log blueprints 80x50

 

Der Fisch und das Meer - mutiger leben und die Kunst des Loslassens

Stell dir vor, du könntest auf einmal nicht mehr richtig gehen. Von jetzt auf gleich.

Warum? Einfach nur, weil du darüber nachgedacht hast, was du alles gleichzeitig machen musst, wenn du wie automatisch gehst.

Warum das möglich ist und wie ein verzweifelter Fisch ein ähnliches Problem löste, liest du hier. 

Ein Fisch schwimmt in einem Korallenriff.

Der gestörte Autopilot

Sobald wir anfangen, über Fertigkeiten und Fähigkeiten nachzudenken, wie Radfahren, Schwimmen, Tennisbälle schlagen, Laufen etc., die wir im Schlaf beherrschen, wo sozusagen nur noch unser "Autopilot" arbeitet, bekommen wir mit unserer Handlung plötzlich Probleme. Wir denken zu viel nach und stören das Programm.

So ging es auch dem Tausendfüßler, den die Spinne bewundernd fragte: "Wie machst du das bloß mit deinen vielen Beinen, dass du beim Gehen nicht durcheinander kommst?"

Der Tausendfüßler hatte noch nie darüber nachgedacht. Nach der Frage der Spinne wollte er loslaufen und beobachtete sich selbst. Aber auf einmal hakte sein siebtes Bein links und jetzt klemmte das achtzehnte rechts. Er stolperte. Er wollte aber weiter gehen, jedoch verhakten sich immer mehr Beine und so blieb er letztendlich verzweifelt stehen.

Wenn wir durch unser logisches Denken so verwirrt werden, dass wir alles nur noch ganz bewusst tun oder wir Angst bekommen, diese Fähigkeit überhaupt nicht mehr zu beherrschen, geht es uns wie dem Fisch in der folgenden Geschichte.

Das Letzte, was ein Fisch entdecken wird, ist Wasser. (N.N.)

Die Geschichte vom Fisch und vom Meer

Einst lebte ein Fisch im Meer. Da das Wasser klar und durchsichtig war und er sich nicht daran stieß, wurde ihm nicht bewusst, dass ihn das Wasser trug.

Eines Tages begann der Fisch zu denken. Er dachte bei sich: "Was für ein Wunder. Ich kann mich im leeren Raum bewegen." Er dachte darüber nach, wie er sich bewegte. Darüber geriet er in Angst.

"Ich könnte vergessen, wie man schwimmt", dachte er. Dann schaute er in die Tiefe unter sich. Panik ergriff ihn, da er befürchtete, er könne in die Tiefe stürzen. Doch dann kam ihm ein rettender Gedanke: "Ich nehme meinen Schwanz ins Maul und halte mich daran fest." So begann er, nach seinem Schwanz zu schnappen. Doch er schaffte es nicht. Je mehr er sich darum bemühte, umso gefährlicher erschien ihm der Abgrund. Die Angst wuchs.

Das Meer schaute sich das Treiben eine Weile an. Dann fragte es den verzweifelten Fisch: "Was tust du da?" 

Der Fisch erwiderte: "Ich habe Angst, in die Tiefe zu fallen, und versuche daher, mich an meinem Schwanz festzuhalten."

Das Meer sagte: "Du hast es schon einige Zeit vergeblich versucht und bist dennoch nicht abgestürzt. Was ist wohl der Grund dafür?"

Der Fisch antwortete: "Ich bin tatsächlich nicht in die Tiefe gestürzt." Die weiteren Worte schlüpften ihm wie von selbst von den Lippen: "Weil ich schwimme."

"Du hast es erkannt", sagte das Meer und fuhr fort: "Ich bin das weite Meer, in dem du lebst. Ich trage dich, wenn du schwimmst. Ich habe mich dir ganz hingegeben, damit du in mir schwimmen kannst. Du sollst mich nach allen Richtungen durchforschen. Doch was tust du? Du ängstigst dich und vergeudest deine Zeit damit, nach deinem Schwanzende zu schnappen!"

Der Fisch begriff. Er ließ von seinen vergeblichen Versuchen ab und machte sich an das große Abenteuer, das weite Meer zu erkunden.

