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Alle Wohlgerüche Arabiens – Bedeutung
Alle Wohlgerüche Arabiens – Bedeutung, Herkunft und Beispiele
Bekannte, wohlriechende Essenzen wie Weihrauch, Myrrhe, Kasia, Kinamomon, Ledanon oder Jasmin sind nur einige der Düfte aus Arabien, die in Europa schon lange Verwendung finden.
Herkunft: Zum geflügelten Wort wurden diese Wohlgerüche durch den Ausspruch von Lady Macbeth in Shakespeares "Macbeth" (Act V, Scene 1). Aufgrund schrecklicher Mordtaten langsam dem Wahnsinn verfallend, glaubt sie, dass sie das Blut an ihren Händen nicht mehr abwaschen kann. Lady Macbeth bemerkt:
„All the perfumes of Arabia will not sweeten this little hand.“
Übersetzt: "Alle Wohlgerüche Arabiens könnten diese kleine Hand nicht wohlriechend machen."
Heute wird dieser Ausspruch z. B. ironisch auf Personen angewandt, die sich für unseren Geschmack zu stark parfümiert haben. Allgemein kann damit auch eine große Duftvielfalt oder ein sehr dominanter Geruch beschrieben werden. Beispiele:
- "Hast du die Frau gerochen, die da gerade an uns vorbeigelaufen ist? Die hat sich scheinbar mit allen Wohlgerüchen Arabiens eingedeckt."
- "In dieser Straße rieche ich alle Wohlgerüche Arabiens."
Schon Alexander dem Großen sind die Wohlgerüche bekannt gewesen:
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Alt wie Methusalem – Bedeutung
Alt wie Methusalem – Bedeutung, Herkunft und Synonyme
Wenn heutzutage jemand „Alt wie Methusalem“ wird, drücken wir damit scherzhaft aus, dass er oder sie ein sehr hohes Alter erreicht hat. Manchmal so hoch, dass man die Lebensjahre gar nicht mehr zählen kann oder will. Man kann ihn/sie dann auch schlicht als „Methusalem“ bezeichnen. Doch wie alt ist Methusalem wirklich geworden?
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Alter Schwede – Bedeutung
Alter Schwede – Bedeutung, Herkunft und Synonyme
Die Redewendung "Alter Schwede" kann je nach Kontext und Betonung verschiedene Bedeutungen haben:
- Wir können damit (scherzhaft) einen Freund/Kumpel begrüßen: "Na, alter Schwede, wie geht es dir?"
- Viele Menschen drücken damit ihr Erstaunen aus ("Alter Schwede, das Gebäude ist ja riesig!").
- Auf Personen bezogen wird Empörung ausgedrückt, wobei diese oft nicht ernst gemeint ist ("Alter Schwede, jetzt reicht es aber!").
Die Herkunft des geflügelten Wortes geht auf Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg zurück.
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Anapher - Bedeutung
Anapher - sie bringt Leben in die Sprache, Bedeutung und Herkunft
Die Anapher ist ein rhetorisches Stilmittel und bezeichnet die Wiederholung eines Wortes bzw. einer Wortgruppe am Anfang aufeinander folgender Satzteile, Sätze, Strophen oder Verse.
So dient sie der Strukturierung und Rhythmisierung von Texten. Das Wiederholte wird häufig als besonders bedeutsam hervorgehoben. "Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll..." ist ein Beispiel für eine Anapher.
Die Anapher zählt zu den ältesten und häufigsten rhetorischen Stilmitteln. Sie begegnet uns besonders häufig in religiöser Sprache. Viele Anaphern verdanken ihre Herkunft der Bibel.
Spiegelbildliches Gegenstück zur Anapher ist die Epipher. Dieses rhetorische Stilmittel steht für die Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Ende aufeinander folgender Sätze oder Verse. Beispiel: "Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit! (Gedicht von Friedrich Nietzsche: Das trunkene Lied)
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Morpheus' Arme - Bedeutung
Morpheus' Arme - Bedeutung und Herkunft der Grüße vom Traumgott
Herkunft
Der Gott des Schlafes ist eigentlich Hypnos, der Sohn der Nacht. Die Redewendung "Morpheus' Arme" verdankt seine Herkunft dem Sohn von Hypnos namens Morpheus, auch als griechischer Traumgott bekannt.
