Mich selbst mögen lernen – 7 erprobte Ansätze
Zu dick, zu unattraktiv, zu ungebildet, zu faul, zu unsportlich, zu ... Wir Zivilisationsmenschen sind auf verschiedenen Ebenen unzufrieden.
Als Gründe werden genannt: die ständige Präsenz von scheinbar makellosen Menschen aus der Werbung oder das Anschauen der Heldentaten, der grandiosen Liebhaber, der perfekten Leben in zumeist amerikanischen Spielfilmen.
Mit hinein spielt manchmal auch die missbrauchte Macht der Eltern: "Sei anders und ich hab dich wieder lieb." Wie können wir trotz all dieser Prägungen lernen, uns wieder selbst zu mögen?
Selbstverurteilung allerorten
„Die Saat des Skeptizismus ist aufgegangen. Tatsächlich besitzt der moderne Mensch kein geistiges Selbstvertrauen mehr. Hinter einem selbstsicheren Auftreten verbirgt er eine große geistige Unsicherheit. Trotz seiner großen materiellen Leistungsfähigkeit ist er ein in Verkümmerung begriffener Mensch.“
Albert Schweitzer, aus meinem Leben und Denken
Unsere Sozialisation führt bei vielen Menschen dazu, sich vor anderen anders zu geben, als sie sind. Sie spielen eine Rolle, die vermeintlich besser ankommt. Sie versuchen, anderen zu gefallen. Schlimmer noch: Mangelnde Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit mündet in permanente gedankliche Abwertung der eigenen Person, Schuldgefühle und Minderwertigkeitskomplexe bis hin zu regelrechtem Selbsthass.
Urdrang nach Bestätigung
Es ist normal, dass wir von anderen Menschen geliebt werden wollen. Unser evolutionäres Erbe hat uns tief eingeprägt, dass wir unsere Herdenmitglieder brauchen. In der Kindheit sind wir vom Wohlwollen unserer Eltern abhängig. Und auch als Erwachsene sind wir auf unsere Mitmenschen angewiesen. Und das ist ja weitestgehend auch gut so.
„Auf o Seele, du musst lernen,
ohne Sternen,
wenn das Wetter tobt und bricht,
wenn der Nächte schwarze Decken
uns erschrecken,
dir zu sein dein eigen Licht!“
Christian Hofmann von Hofmannwaldau
Aber mache dir selbst bitte eines bewusst: Wir respektieren und schätzen weit eher Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind. Vielen ist nicht bewusst: Wir können die Wertschätzung durch unsere Mitmenschen schwer bis gar nicht wahrnehmen, wenn wir unzufrieden mit uns sind.
Leicht deuten wir dann das Verhalten oder die Aussagen unserer Mitmenschen falsch, einseitig negativ. Hinzu kommt: Mit sich selbst unzufriedene Menschen besitzen die Tendenz, nur mit Leuten zu verkehren, die vermeintlich schlechter dran sind als sie selbst.
Nutze die folgende Umfrage zur Einstimmung auf das Thema. Du wirst sehen, dass du nicht alleine bist und wirst so schneller erkennen, wo du ansetzen kannst.
Umfrage zum Thema
Wie steht es um deine Selbsteinschätzung? Magst du dich im Großen und Ganzen selber oder ...?
Welche der Aussagen könnten im Moment auch zu dir passen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Leider bin ich häufig unzufrieden mit mir. | 478 Stimmen |
Ich vergleiche mich häufig und das macht mich unzufrieden. | 440 Stimmen |
Ich mag mich im Großen und Ganzen selber. | 350 Stimmen |
Mich zu mögen habe ich nie gelernt. | 348 Stimmen |
Es gibt immer etwas zu verbessern. Wie kann ich da zufrieden sein? | 310 Stimmen |
Ich mag mich zur Zeit eher selten und lasse das auch an anderen aus. | 206 Stimmen |
Wie kann man auf die Idee kommen, sich selber nicht zu mögen? | 45 Stimmen |
Wem nutzt es?
Ständige Selbstkritik oder gar Selbsthass hat für uns keinerlei Vorteile - dadurch werden wir kein besserer Mensch. Es hat aber viele Nachteile. Versuche, fremden Idealvorstellungen nachzueifern oder stets seinen Mitmenschen zu gefallen, führen zu einem Leben, welches kaum ein selbstbestimmtes genannt werden kann.
