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Wissen und Wortschatz

Mehr zum Thema "Wissen und Wortschatz"

Hier findest du Beiträge, Studien, Anleitungen und Übungen rund um das Thema Wissen und das Thema Wortschatz.

Für uns sind beide Themen wichtig, um ein selbstbestimmtes, interessantes und erfolgreiches Leben zu gestalten.

Viel Freude beim Lesen und Lernen.

„Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.“

Benjamin Franklin

  • Mit fremden Federn schmücken

    Mit fremden Federn schmücken

    Sich mit fremden Federn schmücken – Bedeutung und Herkunft der Redewendung

    Die Herkunft der Redensart geht auf eine Fabel des römischen Dichters Phaedrus (1,3) zurück. Hier schmückt sich eine Krähe mit Pfauenfedern und muss dies büßen.

    Herkunft: Die Fabel "Mit Fremden Federn schmücken"

    Eine Krähe sah auf dem Boden lauter herrliche Pfauenfedern liegen. Sie überlegte nicht lange und beschloss, ihr eigenes fades Gefieder ein bisschen aufzuhübschen. Sie steckte die schönen Pfauenfedern einfach zwischen ihr eigenes Gefieder. Stolz auf ihre neue Federpracht begab sie sich mitten in eine Gruppe von Pfauen, um sie an der neu gewonnen Eleganz Anteil haben zu lassen.

    Aber ach, die fanden das so gar nicht lustig und stürzten sich auf die Krähe und rupften ihr nicht nur die fremden, sondern auch noch ziemlich viele eigene Federn aus. Als die rachsüchtigen Pfaue von der Krähe abließen, stand die Krähe gerupft und wesentlich armseliger als zuvor da. Und die Moral von der Geschichte: Mit fremden Federn schmückt man sich nicht.

    Bedeutung der Redewendung

    Wenn jemand sich die Verdienste anderer zu eigen macht bzw. jemand sich mit den Verdiensten anderer brüstet, dann "schmückt er sich mit fremden Federn".

    Das Problem: Wenn dieses Schmücken mit fremden Federn herauskommt, steht derjenige schlechter da, als hätte er es nicht getan. Häufig haben solche "Lügen" nämlich kurze Beine und werden entdeckt. Die Führungskraft, die die kreative Leistung einer Mitarbeiterin als ihre darstellt, wird stets hoffen müssen, dass dies im Unternehmen nicht im Flurfunk veröffentlicht wird.  

  • Tantalusqualen – Bedeutung

    Tantalusqualen – die Rache der Götter – Bedeutung und Herkunft

    Tantalusqualen – die Rache der Götter – Bedeutung und Herkunft

    Der Begriff Tantalusqualen verdankt seine Herkunft der griechischen Mythologie. Der Sohn der Titanen "Tantalos" und Stammvater des Geschlechts der Tantaliden zog den Zorn der olympischen Götter auf sich, indem er sie betrog.

    Sie verurteilten Tantalos zu ewigen Qualen. Er musste in einem Teich stehen, über dem Birnenbaumzweige hingen. Jedes Mal, wenn Tantalos trinken wollte, senkte sich der Wasserspiegel. Wenn er eine Frucht pflücken wollte, wichen die Äste zurück. Zusätzlich drohte auch noch ein großer Felsbrocken auf ihn herabzufallen.

    Obwohl alles in greifbarer Nähe schien, so war Tantalos doch zu ewigem Durst und Hunger verdammt.

    Als "Tantalusqualen" bezeichnet man demnach die Qual, etwas Unerreichbares beständig nahe vor sich zu sehen. 

  • toi, toi, toi Bedeutung Teufel

    toi toi toi Bedeutung Teufel

    toi, toi, toi! - Schutz vor dem neidischen Teufel - Bedeutung

    Der Ausruf "toi, toi, toi" ist um 1930 durch einen Schlager verbreitet worden und steht mit einem alten Volksglauben in Zusammenhang. Lobende Äußerungen wurden allgemein gefürchtet, weil diese die bösen Geister aufmerksam und neidisch machen konnten.

    Um kommendes Unheil abzuwehren, musste man deshalb dem Lob sofort eine Schutzhandlung hinzufügen. Das wurde z. B. durch dreimaliges Klopfen auf Holz und den Ausruf "toi, toi, toi" vollzogen, der lautmalerisch für dreimaliges Ausspucken steht. Der Speichel galt als unheilbannend.