Bedeutung
Wenn du heute Morgen aus "Morpheus' Armen" gerissen wurdest, dann riss man dich aus einem ruhigen Schlaf.
Morpheus' Arme = seliger Schlaf
Der Ausdruck ist in verschiedenen Verbindungen zu hören:
- Wir können in Morpheus' Armen liegen.
- Wir könnten in Morpheus' Arme sinken.
- Wir sehnen uns nach Morpheus' Armen.
Hier findest du "Morpheus' Arme" erläutert ► Beispiele der Verwendung ► Mehr zur Herkunft ► Umfrage zur Verwendung ► Synonyme zu Morpheus' Arme ► Artikel zum Thema Schlaf und Träumen ► Videos zum Thema Schlaf
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Ojemine! – Herkunft
Ojemine! Herkunft & Bedeutung von O Jesus mein
Seine Herkunft verdankt der Ausruf "Ojemine" bzw. "O Jemine" kreativen Gläubigen. Als Bekundung des Mitleids, des Entsetzens oder der Überraschung hat es seinen Ursprung in der lateinischen Anrede für "Herr Jesus".
Aus "O Jesu Domine" wurde somit der Stoßseufzer "O Jemine!" oder in der Kurzform "Oje!". "O herrje(h)" entstand entsprechend aus "Herr Jesus".
Diese entstandenen Verhüllformen wurden damals in der Gesellschaft besser akzeptiert und man bekam weniger Ärger mit Kirchdienern.
Jim: "Das Meeting dauerte gestern bis 19:15 Uhr."
John: "Ojemine, da warst du ja erst spät zu Hause." -
Bis in die Puppen – Herkunft
Bis in die Puppen – Herkunft & Bedeutung – bis wann willst du feiern?
Seine Herkunft verdankt die Redewendung "Bis in die Puppen" einer Berliner Redensart.
Der Baumeister von Knobelsdorff stellte 1741 am großen Stern im Berliner Tiergarten Statuen aus der antiken Mythologie auf. Spöttisch bezeichnete man diese im Volksmund als die "Puppen des Königs".
Für die Berliner wurde somit der Platz zum Puppenplatz. Da der Weg damals von der Stadt bis zum Platz ziemlich weit war, nutzten die Berliner das Sprichwort "bis in die Puppen" für "wer weiß wie weit" und später dann auch für "wer weiß wie lange".
Heutige Bedeutung
"Bis in die Pupen" verwenden wir heute umgangssprachlich, wenn etwas sehr lange oder bis in die (tiefe) Nacht hinein andauert.
Viele werden dieses Jahr Weihnachten und Silvester wieder "bis in die Puppen" feiern.
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Bonmot – Bedeutung
Bonmot - Bedeutung und Herkunft der geistigen Finesse
Seine Herkunft hat das Wort "Bonmot" im Französischen und bedeutet so viel wie "eine geistreiche Wendung" oder "ein geistreicher Ausspruch".
Diese geistreiche, treffende bzw. witzige Wendung bezieht sich entweder auf einen individuellen Fall oder ist eine allgemeine Lebensweisheit.
Beispiel: Das "Bonmot" - Geld stinkt nicht - verdanken wir Kaiser Vespasian. Als sein Sohn Titus ihn eines Tages entsetzt fragte, ob es wahr wäre, dass er auf den Urin aus öffentlichen Toiletten eine Steuer erhöbe (Urin wurde zum Gerben und Bleichen verwendet), hielt der Kaiser seinem Sohn eine Münze unter die Nase und fragte, ob er etwas röche. Titus verneinte und Vespasian bemerkte: "Da hast du es, Geld stinkt nicht!"
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Penelopearbeit
Penelopearbeit – Arbeit ohne Ende – Bedeutung, Herkunft
(griech., aus Homers Odyssee) Penelope war die Frau des tapferen, klugen und verschlagenen Odysseus.
Seine Herkunft hat der Ausdruck in einer denkwürdigen Handlung von Penelope. Während der Irrfahrten von Odysseus hielt sie die Bewerber um ihre Hand hin. Sie versprach ihnen Gehör, sobald sie für ihren Schwiegervater Laertes ein Totengewand fertiggewebt hätte. Nachts löste sie aber wieder auf, was sie tagsüber geschaffen hatte.
Penelopearbeit ist zu einem anderen Ausdruck für "Arbeit ohne Ende" geworden.
