Kommunikationsverhalten – Übungen, Tipps und ein Test
Mit unserer Art zu kommunizieren, rufen wir gewollte und manchmal ungewollte Reaktionen hervor. Es kommt zu Störungen bis hin zu Konflikten. Mitunter sind es wahre Zeit- und Nervenräuber.
Die wichtigsten Aspekte unseres Kommunikationsverhaltens sind die verbale Sprache (Wortwahl), die nonverbale Sprache (Körpersprache) und das Zuhörverhalten.
Wir möchten zu einer Übung einladen, mit der wir das eigene verbale Kommunikationsverhalten reflektieren und, wenn gewünscht, verbessern können. Starte mit der Selbstreflexion am Anfang des Beitrags und lese dann den Artikel. Danach lade den Test zu verbales Kommunikationsverhalten herunter und gehe einen Schritt weiter. Viel Spaß beim Lesen und viele neue Erkenntnisse.
Übungen und Tipps zum eigenen Kommunikationsverhalten ► Umfrage ► Beispiele für störende Aspekte ► Übungen und Test als Download ► Buchempfehlungen

Das verbale Kommunikationsverhalten
Wir haben hier Aspekte unserer Sprache und Wortwahl zusammengestellt, die leicht zu Problemen und Konflikten führen können. Lass die Punkte auf dich wirken und beobachte andere und dich einmal bezogen auf diese Aspekte der Kommunikation.
Wenn du einen Schritt weitergehen möchtest, dann machen den Test weiter unten im Artikel.
Die Wortwahl – Worte wirken
- Darf ich da einmal "nachhaken" …
- Ich will Sie nicht überreden ...
- Wir wollen Ihnen nichts andrehen.
Mit dem Wort entsteht das Bild und mit dem Bild kommt die Emotion oder das Gefühl. Achte bei deiner Wortwahl darauf, was deine Worte auslösen. Lass bitte das Wort "nachhaken" (Lassen Sie mich hier nachhaken.) wirken. Klingt "nachfragen" nicht ein klein wenig besser?
Bei Beispiel zwei und drei sollten wir bedenken, dass unser Unbewusstes Negationen tilgt. Das heißt, dass die Worte "überreden" und "andrehen" die Sätze dominieren und wirken. Klingt: "Ich möchte, dass wir gemeinsam die für Sie beste Entscheidung treffen" nicht ein wenig besser?
Dein Einwand: "Nicht alles auf die Goldwaage legen."
Nun, weshalb nicht? Wenn es Worte gibt, die es klarer, präziser auf den Punkt bringen und dann noch besser und kompetenter klingen – dann wähle ich die Variante.
Füllworte / Füllsel
- äh! oder hm!
- ja, also, wirklich etc.
Der Grund für diese Füllworte ist, dass man die Peinlichkeit der Stille im Gespräch nicht ertragen kann (auch Standby-Stress). Die eigene Unsicherheit und das Suchen nach Worten lässt uns die Denkpausen mit "Geräuschen" auffüllen. Das wirkt komisch, unsicher oder sogar "nervig".
Uns selber sind diese Füllworte meist nicht bewusst. Sie gehören somit zu den "blinden Flecken" in unserer Kommunikation. Nehme einmal nur deine Stimme auf, wenn du ein Telefonat führst. Lass dich überraschen. Oder frage einen Freund oder deinen Partner, ob er in deiner Sprache ein Füllsel entdeckt hat.
Hier findest du zwei Beiträge zum Thema auf blueprints.de
Beitrag: Füllworte – besser reden ohne ehm, ääh etc.
Füllworte – besser reden ohne ehm, ääh etc.
Die meisten haben solche Lieblingsworte. Sie sind Teil unseres Sprachstils. Aber manchmal ist der Eindruck zu vieler "Äääh", "Ehm" oder "ok" in der Kommunikation nicht vorteilhaft. Ob beim Vortrag oder im Gespräch, Füllworte wirken.
Wer viel redet und dessen Erfolg auch davon abhängt wie er etwas sagt, dem empfehle ich die Füllwort-Übung wärmstens.
