Wenn dir jemand mitteilt, dir sage jemand Böses nach, dann rechtfertige dich nicht, sondern antworte: „Er kannte wohl meine anderen Fehler nicht, denn sonst würde er nicht nur diese hier erwähnen.“
Epiktet (um 50 - 138 n. Chr.), griechischer Philosoph

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Ich hätte stattdessen klar und deutlich gesagt, was ich von übler Nachrede halte. | 1 Stimme |
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Unser automatisches Verhalten auf unschönes zwischenmenschliches Verhalten uns gegenüber (Ärger, Zorn, heftige Reaktion ...) ist selten nennenswert erfolgreich. Eine gelassenere, zeitverzögerte und/oder wohl überlegte Reaktion verspricht nachhaltigere Ergebnisse. Unsere Beitragsvorschläge zu diesem Themenfeld:
Gleichmut lernen – Wie werde ich wirklich gelassener?
Innere Unruhe, Nervosität und Ärger sind auf Dauer keine guten Gäste, denn irgendwann kommt der Punkt, an dem wir somatisieren – wir werden krank. So mancher schläft schlecht, andere haben Durchfall … Kopfschmerzen, Rückenleiden, Herzrasen oder Bluthochdruck – die Seele leidet und der Körper schreit auf.
Häufig sind Probleme oder nicht gelöste Konflikte die Gründe. Diese sind natürliche Beigaben zum Leben und kaum zu ändern. Was wir ändern können, ist unsere Einstellung bzw. unsere geistige Haltung. Wer nicht lernt, etwas gleichmütiger und gelassener die Probleme und Konflikte zu betrachten, der raubt sich viel Energie, Lösungsmöglichkeiten, Schlaf etc.
Gelassenheit ist eine hilfreiche Zutat, wenn auf dem "Speiseplan" steht – "ein wenig reifer werden". Nutze die Anregungen aus über 2000 Jahren Gelassenheitssuche und das Übungsprotokoll für deinen Weg.
Wir haben aus den verschiedenen Philosophien und Schulen des Denkens wertvolle Anregungen extrahiert. Sie sind jeweils als "Gleichmut-Merksatz" gekennzeichnet.
Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?
Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?
Kennst du auch Personen, die dich zur Weißglut treiben? Menschen, die du nicht magst? Nun können wir diese Menschen nicht alle meiden, denn manchmal sind es Arbeitskollegen, Geschäftspartner, Kunden oder gar Familienmitglieder.
Wir müssen trotzdem mit diesen Menschen auskommen und zwar möglichst so, dass wir die Souveränität wahren und nicht zu viel Energie verlieren. Was können wir tun und was sollten wir unterlassen im Umgang mit diesen Personen?
Die folgenden Anregungen sollen dir helfen, die Situation zu analysieren. Lerne etwas über deinen Konflikt mit der Person und damit über dich. So wirst du Möglichkeiten finden, besser mit diesen Menschen, die du nicht magst, umzugehen und als Persönlichkeit zu reifen.
Üble Nachrede und Gerüchte verbreiten
Üble Nachrede, Gerüchte und Verleumdungen verbreiten – des Mobbers Werkzeuge
Ein Kollege hatte schlecht über Herrn Federmann geredet und die Gerüchte waren bis zu ihm gekommen. Herr Federmann stellte den Kollegen zur Rede.
"Ich werde es bestimmt nicht wieder tun", versprach der Kollege. "Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe".
Herr Federmann schaute seinen Kollegen sehr ernst an und sagte: "Ich habe keinen Grund, Ihnen nicht zu verzeihen. Ich verlange jedoch für die üble Nachrede Ihre Sühne."
„Nichts stiftet so viel Schaden wie Zorn, nichts bringt mehr Nutzen als Geduld.“
Chinesisches Sprichwort
Definiert wird Zorn als "heftiger Unwille" bzw. "aufwallender Ärger".
Wer kennt ihn nicht? Wer kennt nicht die teilweise fatalen Folgen unseres Handelns und Redens im Zorn? Nicht ohne Grund heißt es: "Kommt die Emotion - geht der Verstand." Wir verlieren die Kontrolle über Wort und Tat, denn unser "Reptilienhirn" übernimmt das Kommando.