    Das Ausspucken vor einem Menschen war also ursprünglich ein Abwehrzauber, kein Zeichen der Verachtung wie heute. Auch das zuerst eingenommene Geldstück, das noch mehr Reichtum bringen sollte, der Spielwürfel, der Gewinn garantieren sollte, wurden bespuckt. Am Theater wird der Brauch gepflegt, so den Schauspielern Erfolg für den Auftritt zu wünschen.

    Aber es gibt weitere spannende Ideen zur Herkunft des Ausrufs "toi, toi, toi".

  • Zankapfel – Bedeutung

    Ein Apfel mit der Aufschrift "Für die Schönste!"

    Zankapfel Bedeutung: wegen Eitelkeit einen Krieg gestartet 

    Seine Herkunft verdankt der Begriff  "Zankapfel" der griechischen Mythologie. Er wird auch als Apfel der Eris, Erisapfel oder Apfel der Zwietracht bezeichnet.

    Eris ist die Göttin des Streits und der Zwietracht. Auf einer Hochzeit soll sie einen goldenen Apfel mit der Aufschrift "Für die Schönste!" zwischen die Göttinnen geworfen haben, und zwar aus Ärger darüber, dass sie nicht eingeladen war. 

    Göttervater Zeus weigerte sich, den Streit zwischen Hera, Athene und Aphrodite zu schlichten, wem denn nun der Apfel gebühre. Zeus ließ den trojanischen Königssohn Paris die Entscheidung treffen. Dieser erklärte die Liebesgöttin Aphrodite vor Athene und Hera für die schönste Göttin (das Parisurteil), was zum Trojanischen Krieg führte.

    Heutige Bedeutung

    Als "Zankapfel" bezeichnen wir heute den Anlass eines Streites bzw. den Gegenstand einer Auseinandersetzung.

  • Ein Plädoyer für den Wortschatz

    "Wir packen einen viel kleineren Wortschatz als unsere Großeltern in viel dürftigere Sätze; unser Umgang mit Wörtern ist lax, gering schätzend oder lümmelhaft. Nur zwei Minderheiten wissen noch, was sie an der Sprache haben: die einflussarme Minorität der Liebhaber und die einflussreiche Minorität der Manipulierer." Wolf Schneider, in Wörter machen Leute, S. 314

    Die Anzahl der Wörter, die wir in unserem Leben sprechen, liegt bei ca. 300 Millionen. Es ist an uns, das mit einem Wortschatz von 10.000, 13.000 oder gar 20.000 Wörtern zu tun. Verschiedene Untersuchungen belegen, dass der Sprachschatz eines Menschen ein Spiegel seiner Intelligenz, sozialen Rangstufe und seiner Einkommensstufe ist.

  • Fass der Danaiden – Bedeutung

     Frauen versuchen, ein beschädigtes Fass mit Wasser zu füllen.

    Fass der Danaiden - eine unendliche Aufgabe als Strafe - Bedeutung und Herkunft

    Die Redensart "Fass der Danaiden" verdankt seine Herkunft der antiken griechischen Mythologie. Die Danaiden sind die 50 Töchter des Königs Danaos, die zur Strafe für den Mord an ihren Ehemännern in der Unterwelt dazu verurteilt wurden, ein löchriges Fass (oder auch einen Brunnen) ewig mit Wasser zu füllen. Dieses Fass, das niemals voll wurde, steht symbolisch für eine endlose, niemals abgeschlossene Aufgabe.

    Heutige Bedeutung: Mit dem Begriff "Danaidenarbeit" bezeichnen wir eine nutzlose und mühsame Arbeit.  

  • Morgenstund hat Gold im Mund – Bedeutung

    Morgenstund hat Gold im Mund

    Morgenstund hat Gold im Mund – Bedeutung, Erklärung

    "Morgenstund hat Gold im Mund" verdankt seine Herkunft der genauen Übersetzung des lateinischen Lehrbuchsatzes "aurora habet aurum in ore". Das lateinische Sprichwort bezieht sich auf die personifizierte Morgenröte (lat.: aurora), die Gold im Mund und im Haar trägt.