Beitrag: Test: Blinder Fleck in der Psychologie
Blinder Fleck in der Psychologie – Test

Blinder Fleck in der Psychologie – einfacher Test für mehr Selbstbewusstsein
Selbstbewusster zu werden macht uns stärker, hilft unnötige Konflikte zu vermeiden und sich als Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Doch das ist gar nicht so einfach, denn um selbstbewusster zu werden, müssen wir unseren blinden Fleck kennen und verkleinern.
Allerdings ist der blinde Fleck der Persönlichkeitsanteil, der sich vor allem durch die Hilfe unseres Umfeldes (quasi unser Spiegel) erkennen lässt.
Lese hier mehr über einen einfachen und doch so wirksamen Weg, um als Persönlichkeit zu reifen und lerne Beispiele für blinde Flecken kennen, die in Beziehungen oder der eigenen Entwicklung problematisch sein können.
Hier weiterlesen: Blinder Fleck in der Psychologie – Test
Die Stimme – Betonung – Tempo – Klang
Bedenke bitte, dass unsere Stimme Wirkung erzielt:
- zu laut: wirkt meist aggressiv
- unangemessene Betonung: wirkt verwirrend, führt zu Missverständnissen
- monoton: schwer verständlich, einschläfernd, wenig interessiert
- unangemessen schnell: schwer verständlich, nicht wertschätzend, nervig
- undeutlich: schwer verständlich, nervig
- zu hoch: nervig, weniger kompetent
Der große Moderator der Hitparade, Dieter Thomas Heck, war ein Schnellsprecher, aber nur wenn er wollte. Er konnte als Moderator und Showmaster bewusst mit seiner Stimme spielen. Wer aber immer unangemessen schnell, zu laut oder monoton spricht, der wird wenig Beifall ernten.
Hier findest du ein kostenfreies Stimmtraining auf blueprints.de.
Beitrag: Wie du durch Stimmtraining selbstbewusster wirst
Stimmtraining: Übungen und Tipps

Stimmtraining – einfache Übungen für eine klare Stimme und mehr Selbstbewusstsein
Viele von uns arbeiten jeden Tag mit ihrer Stimme. Wir sind Sprecharbeiter. Ob als Führungskraft im Meeting, als Lehrerin vor der Klasse, als Freund*in am Telefon oder als Verkäufer beim Kunden – wir sprechen. Aber kaum jemand hat gelernt, den Einsatz der Stimme zu trainieren und gezielt zu verändern. Schauspieler, Fernsehmoderatoren und Synchronsprecher sind die Ausnahmen.
Mit der Stimme machen wir Stimmung – unsere Stimme wirkt. Jemandem mit angenehmer Stimme hören wir gerne zu.
Da ich als Trainer und Coach viel reden muss (oder darf), war das für mich Grund genug, mich mit der Entwicklung der Stimme zu beschäftigen. Mein Ziel war es, klarer und deutlicher zu reden. So habe ich ein Stimmtraining entwickelt, das nicht nur Stimme und Aussprache verbessert, sondern immer wieder ein wenig gute Laune herbeizaubert. Außerdem ist es mein Rezept gegen Lampenfieber. Aber lese selbst.
Hier weiterlesen: Stimmtraining: Übungen und Tipps
"Trainiere deine Stimme, arbeite an deiner Redefähigkeit, um auch als Mensch innerlich zu reifen."
Modeworte (z. B.: fett, krass, cool, mega)
Meide Modeworte (Wortschablone). Sie wirken durch ihr häufiges Auftreten und den zu starken Gebrauch meist platt und kindlich. Versuche Synonyme für Modeworte zu finden. (Werkzeuge: http://www.woerterbuch.info oder als Buch: Sag es treffender von A. M. Textor, siehe unten bei Buchempfehlungen)
Natürlich können wir Modeworte auch mal bewusst einsetzen. Sie sollten nur nicht zu stark die eigene Wortwahl durchdringen, das wirkt weniger kompetent und ist in den meisten beruflichen Rollen und auch privat zumeist nicht angemessen.
Generell ist es hilfreich, den eigenen aktiven Wortschatz zu erweitern. Hier findest du Anregungen und Übungen zum Thema auf blueprints.de.