Wir mögen uns, wir mögen uns nicht. Wir lieben uns, wir lieben uns nicht.
Die sieben Ansätze für mehr Selbstwertschätzung
Ansatz 1: Gewinne Selbsterkenntnis
Möchtest du wissen, wie es mit deiner Selbstliebe bestellt ist? Stelle dich doch einmal nackt vor einen großen Spiegel und spüre nach, wie du der Person im Spiegel gegenüber empfindest. Welche Gedanken und Gefühle kommen in dir hoch? Siehst du vor allem die Speckröllchen, die zu große Nase, die zu dünnen Beine ...? Würdest du dich am liebsten sofort wieder zügig anziehen?
Danach versuche bitte das Folgende: Stelle dich erneut vor den Spiegel und sage zu dir: "Ich bin, der ich bin. Ich akzeptiere alles an mir. Ich finde mich gut." Spüre in diese Worte hinein. Kannst du dieses Gefühl erwecken? Wie fühlt sich das an?
Wenn du noch etwas tiefer gehen möchten, beantworte (am besten schriftlich) die folgenden Fragen:
- Unterdrücke ich Emotionen wie Wut, Verzweiflung oder Angst?
- Wann schelte ich mich selbst in Gedanken für meine Unvollkommenheiten, hadere ich mit mir selbst? Wobei genau?
- Gilt für mich der Glaubenssatz: "Wenn ich etwas nicht gut mache, nicht nett bin, mögen mich die anderen nicht"?
- Behandle ich mich selbst mit Respekt? Pflege ich meinen Körper? Gönne ich mir Ruhepausen? Wie reagiere ich auf Stress? Mit Entspannungsübungen oder eher mit Essen oder Nikotin?
- Lasse ich mich von anderen ausnutzen?
- Habe ich Beziehungen, die mich einseitig belasten? Nur Energie rauben?
- Verzichte ich häufig darauf, meine eigene Meinung zu sagen, weil ich dadurch Abneigung befürchte?
- Werde ich in meiner Partnerschaft oder im Freundeskreis oftmals gekränkt?
„Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum, verdienst deine Liebe und Zuneigung.“
Siddhartha Gautama Buddha (weitere Buddha-Zitate und mehr hier auf blueprints), Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Chr.
Ansatz 2: Übe Selbstwertschätzung
Verlorenes Selbstwertgefühl will zurückerobert werden. Kleine Übungen des Alltags – täglich ausgeführt – bauen unsere Selbstwertschätzung Stück für Stück wieder auf. Mache dir bitte stets bewusst:
Es ist völlig o. k., dass ich kein perfekter Mensch bin. Allen anderen geht es ebenso.
Diese Sicherheit muss aber auch im Inneren entwickelt werden. Es gibt den sehr attraktiven Standpunkt: So wie ich bin, bin ich vollkommen in Ordnung. Ich bin o. k., ja, ich bin wertvoll. Natürlich ist das alles leichter gesagt als getan. Doch gehe raus aus der Opferrolle, du kannst Dinge verändern.
Versuche bitte das Folgende:
- Fasse den Vorsatz: Ich möchte mich selbst mögen und will in Zukunft gut zu mir sein.
- Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel schaue, sage ich zu mir: "Hallo, mein Freund, schön, dass du da bist." Lächle dir zu. Rufe ein Gefühl der Zuneigung hervor. Fällt dir die Übung schwer? Irgendwann wird es dir gelingen.
- Gehe am Abend den Tag durch und lobe dich für drei Taten des heutigen Tages.
- Danach überlege, ob du dich heute über jemanden geärgert hast. Falls ja, versuche einen Grund, eine innere Motivation für dessen "Fehlverhalten" zu finden.
- Lese "realistische Literatur", Biografien, preisgekrönte Romane. Hier ist oft die Rede von menschlichen Schwächen, Irrungen und Abwegen. Das hilft, die eigenen kleinen Schwächen und Fragilität ins rechte Licht zu rücken.
- Achte auf innere Dialoge. Jedes Mal, wenn du dich innerlich herabwürdigst, ändere deine Selbstkritik zu einer respektvollen Aussage.
Wie sehen wir uns? Wie werden wir gesehen?
Ein Beispiel
Stelle dir vor, du lauscht der Reaktion einer Mutter, deren Kind ein Ei hat zu Boden fallen lassen.
- Einmal sagt sie: "Du bist aber ungeschickt."
- Ein andermal: "Da ist dir etwas Ungeschicktes passiert."