Quelle unbekannt (leicht angepasst von Michael Behn, blueprints Team)

Umfrage zur Interpretation der Geschichte "Der Fisch und das Meer"

Wie interpretierst du die Geschichte?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Vertrauen in sich selbst haben

Interpretation Mark P., blueprints Leser

Für mich geht es darum, wie unser eigenes Denken uns behindern kann. Der Fisch lebt im Meer, aber er ist sich nicht bewusst, dass das Wasser ihn trägt. Als er anfängt, über das Schwimmen nachzudenken, wird er ängstlich und verliert das Vertrauen in seine Fähigkeit zu schwimmen. Seine Versuche, sich selbst zu retten, sind vergeblich und führen nur zu mehr Angst.

Das Meer symbolisiert die Unterstützung und das Vertrauen, das in uns allen vorhanden ist. Wenn wir uns zu sehr auf unsere Ängste und Zweifel konzentrieren, können wir das Vertrauen in unsere Fähigkeiten verlieren. Der Fisch lernt, dass er vertrauen muss und dass das Meer ihn trägt, wenn er loslässt und einfach schwimmt.

Interpretation, Michael Behn

Vertrauen wir unseren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Lassen wir uns nicht durch Zweifler und Neider aus der Ruhe bringen oder gar in Angst versetzen. Kämpfen wir nicht gegen die Widrigkeiten des Lebens, sondern erkunden wir mutig seine Möglichkeiten, denn dafür ist das Leben da.

Übertragen auf das tägliche Leben

Wie können wir diese Lektion auf unser tägliches Leben anwenden? Es gibt viele Situationen, in denen wir zu viel nachdenken und uns selbst behindern. Sei es bei der Arbeit, im Sport oder in sozialen Interaktionen – manchmal müssen wir einfach loslassen und dem Prozess vertrauen.

Hier sind einige Tipps, wie man Vertrauen aufbauen und Ängste überwinden kann:

Selbstbewusstsein stärken

Arbeite daran, ein positives Selbstbild zu entwickeln und dir deiner Fähigkeiten bewusst zu werden. Stärke dein Selbstvertrauen.

Beitrag: Selbstvertrauen stärken – 27 wertvolle Tipps, Übungen und Werkzeuge

Selbstvertrauen stärken Übungen

Selbstvertrauen stärken Übungen

Selbstvertrauen stärken – 27 wertvolle Tipps, Übungen und Werkzeuge

Selbstvertrauen ist die Grundlage dafür, dass wir uns Neues zutrauen, dass wir unsere Komfortzone verlassen und das Leben mit weniger Angst und mehr Freude erleben.

Was können wir tun, um es zu stärken? Wir haben hierzu Tipps und Anregungen in diesem Beitrag zusammengetragen sowie die wirksamsten Übungen und Werkzeuge beschrieben.

Hier weiterlesen: Selbstvertrauen stärken Übungen


 

Visualisierungstechniken anwenden

Stell dir vor, wie du eine Aufgabe erfolgreich meisterst, bevor du sie angehst.

Beitrag: Kraft und Ideen durch Zielvisualisierung

Zielvisualisierung

 zielvisualisierung anleitun

Kraft und Ideen durch Zielvisualisierung

In der Medizin, der Raumfahrt, der Pilotenausbildung oder auch im Leistungssport werden Techniken der Zielvisualisierung eingesetzt. Diese Techniken setzen Energiereserven frei und erhöhen die Konzentration auf die Zielerreichung.

Ob nun private, berufliche oder gesundheitliche Ziele, entscheidend ist das disziplinierte und stetige Tun, um seine Ziele zu erreichen. Doch hier scheitern viele, denn der Weg ist häufig weit, die Ablenkungen groß und das "Tagesgeschäft" mit seinen Anforderungen an uns holt einen immer wieder ein.

Hier weiterlesen: Zielvisualisierung


 

Atemübungen praktizieren

Atemtechniken können helfen, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen.

Beitrag: Sich immer wieder mit dem Atem verbinden

Sich immer wieder mit dem Atem verbinden

- Anregung für die kommende Woche -

frau atmen wiese ya 564

Die wichtigsten Elemente unseres Lebens werden von uns als selbstverständlich genommen. Der Atem ist solch ein unverzichtbarer Teil unseres Daseins, für den wir kaum einen Gedanken übrig haben. Geschweige denn, dass wir ihn achtsam beobachten oder steuern. 

Hier weiterlesen: Sich immer wieder mit dem Atem verbinden


 

Kleine Schritte machen

Setze dir erreichbare Ziele und arbeite schrittweise darauf hin.

