oder einer Diskussion dazu führen, dass Ideen und Vorschläge vorschnell abgelehnt oder abgewertet werden. Sie würgen kreative Prozesse ab, stören die Beziehungsebene und führen nicht selten zu Konflikten.

Hier einige Beispiele für Killerphrasen:

  • Das haben wir schon immer so gemacht.
  • In unserem Bereich lässt sich da nichts machen ...
  • Das ist doch bloße Theorie.
  • Davon hast du doch keine Ahnung.
  • Das war doch schon immer so ...
  • Bei mir geht das einfach nicht ...
  • Als Fachmann muss ich dazu sagen ...
  • Wenn das ginge, hätte es schon längst jemand anderer so gemacht.

Versuche, Killerphrasen zu vermeiden. Das heißt nicht, dass wir nicht kritisch sein oder unsere Meinung nicht sagen sollten, aber die Art ist entscheidend und ob wir unsere Meinung begründen können.

Einige Alternativen:

  • Wir können es gerne probieren. Ich habe dazu die Erfahrung gemacht, dass ... 
  • Ich habe das schon häufig versucht. Bei mir hat es bis jetzt nicht geklappt.
  • Ich gebe dir recht, das hört sich in der Theorie gut an. Wir sollten dabei auch das Folgende bedenken ...

Hier findest du einen Beitrag zum Thema auf blueprints.de

Beitrag: Killerphrasen vermeiden, Wertschätzung zeigen

Killerphrasen vermeiden, Wertschätzung zeigen

Mit der Kommunikation in Meetings, Workshops etc. ist das so eine Sache. Es treffen sich Menschen, die zwar gleiche Absichten haben sollten, aber manchmal mischen sich Eigeninteressen, Emotionen und Konflikte in die gemeinsame Arbeit.

Für die gemeinsame Arbeit kann es wertvoll sein, gerade wenn es sich um kreative Phasen der Zusammenarbeit handelt, sich auf gemeinsame Regeln zu verständigen. Eine dieser Regeln sollte den Punkt der Killerphrasen betreffen.

Hier weiterlesen

 

Tipp 5: Vermeide Killerphrasen, aber äußere berechtigte Bedenken.

Punkt 6

6.6. Nutze Ich-Aussagen anstatt Du-Aussagen

In der Kommunikation werden nicht selten "Du-Aussagen" gesendet.

  • Du musst auch die Behörde verstehen …
  • Du solltest mal versuchen, das Thema Heizkosten so zu sehen ...
  • Du musst auch Tina verstehen.

Das geht natürlich auch in "Sie-Form": Sie müssen auch die Behörden verstehen ..."

"Du-Aussagen" werden in der Regel als belehrend, arrogant oder gar als persönlicher Angriff empfunden. So kommt es schnell zum "Gegenschlag" und die Stimmung im Gespräch wird frostig oder eskaliert zu einem Konfliktgespräch.

Es wird nicht mehr über eine Sache gesprochen, sondern die Art und Weise, wie gesprochen wird, führt zum Streit. Gestritten wird also meist über die Art der Kommunikation und nicht über den Inhalt (zum Beispiel: unterschiedliche Meinungen, Ansichten), auch wenn das selten zugegeben wird.

Nutze "Ich-Aussagen", um das zu verhindern. Diese geben eine persönliche Meinung wieder, über die diskutiert werden kann.

  • Ich habe aber auch Verständnis für die Behörde …
  • Meine Meinung zum Thema Heizkosten ist …
  • Ich kann Tina verstehen ...

"Ich-Aussagen" stellen keinen Angriff auf den Gesprächspartner dar, denn sie geben eine persönliche Sichtweise wieder. Ein offener Austausch von Meinungen und Gefühlen wird möglich

Tipp 6: Willst du eine offene und lebhafte Diskussion, dann nutze "Ich-Aussagen".

Punkt 7

Definition von Körpersprache

Körpersprache ist der Ausdruck von (seelischen) Energien und Informationen in Haltungen, Bewegungen und Symptomen.

6.7. Beobachte die Körpersprache

Wie lautet das erste der fünf Axiome des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawik so treffend:

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“

Mit anderen Worten: "Auch wenn wir nichts sagen, so sagen wir trotzdem etwas." Und zwar mit unserer Körpersprache: Mimik, Gestik, Haltung, Gesichtsfarbe etc.

Die alte Sprache ohne Worte

Körpersprache ist eine Sprache ohne Worte. Sie ist entwicklungsgeschichtlich viel älter als die Wortsprache. Ihre Symbole liegen tief im Unterbewusstsein des Menschen, wirken sich aber dennoch aus.

