- Gastbeitrag -
Mich selbst kennenlernen? 5 Schritte, die du gehen kannst
Die Ehefrau steht müde vor dem Spiegel.
Sie ist gerade aufgestanden, ihr Kind und ihr Ehemann schlafen noch. Der gestrige Streit hat ihn wohl sehr ermüdet. Verschlafen sieht sie ein grummeliges, unfreundliches Gesicht und denkt sich:
"Ha, das gönne ich ihm."
Bei dieser Szene muss ich schmunzeln. Denn seien wir ehrlich: So reagiert doch kein Mensch, wenn er sich im Spiegel sieht, oder? Wir wollen doch alle, dass andere Menschen GUTE Gefühle haben, wenn sie uns sehen. Dass sie gerne mit uns zusammen sind.
Und auch wir wünschen uns ein gutes Gefühl, wenn wir in den Spiegel schauen. Und wir wollen gerne mit uns zusammen sein. Denn mit uns selbst müssen wir schließlich auskommen. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
In diesem Artikel will ich dir ein paar Gründe mitgeben, warum es sich absolut lohnt, sich selbst immer besser kennenzulernen. Praktische Tipps, wie das im Alltag möglich ist, werden ebenfalls nicht fehlen.

1. Vier Gründe, warum du dich besser kennen solltest
"Ich will ihn vor dem Ertrinken retten", sagte sich der Vogel. Und so schnappte er sich den Fisch und legte ihn über einen Ast.
Ja, hat der Vogel denn einen Vogel? Weiß er nicht, dass der Fisch nur im Wasser in seinem Element ist und an der Luft ersticken wird?
In meinem eigenen Leben und auch als Personalentwickler sehe ich immer wieder dasselbe Phänomen: Wir Menschen wissen oft nicht, ob wir Fisch oder Vogel sind. Wir fühlen uns in manchen Situationen irgendwie unwohl. Manches fällt uns schwer. Wir vergleichen uns und werden schwermütig.
Dabei sind wir alle unterschiedlich und einzigartig. Sind in den unterschiedlichsten Situationen und Tätigkeiten in unserem Element. Oder eben nicht. Diese Vielfalt macht das Leben und das Miteinander unwahrscheinlich reich und bunt. Tragisch wird es eben nur, wenn wir uns dieser Unterschiedlichkeit nicht bewusst sind. Wenn ich denke, ich müsste so sein, wie alle anderen. Dann entwickeln wir uns unbewusst von einem Original hin zu einer Kopie.
Eine gestresste, unzufriedene Kopie.
Stell dir vor, der Fisch würde nun tatsächlich anfangen, sich wie ein Vogel zu verhalten. Weil er eben nicht weiß, dass er ein Fisch ist. Die Luft würde immer dünner werden. Er versucht vielleicht zu fliegen und fühlt sich noch schlechter, weil er es einfach nicht hinbekommt. Dabei ist er sogar älter als der Vogel. Er müsste doch eigentlich ...
Wenn der Fisch allerdings wüsste, dass er ein Fisch ist - ja, dann hätte er sich ganz anders gefühlt. Er hätte anders gedacht, anders gehandelt und hätte sein Leben retten können.
Genauso geht es auch uns Menschen. Wenn wir uns nicht wirklich kennen, dann verlieren wir zwar nicht unser Leben, aber doch ganz viel an Lebensqualität, an Luft zum Atmen und an Möglichkeiten, uns zu entwickeln.
Warum hilft es also, dass wir uns selbst immer besser kennenlernen?
1.1. Wir verstehen und können die Situation einordnen
Schon alleine zu wissen, warum ich mich auf der Party unwohl fühle, hilft mir. Oder warum mir die eine Aufgabe so schwer fällt. Warum ich den Eindruck habe, hier gleich zu ersticken. Dieses Verständnis schafft Klarheit und Sicherheit. Der Fisch wird sich nicht minderwertig fühlen, nur weil er an der Luft fast erstickt. Er ist nicht innerlich gestresst, weil er nicht fliegen kann. Er kann die Situation einordnen, und das gibt ihm ein Gefühl der Klarheit und (Selbst)Sicherheit sowie einer gesunden Gelassenheit. Natürlich ist die Situation immer noch nicht schön für ihn, aber viele unnötige Stressfaktoren fallen schon mal weg.