Beitrag: Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen

Wie Ziele setzen? - Das Geheimnis

Wie Ziele setzen

Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen

Erfolgreiche Menschen sind nicht schlauer als andere, sondern sie beherrschen ein paar wichtige Prinzipien.

... so das Fazit einer Studie, die sich über 30 Jahre erstreckte.

Möchtest du gerne mehr Erfolg im Sinne von "Wunschziele setzen und diese auch erreichen" in deinem Leben verwirklichen? Viele glauben, dass hierfür große Intelligenz oder ein begütertes Elternhaus notwendig sind. Dem ist nicht so. Welches Vorgehen sich beim Setzen von Zielen als besonders erfolgreich herausgestellt hat, kannst du hier lesen. 

Hier weiterlesen: Wie Ziele setzen? - Das Geheimnis


Beitrag: Salamitaktik: Schritt für Schritt vorgehen – so gelingt es

Salamitaktik

Schritt für Schritt die Treppe hoch

Salamitaktik: Schritt für Schritt vorgehen – so gelingt es

Magst du auch Salami in dünnen Scheiben? Ein Stück bzw. eine Scheibe abschneiden und dann ab in den Mund?

Ab heute kann dich die Salami auch an eine Taktik erinnern, die im Zeit- und Projektmanagement zu den Klassikern gehört - die Salami-Taktik. Um große Ziele zu erreichen, werden diese in kleine Teilschritte aufgeteilt. Was vorher noch unmöglich schien, wird so Stück für Stück Realität. 

Wenn du diese Taktik dann noch mit einer anderen Technik verbindest, hast du eine Vorgehensweise, mit der du jede Aufgabe und jedes Projekt zeitsparend und motiviert vollendest. Bonus zur Anleitung: ► Der Belohnungs-Trick ► Hilfreiche Beispiele ► Downloads.

Hier weiterlesen: Salamitaktik


 

Unterstützung suchen

Sprich mit Freunden oder einem Therapeuten über deine Ängste und Zweifel.

Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?

Hat dir der Beitrag bei deiner Frage zum Thema geholfen? Bitte gib uns Feedback. Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Wäre es nicht gefährlich, wenn ich immer positiv denke? blueprints Kommentar: Ja, das wäre aus unserer Sicht auch nicht hilfreich. Lese hier dazu auf blueprints: https://www.blueprints.de/artikel/einstellung-verhalten/positives-denken-und-ziele.html

Weitere Geschichten, Anekdoten und Fabeln auf blueprints.de

Kategorie: Geschichten & Fabeln

Die Top 7:

Das Brot - Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert

brot scheibe t 564

Das Brot - Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert

Plötzlich wachte sie auf. Es war halb drei. Sie überlegte, warum sie aufgewacht war. Ach so! In der Küche hatte jemand gegen einen Stuhl gestoßen. Sie horchte nach der Küche. Es war still. Es war zu still, und als sie mit der Hand über das Bett neben sich fuhr, fand sie es leer. Das war es, was es so besonders still gemacht hatte; sein Atem fehlte.

Hier weiterlesen: Das Brot - Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert


Der alte Löwe und der Fuchs - Fabel von Aesop

Der alte Löwe und der Fuchs

Der alte Löwe und der Fuchs

Ein greiser, schwacher Löwe lag in seiner Höhle und war nicht mehr in der Lage Beute zu jagen.

Er war im Begriff zu verhungern. In seiner Not ließ der Löwe in seinem Reich die Nachricht von seinem nahen Tode verbreiten. Er befahl allen Untertanen, an die königliche Höhle zu kommen, wo er von jedem persönlich Abschied nehmen wolle. 

Hier weiterlesen: Der alte Löwe und der Fuchs - Fabel von Aesop


Fabel - "Der Hund und das Stück Fleisch" - Aesop

Der Hund und das Stück Fleisch von Aesop

Der Hund und das Stück Fleisch von Aesop

Ein großer Hund hatte einem kleinen, schwächlichen Hündchen ein dickes Stück Fleisch abgejagt. Er brauste mit seiner Beute davon. Als er über eine schmale Brücke lief, fiel zufällig sein Blick ins Wasser. Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen, denn er sah unter sich einen Hund, der gierig seine Beute festhielt.