Spürst du den Unterschied? Wie sprichst du mit dir, wenn mal etwas schief geht?
Zum Thema Selbstwertgefühl stärken findest du hier Übungen und Anregungen auf blueprints:
Beitrag: Selbstwertgefühl stärken – die 6 Säulen und 6 Übungen
Selbstwertgefühl stärken – die 6 Säulen und 6 Übungen
Ein Thema, das unsere Leserinnen und Leser immer wieder bewegt, ist der Aspekt Selbstwert. Denn, wer sein Selbstwertgefühl stärkt, wird unabhängiger von der Meinung anderer und lebt angstfreier und selbstbestimmter. Was können wir tun, um im Hause Selbstbewusstsein einen Stock höher zu fahren, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren?
Helfen können hierbei die 6 Säulen des Selbstwertgefühls und 6 Übungen. Nutze auch die exklusive blueprints Merk- und Reflexionskarte und mache bei der anonymen Umfrage mit.
Ansatz 3: Sei gut zu dir selbst
Vergesse bitte nie: Du bist die wichtigste Person für dein Wohlbefinden. Setze dich bei deinen Vorhaben nie zu stark unter Druck. Versuche, eine innere Unabhängigkeit davon zu erreichen, ob die Dinge so laufen, wie du dies gerne hättest. Verlange nicht zu viel von dir und beende die inneren Selbstverurteilungen, wenn dir einmal etwas misslingt.
Eine hilfreiche Grundlage für ein positives Selbstwertgefühl geben ein gesunder Körper und regelmäßige Phasen der Muße.
a. Behandle dich selbst und deinen Körper besser
Hier findest du Anregungen und Anleitungen zum Thema:
Beitrag: Wie du trotz vieler Aufgaben mehr Bewegung findest – der sanfte Weg in 4 Schritten
Mehr Bewegung im Alltag - der sanfte Weg in 4 Schritten
Mehr Bewegung im Alltag – trotz vieler Aufgaben – der sanfte Weg in 4 Schritten
Energiegeladen durchs Leben schreiten, einen leistungsfähigen Körper haben und etwas weniger Furcht vor zukünftigen Krankheiten zu verspüren. Hierzu trägt ein gesundes Maß an Bewegung bei.
Doch wie können wir mehr Bewegung in unseren Alltag integrieren, obwohl wir viele Aufgaben und keine Zeit haben? Hier stellen wir dir einen sanften Weg in 4 Schritten vor.
Beitrag: Grundlagen der Ernährung
Grundlagen der Ernährung – wie du dich gesund und vollwertig ernährst
In diesem Beitrag geht es um Grundlagen der (gesunden) Ernährung – Wissen, das dir hilft, deine Ernährungsqualität zu verbessern.
Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Fakten, um die eigene Ernährung zu reflektieren und in Richtung einer gesünderen, energiereicheren und schmackhaften Ernährungsweise zu verändern.
Wir erläutern auch die wichtigsten Nahrungsbestandteile und geben Empfehlungen für eine sinnvolle Essensauswahl. Plus Bonus-Konzepte (intuitives Essen, Intervallfasten ...)
b. Gönne dir Ruhe und Entspannung
Hier findest du einen hilfreichen Beitrag zum Thema:
Beitrag: Entspannung finden
Entspannung finden - Wie zwei Zustände helfen, zur Ruhe zu kommen und die Gesundheit fördern
Unser Leben verläuft nicht gleichmäßig wie ein stetig gurgelnder Bach. Auf Phasen windstiller Flaute folgen meistens Phasen großer Aktivität oder auch Hektik.
Das Gefühl von hinten von einer Hochdruckwelle überrollt zu werden kennt jeder. Da erhöht sich unsere Lebens-Geschwindigkeit, wir vergessen schon mal was oder reagieren auch leicht gereizt. Wir verlieren die Kontrolle! Wir geben dem Impuls nach, durch höhere Geschwindigkeit noch mehr Ergebnisse in kürzerer Zeit zu erreichen. Ein inneres Druckgefühl entsteht.
Was können wir tun?
Ansatz 4: Sei auch gut zu anderen
Unterstützung erhält unsere Selbstakzeptanz, wenn wir auch bei anderen Menschen eher mal ein Auge zudrücken und tolerant sind. Dabei helfen die obigen Übungen und Empfehlungen zur Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz. Mache dir auch hier die Gründe für ein "Fehlverhalten" des anderen bewusst, um Verständnis zu entwickeln.