Je besser ich mich kenne, desto besser kann ich Situationen einordnen. Und umso besser kann ich meine Gefühle steuern. Zum Beispiel fühle ich mich immer besser, seitdem ich um meine eher innovative und kreative Persönlichkeit weiß. Ich muss mich nicht schlecht fühlen, weil ich nicht so gewissenhaft ordentlich und stetig wie mein Vater bin. Dafür bin ich in anderen Situationen und Tätigkeiten in meinem Element. Wir sind unterschiedlich. Und das ist o. k.
Je besser ich mich kenne, desto wohler fühle ich mich in meiner Haut. Bin gerne mit mir zusammen. Kann mich einordnen. Weiß, wie ich mit mir umgehen muss. Und das ist ein echter Vorteil.
Beitrag: Wie mit Gefühlen umgehen
Mit Gefühlen umgehen lernen: 20 bewährte Methoden
Viele unserer Tätigkeiten des Tages dienen bewusst oder unbewusst dazu, angenehme Gefühle in uns entstehen zu lassen und Leid zu vermeiden. Wir wollen mehr von dem, was uns gefällt und weniger, was Schmerz oder Unwohlsein auslöst. Doch die schlechten Gefühle kommen leider nicht nur, wenn wir sie rufen.
Welche Möglichkeiten haben wir im Umgang mit unseren Gefühlen? Wie können wir intelligenter mit Gefühlen in unseren menschlichen Beziehungen umgehen? Selbstwirksamer, so dass am Ende kein Scherbenhaufen zu beklagen ist, sondern der wahre (oft verborgene) Wunsch hinter unseren Gefühlen ins Bewusstsein treten kann.
Schauen wir uns die Möglichkeiten an ► interessantes Wissen zu unseren Gefühlen ► wichtig: Gefühle bewusst wahrnehmen ► allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit Gefühlen ► Spezialtipps zu einzelnen Gefühlen ► Leserumfrage: Was funktioniert?
1.2. Wir können die richtigen Entscheidungen treffen
Wenn der Fisch nicht weiß, dass er ein Fisch ist, dann fühlt er sich nicht nur miserabel, sondern trifft auch die falschen Entscheidungen. Er wird sich vielleicht zu einem Flieger-Seminar anmelden. Oder ein Buch über das richtige Atmen lesen, um wieder besser Luft zu bekommen.
Als Fisch, dem bewusst ist, was er ist und was er braucht, würde er allerdings die einzig richtige Entscheidung treffen: zurück ins Element des Wassers. Mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung steht.
Einige Jahre arbeitete ich im Marketingbereich. Ich war zwar nicht ganz unfähig dazu, aber ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Es war nicht mein Element, weil ich zu wenig mit Menschen zu tun hatte. Also trafen der Chef und ich eine Entscheidung: Wir bekommen eine neue Marketinexpertin (ein toller Vogel) und ich bringe mich als Personalentwickler ein. Eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre. Ich bin wieder stärker in meinem Element. Und genau dieses Element ist ein weiterer Grund, warum wir uns immer besser kennenlernen sollten.
Beitrag: Entscheidungen treffen lernen
Entscheidungen treffen lernen – die Geheimnisse guter Entscheidungen
Ein Problem der heutigen Gesellschaft ist, dass die meisten von uns vor immer mehr Wahlmöglichkeiten stehen. Ob Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten, die Wahl des Smartphones, die Wahl aus 40 Marmeladensorten oder die Möglichkeiten, seinen Urlaub zu verbringen … die Optionen sind größer als je zuvor – eigentlich positiv, doch häufig endet es in Stress oder sogar Ängsten – das nennt sich dann Decidophobie oder die Angst vor Entscheidungen.
In diesem Artikel erfährst du, was das Entscheiden mitunter so schwer macht und wie du Entscheidungen leichter treffen kannst.
Was ist der Nutzen, sich mit dem Thema zu beschäftigen?
- Wir gewinnen Zeit und Energie.