Beitrag: Den Wortschatz erweitern – 20 Übungen und Tipps

Den Wortschatz erweitern – 20 Übungen und Tipps
Wir öffnen morgens die Augen und fangen an zu denken, zu schreiben oder zu sprechen. Wenn wir nicht gerade als Tiefseetaucher in der Nordsee arbeiten, kommunizieren wir, bis wir wieder ins Bett gehen und die Augen schließen.
Neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass in unserem Kulturkreis durchschnittlich 16.000 Wörter am Tag gesprochen werden. Es macht einen Unterschied, ob ich das mit einem großen oder einem kleinen Wortschatz tue.
Ein größerer Wortschatz hat viele weitere Vorteile. Aber was können wir unternehmen, um ihn mit Freude und Spaß zu erweitern? Damit auch für dich etwas dabei ist, zeigen wir 20 verschiedene Möglichkeiten auf. Viel Spaß beim Erweitern deiner Lexik.
Hier weiterlesen: Wortschatz erweitern
Verbale Bestrafungen und Du-Depp-Aussagen
- Wie ich Ihnen schon ausführlich erklärte.
- Das haben Sie nicht richtig verstanden.
- So hab ich früher auch gedacht!
- Das weiß man doch!
- Wie doch jeder weiß ...
- Das habe ich mir gleich gedacht.
In der zwischenmenschlichen Kommunikation kommt es immer wieder zu Konflikten, weil verbale Bestrafungen (auch Du-Depp-Aussagen) den Adressaten in seinem Selbstwertgefühl treffen. Diese Abwertung ist meist der Ausgangspunkt für eine Stress erzeugende und wenig zielfördernde Form der Kommunikation.
Wir Menschen neigen dazu, Informationen "in den falschen Hals" zu bekommen. Es wird häufig auf die mögliche, negativste Bedeutung reagiert.
Zugegeben ich übertreibe jetzt, aber das Folgende könnten wir in die Aussagen hineinvermuten.
- Wie ich Ihnen schon ausführlich erklärte. (Aber Sie haben es ja immer noch nicht verstanden, deshalb erkläre ich es nun noch einmal.)
- Das haben Sie nicht richtig verstanden. (Sie sind daran schuld, dass ich mich nicht klar ausdrücken kann.)
- So hab ich früher auch gedacht! (Aber jetzt bin ich größer und weiser – nur du nicht.)
- Das weiß man doch! (Das weiß doch jeder (man). Nur du nicht ... du Depp.)
- Wie doch jeder weiß ... (Nur du nicht ...)
- Das habe ich mir gleich gedacht. (Ich weiß bereits vorher, was du tust oder nicht tust ...)
„Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.“
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph
Man-Aussagen (Der Stein der Weisen)
- Man muss das anders sehen!
- Das macht man nicht!
Das Wort "man" wird häufig in Hinweisen, Behauptungen oder Ratschlägen verwendet. Dabei kann es eine verheerende Wirkung erzielen. Der Sender eröffnet, dass er den Stein der Weisen gefunden hat, denn er weiß, wie "man" das macht, denkt etc.
Er spricht im Namen eines Allwissenden, der nicht seine Meinung kommuniziert, sondern eine Wahrheit. So wird häufig mit Kindern gesprochen, die von ihren Eltern (mehr oder minder sinnvolle) Leitsätze für die Zukunft erhalten.
- Mit vollem Mund redet man nicht!
- Was sagt man dann?
Hier findest du mehr zum Thema auf blueprints.de.
Beitrag: Das kleine Wörtchen man
Kommunikationsfehler vermeiden

Kommunikationsfehler vermeiden: So gelingt der klare und respektvolle Austausch
Missverständnisse, Konflikte und Demotivation – oft sind es nicht die Inhalte, sondern die Worte, die zu Problemen führen. Wer im Beruf oder im privaten Umfeld wirksam kommunizieren möchte, sollte sich bewusst machen, wie viel Wirkung hinter scheinbar harmlosen Formulierungen steckt. Dieser Artikel zeigt typische Kommunikationsfehler und gibt konkrete Tipps, wie du mit kleinen Veränderungen große Wirkung erzielen kannst – respektvoll, klar und zielgerichtet.