Das heißt nicht, dass man alles gutheißen sollte. Hier gibt es Grenzen im sozialen Miteinander, aber auch Grenzen, die aus unserem persönlich Wertesystem resultieren.
Hier findest du einen Beitrag mit Übungen zum Thema, wenn du dich mit deinem persönlichen Wertesystem auseinander setzen möchtest:
Beitrag: Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte beschreiben, WIE wir mit Menschen umgehen, uns auf dem Weg zu unseren Zielen verhalten wollen und unser Leben gestalten möchten. Diese persönlichen Werte sind uns jedoch nicht immer bewusst. Da sie aber auf dem persönlichen Weg förderlich oder hinderlich sein können, ist es hilfreich, seine Werte zu kennen.
Was sind deine Werte? Warum fördern sie das Selbstbewusstsein und welche Vorteile haben Werte noch? Wir laden dich zu einer kurzen, einfachen Übung ein. Nutze die Anleitung in drei Schritten, um deine persönlichen Werte zu definieren.
„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück."
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter
Ansatz 5: Lebe eigenverantwortlich
Du bist verantwortlich für dein Leben. Ich für meines. Was einmal war in unserer Erziehung, die schlechten Gene, die Schule ... all das kann eine Erklärung sein, warum es so kam wie es kam.
Aber nun haben du und ich es in der Hand. Wir entscheiden, wir sind die Hauptverantwortlichen. Dazu eine kurze Geschichte.
"Vor kurzem kam ein Bekannter zu mir und wir tranken auf der Terrasse einen Kaffee. Er hatte einige Probleme mit seiner Gesundheit. Seine Eltern hatten ihm schlechte Gene mitgegeben. Eigentlich sollte er ihnen dafür ständig "aufs Hirn hauen". Hm? Ich zuckte zusammen. Die Schimpftiraden gingen weiter: der Job, die Politik, der Arbeitgeber ... alle machten alles falsch und waren verantwortlich ... nur er nicht."
An uns können wir arbeiten, unsere Sicht können wir ändern und unseren Beitrag leisten. Wir sind der Schlüssel für Veränderung und Glück – niemand anderes.
Hier ein Beitrag zum Thema:
Beitrag: Lebensplan erstellen – Anleitung mit Vorlage
Lebensplan erstellen – Anleitung mit Vorlage
Einen geschriebenen Plan für das eigene Leben nutzen wenige. Ein Plan, der hilft, Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu setzen, Klarheit zu erhalten und für sich die Sinnfrage zu beantworten.
Probiere es unbedingt aus und erstelle mit Hilfe der Download-Vorlage einen Lebensplan. Nach einem Jahr rechnest du dann ab, ob es eine gute Idee war. Wir sind ziemlich sicher, dass du dann JA sagen wirst.
Ansatz 6: Führe ein zielgerichtetes Leben
- Wohin führt dein Weg?
- Was ist dir wichtig?
- Was motiviert dich wirklich?
Schritt für Schritt auf etwas zugehen, das uns motiviert, das uns anzieht. So wird bereits der Weg zu etwas, was Freude machen kann. Nein, nicht der Weg ist das Ziel, aber durch ein motivierendes Ziel finden wir Wege, die Freude machen zu gehen.
Hier findest du weitere Anregungen und eine Anleitung zum Thema:
Beitrag: Wie Ziele setzen: das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Wie Ziele setzen? Das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Erfolgreiche Menschen sind nicht schlauer als andere, sondern sie beherrschen ein paar wichtige Prinzipien.
... so das Fazit einer Studie, die sich über 30 Jahre erstreckte.
Möchtest du gerne mehr Erfolg im Sinne von "Wunschziele setzen und diese auch erreichen" in deinem Leben verwirklichen? Viele glauben, dass hierfür große Intelligenz oder ein begütertes Elternhaus notwendig sind. Dem ist nicht so. Welches Vorgehen sich beim Setzen von Zielen als besonders erfolgreich herausgestellt hat, kannst du hier lesen.
Ansatz 7: Lebe deine eigenen Werte
- Was sind meine Werte?
- Für was stehe ich ein?
- Was ist mir im Tun und Lassen wichtig?
Es empfiehlt sich, seine Werte zu notieren und zu versuchen, sie Tag für Tag zu leben. So entwickelst du Selbstbewusstsein und hast immer mehr Respekt vor dir selber.