- Wir werden selbstbewusster.
- Wir werden als selbstbestimmter Mensch wahrgenommen.
- Wir treffen zumeist die bessere Entscheidung.
- Wir übernehmen Verantwortung und gehen "unseren" Weg.
Entscheide bitte, ob du weiter lesen willst. ;-)
So entscheidest du besser und/oder schneller ► Gründe für das Problem der Entscheidungsschwäche ► Die 11 Merksätze für das Entscheiden ► Beispiele aus dem Leben ► Pareto-Tipp zum Thema ► Literaturtipps
1.3. Wir können unser Umfeld entsprechend anpassen
Stell dir nur mal vor, der Fisch hätte tatsächlich gelernt, mit Mühe und neuer Technik anders zu atmen. Er könnte vielleicht auch etwas auf dem Ast herum hüpfen.
Neben ständigen Gefühlen der Minderwertigkeit und unnötig viel Stress hätte er sich trotzdem immer einsam und unverstanden gefühlt. UND er könnte sich nie wirklich weiterentwickeln. Weil er eben kein Vogel und auch nicht in seinem Element ist.
Ein tragisches Leben.
Wenn ich immer klarer sehe, wer ich bin und wer ich sein will, dann kann ich mein Umfeld entsprechend anpassen. Die richtigen Tätigkeiten ausüben. Mein Netzwerk und meinen Freundeskreis ausbauen. Mit Menschen zusammenkommen, die mich verstehen und mich wirklich fördern. Ich kann dafür sorgen, dass ich das bekomme, was ich wirklich brauche.
Beitrag: Selbstwertgefühl stärken – die 6 Säulen und 6 Übungen
Selbstwertgefühl stärken – die 6 Säulen und 6 Übungen
Ein Thema, das unsere Leserinnen und Leser immer wieder bewegt, ist der Aspekt Selbstwert. Denn, wer sein Selbstwertgefühl stärkt, wird unabhängiger von der Meinung anderer und lebt angstfreier und selbstbestimmter. Was können wir tun, um im Hause Selbstbewusstsein einen Stock höher zu fahren, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren?
Helfen können hierbei die 6 Säulen des Selbstwertgefühls und 6 Übungen. Nutze auch die exklusive blueprints Merk- und Reflexionskarte und mache bei der anonymen Umfrage mit.
Ein Beispiel: Meine Frau kommt aus Singapur, wir haben uns in London kennengelernt. Als Familie sprechen wir zuhause Deutsch, Englisch und Chinesisch. Als wir die ersten Jahre in einer eher kleineren Stadt wohnten, fehlte uns oft die multikulturelle Luft zum Atmen. Wir haben uns nicht immer verstanden gefühlt. Und es gab zu wenig Möglichkeiten, wie wir uns weiterentwickeln konnten. Also trafen wir die Entscheidung, nach Düsseldorf zu ziehen. Wieder eine sehr gute Entscheidung. Hier sind wir viel mehr in unserem Element. Wir sind mit Menschen zusammen, die uns verstehen, herausfordern und fördern. Unser Umfeld passt.
Nun müssen es nicht immer die großen Entscheidungen und Änderungen sein. Darum geht es hier ja auch nicht. Wichtig erst mal nur: Wenn ich mich besser kenne, kann ich das Umfeld überhaupt besser anpassen. Das ist doch schon mal gut zu wissen, oder?
Und jetzt noch der echt wichtige Grund, warum sich das Sich-Besser-Kennen-Lernen-Projekt wirklich lohnt. Ein Grund, der mich immer wieder für meinen eigenen Podcast auf inspiriere.de motiviert.
Was brauchst du wirklich?
1.4. Wir sind ein Mehrwert für andere
Hast du das Bild vom Fisch noch vor Augen? Ein jämmerliches Bild, oder? Hängt da über einem Ast und ist wahrscheinlich auf die Hilfe anderer angewiesen. Sind die Vögel beeindruckt von ihm? Kann er den anderen Tieren in irgendeiner Weise helfen? Nein! Er ist ein hilfloses Wesen, das den andern nur Mehrarbeit bringt. Und dazu wird er noch bemitleidet, weil er einfach nichts auf die Reihe kriegt.