Hier weiterlesen: Kommunikationsfehler vermeiden
„Weise reden, weil sie etwas zu sagen haben; Narren, weil sie etwas sagen müssen.“
Plato
Emotionsgeladene Füllwörter
Beispiele sind die Worte "denn", "doch", "auch" oder "eigentlich".
- Was gibt es denn zum Essen?
- Sie wissen doch, dass wir auf Qualität Wert legen!
- Haben Sie auch daran gedacht, Ihre Updates zu machen?
- Ist dir eigentlich bewusst, was das bedeutet?
Wenn du die obigen Sätze liest und das Wort in fetter Schrift betonst, wirst du sicher bemerken, dass ein wenig Aggressivität, Ungeduld bzw. Ermahnung in den Aussagen auftauchen.
Lass bitte die Worte "denn, doch und auch" beim erneuten Lesen weg. Merkst du, wie sich die Aussagen verändern?
Tipp: Prüfe einmal deine E-Mails auf solche emotionsgeladenen Füllwörter.
Übungsempfehlungen zum Thema "Verbales Kommunikationsverhalten"
- Reflektiere vor jedem Gespräch deine Einstellung zum Gesprächspartner.
- Beobachte deine Sprache (Zeichne deine Stimme während eines Telefonats auf. Bitte aber nur das, was du sagst – wegen des Datenschutzes. Mögliches Vorgehen: am Festnetz telefonieren und die eigene Stimme mit dem Handy aufzeichnen.)
- Erweitere deinen aktiven Wortschatz (Lesen, Synonyme suchen).
- Hole bewusst von anderen Feedback zu deinem Kommunikationsverhalten ein. Verkleinere deinen blinden Fleck.
- Nutze den Test von Behn & Friends im nächsten Kapitel, um dein Kommunikationsverhalten zu reflektieren und mit der Einschätzung anderer abzugleichen.
Die Wortwahl ist eine Visitenkarte der Persönlichkeit.
Test zum verbalen Kommunikationsverhalten (PDF-Download)
Wichtig ist nicht, wie wir denken, dass wir kommunizieren, sondern, wie diese Kommunikation auf andere wirkt. Wir sollten unser Verhalten auf den Prüfstand stellen, denn es ist uns nicht immer bewusst.
Um diese blinden Flecken aufzudecken, möchten wir den folgenden kleinen Test empfehlen der im Kommunikationstraining verwendet wird.
Beschreibung des Tests
Lade dazu das Dokument herunter und starte mit Punkt 1 der Selbsteinschätzung. Danach gibt du den Test an zwei oder drei Personen weiter, die dich ein wenig kennen und bereit sind, dir ehrliches Feedback zu geben.
Wenn du die ausgefüllten Fremdeinschätzungen zurück bekommst, dann bedenke bitte das Zitat von Mark Twain:
„Wir mögen die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – falls sie das Gleiche denken wie wir.“
Wenn du die Fremdeinschätzungen zurückbekommen hast, dann lege die Bögen nebeneinander und vergleiche die Einschätzungen.
- Was heißt das für deine berufliche Rolle?
- Was heißt das für deine private Kommunikation?
- An welchem Punkt solltest du arbeiten?
Diese Übung wird dir helfen, besser und konfliktfreier zu kommunizieren und selbstbewusster zu werden.
Test als Download
Nonverbales Kommunikationsverhalten – Körpersprache
Körpersprache ist eine Sprache ohne Worte. Sie ist entwicklungsgeschichtlich viel älter als die verbale Sprache. Ihre Symbole liegen tief im Unterbewusstsein des Menschen, wirken sich aber dennoch aus.
Körpersprache ist ehrlicher und aufrichtiger und zeigt die wahren Einstellungen, Überzeugungen und Absichten des Sprechenden.
Wenn gesprochene Sprache und Körpersprache nicht übereinstimmen, hat in den meisten Fällen die Bedeutung der körpersprachlichen Begleitsignale den Vorrang. Informationen der Inhaltsebene werden von Körpersprache begleitet, und erst durch diese zusätzliche Information kann der Beobachter erkennen, wie der Sprecher etwas meint.