Die Körpersprache ist in der Regel ehrlicher und aufrichtiger und zeigt die wahren Einstellungen, Überzeugungen und Absichten des Gesprächspartners.

Wenn gesprochene Sprache und Körpersprache nicht übereinstimmen, hat in den meisten Fällen die Bedeutung der körpersprachlichen Begleitsignale den Vorrang. Informationen der Inhaltsebene werden von Körpersprache begleitet und erst durch diese zusätzliche Information kann der Beobachter erkennen, wie der Sprecher etwas meint.

Anders ausgedrückt: Worte liefern Informationen. Betonung und Körpersprache bewerten diese Informationen, wie sie aufgefasst werden sollen.

Erst diese zusätzlichen Bewertungen lassen erkennen, dass der eine Satz ernst, der andere ironisch und wieder ein anderer provozierend gemeint war.

Wenn du dich näher mit Körpersprache beschäftigen möchtest, findest du hier auf blueprints.de weitere Beiträge. 

Beitrag: Körpersprache hilft zu verstehen

Koerpersprache hilft

Körpersprache hilft zu verstehen - eine Übung und ein Analyseleitfaden

Körpersprache hilft das Verhalten anderer Menschen zu deuten und besser zu verstehen.

Menschen sagen nicht immer, was sie wirklich meinen, denn Prozesse der Sozialisierung, der Abgewöhnung und der Unterdrückung haben zur Versagung natürlicher Empfindungen geführt. Häufig werden wahre Gedanken und Empfindungen verschwiegen

Hier eine Übung und ein Leitfaden, die dabei helfen können, die Körpersprache besser zu verstehen und die eigene Kommunikation zu verbessern. 

Hier weiterlesen

Beitrag: Körpersprache im Alltag: 9 Tricks, die uns sympathisch machen

Körpersprache im Alltag: 9 Aspekte, die uns sympathisch machen

Wenn wir uns mit einem Menschen unterhalten oder in einer Gruppe kommunizieren, achten wir fast ausschließlich darauf, WAS wir sagen. Die meisten beschränken ihre Achtsamkeit darauf, was sie sagen. Dabei senden wir auf vielen Wegen, gerade wenn wir nichts verbal sagen, pausenlos Signale an unsere Umwelt: mit unserem Körper.

Die folgenden 9 Körpersprache-Signale sind Aspekte, die uns sympathischer wirken lassen. Es wäre ungerecht, sie als psychologische Tricks zu verurteilen, nur weil wir damit Menschen manipulieren könnten. Vielmehr sollten wir sie als Unterstützung von positiven Anliegen verstehen (und auch nur dafür einsetzen).

Hier weiterlesen

Tipp 7: Beobachte, was nicht gesagt wird, und du erhältst wertvolle Zusatzinformationen.

Punkt 8

6.8. Es gibt keinen Rückwärtsgang für Worte

Gerade wenn Menschen emotional werden, tun und sagen sie Dinge, die sie häufig bereits Millisekunden später bereuen. Deswegen sollten wir in Gesprächen besonders vorsichtig sein, wenn die Emotionen hoch kochen. Alte Areale unseres Gehirns übernehmen die Kontrolle und es fallen Sätze, die nicht zurückgenommen werden können.

Was das Behalten von Verletzungen angeht sind wir Menschen dem Elefanten sehr ähnlich. Wir speichern sie tief ab und sie bleiben in Erinnerung oder wirken sogar nach.

Eine Beziehung kann so nachhaltig beschädigt werden, auch wenn wir uns bemühen und es wieder gutmachen möchten. Wie sagt der Schwabe: "Ein Gschmäckle bleibt."

Dazu eine kurze Geschichte

Vor vielen Jahren sprach ich mit einem Bekannten über meine berufliche Situation. Ich hatte gerade große berufliche Probleme und die Bank wollte trotzdem, dass ich mein Haus abzahle. Wie gesagt, wir sprachen darüber, dass es gerade schwierig für mich ist und es mir nicht gut geht. Mein Bekannter schaute an meinem Haus hoch und sagte: "Also wenn du dein Haus verkaufen musst, dann gebe mir Bescheid. Ich wäre interessiert."  Wenn ich ihn heute sehe oder nur an ihn denke, fällt mir dieser Satz ein und berührt mich immer noch. Und glaube mir – nicht positiv. 

Tipp 8: Sei vorsichtig, wenn du emotional wirst.