Hier weiterlesen: Fabel - "Der Hund und das Stück Fleisch" - Aesop


Der Löwe und das Mäuschen – Moral

Der Löwe und das Mäuschen – Moral

Der Löwe und das Mäuschen – Aesop

Ein Mäuschen lief über einen schlafenden Löwen. Dieser erwachte und packte es mit seinen gewaltigen Tatzen.

"Verzeih mir meine Unvorsichtigkeit", flehte das Mäuschen. "Ich habe dich nicht stören wollen. Schenke mir mein Leben, ich will dir ewig dankbar sein."

Großmütig schenkte der Löwe ihm die Freiheit und lächelte in sich hinein: "Wie will wohl ein Mäuschen einem Löwen dankbar sein?"

Hier weiterlesen: Der Löwe und das Mäuschen – Moral


Die Legende von der Christrose

Die Legende von der Christrose

Eine Geschichte von Selma Lagerlöf, der heutigen Sprache angepasst von Peter Bödeker

Eine Räubermutter, welche in einer Räuberhöhle oben im bergigen Göinger Wald im Norden von Dänemark hauste, hatte sich eines Tages auf einen Bettelzug in das Flachland hinunter begeben. Der Räubervater selbst war ein ausgestoßener Mann und durfte den Wald nicht verlassen, sondern musste sich damit begnügen, den Wegfahrenden aufzulauern, die sich trotz der Gefahr in den Wald wagten.

Doch zu der Zeit, als der Räubervater und die Räubermutter ihr Leben in dem Göinger Wald fristeten, gab es im nördlichen Schonen nicht allzu viel Reisende. Wenn es sich also begab, dass der Räubervater ein paar Wochen lang Pech bei seiner Jagd hatte, dann machte sich die Räubermutter auf ihre Wanderschaft. Sie nahm ihre fünf Kinder mit, und jedes der Kleinen hatte zerlumpte Fellkleider und Holzschuhe an und trug auf dem Rücken einen Sack, der gerade so lang war wie das Kind selbst. Diesmal jedoch sollte die Reise das Leben der Räuberfamilie für alle Zeit verändern.

Hier weiterlesen: Die Legende von der Christrose


Noch mehr Geschichten? Zur Kategorie "Geschichten und Fabeln"

Die Geschichten von Miss Rose

Die unsterbliche Miss Rose

Miss Rose

Die Erlebnisse der unsterblichen Miss Rose

Eine Katze, die nicht sterben kann und seit knapp 7.000 Jahren durch die Länder dieser Erde streift. Das ist Miss Rose. Sie kehrt dort ein, wo es ihr gefällt oder wo sie etwas Interessantes erlebt oder erfährt.

Miss Rose hat noch zwei weitere Namen, denn Katzen haben immer drei. Sie möchte unerkannt bleiben, von daher dürfen wir nur ihren Schatten zeigen.

Hier weiterlesen: Die unsterbliche Miss Rose


Eichhörnchen Geschichte

Eichhörnchen kopfüber am Baum

Eine Eichhörnchen-Geschichte: die Legende vom Jaron-Kobel

Einst hatte Miss Rose ihr Zuhause bei einer Frau, die mit ihrem Sohn Gill in einfachen Verhältnissen lebte. Sie brauchte alle Zeit und Kraft, um ihren Sohn, Miss Rose und sich mit dem Notwendigsten zu versorgen.

Seit Wochen holte Miss Rose den kleinen Gill aus der Schule ab. Als sie an diesem Tag durch die Brombeerhecke an der Schule schlüpfte, sah sie, wie Gill von drei Jungen umringt war.

Der größte von ihnen sagte: "Deine blöden Ideen will doch keiner hören. Ein fliegendes Fahrrad; eine Uhr, die spricht. Pah! Du bist ein Trottel von armen Eltern. Du bist ein Spinner und wirst nie dazugehören."

Die drei Jungen zerrten Gill zur Dornenhecke und warfen ihn hinein.

Einer der Drei bespuckte Gill noch, bevor sie ihn alleine mit Miss Rose zurück ließen.

Abends schmierte Gills Mutter seine Wunden ein. Sie küsste ihren Sohn auf die zerkratzte Stirn und sagte: "Lass mich Dir eine traurig schöne Geschichte erzählen, lieber Gill. Mein Opa war Förster und er hat sie mir als junges Mädchen erzählt. Es ist die Legende vom Jaron-Kobel."