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Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige | Bedeutung
Bedeutung: Die Redewendung "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige" gebrauchen wir heute, wenn es zu den Vorzügen eines Vorgesetzten gehört, auch Untergebene nicht warten zu lassen. Pünktlichkeit ist somit eine Möglichkeit sozial hochgestellter Persönlichkeiten, anderen Wertschätzung zu zeigen.
Im heutigen Sprachgebrauch wird das Sprichwort auch dahingehend verwendet, dass man der Eigenschaft der Pünktlichkeit eine hervorgehobene Bedeutung geben möchte - unabhängig vom Rang der Person, die pünktlich sein sollte.
Herkunft: Seine Herkunft verdankt das Sprichwort dem französischen König Ludwig XVIII. Dieser wird in den Lebenserinnerungen des Bankiers Jacques Laffitte folgendermaßen zitiert: "L'exactitude est la politesse des rois" also "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige". So wollte er zum Ausdruck bringen, dass Pünktlichkeit selbst von Königen beachtet werden sollte, um so den Respekt vor seinen Mitbürgern auszudrücken. Auch Napoleon sah Zeitdiebe als eine schlimme Sorte von Verbrechern an, deren Missetaten meist ungesühnt blieben.
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Schuster, bleib bei deinem Leisten – Bedeutung
Schuster, bleib bei deinem Leisten – die Mahnung des Apelles – Bedeutung, Herkunft
Das Sprichwort "Schuster, bleib bei deinem Leisten" hat seine Herkunft in einer Anekdote, die im alten Griechenland erzählt wurde. Nach ihr pflegte der große Maler der Antike Apelles, der zur Regierungszeit Alexanders des Großen seine Gemälde öffentlich ausstellte, sich hinter seinen Bildern zu verstecken, um die Urteile der Betrachter zu hören.
Als ein Schuhmacher laut bemerkte, dass den Schuhen auf dem Bild eine Öse fehle, fügte Apelles diese nachträglich hinzu. Aber als der Schuhmacher nun auch noch Kritik an den Beinen übte, wurde er von Apelles mit den Worten zurechtgewiesen: "Ne sutor supra crepidam!" oder zu Deutsch: "Was über dem Schuh ist, kann der Schuster nicht beurteilen!"
Die Mahnung "Schuster, bleib bei deinem Leisten" sagen wir heute zu jemandem, der ohne Sachverstand Kritik übt und sich unberufen in alles einmischt.
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Ei des Kolumbus
Ei des Kolumbus – Bedeutung und Herkunft einer trivialen Lösung
Herkunft
Seine Herkunft verdankt die Redensart "Ei des Kolumbus" einer Geschichte über Christoph Kolumbus, dem genuesischen Entdecker in spanischen Diensten. Er gilt als der Entdecker Amerikas. Über ihn wird im Buch "Geschichte der Neuen Welt" von Benzoni folgendes sinngemäß berichtet:
Christoph Kolumbus wird nach seiner Rückkehr aus Amerika auf einem Bankett bei Kardinal Mendoza im Jahr 1493 vorgehalten, es sei ein Leichtes gewesen, die Neue Welt zu entdecken. Das hätte schließlich auch jeder andere vollführen können. Kolumbus blieb ruhig und bat die anwesenden Personen, ein gekochtes Ei auf eine seiner Spitze aufzustellen.
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Mit fremden Federn schmücken
Sich mit fremden Federn schmücken – Bedeutung und Herkunft der Redewendung
Die Herkunft der Redensart geht auf eine Fabel des römischen Dichters Phaedrus (1,3) zurück. Hier schmückt sich eine Krähe mit Pfauenfedern und muss dies büßen.
Herkunft: Die Fabel "Mit Fremden Federn schmücken"
Eine Krähe sah auf dem Boden lauter herrliche Pfauenfedern liegen. Sie überlegte nicht lange und beschloss, ihr eigenes fades Gefieder ein bisschen aufzuhübschen. Sie steckte die schönen Pfauenfedern einfach zwischen ihr eigenes Gefieder. Stolz auf ihre neue Federpracht begab sie sich mitten in eine Gruppe von Pfauen, um sie an der neu gewonnen Eleganz Anteil haben zu lassen.