Hier findest du einen Beitrag mit Anleitung zum Thema:
Beitrag: Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte beschreiben, WIE wir mit Menschen umgehen, uns auf dem Weg zu unseren Zielen verhalten wollen und unser Leben gestalten möchten. Diese persönlichen Werte sind uns jedoch nicht immer bewusst. Da sie aber auf dem persönlichen Weg förderlich oder hinderlich sein können, ist es hilfreich, seine Werte zu kennen.
Was sind deine Werte? Warum fördern sie das Selbstbewusstsein und welche Vorteile haben Werte noch? Wir laden dich zu einer kurzen, einfachen Übung ein. Nutze die Anleitung in drei Schritten, um deine persönlichen Werte zu definieren.
Grenzen der Übung
Jede Empfehlung gilt nur in gewissen Grenzen. Alles kann übertrieben werden. Akzeptanz der eigenen Person sollte nicht als Freibrief für alle Arten menschlichen Fehlverhaltens missbraucht werden.
"Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu" gilt weiterhin. Jedoch legst du mit der Wertschätzung deiner eigenen Person die beste Grundlage, (auch) besser mit anderen Menschen auszukommen.
Umfrage zum Thema "Mich selbst mögen lernen"
Wir möchten dich zu einer weiteren kurzen Umfrage einladen. Zum einen möchten wir wissen, was dir geholfen hat oder hilft, dass du dich selber mehr magst und zum anderen, was das "Selbst-mögen" verschlechtert.
Erfahre in der Umfrage, wie andere mit dem Thema umgehen.
- Welchen Wert hat die eigene Lebenseinstellung?
- Welche Übungen nutzt du?
- Was waren Erlebnisse, die dazu führten, dass du dich mehr oder weniger gemocht hast?
- Mache mit, damit andere von deinen Ideen profitieren und du von denen anderer.
Was führte oder führt dazu, dass du dich selbst mehr magst?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Antwort 1
Wenn ich für meine Meinung eingetreten bin.
Antwort 2
Erkennen, dass man auch positive Eigenschaften hat.
Antwort 3
Die eigene Lebenseinstellung ist der Schlüssel zu dem, was du im Leben
- zur Zeit! - wirklich willst - d.h. oft ohne Bewusstsein dafür. Deshalb staunen wir manchmal über den Unsinn, den wir produzieren, den wir "eigentlich" gar nicht haben wollten.
Also hilfst du dir mit der besten Lebenseinstellung nicht, wenn sie durch unbewusste, hintergründige Motivationen sabotiert wird. Anders gesagt: reflektiere dein Denken & Fühlen, dein Tun und dein Lassen und mache dir bewusst, dass deine geänderte Lebenseinstellung dir nur dann helfen kann, wenn sie wirklich als die eigene verinnerlicht worden ist.
Dann kann sie aber gewaltig wirken und dir jeden Tag dutzendweise freudige Erlebnisse liefern, die du mal erträumt hast. Hilfreich kann sein, dass du dir den tieferen Sinn des Spruchs "Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters" vergegenwärtigst. Wenn du magst, könnte auch die Vorstellung weiterhelfen, dass ohne dein Wahrnehmen alle diese Bilder nicht existierten.
Übungen: Autogenes Training, Konfrontation mit unerwünschten Situationen, so etwas ähnliches wie Psychohygiene, Spaziergänge fast täglich von 2 km bis 12 km, meist um die 5 km.
Viel Literatur zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Menschen, körperlich, geistig, seelisch. Jeder von uns ist ein unvorstellbares Meisterwerk. Jede neue Einsicht in die Funktionen in uns unterstreicht die Wunder, die jede Sekunde in uns ablaufen. So zu sein macht demütig und auch stolz. Und es macht mir Mut, trotz meines ziemlich hohen Alters (76) noch Einiges besser machen zu können als bisher.
Zum eigenen Mögen: meine gelernte Selbstwahrnehmung war: du bist es nicht wert,.... Meine Mühen, dieses lange Zeit verdrängte Unwerturteil aufzuarbeiten, waren langwierig und begannen schon mit etwa 17 Jahren in einer konventionellen Psychotherapie und dem Lernen des Autogenen Trainings (das ich lange schleifen ließ). Während des Studiums und am Beginn meines beruflichen Tuns versuchte ich mich durch eine grundsätzlich negative Haltung zu mir zu kommen. Harte Schule. Ein Veränderungswille dämmerte mit der Geburt meiner Kinder; sehr wenig bewusst.