Anders ausgedrückt: Worte liefern Informationen. Betonung und Körpersprache bewerten diese Informationen, wie sie aufgefasst werden sollen.
Erst diese zusätzlichen Bewertungen lassen erkennen, dass der eine Satz ernst, der andere ironisch und wieder ein anderer provozierend gemeint war.
Positive körpersprachliche Begleitsignale werden kaum bewusst wahrgenommen. Sehr wohl aber werden positive verbale Mitteilungen durch eine negative Beziehung gestört.
In einer positiven Beziehung werden Informationen inhaltlich besser verstanden.
Hier findest du zum Thema "Körpersprache" vertiefende Beiträge mit Übungen.
Beitrag: Körpersprache hilft zu verstehen

Körpersprache deuten – sich und andere besser verstehen – eine Übung und ein Analyseleitfaden
Körpersprache hilft das Verhalten anderer Menschen zu deuten und besser zu verstehen.
Menschen sagen nicht immer, was sie wirklich meinen, denn Prozesse der Sozialisierung, der Abgewöhnung und der Unterdrückung haben zur Versagung natürlicher Empfindungen geführt. Häufig werden wahre Gedanken und Empfindungen verschwiegen.
Hier eine Übung und ein Leitfaden, die dabei helfen können, die Körpersprache besser zu verstehen und die eigene Kommunikation zu verbessern.
Hier weiterlesen: Körpersprache deuten
Beitrag: Körpersprache im Alltag: 9 Aspekte, die uns sympathisch machen

Körpersprache im Alltag: 9 Aspekte, die uns sympathisch machen
Wenn wir uns mit einem Menschen unterhalten oder in einer Gruppe kommunizieren, achten wir fast ausschließlich darauf, WAS wir sagen. Die meisten beschränken ihre Achtsamkeit darauf, was sie sagen. Dabei senden wir auf vielen Wegen, gerade wenn wir nichts verbal sagen, pausenlos Signale an unsere Umwelt: mit unserem Körper.
Die folgenden 9 Körpersprache-Signale sind Aspekte, die uns sympathischer wirken lassen. Es wäre ungerecht, sie als psychologische Tricks zu verurteilen, nur weil wir damit Menschen manipulieren könnten. Vielmehr sollten wir sie als Unterstützung von positiven Anliegen verstehen (und auch nur dafür einsetzen).
Hier weiterlesen: Körpersprache im Alltag
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Paul Watzlawick (1921 - 2007), österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut und Autor
Das Zuhörverhalten in der Kommunikation
Wirkliches und aktives Zuhören beginnt mit einer Haltung – dem Wunsch zu verstehen. Die Frage lautet: „Habe ich tatsächlich verstanden, was gemeint war?“
Mit dieser Einstellung zum Gesprächspartner wird unwillkürlich der (häufig viel zu hohe) eigene Redeanteil gebremst und wir fragen mehr nach und hören besser zu. Das verhindert Konflikte und verbessert Beziehungen. Hier findest du Beiträge und Übungen zum Thema "Zuhören".
Beitrag: Zuhören lernen – so wirkst du sympathischer und verbesserst Beziehungen

Zuhören lernen – so wirkst du sympathischer, verbesserst Beziehungen und …
Informationsüberfluss, Hektik und Stress führen häufig dazu, dass das aktive Zuhören zu kurz kommt. Entweder es wird nur mit "einem Ohr" zugehört, es werden voreilig Schlüsse gezogen oder es wird zu viel geredet und zu wenig zugehört.
Das ist schade, denn wirkliches Zuhören bringt viele Vorteile und zeigt echte Kommunikationskompetenz. Ob nun im Beruf oder im Privaten, aktives Zuhören ist ein wahres Wunderwerkzeug. Im folgenden Artikel erfährst du mehr über die Vorteile und welche Techniken und Übungen helfen können, um ein besserer Zuhörer zu werden.
