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Der Fisch und das Meer - mutiger leben und die Kunst des Loslassens

Stell dir vor, du könntest auf einmal nicht mehr richtig gehen. Von jetzt auf gleich.

Warum? Einfach nur, weil du darüber nachgedacht hast, was du alles gleichzeitig machen musst, wenn du wie automatisch gehst.

Warum das möglich ist und wie ein verzweifelter Fisch ein ähnliches Problem löste, liest du hier. 

Ein Fisch schwimmt in einem Korallenriff.

Der gestörte Autopilot

Sobald wir anfangen, über Fertigkeiten und Fähigkeiten nachzudenken, wie Radfahren, Schwimmen, Tennisbälle schlagen, Laufen etc., die wir im Schlaf beherrschen, wo sozusagen nur noch unser "Autopilot" arbeitet, bekommen wir mit unserer Handlung plötzlich Probleme. Wir denken zu viel nach und stören das Programm.

So ging es auch dem Tausendfüßler, den die Spinne bewundernd fragte: "Wie machst du das bloß mit deinen vielen Beinen, dass du beim Gehen nicht durcheinander kommst?"

Der Tausendfüßler hatte noch nie darüber nachgedacht. Nach der Frage der Spinne wollte er loslaufen und beobachtete sich selbst. Aber auf einmal hakte sein siebtes Bein links und jetzt klemmte das achtzehnte rechts. Er stolperte. Er wollte aber weiter gehen, jedoch verhakten sich immer mehr Beine und so blieb er letztendlich verzweifelt stehen.

Wenn wir durch unser logisches Denken so verwirrt werden, dass wir alles nur noch ganz bewusst tun oder wir Angst bekommen, diese Fähigkeit überhaupt nicht mehr zu beherrschen, geht es uns wie dem Fisch in der folgenden Geschichte.

Das Letzte, was ein Fisch entdecken wird, ist Wasser. (N.N.)

Die Geschichte vom Fisch und vom Meer

Einst lebte ein Fisch im Meer. Da das Wasser klar und durchsichtig war und er sich nicht daran stieß, wurde ihm nicht bewusst, dass ihn das Wasser trug.

Eines Tages begann der Fisch zu denken. Er dachte bei sich: "Was für ein Wunder. Ich kann mich im leeren Raum bewegen." Er dachte darüber nach, wie er sich bewegte. Darüber geriet er in Angst.

"Ich könnte vergessen, wie man schwimmt", dachte er. Dann schaute er in die Tiefe unter sich. Panik ergriff ihn, da er befürchtete, er könne in die Tiefe stürzen. Doch dann kam ihm ein rettender Gedanke: "Ich nehme meinen Schwanz ins Maul und halte mich daran fest." So begann er, nach seinem Schwanz zu schnappen. Doch er schaffte es nicht. Je mehr er sich darum bemühte, umso gefährlicher erschien ihm der Abgrund. Die Angst wuchs.

Das Meer schaute sich das Treiben eine Weile an. Dann fragte es den verzweifelten Fisch: "Was tust du da?" 

Der Fisch erwiderte: "Ich habe Angst, in die Tiefe zu fallen, und versuche daher, mich an meinem Schwanz festzuhalten."

Das Meer sagte: "Du hast es schon einige Zeit vergeblich versucht und bist dennoch nicht abgestürzt. Was ist wohl der Grund dafür?"

Der Fisch antwortete: "Ich bin tatsächlich nicht in die Tiefe gestürzt." Die weiteren Worte schlüpften ihm wie von selbst von den Lippen: "Weil ich schwimme."

"Du hast es erkannt", sagte das Meer und fuhr fort: "Ich bin das weite Meer, in dem du lebst. Ich trage dich, wenn du schwimmst. Ich habe mich dir ganz hingegeben, damit du in mir schwimmen kannst. Du sollst mich nach allen Richtungen durchforschen. Doch was tust du? Du ängstigst dich und vergeudest deine Zeit damit, nach deinem Schwanzende zu schnappen!"

Der Fisch begriff. Er ließ von seinen vergeblichen Versuchen ab und machte sich an das große Abenteuer, das weite Meer zu erkunden.

Quelle unbekannt (leicht angepasst von Michael Behn, blueprints Team)

Umfrage zur Interpretation der Geschichte "Der Fisch und das Meer"

Wie interpretierst du die Geschichte?

 

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Antwort 1
Vertrauen in sich selbst haben

Interpretation Mark P., blueprints Leser

Für mich geht es darum, wie unser eigenes Denken uns behindern kann. Der Fisch lebt im Meer, aber er ist sich nicht bewusst, dass das Wasser ihn trägt. Als er anfängt, über das Schwimmen nachzudenken, wird er ängstlich und verliert das Vertrauen in seine Fähigkeit zu schwimmen. Seine Versuche, sich selbst zu retten, sind vergeblich und führen nur zu mehr Angst.

Das Meer symbolisiert die Unterstützung und das Vertrauen, das in uns allen vorhanden ist. Wenn wir uns zu sehr auf unsere Ängste und Zweifel konzentrieren, können wir das Vertrauen in unsere Fähigkeiten verlieren. Der Fisch lernt, dass er vertrauen muss und dass das Meer ihn trägt, wenn er loslässt und einfach schwimmt.