Mehr zum Philosophen Epiktet
Epiktet – von Lebensmut und der Freiheit von Furcht
Epiktet vorgelesen
Handbüchlein der Moral – eigenwillig vorgelesen von Redaer. Video auf Youtube:
Epiktet wurde um 50 in Hierapolis in Phrygien geboren. Als Philosoph der Antike zählt zu den bekanntesten Vertretern des Stoismus. Ihm war ein außergewöhnlicher Lebenslauf beschieden. Er kam als Sklave nach Rom und traf dort auf die stoischen Lehren. Nachdem er aus Rom vertrieben wurde, gründete er in Nikopolis eine Philosophenschule. Bis zu seinem Tod lehrte er an diesem Ort.
Leider sind uns von ihm keine Werke erhalten, seine Philosophie wird uns nur in den Schriften seines Schülers Arrian überliefert, der seine Vorlesungen aufzeichnete.
Epiktet starb 138 ebendort in Nikopolis, Epirus. Mehr zu seinem Leben auf Wikipedia.
Beiträge von Epiktet auf blueprints
Stolz: auf was könnten wir stolz sein? Philosophische Anregungen
Epiktet, der griechische Philosoph (er lebte ca. 55 n. Chr. - ca. 138 n. Chr. ), schrieb damals in seinem "Handbüchlein der Moral":
"Sei nicht stolz auf einen Vorzug, der nicht dein eigen ist. Wenn ein Pferd in stolzer Selbsterhebung sagen würde: "Ich bin schön", so wäre dies erträglich; wenn du aber mit Stolz sprächest: "Ich habe ein schönes Pferd", so bist du stolz auf des Pferdes Vorzug. Was gehört dir dabei?
Die Denkungsart. Mit Recht wirst du dann stolz sein können, wenn du darin richtig handelst, denn dann bist du auf eine gute Eigenschaft stolz, die wirklich dir angehört."
Wir haben weitere Anregungen zum Thema "Stolz – auf was?" gesammelt (mit Leserumfrage).
Kurzübung zu "Maß halten"
Hier eine kurze Übung, die wir empfehlen für eine Woche durchzuführen.
Kurzübung für die kommende Woche
Reflektiere in der kommenden Woche, wo du oder andere das Maß verloren haben. Gibt es etwas, wo du wieder dein richtiges Maß finden solltest, um entspannter und glücklicher zu leben?
„Tod, Verbannung und alles andere,
was als furchtbar gilt,
halte dir täglich vor Augen,
besonders aber den Tod,
und du wirst niemals kleinliche Gedanken haben
oder etwas übermäßig begehren.“
Epiktet, griechischer Philosoph
Gilt dieser Rat uneingeschränkt oder kann er sogar negative Folgen nach sich ziehen? Wie kann ich die Empfehlung konkret umsetzen? Lesen Sie hierzu die Kommentare von Michael und Peter.
Ein Rat von Epiktet für mehr Gelassenheit
Wenn dir jemand Böses tut oder nachredet, so denke: Er handelt und spricht so, weil er meint, er habe recht. Er folgt eben nicht deinen Begriffen, sondern seinen, und wenn diese falsch sind, so hat er den Schaden davon, indem er sich täuscht.
Denn wenn jemand einen richtigen Schlusssatz für falsch hält, so schadet dies nicht dem Objekt des Satzes, sondern ihm, der sich irrt.
Epiktets Empfehlung: So sollst du sein
Epiktets Empfehlung: So sollst du sein
Im "Handbüchlein der Moral" werden Empfehlungen des bekanntesten Stoikers, Epiktet, vorgestellt. Das Buch ist ein echter Klassiker der antiken Philosophie und ist trotz seiner Kürze ein Werk voller Weisheit, Inspiration und Motivation.
Die Gedanken erscheinen teils zusammenhanglos. Was auch daran liegen mag, dass es von einem seiner Schüler, Arrian, verfasst wurden, der Epiktets Gedanken und Philosophien aufschrieb, wie er sie verstand.
Auch wenn das Büchlein vor fast 2000 Jahren geschrieben wurde, sind die Ideen und Lehren immer noch aktuell und relevant. Es erinnert uns daran, dass wir uns auf das konzentrieren sollten, was wirklich wichtig ist, und dass Glück von innen kommt, nicht von äußeren Umständen.
Eine klare Leseempfehlung des blueprints Teams. Hier nun die Empfehlung von Epiktet: "So sollst du sein":
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