Auf dem Weg zum guten Zuhörer! ► Vorteile und Tipps zum Thema "Zuhören lernen" ► Die Techniken ► Übungen ► Umfrage, Download und Videos
Hier weiterlesen: Zuhören lernen
Beitrag: Zuhören ist Gold
Interne Meldung: Artikel mit der ID 127 hat nicht state = 1
„Der Mensch hat zwei Augen und Ohren, aber nur eine Zunge; er soll also halb so viel reden wie sehen und nur halb so viel reden wie hören.“
Mahatma Gandhi
Kommunikationsübung: Das Reflexionstagebuch
Selbstreflexion ist der Prozess, durch den wir unser eigenes Verhalten und unsere Reaktionen auf verschiedene Situationen analysieren. Es ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung unserer Kommunikationsfähigkeiten.
Übung: Führe ein Tagebuch, in dem du deine Kommunikationserfahrungen aufschreibst.
- Was hat gut funktioniert und was nicht?
- Was könnte verbessert werden?
- Wie hast du dich gefühlt in jenem Gespräch?
- Was hast du gelernt aus dem Gespräch?
Durch diese Übung kannst du ein tieferes Verständnis für deine Kommunikationsstärken und -schwächen entwickeln, gleichzeitig Strategien zur Verbesserung erkennen.
blueprints-Pareto-Tipp: Kommunikationsverhalten
„Die Verbesserung der eigenen Kommunikationsfähigkeiten kommt uns in vielen Lebensbereichen zugute, in persönlichen Beziehungen bis hin zu unserer beruflichen Rolle. Mit Engagement, Übung und dem Nutzen von Feedback können wir lernen, besser, wertschätzender und effektiver zu kommunizieren.“
Umfrage zum Thema "Verbales Kommunikationsverhalten"
Welcher dieser Aussagen zum Kommunikationsverhalten stimmst du zu?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich sollte an meinem Kommunikationsverhalten arbeiten. | 27 Stimmen |
Ich bin mir meines Kommunikationsverhaltens nicht immer bewusst. | 22 Stimmen |
Ich kommuniziere nicht immer klar und deutlich. | 21 Stimmen |
Bei mir kommt es manchmal zu Konflikten. | 21 Stimmen |
Ich kommuniziere nicht immer wertschätzend. | 18 Stimmen |
Ich kommuniziere immer wertschätzend. | 9 Stimmen |
Bei mir kommt es selten zu Konflikten. | 8 Stimmen |
Ich bin mir meines Kommunikationsverhaltens sehr bewusst. | 6 Stimmen |
Ich kommuniziere immer klar und deutlich. | 6 Stimmen |
Bei mir kommt es häufig zu Konflikten. | 2 Stimmen |
Ich brauche nicht an meinem Kommunikationsverhalten zu arbeiten. | 2 Stimmen |
Ergänzungen und Fragen von LeserInnen
Folgende Fragen und Anmerkungen sind bisher eingegangen:
- Verstehen beginnt mit Zuhören
Seit vielen Jahren versuche ich mich an dieser von mir selbst auferlegten Leitlinie zu orientieren: Verstehen beginnt mit Zuhören. Leider muss ich es immer noch üben, wie mir die auftretenden Missverständnisse zeigen. Erfreulich ist aber das angenehme Empfinden, dass mich immer wieder Menschen aufsuchen, weil sie in mir einen guten Zuhörer finden.
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
Hat dir der Beitrag bei deiner Frage zum Thema geholfen? Bitte gib uns Feedback. Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!
Mehr Beiträge, Übungen und Anregungen zum Thema "Kommunikation"
- Kommunikation verbessern - 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation
- Zuhören lernen - so wirkst du sympathischer und verbesserst Beziehungen
- Körpersprache im Alltag - 9 Aspekte, die uns sympathisch machen
- Körpersprache hilft zu verstehen - eine Übung und ein Analyseleitfaden
- Warum Smalltalk wichtig ist und was du unbedingt bedenken solltest
- Wie schreibe ich eine gute E-Mail? - Eine Anleitung und eine Übung
- Die Macht der Stimme - durch Stimmtraining selbstbewusster werden
- Framing in der Kommunikation - Beispiele und Anregungen
➨ Zur Rubrik: Kommunikation
Buchempfehlungen zum Thema "Kommunikationsverhalten"
Anleitung zum Unglücklichsein
Miteinander reden 1
Gewaltfreie Kommunikation
Sag es treffender