Aber ach, die fanden das so gar nicht lustig und stürzten sich auf die Krähe und rupften ihr nicht nur die fremden, sondern auch noch ziemlich viele eigene Federn aus. Als die rachsüchtigen Pfaue von der Krähe abließen, stand die Krähe gerupft und wesentlich armseliger als zuvor da. Und die Moral von der Geschichte: Mit fremden Federn schmückt man sich nicht.
Bedeutung der Redewendung
Wenn jemand sich die Verdienste anderer zu eigen macht bzw. jemand sich mit den Verdiensten anderer brüstet, dann "schmückt er sich mit fremden Federn".
Das Problem: Wenn dieses Schmücken mit fremden Federn herauskommt, steht derjenige schlechter da, als hätte er es nicht getan. Häufig haben solche "Lügen" nämlich kurze Beine und werden entdeckt. Die Führungskraft, die die kreative Leistung einer Mitarbeiterin als ihre darstellt, wird stets hoffen müssen, dass dies im Unternehmen nicht im Flurfunk veröffentlicht wird.
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel Muttersprache | Zitat
„Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes- und Seelenbildung.“
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831), deutscher Philosoph
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Morgenstund hat Gold im Mund – Bedeutung
Morgenstund hat Gold im Mund – Bedeutung, Erklärung
"Morgenstund hat Gold im Mund" verdankt seine Herkunft der genauen Übersetzung des lateinischen Lehrbuchsatzes "aurora habet aurum in ore". Das lateinische Sprichwort bezieht sich auf die personifizierte Morgenröte (lat.: aurora), die Gold im Mund und im Haar trägt.
Das Sprichwort bringt zum Ausdruck, dass sich frühes Aufstehen lohnt, weil man am Morgen gut arbeiten kann und der Frühaufsteher mehr erreichen würden.
"Morgenstund hat Gold im Mund" wurde zuerst in einem Brief des Erasmus von Rotterdam an seinen Schüler Christian Northoff nachgewiesen. Er nutzte jedoch das lateinische Sprichwort "aurora musis amica" (die Morgenstunde ist die Freundin der Musen).
Außerdem trägt ein großartiges Gedicht des deutschen Lyriker, Erzähler und Maler Joachim Ringelnatz diesen Namen. Es geht so:
Morgenstund hat Gold im Mund
Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften. -
Wasser predigen und Wein trinken – Bedeutung, Ursprung
Wasser predigen und Wein trinken – des Heuchlers Art – Bedeutung und Ursprung
Das Sprichwort verdankt seine Herkunft dem Gedicht "Ein Wintermärchen" aus Heinrich Heines Versepos"Deutschland".
Mit dem geflügelten Wort bringen wir zum Ausdruck, dass jemand sich heuchlerisch verhält, indem er zum Beispiel Verzicht oder Genügsamkeit fordert, aber sich selbst verschwenderisch oder genusssüchtig verhält.
Hier der Ursprung des Sprichworts: das Gedicht "Ein Wintermärchen" von Heine.
Ein Wintermärchen
Sie sang vom irdischen Jammertal,
von Freuden, die bald zerronnen,
vom Jenseits, wo die Seele schwelgt,
verklärt in ewigen Wonnen.Sie sang das alte Entsagungslied,
das Eiapopeia vom Himmel,
womit man einlullt, wenn es greint,
das Volk, den großen Lümmel.Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
ich kenn' auch die Herren Verfasser;
ich weiß, sie tranken heimlich Wein
und predigten öffentlich Wasser.Heinrich Heine (1797 - 1856), einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts
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Alles über einen Leisten schlagen – Bedeutung
Bitte immer neu vermessen
Alles über einen Leisten schlagen – Bedeutung & Herkunft
Herkunft
Die Redewendung "Alles über einen Leisten schlagen" ist seit dem 16. Jahrhundert belegt. Seine Herkunft verdankt das Sprichwort dem Schusterhandwerk. Sie bezieht sich auf die Arbeit eines schlechten Schusters, der nicht genau Maß nimmt, sondern seine Schuhe nach feststehenden hölzernen Modellformen anfertigt, den sogenannten "Leisten".
Der Leisten ist zumeist aus Holz, aber auch aus Metall. Er bestimmt später die Größe und Form des Schuhs. Der Leisten ist also eine Art Modellfuß, über den das Leder gespannt (darüber geschlagen) wird, wenn es zum Schuh zusammengenäht wird.