Punkt 9 

6.9. Bitte andere um Feedback

Wer an seiner Kommunikation arbeiten will, ob verbal oder nonverbal, der sollte andere um Feedback bitten. Uns sollte in dem Fall aber bewusst sein, dass uns nicht immer gefallen könnte, was wir dann hören.

Doch wie sagt es ein amerikanisches Sprichwort so treffend: "Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als durch Kritik gerettet werden."

Wer sich in puncto Kommunikation weiter entwickeln möchte, sollte nicht nur seine Gesprächspartner genau beobachten, sondern sie auch um Feedback bitten. Wichtig ist nicht, was du denkst, wie du wirkst, sondern wie es bei anderen ankommt. Deswegen sollten wir den Mut haben und andere um Feedback bitten. Du wirst so immer selbstbewusster und hast die Möglichkeit an deiner Kommunikation zu arbeiten, wo du es für notwendig erachtest.

Hier findest du einen Beitrag zum Thema auf blueprints.de.

Beitrag: Kritik als Chance – Selbstbewusster werden

Kritik als Chance sehen – und selbstbewusster werden

Ob privat oder im Beruf - Kritik ist wichtig, um zu begreifen und zu reifen. Doch das mit der Kritik ist nicht so einfach, denn es sollten einige Regeln beachtet werden, damit Kritik Veränderungen auslösen kann. Denn eigentlich ist Kritik das, was uns wirklich vorwärtsbringt, wenn sie dem Empfänger hilft, sich weiterzuentwickeln. 

Generell sollte Kritik so vorgebracht werden, dass eine weitere gute Beziehung oder bessere Zusammenarbeit möglich ist. Ob du deinem Partner Feedback gibst oder ein Mitarbeitergespräch führst, das hilfreiche Prinzip ist immer dasselbe. Probiere es einmal auf die folgende bewährte Vorgehensweise. Du und der Empfänger werden positiv überrascht sein und zusätzlich stärkt es das Selbstbewusstsein.

Selbstbewusster durch Kritik werden ► Die Vorteile von Kritik ► Richtig Kritik geben ► Wie ich innerlich klug mit Kritik umgehe ► Was ist bei Kritik wichtig? ► Umfrage ► Pareto-Tipp zum Thema ► Weitere Beiträge und Übungen zum Thema "Kommunikation"

Hier weiterlesen

Tipp 9: Erfahre mehr über deine Wirkung, dann kannst du entscheiden, was du ändern möchtest.

„Ich brauche keinen Freund, der sich jedes Mal mit mir verändert und mein Kopfnicken erwidert, denn das tut mein Schatten besser.“

Plutarch (um 45 - 125 n. Chr.), griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland

 Punkt 10

6.10. Gebe wertschätzend Feedback

Wenn du selbst Feedback gibst empfiehlt es sich, einige Punkte zu beachten, damit das Feedback auch beim anderen als hilfreich ankommt. Die Feedbackregeln haben wir dir auf der folgenden blueprints-Seite zusammengefasst.

Gerade Kritik, als ein Teil von Feedback, sollte keine Zwangsbelehrung sein, sondern eine Hilfestellung für den Empfänger, das eigene Verhalten zu erkennen und gegebenenfalls zu verändern.  

Beitrag: Feedback geben

Das Wort Feedback kommt aus dem Englischen und bedeutet "Rückkoppelung". In der Kommunikation bietet Feedback die Möglichkeit des Lernens.

Wir geben Feedback, um dem Anderen unsere Realität der wahrgenommenen Situation aufzuzeigen. Ein Feedback ist somit weder wahr noch falsch, sondern eine subjektive Beschreibung und Bewertung einer Situation, eines Verhaltens etc.

Hier weiterlesen

Tipp 10: Zeige Wertschätzung durch hilfreiches Feedback.

Punkt 11

6.11. Sei authentisch

Aufgesetztes Verhalten wirkt selten positiv, sondern eher falsch und nervig. Der Zuhörer merkt es zumeist daran, dass Sprache und Körpersprache nicht übereinstimmen oder völlig übertriebene Verhaltensweisen gezeigt werden.

Nehme das Beispiel der übertriebenen Freundlichkeit. Das wirkt auf die meisten nicht gerade positiv. 

Tipp 11: Kommuniziere nicht übertrieben und aufgesetzt.

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7. Die Gesprächsphasen und was du bedenken solltest

Nicht bei jedem Gespräch ist es notwendig und hilfreich sich mit den Phasen eines Gesprächs zu beschäftigen. Es gibt aber Anlässe in der Kommunikation, da ist es ratsam sich vorzubereiten und sich vorher einige zum kommenden Gespräch zu machen.  