Grundsätzlich habe ich die Sichtweise auf das Leben erst gegen Ende meines Berufslebens mit 70 geändert. Ich lockte immer häufiger und immer intensiver Kontakte an, die mir ein erlösendes neues Erleben ermöglichten, Personen, Retreats, innere Journeys, Webinare. Auslöser war in etwa meinem 65. Jahr mein Bemühen um die Anwendung der GFK = Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, eine zutiefst humane Methode der Konfliktbewältigung. Hierbei steht die Empathie für mein Gegenüber im Mittelpunkt. Diese Verständnissuche entwickelt die Einstellung, in jedem Menschen etwas Gutes sehen zu können.
Ja, auch das : - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! - ist, ernst genommen, ein wichtiger Hinweis aus dem Christentum, dass du nicht mehr geben kannst als das, was du selbst hast, hier die Liebe zu dir selbst. Das hat nichts mit Egoismus zu tun.
Antwort 4
Meine eigene Lebenseinstellung hat einen hohen Wert. Ich messe mich an meiner eigenen Lebenseinstellung. Ich denke meine gesamte Lebenseinstellung ist ok.
Meditation, Yoga, Mantra, Entspannungsübungen. Lesen,
Erfolg, Glücksgefühl, das erreicht, was man sich vorgenommen hat usw.
Antwort 5
Vor dem Spiegel plaudern und meditieren.
Antwort 6
Im Wald baden und eins sein mit der Natur führt zu einer inneren Zufriedenheit.
Antwort 7
Liebe des Partners, so wie ich bin.
Antwort 8
Meine Eltern, meine Kindheit und meine Ehen.
Antwort 9
Geführte Meditationen und Literatur zur Persönlichkeitsentwicklung.
Antwort 10
Als ich mich lernte zu spüren.
Antwort 11
Sich selber mit meiner Persönlichkeit zu beschäftigen (meine Stärken herausfinden).
Antwort 12
Ich wäre mit 26 kg fast gestorben, seitdem bin ich einfach nur dankbar leben zu dürfen!
Antwort 13
Bücher über das Thema "Selbstwert" etc.
Antwort 14
Aktiv werden. Durch Anpacken das Vertrauen in die Selbstwirksamkeit erlangen.
Antwort 15
Wenn ich über Erfahrungen, die ich nicht gut machte, liebevoll lache!
Antwort 16
Wenn ich Aufgaben habe, mit denen ich ein Ziel erreichen kann. Wenn ich mich in der Natur bewegen kann, egal ob Gartenarbeit, eine Wanderung oder eine Radtour.
Antwort 17
Die regelmäßige Meditation und das ich mich selber lobe, für das, was ich gut mache, alle kleinen Schritte, z. B.: ich laufe Treppen, anstatt mit der Rolltreppe zu fahren.
Ich mache mir jeden Tag bewusst, wofür ich dankbar bin oder worüber ich mich freue, z. B. die Blume, die blüht.
Ich übe mich in Achtsamkeit und Langsamkeit - Innehalten.
Antwort 18
Literatur zur Persönlichkeitsentwicklung,
Meditation
Antwort 19
Aufgaben erledigen
Antwort 20
chronische Schmerzen
Antwort 21
die Ausgeglichenheit / innere Balance durch Gelassenheit
Antwort 22
Akzeptanz
Antwort 23
Andere ziehen durch abfällige Bemerkungen jemanden runter, oder durch Nichtbeachten.
Antwort 24
Achtsamkeit, mir gegenüber
die innere Stimme "erwürgen"
Antwort 25
Mehr Geld verdienen.
Antwort 26
Akzeptanz
Antwort 27
Es brachte mich einen großen Schritt weiter, zu verstehen, dass ich Fehler meiner frühen Bezugspersonen als meine eigenen Fehler interpretiert und verinnerlicht habe. Jeden Mangel an Liebe habe ich auf meine Schlechtheit zurückgeführt.
Antwort 28
Anders sein
Antwort 29
Wenn ich mich wertschätze für das, was ich gut kann.
Antwort 30
Eigene Ziele, Werte, Stärken aufschreiben. Stets positive Formulierung.
Glaubenssätze notieren und diese sofort ins Positive/Richtige umkehren.
Antwort 31
Sich selbst nicht all zu wichtig nehmen und sich Fehler zu verzeihen.