Im Wasser hat der Fisch allerdings völlig andere Möglichkeiten. Er kann ein Vorbild für die jüngeren Fische sein. Er kann der Fisch-Gemeinschaft mit seinen Fähigkeiten richtig helfen. Er kann ein Fisch werden, zu dem die anderen hochschauen. Ein Fisch, der Spuren im Leben der anderen Fische hinterlässt.
Eine Frage an dich:
Willst du deine Lebensqualität extrem steigern? Willst du am Ende deines Lebens sagen können, dass du ein reiches und erfülltes Leben hattest?
Wissenschaftliche Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass es den Menschen glücklicher macht, zu geben anstatt nur zu nehmen. Deshalb heißt mein Blog und Podcast ja auch "Deine Story, die andere inspiriert." (inspiriere.de) Wenn wir mit unserer Geschichte andere Menschen inspirieren, dann fühlen sich beide Parteien bereichert. Wunderbar, oder? Gibt es etwas Schöneres, als Dinge zu tun, die unserer Persönlichkeit entsprechen UND mit denen wir auch noch anderen Menschen helfen und sie inspirieren? Mit unserer Persönlichkeit ein Stück Geschichte schreiben.
Wenn ich überlege, wer mich selbst inspiriert, dann sind das Menschen mit Profil. Persönlichkeiten, die nicht von sich eingenommen sind, aber genau wissen, wer sie sind. Frauen und Männer, die ihre Schwächen und Stärken kennen. Und die sich mit ihren Stärken einbringen.
Beitrag: Stärken und Schwächen herausfinden – warum wir sie kennen sollten
Stärken und Schwächen herausfinden
Stärken und Schwächen herausfinden – warum wir sie kennen sollten
Je besser ich mich kenne, desto konstruktiver kann ich auch auf dem Arbeitsmarkt, in meiner Familie und meinen Teams einen echten Beitrag leisten. Ich kann mit meiner Persönlichkeit Spuren hinterlassen. Ich kann Menschen inspirieren.
In den letzten zehn Jahren habe ich mich viel mit mir selbst beschäftigt. Ein Burnout war der nötige Tritt in den Hintern. Schmerzhaft. Aber es hat sich gelohnt. Seitdem habe ich mir immer wieder Zeiten genommen, um mich mit mir selbst zu beschäftigen.
- Wer bin ich und wer will ich sein?
- Was fällt mir schwer und was mache ich gerne?
- Was kann ich richtig gut und was nicht?
- Warum geht es mir gerade so, wie es mir geht?
Was soll ich sagen? Es hat mein Leben bereichert. Und das Leben meiner Familie. (O. k., wir fragen sie lieber nicht, aber ich glaube schon ...) Auch für meinen Arbeitgeber bin ich dadurch wertvoller geworden. Zumindest kann ich das am Gehalt erkennen.
Die Frage ist jetzt:
Was kannst du tun, damit du dich immer besser kennenlernst?
Sich Zeit nehmen für die wichtigen Fragen.
Beitrag: Burnout – was tun? Grundwissen Burnout, 8 bewährte Gegenmittel & Strategien
Burnout – was tun? Grundwissen Burnout, 8 bewährte Gegenmittel & Strategien zur künftigen Vermeidung
So mancher erleidet den Burnout aufgrund von Umständen, die ihm notwendig erscheinen. Ein anderer erlebt Stress, weil er sich immer wieder etwas Neues vornimmt und sich diesem anschließend verpflichtet fühlt.
Eine andere setzt sich unrealistische Ziele (oder erhält diese von anderen) und wird Opfer moderner Anpeitscher-Strategien wie "Du musst nur dran glauben!" – "Du schaffst das!" – "Andere schaffen das doch auch!" In diesem Artikel gehen wir dem Thema "Burnout" auf den Grund und zeigen auf, wie wir uns dagegen wappnen.