Miss Rose lag unter dem Bett und spitzte die Ohren.

Hier weiterlesen: Eichhörnchen Geschichte


Zeit oder Geld

vater sohn sonnenuntergang al 564

Katze Miss Rose lebte einst bei einem Psychiater mit Namen Eric in Düsseldorf. Sie durfte dort während der Patientensitzungen in einem Körbchen unter der Heizung liegen.

Eines Tages behandelte Eric einen Bankdirektor, der viele Tränen in seiner ersten Sitzung vergoss. In der zitternden Hand hielt er ein verblichenes Bild, auf dem er mit seinem Vater Hand in Hand in den Sonnenuntergang ging.

Seine Geschichte lautete wie folgt: ...

Hier weiterlesen: Zeit oder Geld


Miss Rose und die Studenten, die nicht wussten, was sie werden wollten

weg wald mystisch steine og 564


Miss Rose lebte einst bei einem alten Professor, der kurz vor seiner Rente stand. Er gab seit einigen Jahren unentgeltlich ein Seminar für Studenten, die nicht wissen, wohin die Reise in ihrem Leben gehen soll. Er wollte den jungen Menschen bei der Orientierung auf ihrem Weg helfen. Die Zusammenkunft fand immer die ersten vier Samstage im Semester statt, Beginn 14 Uhr, in der Stube des Professors.

Der private Kurs wurde als Geheimtipp an auserwählte Freunde auf dem Campus weiter empfohlen. Die Plätze waren streng rationiert, mehr als 20 Sterbliche passten einfach nicht in die Stube des Professors.

Heute war es wieder soweit, die erste Stunde des Seminars stand an. Die jungen Frauen und Männer waren vollzählig im Wohnzimmer eingetroffen und tuschelten aufgeregt miteinander. Keiner von ihnen wusste, welche Inhalte dieser Workshop haben würde und wie der "Meister", wie die Studenten den Professor liebevoll nannten, ihnen bei ihren Fragen helfen könnte. Miss Rose lag neugierig oben auf dem Regal hinter dem Kamin. Sie fragte sich, warum diese Zusammenkunft so beliebt war.

Hier weiterlesen: Miss Rose und die Studenten, die nicht wussten, was sie werden wollten


Miss Rose: Der Kampf von Licht und Dunkel

kerze herz sw 564

In ihrer Afrika-Zeit lebte Miss Rose auch bei einer Müllsammlerin namens Tabaka in Kapstadt. Merkwürdige Geschicke, für deren Erzählung hier nicht der Raum ist, hatten sie in das Armen-Ghetto der Riesenstadt am Südatlantik geführt.

Miss Rose spürte sofort ein Gefühl der Verbundenheit bei ihrer Ankunft in Tabakas Blechhütte. Die alte Katze nahm es stets als ein gutes Zeichen, wenn ihr sofort eine Schale Milch hingestellt wurde. Miss Rose erkannte auch: Tabaka würde nicht mehr allzu lange leben.

Eines Abends saß Tabaka mit ihrer Enkelin am Feuer. Beide trennten alte Kleidungsreste auf und sammelten verwertbare Stoffreste auf einem Haufen zwischen sich. Ein Schneider kaufte Tabaka diese Kleidungsreste ab und verwendete sie als Flicken.

Miss Rose hatte es sich auf dem Stoffhaufen bequem gemacht und lauschte dem Gespräch zwischen Oma und Enkeltochter.

"Weißt du Safira, in jedem von uns Menschen ...

Hier weiterlesen: Miss Rose: Der Kampf von Licht und Dunkel


Miss Rose und der Bahai auf Reisen

bank buch alt z5 564


Miss Rose
wohnte einst bei einem Anhänger des Bahai-Glaubens. Ein gottesfürchtiger Mann, dessen Rat in seiner Gemeinde geschätzt wurde. Er hieß Sahid Batun und war Mitglied des örtlichen Geistigen Rates. Vieles, was in seiner Religion als Verhalten gefordert wurde, fand Wohlgefallen bei Miss Rose. Zudem war Sahid ein einfacher Mann, der kaum etwas zu seiner Zufriedenheit brauchte. Miss Rose hatte schon immer größeres Vertrauen zu Menschen gehabt, die nur wenig bedurften.

Eines Tages hörte ein Urlauber von dem weisen Bahai in der Stadt und stand unangemeldet vor Sahids Tür. Sahid bat ihn in die kleine Wohnung herein und bot dem Fremden einen Platz auf einer schmalen Holzbank an.