Bedeutung
Wenn wir heute sagen "Alles über einen Leisten schlagen", dann bringen wir zum Ausdruck, dass...
Etwas ungerechtfertigt mit dem gleichen Maßstab gemessen wird bzw. keine Rücksicht auf wesentliche Unterschiede genommen wird.
Hier findest du "Alles über einen Leisten schlagen" weiter erläutert: ► Beispiele für heutige Verwendung ► Umfrage zum Wort ► Synonyme ► Artikel zum Thema Vorurteile ► Videos zum Schuhmacherhandwerk
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Früh übt sich, was ein Meister werden will – Bedeutung
Früh übt sich, was ein Meister werden will – Bedeutung und Herkunft
Das Sprichwort "Früh übt sich, was ein Meister werden will" ist ein Zitat aus dem Drama "Wilhelm Tell" über den schweizer Nationalhelden (1804) von Friedrich Schiller.
Wir verwenden es heute im Sinne von "je früher wir beginnen, etwas zu erlernen, desto besser."
Es bezieht sich darauf, dass jemand sich bereits in der Jugend bemühen sollte, wenn sie oder er etwas "meisterhaft" beherrschen will. Leider wird es manchmal als Entschuldigung dafür genutzt, dass man im fortgeschrittenen Alter etwas nicht mehr lernen will.
Jim: "Amelie ist 5. Sie singt jeden Tag und macht einen Tanzkurs.
John: "Ja, früh übt sich, was ein Meister werden will." -
Jemanden von Pontius zu Pilatus schicken – Bedeutung
Jemanden von Pontius zu Pilatus schicken – Bedeutung
Diese Redensart ist belegt seit 1704 und hat seine Herkunft im Neuen Testament. Auf den ersten Blick scheint die Redensart Unsinn zu sein, denn Pontius und Pilatus bezeichnen denselben Mann. (Pontius Pilatus war von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt / Statthalter des römischen Kaisers Tiberius). Die Wendung bezieht sich auf das Neue Testament (Lukas 23, 6-11) wo berichtet wird, dass Christus von Pontius Pilatus zu Herodes und von dem wieder zu Pontius Pilatus geschickt wird.
Wenn wir heute sagen "jemanden von Pontius zu Pilatus schicken", dann meinen wir, jemanden von einem zum andern schicken oder ihn zwecklos hin- und herschicken. Zum Beispiel das nutzlose Hin- und Herlaufen zwischen mehreren Stellen auf Ämtern, Behörden etc. wird häufig so bezeichnet.
Jim: "... dann haben sie mich wieder zurück zum Zollamt geschickt."
John: "Tja, manchmal schicken sie einen wirklich von Pontius zu Pilatus." -
Etwas unter Dach und Fach bringen – Bedeutung und Herkunft
Etwas unter Dach und Fach bringen – Bedeutung
Herkunft: Aus dem Hausbau für das Leben
Die Redewendung "Etwas unter Dach und Fach bringen" verdankt ihre Herkunft dem Handwerk. Sie hat ihre Wurzeln im Mittelalter. In dieser Zeit war es von großer Bedeutung, Bauwerke vor dem Winter fertigzustellen, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Wenn ein Gebäude "unter Dach und Fach" war, bedeutete dies, dass es vollständig gedeckt und somit vor Regen und Schnee geschützt war.
Das "Fach" in diesem Ausdruck bezieht sich auf das Fachwerk, eine traditionelle Bauweise, bei der ein Holzgerüst mit Lehm oder Ziegeln ausgefüllt wird. Daher kommt der Ausdruck, dass etwas sicher und geschützt ist, wenn es "unter Dach und Fach" gebracht wird.
Heutige Bedeutung
Die Redewendung "Etwas unter Dach und Fach bringen" bedeutet, dass wir etwas erfolgreich abgeschlossen haben. Dies kann sich auf verschiedene Situationen beziehen, von der Fertigstellung eines Projekts bis hin zur Sicherung eines Vertrags oder Abkommens.
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Das ist doch Kokolores – Bedeutung
Das ist doch Kokolores – Bedeutung, Herkunft – das ist doch Kuckelöres, du Prahlhans
Bei dem Wort "Kokolores" geht man davon aus, dass es sich um ein volkstümliches Synonym für "Unsinn", "unsinniges Getue" oder "Prahlerei" handelt.