2. Umfrage: Wie gut kennst du dich selbst?
Wie gut kennst du dich selbst?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Manchmal kenne ich mich gut, aber manchmal bin ich mir nicht sicher. | 345 Stimmen |
Ich weiß nicht, wie ich auf andere wirke. | 228 Stimmen |
Ich kenne mich schlecht, reagiere meist auf Anforderung von Außen. | 186 Stimmen |
Kann ich gar nicht sagen. | 131 Stimmen |
Ich weiß was ich will, wie ich wirke und wie ich emotional ticke. | 110 Stimmen |
Das halte ich für unwichtig. | 13 Stimmen |
Das ist mir egal. | 5 Stimmen |
3. 5 Schritte, wie du dich immer besser kennenlernst
3.1. Verabrede dich mit dir selbst
Einmal im Jahr nehme ich mir mit meinem guten Freund und Bruder eine Auszeit, um das Leben zu reflektieren. Wir fliegen für ein paar Tage in die Sonne. Sitzen stundenlang (jeder für sich) auf einer Felsklippe, schauen über das Meer, gehen spazieren und denken über Fragen nach wie:
- Wer bin ich?
- Warum bin ich hier?
- Wie will ich in den nächsten Jahren einen Beitrag leisten?
- Zu wem will ich werden?
- Bin ich in meinem Element oder was sollte ich ändern?
Anschließend kommen wir für ein paar Stunden zusammen, tauschen uns aus und genießen das mediterrane Essen. Und so geht es für mehrere Tage. Am Ende fliegen wir mit mehr Klarheit und Vision zurück in den Alltag.
Zusätzlich nehme ich mir immer mal wieder ein paar Stunden, um über mich und das Leben nachzudenken. Zu reflektieren, ob ich gerade in meinem Element bin oder eher wie ein Fisch über dem Ast ersticke.
Solche Zeiten sind wie ein mentaler langer Blick in den Spiegel. Und gleichzeitig eine wertvolle Zeit mit mir selbst. Denn denken wir doch daran: Mit Freunden und Partnern sind wir oft und gerne zusammen. Das tut gut und ist uns wichtig. Aber noch wichtiger ist doch, dass wir auch mit uns selbst gerne zusammen sind, oder?
- Einfach mal hören, was wir zu sagen haben.
- Spüren, wie es uns geht.
- Uns besser kennenlernen.
- Sozusagen ein Date mit uns selbst.
3.2. Mache unterschiedliche Persönlichkeitstests
Einen anderen Blick in den Spiegel ermöglichen mir die unterschiedlichen Persönlichkeitstests (z. B. den Big-Five-Persönlichkeitstest). Jeder gemachte Test hat mir ein weiteres Puzzleteil geschenkt, damit ich ein klareres Bild von mir habe. Es ist immer ein kleiner Aha-Moment, der mir hilft, mich besser zu verstehen.
Beitrag: Das Big Five Modell – und wie wir es nutzen, um stärker und glücklicher zu werden
Das Big Five Modell in der Psychologie - OCEAN-Model of Personality
Das Big Five Modell – und wie wir es nutzen, um stärker und glücklicher zu werden
Lese im Beitrag über das Big Five Modell der menschlichen Persönlichkeit. Mit diesem Werkzeug der Persönlichkeitspsychologie können die entscheidenden Faktoren unserer Persönlichkeit bewertet werden. Nutze den international angewandten Persönlichkeitstest und erfahre, was die Faktoren über dich aussagen. Außerdem liest du über Empfehlungen zur Persönlichkeitsentwicklung.
Übung: Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten
Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten
Glaubenssätze sind Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum abläuft. Sie leiten uns an, wie wir uns am besten in der Welt "bewegen". Wer sein Leben selbstbestimmter, erfolgreicher und glücklicher führen möchte, der hat häufig bei seinen Glaubenssätze einen guten Ansatzpunkt.
Wenn wir das nicht tun, kann es sein, dass wir Marionetten unserer Erziehung sind und nicht zuletzt wie Orientierungslose den Einflüsterungen der Werbung folgen. Das sollten wir nicht zulassen. Lies hier, was du tun kannst, um deine Glaubenssätze zu erkennen und sinnvoll für deinen weiteren Lebensweg anzupassen. Schleppe nicht unnötiges Gepäck mit dir herum, das zieht nur herunter und bremst dich.