Hier weiterlesen: Miss Rose und der Bahai auf Reisen


Miss Rose, die Krankenschwester und der geheimnisvolle Armreif

zeit uhr buch rose sq 564

Wie Madame Butault und Miss Rose mit der verborgenen Inschrift eines Geschenkes zu ihrem inneren Frieden fanden.

Miss Rose erlebt es als zutiefst zufriedenstellend, dass sie Jahrzehnt für Jahrzehnt immer ausgeglichener wird. Doch auch sie kennt gute und schlechte Perioden. An manchen Tagen erwacht sie voller nervöser Unrast, geplagt von innerer Unruhe und Unzufriedenheit. Dann kann es passieren, dass sie Hals über Kopf ihr momentanes Zuhause verlässt und so lange weiter stromert, bis sie ein neues Heim gefunden hat. Oder sie gerät mit der nächstbesten Katze in einen Streit, der oft erst nach verheerenden Verletzungen auf beiden Seiten ein Ende findet. Katzenleben pur. An eine erfolgreiche Jagd ist an diesen Tagen nicht zu denken - es ist ihr völlig unmöglich, in solcher Verfassung lange Zeit regungslos vor einem Mäuseversteck zu verharren.

Hier weiterlesen: Miss Rose, die Krankenschwester und der geheimnisvolle Armreif


Anekdoten auf blueprints.de

Die Top 7:

Geschichte - Till Eulenspiegel auf Wanderung

Geschichte - Till Eulenspiegel auf Wanderung

Der Schalk Till Eulenspiegel auf Wanderung

Till Eulenspiegel befindet sich mit ein paar Weggefährten auf einer langen Wanderung. Stundenlang geht es bergauf und bergab. Während seine Gefährten auf den schweißtreibenden Anstiegen immer nur so vor sich hin stöhnen, ist Till fröhlich, glücklich und entspannt. Wenn es dann bergab geht, verhält sich die Sache genau umgekehrt. Die Freunde lachen, freuen sich, dass die Füße fast wie von selbst laufen - dafür schaut Till grimmig, fast traurig drein! So geschieht es, Aufstieg für Aufstieg, Abstieg für Abstieg! 

Hier weiterlesen: Geschichte - Till Eulenspiegel auf Wanderung


Albert Einsteins Mantel

Albert Einsteins Bart

Albert Einstein - Mantel des Gelehrten  

Albert Einstein gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit. Folgende Anekdote wird von ihm berichtet:

Eines Tages traf Einstein auf der Straße einen Bekannten. Dieser sagte: "Herr Einstein, Sie sollten sich unbedingt einen neuen Mantel kaufen!"

Einstein: "Weshalb denn? In dieser Stadt kennt mich doch keiner." 

Hier weiterlesen: Albert Einsteins Mantel


Charles Darwin - Ehe Pro und Contra

Zwei goldene Eheringe

Die witzige Liste

Charles Darwin - Ehe Pro und Contra

Der britische Naturforscher Charles Darwin (* 12. Februar 1809 in Shrewsbury; † 19. April 1882 in Down House/Grafschaft Kent) gilt als Vorreiter der Evolutionstheorie. Sein Hauptwerk ist das Buch "Über die Entstehung der Arten". 

Darwin soll zu Lebzeiten im Alter von 29 Jahren (1838, zwei Jahre nach seiner mehrjährigen Schiffsreise auf der Beagle) eine Liste erarbeitet haben, auf der er die Pros und Contras zum Heiraten notiert hat. Er machte dazu zwei Spalten, in denen er die Gründe für und gegen das Heiraten (pros and cons of marriage) notierte:

Hier weiterlesen: Charles Darwin - Ehe Pro und Contra


Churchill und Lady Nancy Astor

Kaffeetasse

Churchill und Lady Nancy Astor

In der Biografie der Lady Nancy Astor, die als erste Frau in das britische Parlament einzog, findet sich folgende erheiternde Erinnerung an ihre Streitgespräche mit Churchill.

Boshaft sagte sie zu dem damaligen Marineminister: "Wäre ich Ihre Frau, Mister Churchill, so würde ich Ihren Kaffee vergiften!"