Interpretation, Michael Behn

Vertrauen wir unseren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Lassen wir uns nicht durch Zweifler und Neider aus der Ruhe bringen oder gar in Angst versetzen. Kämpfen wir nicht gegen die Widrigkeiten des Lebens, sondern erkunden wir mutig seine Möglichkeiten, denn dafür ist das Leben da.

Übertragen auf das tägliche Leben

Wie können wir diese Lektion auf unser tägliches Leben anwenden? Es gibt viele Situationen, in denen wir zu viel nachdenken und uns selbst behindern. Sei es bei der Arbeit, im Sport oder in sozialen Interaktionen – manchmal müssen wir einfach loslassen und dem Prozess vertrauen.

Hier sind einige Tipps, wie man Vertrauen aufbauen und Ängste überwinden kann:

Selbstbewusstsein stärken

Arbeite daran, ein positives Selbstbild zu entwickeln und dir deiner Fähigkeiten bewusst zu werden. Stärke dein Selbstvertrauen.

Beitrag: Selbstvertrauen stärken – 27 wertvolle Tipps, Übungen und Werkzeuge

Selbstvertrauen stärken – 27 wertvolle Tipps, Übungen und Werkzeuge

Selbstvertrauen ist die Grundlage dafür, dass wir uns Neues zutrauen, dass wir unsere Komfortzone verlassen und das Leben mit weniger Angst und mehr Freude erleben.

Was können wir tun, um es zu stärken? Wir haben hierzu Tipps und Anregungen in diesem Beitrag zusammengetragen sowie die wirksamsten Übungen und Werkzeuge beschrieben.

Hier weiterlesen

 

Visualisierungstechniken anwenden

Stell dir vor, wie du eine Aufgabe erfolgreich meisterst, bevor du sie angehst.

Beitrag: Kraft und Ideen durch Zielvisualisierung

 zielvisualisierung anleitun

Kraft und Ideen durch Zielvisualisierung

In der Medizin, der Raumfahrt, der Pilotenausbildung oder auch im Leistungssport werden Techniken der Zielvisualisierung eingesetzt. Diese Techniken setzen Energiereserven frei und erhöhen die Konzentration auf die Zielerreichung.

Ob nun private, berufliche oder gesundheitliche Ziele, entscheidend ist das disziplinierte und stetige Tun, um seine Ziele zu erreichen. Doch hier scheitern viele, denn der Weg ist häufig weit, die Ablenkungen groß und das "Tagesgeschäft" mit seinen Anforderungen an uns holt einen immer wieder ein.

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Atemübungen praktizieren

Atemtechniken können helfen, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen.

Beitrag: Sich immer wieder mit dem Atem verbinden

- Anregung für die kommende Woche -

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Die wichtigsten Elemente unseres Lebens werden von uns als selbstverständlich genommen. Der Atem ist solch ein unverzichtbarer Teil unseres Daseins, für den wir kaum einen Gedanken übrig haben. Geschweige denn, dass wir ihn achtsam beobachten oder steuern. 

Hier weiterlesen

 

Kleine Schritte machen

Setze dir erreichbare Ziele und arbeite schrittweise darauf hin.

Beitrag: Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen

Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen

Erfolgreiche Menschen sind nicht schlauer als andere, sondern sie beherrschen ein paar wichtige Prinzipien.

... so das Fazit einer Studie, die sich über 30 Jahre erstreckte.

Möchtest du gerne mehr Erfolg im Sinne von "Wunschziele setzen und diese auch erreichen" in deinem Leben verwirklichen? Viele glauben, dass hierfür große Intelligenz oder ein begütertes Elternhaus notwendig sind. Dem ist nicht so. Welches Vorgehen sich beim Setzen von Zielen als besonders erfolgreich herausgestellt hat, kannst du hier lesen. 

Hier weiterlesen

Beitrag: Salamitaktik: Schritt für Schritt vorgehen – so gelingt es

Salamitaktik: Schritt für Schritt vorgehen – so gelingt es

Magst du auch Salami in dünnen Scheiben? Ein Stück bzw. eine Scheibe abschneiden und dann ab in den Mund?

Ab heute kann dich die Salami auch an eine Taktik erinnern, die im Zeit- und Projektmanagement zu den Klassikern gehört - die Salami-Taktik. Um große Ziele zu erreichen, werden diese in kleine Teilschritte aufgeteilt. Was vorher noch unmöglich schien, wird so Stück für Stück Realität. 

Wenn du diese Taktik dann noch mit einer anderen Technik verbindest, hast du eine Vorgehensweise, mit der du jede Aufgabe und jedes Projekt zeitsparend und motiviert vollendest. Bonus zur Anleitung: ► Der Belohnungs-Trick ► Hilfreiche Beispiele ► Downloads.

Hier weiterlesen

 

Unterstützung suchen

Sprich mit Freunden oder einem Therapeuten über deine Ängste und Zweifel.

Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?

Hat dir der Beitrag bei deiner Frage zum Thema geholfen? Bitte gib uns Feedback. Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

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