Die Ergebnisse halte ich in Evernote fest, sodass ich sie mir ab und zu durchlese und mich daran erinnere. Denn es ist doch gewaltig, wie schnell ich etwas vergesse. Ein Blick in die Ergebnisse ist dann wieder ein kleiner Aha-Moment.
"Ach, jetzt verstehe ich wieder, warum ich gestern so reagiert habe".
3.3. Hole dir Feedback ein
Ich liebe spannende Filme. Aber noch spannender ist es herauszufinden, wie stark mein Selbstbild vom Fremdbild abweicht (siehe auch blinder Fleck). Wow, das Ende ist oft überraschender als mancher Krimi.
Als Personalentwickler erstaunt mich regelmäßig die Diskrepanz zwischen dem, was Mitarbeiter von sich denken und wie andere sie sehen. Manche denken tatsächlich, sie wären ein Vogel. Aber alles an ihnen zeigt, dass sie im Grunde ein Fisch sind. Und jeder nimmt die Person auch als Fisch wahr. Wenn sie das doch nur wüssten ...
Ganz klar - ich bin ebenfalls blind für viele Dinge an mir. Da will ich mir nichts vormachen. Um diese blinden Flecken immer weniger werden zu lassen, hole ich mir immer wieder ein Feedback ein. Von meinem Chef. Von Kollegen. Von Freunden.
Beitrag: Johari Fenster – der einfache, schwere Weg zu mehr Selbstbewusstsein
Johari Fenster – der einfache, schwere Weg zu mehr Selbstbewusstsein
So mancher möchte selbst-bewusster werden. So geschrieben wird klar, dass das mit dem Wissen über uns selbst zu tun hat.
Es gibt allerdings in der Selbstwahrnehmung Lücken, Verzerrungen und Schutzmechanismen, die verhindern, dass das Wissen über sich selbst vollständig und "richtig" ist.
1955 entwickelten zwei Amerikaner ein Modell, das in seiner zeitlosen Einfachheit noch heute hilft, das Thema Selbstbewusstsein zu beleuchten und Entwicklung zu ermöglichen. Nutze die Übungen und Anregungen, schätze dich auch selbst ein und werde selbstbewusster.
Zum Beispiel habe ich eine Liste von Eigenschaften, die mir wichtig sind (siehe persönliche Werte). Und dann bitte ich sie, mich in den einzelnen Punkten einzuschätzen. Ist diese Eigenschaft stark ausgeprägt oder eher nicht?
Beitrag: Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest
Persönliche Werte beschreiben, WIE wir mit Menschen umgehen, uns auf dem Weg zu unseren Zielen verhalten wollen und unser Leben gestalten möchten. Diese persönlichen Werte sind uns jedoch nicht immer bewusst. Da sie aber auf dem persönlichen Weg förderlich oder hinderlich sein können, ist es hilfreich, seine Werte zu kennen.
Was sind deine Werte? Warum fördern sie das Selbstbewusstsein und welche Vorteile haben Werte noch? Wir laden dich zu einer kurzen, einfachen Übung ein. Nutze die Anleitung in drei Schritten, um deine persönlichen Werte zu definieren.
Öfters mache ich es allerdings, dass ich in einer konkreten Situation nachfrage:
- Wie nimmst du mich gerade wahr?
- Wirke ich nervös auf dich? Oder eher gelassen?
- Kann ich diese Sache deiner Meinung nach gut oder eher nicht?
- Wo siehst du meine Stärken und Schwächen?
Es ist spannend, was dabei herauskommt. Oft habe ich mich ganz anders eingeschätzt, als andere mich wahrgenommen haben.
Solch ein Feedback ist ein hervorragender Spiegel.
3.4. Beobachte dich von oben
Hast du das auch schon mal erlebt? Du warst so richtig sauer, bist fast ausgerastet und hast Dinge gesagt oder getan, die eher kontraproduktiv waren? Anschließend schaust du dich an und denkst: "Was ist denn da in mich gefahren?"
Es gibt Momente im Leben, die machen uns einfach rasend. Eifersüchtig. Sauer. Wütend. Was auch immer. Und wir wissen kaum, wie wir damit umgehen können.