    Das Sprichwort bringt zum Ausdruck, dass sich frühes Aufstehen lohnt, weil man am Morgen gut arbeiten kann und der Frühaufsteher mehr erreichen würden.

    "Morgenstund hat Gold im Mund" wurde zuerst in einem Brief des Erasmus von Rotterdam an seinen Schüler Christian Northoff nachgewiesen. Er nutzte jedoch das lateinische Sprichwort "aurora musis amica" (die Morgenstunde ist die Freundin der Musen).

    Außerdem trägt ein großartiges Gedicht des deutschen Lyriker, Erzähler und Maler Joachim Ringelnatz diesen Namen. Es geht so:

    Morgenstund hat Gold im Mund

    Ich bin so knallvergnügt erwacht.
    Ich klatsche meine Hüften.
    Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
    Es dürstet mich nach Lüften.

  • Gedächtnis-Übungen

    Gedächtnis-Übungen

    Goethe hatte einen Leitsatz, um seinen Geist fit zu halten und um sich zu Gedächtnis-Übungen zu motivieren:

    „Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“

    Um selbst den Geist fit und frisch zu halten, seine Kreativität zu fordern und fördern sowie Freude am steten Lernen zu haben, empfehlen wir jeden Tag 15 - 30 Minuten unterschiedliche Übungen zu machen. Dein Gedächtnis, deine Kreativität und dein Konzentrationsvermögen werden es dir danken.

    Mnemotechniken (Merktechniken) - Folgende Gedächtnis-Übungen empfehlen wir:

    • Visualisierungsübungen von Informationen
    • Übungen, um Einkaufs- und andere Listen zu merken
    • Übungen zum besseren Behalten von Gesichtern und Namen
    • Übungen, um sich Zahlen und Termine zu merken
    • Übungen für Lernen und Behalten von Fremdwörtern und Vokabeln
    • Übungen für das Behalten von Zitaten
    • Übungen mit Spielkarten
    • Konzentrationsübungen
    • Übungen für das Ultrakurzzeitgedächtnis
    • Übungen für das Kurzzeitgedächtnis
    • Übungen für das Langzeitgedächtnis
  • Wasser predigen und Wein trinken – Bedeutung, Ursprung

    Wasser predigen und Wein trinken

    Wasser predigen und Wein trinken – des Heuchlers Art – Bedeutung und Ursprung

    Das Sprichwort verdankt seine Herkunft dem Gedicht "Ein Wintermärchen" aus Heinrich Heines Versepos"Deutschland". 

    Mit dem geflügelten Wort bringen wir zum Ausdruck, dass jemand sich heuchlerisch verhält, indem er zum Beispiel Verzicht oder Genügsamkeit fordert, aber sich selbst verschwenderisch oder genusssüchtig verhält.

    Hier der Ursprung des Sprichworts: das Gedicht "Ein Wintermärchen" von Heine.

    Ein Wintermärchen

    Sie sang vom irdischen Jammertal,
    von Freuden, die bald zerronnen,
    vom Jenseits, wo die Seele schwelgt,
    verklärt in ewigen Wonnen.

    Sie sang das alte Entsagungslied,
    das Eiapopeia vom Himmel,
    womit man einlullt, wenn es greint,
    das Volk, den großen Lümmel.

    Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
    ich kenn' auch die Herren Verfasser;
    ich weiß, sie tranken heimlich Wein
    und predigten öffentlich Wasser.

    Heinrich Heine (1797 - 1856), einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts

  • Alles über einen Leisten schlagen – Bedeutung

    verschiedene Leisten aus Holz

    Bitte immer neu vermessen

    Alles über einen Leisten schlagen – Bedeutung & Herkunft

    Herkunft

    Die Redewendung "Alles über einen Leisten schlagen" ist seit dem 16. Jahrhundert belegt. Seine Herkunft verdankt das Sprichwort dem Schusterhandwerk. Sie bezieht sich auf die Arbeit eines schlechten Schusters, der nicht genau Maß nimmt, sondern seine Schuhe nach feststehenden hölzernen Modellformen anfertigt, den sogenannten "Leisten".

    Der Leisten ist zumeist aus Holz, aber auch aus Metall. Er bestimmt später die Größe und Form des Schuhs. Der Leisten ist also eine Art Modellfuß, über den das Leder gespannt (darüber geschlagen) wird, wenn es zum Schuh zusammengenäht wird.