Herkunft
Seine Herkunft verdankt die deutsche Redewendung dem Hahn, der scheinbar eitel auf dem Hof herumstolziert und "Unsinn" von sich gibt. Zum heute gebräuchlichen "Kikeriki" des Hahnes ist "Kuckelöres" eine alte Variante, wovon wiederum "Kokolores" abgeleitet wurde - im Sinne von "das Geschrei eines eitlen Wesens".
Bedeutung
Wenn wir heute sagen: "Das ist doch Kokolores", dann meinen wir, dass jemand Unsinn redet oder sogar Lügen erzählt. In seltener Form wird es auch in dem Sinne verwendet, dass sich jemand gewaltig aufplustert und prahlerisch herum krakeelt.
Hier findest du "Das ist doch Kokolores" weiter erläutert: ► Heutige Verwendung ► Herkunft ► Umfrage ► Synonyme ► Artikel zu "Eitelkeit und Hochmut" ► Video zum Thema "Kokolores"
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Gottes Mühlen mahlen langsam
Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht – Bedeutung, Herkunft und Varianten
"Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht" ist eine Redensart, die vermutlich mehrere tausend Jahre zurückreicht und noch heute, wenn auch oft in leicht veränderter Form, Verwendung findet. Doch was meinen die Menschen, wenn sie diese Worte aussprechen? Wo haben sie ihren Ursprung? Und welche Varianten dieser Redensart gibt es? Wir beginnen mit der westlichen Bedeutung der Redensart, zeigen Parallelen in asiatischen Philosophien auf und runden das Thema mit passenden blueprints-Beiträgen ab.
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Just my two cents - Bedeutung
Just my two cents | JM2C | ein schönes Vollidiom | Bedeutung, Herkunft
Woher kommt eigentlich das nordamerikanische Vollidiom oder auch im Deutschen genutzte Sprichwort "Just my two cents"? Die Redewendung wird zumeist als Abschlussformel verwendet und bedeutet so viel wie: "Nur meine unbedeutende Meinung". Die heute verwendete Kurzform ist "JM2C". Weitere Schreibweisen sind: My 2 ¢, put my 2 cents in.
Die Herkunft der Redewendung ist die Bibel, wo von einer armen Witwe berichtet wird, die "zwei Scherflein" (Luther) also "zwei kleine Münzen" in den Opferkasten geworfen haben soll und damit fast alles, was sie hat (Bibel: Markus 12, 42). Hiervon leitet sich auch das deutsche Sprichwort "sein Scherflein beitragen" ab.
So ist auch die übertragene Bedeutung der Redewendung. "Ich habe alles gegeben, was ich habe, auch wenn es nur zwei Cents sind."
Jim: "Danke John, dass du mir das erklärt hast."
John: "Gerne, Jim. Just my two cents." -
Sich freuen wie ein Schneekönig - Bedeutung
Sich freuen wie ein Schneekönig – Bedeutung – ein kleines Schlitzohr?
"Sich freuen wie ein Schneekönig" gebrauchen wir, wenn jemand sich lebhaft und von ganzem Herzen freut.
Die Redensart verdankt seiner Herkunft dem kleinsten europäischen Singvogel, dem Zaun- oder Schneekönig, der auch im strengsten Winter bei uns bleibt.
Trotz Kälte und Schnee sieht man ihn durch unsere Gärten hüpfen und dabei noch munter pfeifen und singen. Es scheint, als würde er sich freuen. Deswegen das Sprichwort "Sich freuen wie ein Schneekönig". Was für ein Vorbild für all jene, die ständig über das Wetter schimpfen!
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Uralt Lavendel Bedeutung
Uralt Lavendel – Bedeutung, Herkunft – das ist wohl nicht mehr zeitgemäß
Herkunft: Der Terminus "Uralt Lavendel" ist die scherzhafte Verwendung des Namens eines Eau de Cologne der Firma Lohse mit Lavendelduft, das früher sehr bekannt war.
"Uralt" bezieht sich wohl auf die Rezeptur, eine alte, bewährte Mischung.
Bedeutung: Mit dem umgangssprachlichen Ausdruck "Uralt Lavendel" bezeichnen wir etwas, das wir als völlig veraltet, längst bekannt oder nicht mehr zeitgemäß erleben.
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