Hier einige Beispiele:

  • Du willst mit deinem Nachbar einen Konflikt beilegen
  • Du willst mit einem Kollegen über eine Auseinandersetzung besprechen
  • Führungskraft und Mitarbeiter wollen ein offizielles Mitarbeitergespräch führen
  • Dein Chef will mit dir ein Zielvereinbarungsgespräch führen

7.1. Vorbereitung

Mitunter ist es hilfreich Gespräche vorzubereiten. Dies hängt vom Anlass ab und ob es uns wichtig ist. Generell gilt: Eine gute Vorbereitung schadet nie!

Was könnte dazu gehören:

  • Den richtigen Rahmen schaffen
  • Getränke, Kekse etc.
  • Welche Information brauche ich?
  • Sollte ich Argumente, Vor- und Nachteile etc. notieren?

Wenn du vermutest, dass es im Gespräch schwierig werden könnte oder emotional, empfiehlt sich schriftlich wichtige Punkte zu notieren. Denn sonst fallen uns die wichtige Aspekte eventuell nicht ein, weil die Gesprächssituation unsere ganze Energie bindet. 

Es kann auch zu Vorbereitung gehören, sich zu überlegen, was man in diesem Gespräch besser machen möchte.

Tipp: Sich immer nur eine Aspekt vornehmen, den man anders machen will. Ansonsten kommt es leicht zur Überforderung. Meist wirkt es dann unser Verhalten auch nicht mehr authentisch (siehe Punkt 11).

7.2. Bei ersten Kontakt

Bitte bedenke, dass wir keine zweite Chance haben, um einen ersten Eindruck zu machen. Das ist deswegen wichtig, weil Menschen zum Vorurteil neigen.

Die Beziehung startet mit dem Blickkontakt und den ersten Worten. Gerade der Start ist so wichtig, weil sich hier zumeist entscheidet wie die folgenden Informationen wahrgenommen werden.

In der Gehirnforschung nennt man dieses Phänomen den Halo-Effekt – den Überstrahlungseffekt. Er besagt, dass der erste Eindruck prägend ist und beeinflusst wie alle weiteren Informationen wahrgenommen werden.

7.3. Startphase

Je nach Anlass und Gesprächspartner sind hier verschiedenste Punkte zu bedenken. Hier eine kleine Auswahl:

  • Sich Zeit lassen, dass beide im Gespräch ankommen (Smalltalk).
  • Festlegen wieviel Zeit man hat. (Gerade bei Vielredner kann das hilfreich sein.)
  • Was wollen wir besprechen?
  • Was ist das gemeinsame Ziel?
  • Sollen Notizen gemacht werden?
Beitrag: Warum Smalltalk wichtig ist und was Sie unbedingt bedenken sollten

Warum Smalltalk wichtig ist und was du unbedingt bedenken solltest

Smalltalk führen lernen: Ideen für Themen, Gesprächsführung und NoGos

Smalltalk fällt dem einen leicht, andere halten es für nicht wichtig und andere wiederum haben große Schwierigkeiten mit diesen eigentlich zwanglosen Gesprächen. Smalltalk ist ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation. Es ist unverzichtbar, um Beziehungen aufzubauen und zu festigen oder sich einfach nur als dabei zu fühlen, denn für soziale Wesen ist das wichtig.

In diesem Beitrag findest du Ideen, um mühelos einen Smalltalk zu starten, am Leben zu halten und geschickt zu beenden. Lies zudem über Fallstricke, Beispiele und Übungsmöglichkeiten.

Themen und Beispiele für Smalltalk ► Anregungen für die Startphase ► Gesprächspartner erkennen ► Umfrage zum Thema "Smalltalk" ► Videos zum Thema

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7.4. Gesprächsphase

Hier bietet es sich an, die 11 Anregungen zum Thema Kommunikation zu beachten. Wichtig ist vor allem die richtige Einstellung zum Gespräch und zum Gesprächspartner.

7.5. Gesprächsende

Auch hier kommt es darauf an. Beim Gespräch mit einem Freund in der Bar werden andere Punkte wichtig sein als bei einem Gespräch mit unserem Chef.

Generell sollte aber für gute geführte Gespräche gelten, dass man sich motivierend verabschiedet. Egal, ob wir Morgen wieder miteinander arbeiten oder zusammen Tennis spielen, ein positives Gesprächsende sollte angestrebt werden.

Das könnte in manchen Gesprächen noch wichtig sein: 

  • Das Besprochene zusammenfassen,
  • Vereinbarungen eventuell notieren,
  • Den nächsten Termin vereinbaren.
  • Wurde das Ziel erreicht?
  • Was war im Gespräch gut und was weniger?