    Bedeutung

    Wenn wir heute sagen "Alles über einen Leisten schlagen", dann bringen wir zum Ausdruck, dass...

    Etwas ungerechtfertigt mit dem gleichen Maßstab gemessen wird bzw. keine Rücksicht auf wesentliche Unterschiede genommen wird.

    Hier findest du "Alles über einen Leisten schlagen" weiter erläutert: ► Beispiele für heutige Verwendung ► Umfrage zum Wort ► Synonyme ► Artikel zum Thema Vorurteile ► Videos zum Schuhmacherhandwerk 

  • Früh übt sich, was ein Meister werden will – Bedeutung

    Früh übt sich, was ein Meister werden will

    Früh übt sich, was ein Meister werden will – Bedeutung und Herkunft

    Das Sprichwort "Früh übt sich, was ein Meister werden will" ist ein Zitat aus dem Drama "Wilhelm Tell" über den schweizer Nationalhelden (1804) von Friedrich Schiller.

    Wir verwenden es heute im Sinne von "je früher wir beginnen, etwas zu erlernen, desto besser."

    Es bezieht sich darauf, dass jemand sich bereits in der Jugend bemühen sollte, wenn sie oder er etwas "meisterhaft" beherrschen will. Leider wird es manchmal als Entschuldigung dafür genutzt, dass man im fortgeschrittenen Alter etwas nicht mehr lernen will.

    Jim: "Amelie ist 5. Sie singt jeden Tag und macht einen Tanzkurs.
    John: "Ja, früh übt sich, was ein Meister werden will."  

  • Jemanden von Pontius zu Pilatus schicken – Bedeutung

    Jemanden von Pontius zu Pilatus schicken

    Jemanden von Pontius zu Pilatus schicken – Bedeutung

    Diese Redensart ist belegt seit 1704 und hat seine Herkunft im Neuen Testament. Auf den ersten Blick scheint die Redensart Unsinn zu sein, denn Pontius und Pilatus bezeichnen denselben Mann. (Pontius Pilatus war von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt / Statthalter des römischen Kaisers Tiberius). Die Wendung bezieht sich auf das Neue Testament (Lukas 23, 6-11) wo berichtet wird, dass Christus von Pontius Pilatus zu Herodes und von dem wieder zu Pontius Pilatus geschickt wird.

    Wenn wir heute sagen "jemanden von Pontius zu Pilatus schicken", dann meinen wir, jemanden von einem zum andern schicken oder ihn zwecklos hin- und herschicken. Zum Beispiel das nutzlose Hin- und Herlaufen zwischen mehreren Stellen auf Ämtern, Behörden etc. wird häufig so bezeichnet.

    Jim: "... dann haben sie mich wieder zurück zum Zollamt geschickt."
    John: "Tja, manchmal schicken sie einen wirklich von Pontius zu Pilatus."  

  • Etwas unter Dach und Fach bringen – Bedeutung und Herkunft

    Fachwerkhäuser auf dem Marktplatz in Herrenberg

    Etwas unter Dach und Fach bringen – Bedeutung

    Herkunft: Aus dem Hausbau für das Leben 

    Die Redewendung "Etwas unter Dach und Fach bringen" verdankt ihre Herkunft dem Handwerk. Sie hat ihre Wurzeln im Mittelalter. In dieser Zeit war es von großer Bedeutung, Bauwerke vor dem Winter fertigzustellen, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.

    Wenn ein Gebäude "unter Dach und Fach" war, bedeutete dies, dass es vollständig gedeckt und somit vor Regen und Schnee geschützt war.

    Das "Fach" in diesem Ausdruck bezieht sich auf das Fachwerk, eine traditionelle Bauweise, bei der ein Holzgerüst mit Lehm oder Ziegeln ausgefüllt wird. Daher kommt der Ausdruck, dass etwas sicher und geschützt ist, wenn es "unter Dach und Fach" gebracht wird.

    Heutige Bedeutung

    Die Redewendung "Etwas unter Dach und Fach bringen" bedeutet, dass wir etwas erfolgreich abgeschlossen haben. Dies kann sich auf verschiedene Situationen beziehen, von der Fertigstellung eines Projekts bis hin zur Sicherung eines Vertrags oder Abkommens. 