Darauf Churchill: 

Hier weiterlesen: Churchill und Lady Nancy Astor


Sokrates und der Schwätzer

Sokrates und der Schwätzer

Sokrates und der Schwätzer

Ein Schwätzer wollte vom großen Philosophen und Lehrmeister Sokrates die Kunst der Rede lernen. So brach er nach Athen auf, um sich ein Angebot von Sokrates unterbreiten zu lassen.

Einige Zeit später stand er vor dem griechischen Philosophen und schaute verdutzt auf das Angebot des Sokrates.  

Hier weiterlesen: Sokrates und der Schwätzer


Anekdoten Albert Einstein

Einstein in der Bibliothek

Anekdoten über Albert Einstein

Albert Einstein, der Inbegriff des genialen Wissenschaftlers, hat nicht nur mit seiner Relativitätstheorie die Physik revolutioniert, sondern auch mit seinem einzigartigen Charakter und seiner Sichtweise auf die Welt bleibende Spuren hinterlassen. In diesem Artikel tauchen wir in weniger bekannte Geschichten aus Einsteins Leben ein, die seine menschliche Seite beleuchten. Von heiteren Begegnungen auf hoher See bis zu tiefgründigen Gesprächen über die Grenzen von Wissenschaft und Religion - begleite uns auf eine Reise durch anekdotenreiche Momente, die Einsteins Persönlichkeit von einer anderen Seite zeigen.

Hier weiterlesen: Anekdoten Albert Einstein


Oscar Wilde Tod Zitat

Oscar Wilde Tod Zitat

Oscar Wilde, der Tod und die Tapete - Zitat

Der irische Schriftsteller Oscar Wilde hatte wahrlich kein leichtes Leben. Als er zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt wurde, ruinierte das seine Gesundheit vollends.

Nach seiner Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er im Alter von 46 Jahren auf dem Sterbebett trotz allem seinen Humor nicht verlor.

Oscar Wilde soll auf die besonders hässliche Tapete an der Wand gestarrt haben und sagte dann:

„Du oder ich. Einer von uns beiden sollte endlich gehen.“

Hier weiterlesen: Oscar Wilde Tod Zitat


→ Noch mehr Anekdoten? Zu allen Anekdoten auf blueprints.de

blueprints-Geschichten-Buch: Was wiegt dein Leben?

Was wiegt dein Leben?

In eigener Sache

was wiegt dein leben 3d 564

blueprints-Geschichtenbuch: Was wiegt dein Leben?

Ob der Indianer am Lagerfeuer, der Philosoph in der Wandelhalle an seine Schüler oder die Oma an ihre Enkel. Seit Jahrtausenden geben Völker ihr Wissen in Geschichten weiter.

Zu kaufen: hier auf Thalia.de oder hier auf Amazon.

Hier weiterlesen: Was wiegt dein Leben?


source}</details>{/source}

blueprints-Buch: Humoriges und Nachdenkenswertes der Jahrhunderte

blueprints Anekdotenbuch

In eigener Sache

blueprints anekdotenbuch

blueprints-Anekdotenbuch: Humoriges und Nachdenkenswertes der Jahrhunderte

Wie nützlich Anekdoten doch sind. Lockere mit ihnen ernste Themen auf - oder bringe andere zum Lachen - zeige Probleme aus neuen Perspektiven. Nutze die Kurzgeschichten für deine Argumentation in Gesprächen und belebe deine Sprache und dein Schreiben damit. 

Zu kaufen: hier auf Thalia.de oder hier auf Amazon.

Hier weiterlesen: blueprints Anekdotenbuch


 

 

 

 

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

Schlagworte zum Artikel

GUTEN-MORGEN-GAZETTE

Lesefreude und spannendes Wissen seit über 20 Jahren

Möchtest du die Gazette jede Woche kostenlos erhalten? 

Wenn du den Newsletter abonnierst, speichern wir deine E-Mail-Adresse und nutzen sie lediglich für den Versand des Newsletters. Die Abmeldung ist jederzeit möglich, z.B. mit einem Link unten in jedem Newsletter. Hier findest du mehr zum Datenschutz auf blueprints.de.

Anregungen durch Sinngeschichten, Fabeln, Artikel ...

Wissen und Wortschatz mit Freude vergrößern

Lesespaß und Humor von Schriftstellern, Philosophen und anderen großen Denkern

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf blueprints.de sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung- und Kurseinnahmen. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Hierfür wären wir natürlich dankbar.