7.6. Eigene Gesprächsreflexion

Wer sich üben will in der Kunst der Kommunikation und im Führen von Gesprächen, der sollte nach Gesprächen eine kurze Reflexion einlegen. Schriftlich wäre am besten. Nutze dazu die Vorlagen unten als Download.

In der Gesprächsreflexion geht es darum sich selber Fragen zu beantworten wie:

  • Was habe ich im Gespräch gut gemacht und was weniger?
  • Was will ich beim nächsten Mal besser machen?
  • Welche Fähigkeiten sollte ich trainieren?
  • Bin ich meinen persönlichen Werten gerecht geworden?
  • Was lerne ich von meinem Gesprächspartner?
  • Welche interessanten sprachlichen und körpersprachlichen Botschaften habe ich beobachtet?

Nun noch ein Quantum Feedback einholen. So wirst du Schritt für Schritt besser. Das wird dir einen kleinen Vorteil verschaffen, denn du bist eine oder einer der wenigen, die ernsthaft daran arbeiten. 

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8. Download: Die eigene Kommunikationsfähigkeit verbessern (Das Logbuch)

Mit Hilfe des Logbuchs kannst du deine Erfolge visualisieren und erhältst noch einmal in Kurzform alle Tipps, Werkzeuge und Übungen für deinen Weg, um deine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Hier kannst du die Vorlage kostenfrei als Worddokument oder PDF herunterladen.

 

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9. blueprints-Pareto-Tipp: Kommunikation verbessern

Ein blueprints-Pareto-Tipp fasst kurz und knapp zusammen, was die wichtigsten Anregungen zum Thema sind. Es ist eine Art Merksatz, an den wir bei verschiedenen Gelegenheiten in der Guten-Morgen-Gazette erinnern.

„Je mehr wir erkennen, dass wir genauer hinsehen und hinhören müssen, um andere zu verstehen, umso besser kommunizieren wir. Feedback von anderen hilft, blinde Flecken in der Kommunikation zu reduzieren. Nun noch die wichtigsten Prinzipien in der Kommunikation berücksichtigen und das nächste gute Gespräch kann kommen.“

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10. Umfrage: Dein Tipp zum Thema "Kommunikation verbessern"

Hast du noch einen Tipp zur Verbesserung der Kommunikation, der hier nicht (ausreichend) angesprochen wurde?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Wer zum Schluss eines Gesprächs dem Gegenüber einen Dank fürs gute Zuhören, für die Zeit die es in Anspruch genommen hat oder für die guten, auch kritischen Rückfragen äussert (wenn es denn so war!), hinterlässt beim Gegenüber eine gute Erinnerung ans Gespräch.

Antwort 2
Learning by doing

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11. Bücher zum Thema "zwischenmenschliche Kommunikation verbessern"



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12. Kommunikationstraining

Um die Kommunikation zu verbessern gibt es Kurse und Trainings. Bitte darauf achten, dass die Trainerin oder Trainer nicht nur Wissen vorstellt, sondern, dass aktiv geübt werden kann. Selbsttests, Besprechung von Fallbeispielen, gemeinsame Erarbeitungen und Rollenübungen sollten die Theorie verdeutlichen und praktische Hilfen bieten.

Hier findest du einen Beitrag zum Thema auf blueprints.de

Beitrag: Kommunikationstraining - bewährte Inhalte und Übungen

Kommunikationstraining - bewährte Inhalte, Übungen und mehr

Erfolgreich zu kommunizieren und sein Verhalten zu gestalten ist ein Schlüssel für den Erfolg - im Beruf wie im Privaten. Hilfreich sind dabei Denkmodelle und Techniken, um das eigene Verhalten zu reflektieren und zielfördernd zu gestalten:

  • Einstellung und Verhalten / Beispiele für Verhaltensweisen und Wortwahl
  • Das Sender-Empfänger-Prinzip / "Vier Aspekte einer Nachricht"
  • Kommunikationstechniken
  • Feedback geben und nehmen
  • Fragen und aktiv zuhören
  • Erweiterung des aktiven Wortschatzes
  • Interventionstechniken
  • Umgang mit Konflikten

In diesem Beitrag soll das Thema "Kommunikationstraining" näher vorgestellt werden, mit möglichen Inhalten, seinem Nutzen und allem, worauf unbedingt geachtet werden sollte.

Hier weiterlesen

  

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13. Mehr Beiträge, Übungen und Anregungen zum Thema "Kommunikation"

kommunikation

➨ Zur Rubrik: Kommunikation

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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