  • Hecht im Karpfenteich - Bedeutung

    Ein Hecht unter Wasser

    Da kommt plötzlich Leben rein:

    Hecht im Karpfenteich – Bedeutung und Herkunft

    Die Herkunft der Redensart geht zurück auf den deutschen Historiker Heinrich Leo (1799 - 1878), der in einem Aufsatz den französischen Kaiser Napoleon III. so nannte.

    Wenn wir heute jemanden als einen "Hecht im Karpfenteich" bezeichnen, dann ist damit gemeint, dass jemand in einer ruhigen oder langweiligen Umgebung für Unruhe sorgt.  Es ist ein Bild, das den Kontrast zwischen einem aktiven, dominanten Individuum und einer sonst passiven oder gleichgültigen Gruppe darstellt. 

  • Das ist doch Kokolores – Bedeutung

    Ein schöner Hahn blickt von einem Baumstamm herab

    Das ist doch Kokolores – Bedeutung, Herkunft – das ist doch Kuckelöres, du Prahlhans

    Bei dem Wort "Kokolores" geht man davon aus, dass es sich um ein volkstümliches Synonym für "Unsinn", "unsinniges Getue" oder "Prahlerei" handelt.

    Herkunft

    Seine Herkunft verdankt die deutsche Redewendung dem Hahn, der scheinbar eitel auf dem Hof herumstolziert und "Unsinn" von sich gibt. Zum heute gebräuchlichen "Kikeriki" des Hahnes ist "Kuckelöres" eine alte Variante, wovon wiederum "Kokolores" abgeleitet wurde - im Sinne von "das Geschrei eines eitlen Wesens".

    Bedeutung

    Wenn wir heute sagen: "Das ist doch Kokolores", dann meinen wir, dass jemand Unsinn redet oder sogar Lügen erzählt. In seltener Form wird es auch in dem Sinne verwendet, dass sich jemand gewaltig aufplustert und prahlerisch herum krakeelt. 

    Hier findest du "Das ist doch Kokolores" weiter erläutert: ► Heutige Verwendung ► Herkunft ► Umfrage ► Synonyme ► Artikel zu "Eitelkeit und Hochmut" ► Video zum Thema "Kokolores"

  • Was man besser nicht wissen sollte

    Lern-Spar-Tipps von blueprints

    Unnützes Wissen meint Fakten- oder Methodenwissen, das wir nicht im Gedächtnis speichern müssen, teilweise sogar nicht sollten. Neuere Studien legen nahe, dass unser Gehirn Wissen nicht kostenlos aufnimmt. Bei Taxifahrern in London vergrößerten sich Hirnregionen für das räumliche Erfassen, dafür verkleinerten sich andere Areale.

    Unser Gehirn scheint also teilweise eine Fähigkeit nur auf Kosten einer anderen auszubauen. Die Forschung befindet sich bei diesem Problem am Anfang. Trotzdem wollen wir schon jetzt Bereiche aufzeigen, mit denen wir uns nicht unnötig abquälen brauchen.

  • Jeden Tag etwas Neues lernen

    Jeden Tag etwas Neues lernen

    Jeden Tag etwas Neues lernen: Ideen, Anregungen, Quellen

    In der Abwechslung liegt der Schlüssel zum erfolgreichen Gehirntraining. Jung bleibst du im Kopf, wenn dein Denken die Richtung ändern kann. Nutze die breite Vielfalt der Angebote, um vergnügliche und interessante Trainingseinheiten für dein Gehirn zu finden.

    Wir haben ein Potpourri an Ideen für das Motto "Jeden Tag etwas Neues lernen" gesammelt.Die meisten Vorschläge sind kurz und kostenlos. Schon fünf Minuten täglich bringen dich weiter.

    Folgende Möglichkeiten für das tägliche Gehirn-Abenteuer mit Trainingseffekt möchten wir dir empfehlen: ► Websites und Apps (meist kostenlos) mit täglich neuer Wissensanregung ► kurze und mittellange Gehirnherausforderungen ► Ideen für längerfristige Lernprojekte ► Lerneinheiten aus deinem Alltag

  • Gottes Mühlen mahlen langsam

    Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht – Bedeutung, Herkunft und Varianten

    "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht" ist eine Redensart, die vermutlich mehrere tausend Jahre zurückreicht und noch heute, wenn auch oft in leicht veränderter Form, Verwendung findet. Doch was meinen die Menschen, wenn sie diese Worte aussprechen? Wo haben sie ihren Ursprung? Und welche Varianten dieser Redensart gibt es? Wir beginnen mit der westlichen Bedeutung der Redensart, zeigen Parallelen in asiatischen Philosophien auf und runden das Thema mit passenden blueprints-Beiträgen ab.

  • Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen

    Eine Osterweihnachtskugel

    Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen – Bedeutung und Herkunft

    Das Sprichwort "etwas ist so, als ob Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen" verwenden wir, wenn wir etwas erleben, das höchst überraschend ist, ein besonderes Geschenk darstellt oder wir eine übergroße Freude empfinden.

    Seine Herkunft verdankt das Sprichwort der Wichtigkeit der Feste und der Unmöglichkeit, dass diese zwei großen Kirchenfeste auf einen Tag fallen. Früher wurde dieser Ausdruck also wörtlich genommen. Er symbolisierte etwas Unmögliches.

    Heutige Bedeutung: Heute hat sich die Bedeutung leicht verschoben. Es geht nicht mehr nur um die Unmöglichkeit, sondern auch um seltene, außergewöhnliche Ereignisse oder Gelegenheiten. Die Redensart ist heute also eher eine Verstärkung und keine "Niemalsformel".

  • Just my two cents - Bedeutung

    Just my two cents

    Just my two cents | JM2C | ein schönes Vollidiom | Bedeutung, Herkunft

    Woher kommt eigentlich das nordamerikanische Vollidiom oder auch im Deutschen genutzte Sprichwort "Just my two cents"? Die Redewendung wird zumeist als Abschlussformel verwendet und bedeutet so viel wie: "Nur meine unbedeutende Meinung". Die heute verwendete Kurzform ist "JM2C". Weitere Schreibweisen sind: My 2 ¢, put my 2 cents in.

    Die Herkunft der Redewendung ist die Bibel, wo von einer armen Witwe berichtet wird, die "zwei Scherflein" (Luther) also "zwei kleine Münzen" in den Opferkasten geworfen haben soll und damit fast alles, was sie hat (Bibel: Markus 12, 42). Hiervon leitet sich auch das deutsche Sprichwort "sein Scherflein beitragen" ab.

    So ist auch die übertragene Bedeutung der Redewendung. "Ich habe alles gegeben, was ich habe, auch wenn es nur zwei Cents sind."

    Jim: "Danke John, dass du mir das erklärt hast."
    John: "Gerne, Jim. Just my two cents."  

  • Sich freuen wie ein Schneekönig - Bedeutung

    Sich freuen wie ein Schneekönig

    Sich freuen wie ein Schneekönig – Bedeutung – ein kleines Schlitzohr?

    "Sich freuen wie ein Schneekönig" gebrauchen wir, wenn jemand sich lebhaft und von ganzem Herzen freut.

    Die Redensart verdankt seiner Herkunft dem kleinsten europäischen Singvogel, dem Zaun- oder Schneekönig, der auch im strengsten Winter bei uns bleibt. 

    Trotz Kälte und Schnee sieht man ihn durch unsere Gärten hüpfen und dabei noch munter pfeifen und singen. Es scheint, als würde er sich freuen. Deswegen das Sprichwort "Sich freuen wie ein Schneekönig". Was für ein Vorbild für all jene, die ständig über das Wetter schimpfen!

  • Uralt Lavendel Bedeutung

    Bildmotiv: Lavendelfeld, Aufschrift: Uralt Lavendel

    Uralt Lavendel – Bedeutung, Herkunft – das ist wohl nicht mehr zeitgemäß

    Herkunft: Der Terminus "Uralt Lavendel" ist die scherzhafte Verwendung des Namens eines Eau de Cologne der Firma Lohse mit Lavendelduft, das früher sehr bekannt war.

    "Uralt" bezieht sich wohl auf die Rezeptur, eine alte, bewährte Mischung.

    Bedeutung: Mit dem umgangssprachlichen Ausdruck "Uralt Lavendel" bezeichnen wir etwas, das wir als völlig veraltet, längst bekannt oder nicht mehr zeitgemäß erleben. 