Antwort 32
Einen sehr großen, bis jetzt noch keine, Misserfolge + Fehlverhalten + DUMME ÄUSSERUNGEN
Antwort 33
Lachen und Blödeln, um gute Laune zu schaffen.
Antwort 34
Entscheidend war und sind der Gedankenaustausch mit ehrlichen Freunden.
Antwort 35
Lob, Anerkennung, Gesundheit
Antwort 36
Ich habe immer mehr zu mir und meinen Bedürfnissen und Werten gestanden, Grenzen zu setzen gelernt, Freude und Erfolg in mein Leben geholt.
Antwort 37
Ich wurde verlassen.
Antwort 38
Meine Arbeit im Museum
Antwort 39
Mit der Zeit versteht man, dass man der einzige Mensch ist, der einen das ganze Leben lang begleitet. Der einen in jeder Phase des Lebens unterstützt.
Und das, was das Leben lebenswert macht, befindet sich in unserem Inneren. Wir erschaffen uns unsere Freude, fühlen das Glück in unserem Inneren. Ich liebe mich und ich liebe diese Welt mit all den wunderschönen Menschen❤️(die, letztendlich, nur eine Spiegelung meiner selbst sind;))
Antwort 40
Positivere Selbstgespräche und Nachsicht mit anderen
Was führte oder führt dazu, dass du dich selbst weniger magst?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Antwort 1
Wenn ich mal wieder zugeschaut habe, obwohl jemand sich "asozial" verhalten hat.
Antwort 2
Aussagen zu meinem Äußeren von Familie und Partner. Männer wollen keine klugen Frauen, sondern die Hübschen. Ein schönes Gesicht ist nicht alles.
Antwort 3
Das Unwerturteil meines Vaters: "Du bist es nicht wert, dass ich mich für dich abmühe.", als ich 10 Jahre alt war. Zu verstehen als Spitze eines Eisbergs.
Verbote.
Antwort 4
Ich hatte eine Phase, in der alles Negative, was ich in meinem Leben gemacht hatte, hochkam, nicht nur einmal, sondern mehrmals. Von ca. 2 Dingen werde ich immer noch verfolgt, vereinzelt auch von noch unverarbeiteten. Man ist genervt und mag sich nicht.
Antwort 5
Wesensveränderung meines Mannes.
Antwort 6
Als ich nicht so gut war, wie ich es gekonnt hätte.
Antwort 7
Ich bin zu dick.
Antwort 8
Mitmenschen hintergangen
Antwort 9
Vergleiche.
Antwort 10
Wenn ich Phasen habe, in denen ich an mir zweifle, mich von anderen verunsichern lasse oder mich mit anderen vergleiche.
Antwort 11
Überlastungssyndrom, Selbstaufgabe, chronische Schmerzen
Antwort 12
meine Unsicherheit
Antwort 13
Keine Wertschätzung in der Kindheit.
Antwort 14
Weil ich so allein bin und meine Beziehungen und Freundschaften alle auseinander gebrochen sind; ich frage mich stets und ständig was ich falsch mache, woran dieses Alleinsein liegt.
Antwort 15
Wenn ich mich mit anderen vergleiche.
Antwort 16
Mich alleine in negative Gedanken hineinzusteigern.
Antwort 17
Kann keine sozialen Kontakte aufbauen, scheitere in intimen Beziehungen, kann keine körperliche Nähe akzeptieren.
Und da soll ich mich wertvoll fühlen! Das ist Blödsinn!
Antwort 18
Schmerz, Kritik, Streit, Vorwürfe, Wenn ich nicht gut aussehe, negativer Stress
Antwort 19
Die Erziehung. Ihr seid nur Bauernkinder. Alle anderen sind die "Besseren".
Antwort 20
Die Scheidung
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blueprints-Pareto-Tipp: Mich selbst mögen lernen
„Prüfe, inwieweit du dich selbst magst und wertschätzt. Fehlt es daran, dann arbeite an deiner Selbstwertschätzung und sei gut zu dir selber. Sei milde zu dir und zu anderen, wenn es zu Fehlern oder Misserfolgen kommt. Das zeichnet weise Menschen aus.“
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Mehr Ideen und Tipps zum Thema
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Beitrag: Perfektionismus überwinden – 12 Empfehlungen und wirksame Werkzeuge
Perfektionismus überwinden – 12 Empfehlungen und wirksame Werkzeuge
Die Verwendung des Wortes Perfektionismus ist nicht ungefährlich, denn zu leicht wollen wir damit verteufeln, verurteilen und kritisieren. Doch, wo wären wir ohne ihn. Es gab und gibt Menschen, deren Motor dreht mit dem Turbolader "Perfektion". Das ist für das Umfeld nicht immer angenehm, aber manchmal entstehen eben auch großartige Erfindungen und Produkte.
Deswegen möchte ich dich einladen in die Welt der Gefahren und Chancen des Perfektionismus. Wo ist er hilfreich und wo kann er gefährlich werden? Was kannst du tun, um ihn zu nutzen? Was solltest du vermeiden, um dich vor den Gefahren zu schützen? Außerdem begleitet dich in diesem Artikel Mirco mit seiner persönlichen Geschichte zum Thema. Er hatte ein massives Perfektionsproblem und arbeitet nach einigen unschönen Erlebnissen im Alltag an diesem Thema.
Beitrag: Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten
Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten
Glaubenssätze sind Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum abläuft. Sie leiten uns an, wie wir uns am besten in der Welt "bewegen". Wer sein Leben selbstbestimmter, erfolgreicher und glücklicher führen möchte, der hat häufig bei seinen Glaubenssätze einen guten Ansatzpunkt.
Wenn wir das nicht tun, kann es sein, dass wir Marionetten unserer Erziehung sind und nicht zuletzt wie Orientierungslose den Einflüsterungen der Werbung folgen. Das sollten wir nicht zulassen. Lies hier, was du tun kannst, um deine Glaubenssätze zu erkennen und sinnvoll für deinen weiteren Lebensweg anzupassen. Schleppe nicht unnötiges Gepäck mit dir herum, das zieht nur herunter und bremst dich.
Beitrag: Negative Gedanken transformieren und durch positive ersetzen
Negative Gedanken transformieren
Negative Gedanken transformieren und durch positive ersetzen
Leicht fallen wir in Gedanken, die unser Selbstwertgefühl und unsere Freude am Leben wie mit einem Hammer niederschlagen. Wir weiden uns an negativen Zukunftsszenarien und leisten bewundernswerte Detektivarbeit bei der Identifizierung eigener Schwächen und Fehler. Wie können wir diese negativen Gedanken stoppen und dauerhaft loswerden? Wie können wir sie in positive umwandeln?
Schon im Buddhismus - lange vor Beginn unserer Zeitrechnung - finden wir den Tipp, negative Geistestätigkeit achtsam wahrzunehmen und es einmal mit deren Gegenteil zu versuchen. Der konkrete Vorgang besteht aus drei Schritten und ist gar nicht so schwer.
Beitrag: Das Gefühl nicht gut genug zu sein – 7 Anregungen gegen diese Angst
Das Gefühl nicht gut genug zu sein
Das Gefühl, nicht gut genug zu sein – 7 Anregungen gegen diese Angst
Die Befürchtung "Ich bin nicht gut genug" ist leider keine Antriebsfeder für Verbesserungen, sondern eher ein Hemmschuh und ein klebriger, unangenehmer Schleier auf unserer Seele.
Viele kennen dieses Gefühl, das uns mal stärker und mal schwächer beeinflusst. Die Auswirkungen sind unterschiedlich, aber selten hilfreich. Negative Gedanken, Blockaden, unfaire Selbstkritik, Rückzug, sich unwohl fühlen, Unsicherheit, geringes Selbstvertrauen und fehlender Mut, seine Komfortzone zu erweitern.
Lies hier, was wir gegen das Gefühl "nicht gut genug sein" tun können.
Du möchtest noch einen Schritt weiter gehen, dann nutze auch unseren Vertiefungsblock zum Thema "Selbstwertgefühl stärken".
- Werkzeuge zur Persönlichkeitsentwicklung
- Wie kann man sich selbst besser kennenlernen?
- Big Five Modell (wie wir es nutzen, um stärker und glücklicher zu werden)
- Johari Fenster (der einfache, schwere Weg zu mehr Selbstbewusstsein)
- Stärken und Schwächen herausfinden (warum wir sie kennen sollten)
- Persönliche Werte (warum du deine Werte definieren solltest)
- Jonas Komplex Bedeutung (8 Werkzeuge für mehr persönliche Größe)
- Der blinde Fleck (eine kurze Übung für mehr Selbstbewusstsein)