  • Corriger la fortune – Bedeutung

    Frau sieht in die Ferne

    Corriger la fortune - aber bitte im positiven Sinne - Bedeutung und Herkunft

    Die Redensart "Corriger la fortune" stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "das Schicksal korrigieren" oder "das Glück verbessern".

    Seine Herkunft verdankt der Begriff der französischen Sprache und wurde in der Vergangenheit oft verwendet, um das Streben nach einer besseren Position oder einem besseren Leben zu beschreiben. Ursprünglich wurde der Ausdruck in der höfischen Gesellschaft Frankreichs verwendet, um Menschen zu charakterisieren, die durch geschicktes Handeln oder strategische Entscheidungen versuchten, ihre finanzielle oder soziale Stellung zu verbessern.

    Die Wendung findet sich erstmals beim französischer Autor Nicolas Boileau aus dem Jahr 1665. Er schreibt über einen heruntergekommenen Adligen, der seine Verhältnisse durch den Verkauf seiner Ahnenbilder aufbessern will.

    Heutige Bedeutung: Heute hat der Begriff "Corriger la fortune" eine breitere Bedeutung und wird verwendet, um alle Arten von Bemühungen zu beschreiben, das eigene Schicksal oder die Lebenssituation zu verbessern. Dies kann durch Bildung, berufliche Veränderungen, Investitionen oder andere strategische Maßnahmen geschehen.

    Der Ausdruck wird oft in motivationalen Kontexten verwendet, um Menschen dazu zu ermutigen, ihr Leben aktiv zu gestalten und nach Möglichkeiten zur Verbesserung zu suchen. 

  • Überall ist Wunderland – Bedeutung der Redewendung

    Junge und Fuchs blicken in den Sonnenuntergang.

    Überall ist Wunderland - Die Redewendung als wichtiger Hinweis

    Das geflügelte Wort Überall ist Wunderland stammt aus Joachim Ringelnatz Gedicht "Überall".

    Die Redewendung „Überall ist Wunderland“ verdankt sine Herkunft dem Dichter Christian Morgenstern. Der deutsche Lyriker und Schriftsteller (1871–1914) ist bekannt für seine humorvollen und manchmal auch philosophischen Gedichte.

    „Überall ist Wunderland“ ist ein Vers aus seinem Gedicht „Die unmögliche Tatsache“. Das Gedicht handelt von einem Mann, der an Wunder glaubt, auch wenn sie zunächst unmöglich erscheinen.

    Heutig Bedeutung: Wenn wir heute sagen „Überall ist Wunderland“, dann soll üblichwerweise eine positive, optimistische Sicht auf das Leben vermittelt werden. Es lädt dazu ein, das Alltägliche mit Staunen und Neugier zu betrachten und in alltäglichen Dingen das Besondere zu erkennen

  • Vom Stamme Nimm – Bedeutung, Herkunft

    Vom Stamme Nimm

    Vom Stamme Nimm – Bedeutung, Herkunft – keine netten Menschen  

    Bedeutung

    Nehmen ohne Gegenleistung: Die Redewendung wird meist von Älteren benutzt und charakterisiert einen stets auf seinen Vorteil bedachten Menschen, der (generell oder in einem bestimmten Bereich) immer nur nimmt und nichts zurückgibt.

    Der Ausdruck gilt umgangssprachlich als scherzhaft oder ablehnend. Er kann sich auf alles Mögliche beziehen, vom einseitigen Annehmen bei der Verteilung mitgebrachter Speisen in einer Pause bis zur Beziehung von staatlichen Sozialleistungen.

    Herkunft

    Es gibt die Meinung, dass es für "Vom Stamme Nimm" keine historische Herleitung gibt. Dieser Ausspruch wird einfach genutzt, weil er kurz und witzig ist. Ähnlich wie die Zigarettenmarke "Van Anderen".

    Andere sagen, seine Herkunft verdankt die Redewendung wohl der Bibel. Im 4. Buch Mose wird von den Söhnen der zwölf Stämme Israels berichtet, die von Mose zur Erkundung des Landes Kanaan ausgewählt wurden. Unter ihnen befand sich auch Palti "vom Stamme Benjamin" (Num 13,9 LUT). Im Lexikon der Redensarten ist die Vermutung zu lesen, dass es sich bei der Redewendung "Vom Stamme Nimm" sich um eine Verkürzung oder Verballhornung des Namens "vom Stamme Benjamin" handelt.

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