In solchen Situationen versuche ich, mental auf die Meta-Ebene zu gehen. Ich beobachte mich also in meiner Wut von oben und versuche, so neutral wie möglich über mich nachzudenken.
"Ach, das ist ja jetzt mal interessant. Johannes rastet aus. Ist wütend. Warum ist das wohl? Lass mich das mal ein bisschen analysieren."
So rede ich also zu mir (sorry, ich meinte über mich) und merke, wie zwei gute Dinge passieren:
- Erstens bekomme ich emotional eine Distanz und das negative Gefühl wird schwächer.
- Zweitens kann ich die Gelegenheit nutzen, um mich besser kennenzulernen. Ich reagiere nicht einfach nur blind, sondern ich beobachte und verstehe.
Hier findest du einen Beitrag mit Übung zum Thema:
Beitrag: Was bewirkt Achtsamkeit – Einstellung und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit
Was bewirkt Achtsamkeit? Gute Gründe und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit
Studien zeigen, dass Achtsamkeitsübungen sogar beim Umgang mit chronischen Schmerzen helfen und den Rückfall in die Depression verhindern können. Achtsamkeit ist in der Schulmedizin angekommen und ist inzwischen ein wesentlicher Baustein mehrerer moderner Behandlungskonzepte.
Achtsamkeit trainieren, um Ruhe und Gelassenheit zu erhalten ► Nutzen und Wirkungen von Achtsamkeit (mit Leserumfrage) ► Übung mit Download ► MBSR ► Videos und Pareto-Tipp
3.5. Probiere neue Dinge aus
Mein Lieblingszitat:
„Wenn du Dinge sehen willst, die du vorher noch nie gesehen hast, musst du Schritte gehen, die du vorher noch nie gegangen bist.“
Wie wahr das doch ist.
Früher hätte ich nie gedacht, dass ich mal auf der Bühne stehe und frei und fesselnde Vorträge halte. Heute ist es meine große Leidenschaft. Ich habe Fähigkeiten an mir entdeckt, die ich erst herausfand, als ich meine Komfortzone erweitert habe. Und neue Schritte gegangen bin.
Beitrag: Wie und warum die Komfortzone erweitern?
Komfortzone erweitern – 33 Challenges für mehr Erfolg
Es gibt einige Gründe, warum wir in der Komfortzone bleiben sollten, aber es gibt auch viele gute Gründe, warum wir diese Zone immer wieder verlassen sollten.
Das Problem mit der Komfortzone ist: Wir schränken unsere Möglichkeiten massiv ein. Wir beschränken uns selber und wir verhindern wertvolle Entwicklungen.
In diesem Beitrag liest du, was wir tun können, um die Komfortzone zu verlassen und um sie zu vergrößern. Du lernst das 3-Sektoren-Modell kennen, persönliche Übungen und 33 mögliche Challenges, um innere Bremsen zu lösen, Ängste zu verkleinern und die eigenen Erfolgsmöglichkeiten zu vergrößern.
Ich bin überzeugt, dass es noch viele spannende Dinge gibt, die du noch nicht über dich weißt. Und ich über mich. Weil wir vieles noch nicht ausprobiert haben.
Deshalb ist es für mich zu einem MUSS geworden, regelmäßig neue Schritte zu gehen. Neue Wege zu erkunden. Dadurch entdecke ich nicht nur das Leben neu, sondern auch so viel mehr über mich selbst. Eine spannende Reise. Eine Entdeckungsreise, bei der wir entdecken:
„Entdeckungen lieben Entdecker, die sich beim Entdecken entdecken.“
Wohin geht die Reise?
4. Was folgt dem Lesen von: Mich selbst kennenlernen?
Wenn du ebenfalls heiß auf neue Entdeckungen bist, dann bleibt nur noch die Frage: Was kannst du aus diesem Artikel mitnehmen?
Am besten EINEN ganz konkreten Impuls, den du aus dem Artikel umsetzt.
- Vielleicht ein Date mit dir selbst.
- Oder mal die Meta-Ebene ausprobieren. Betrachte dich mit bewusstem Abstand.
- Einen Persönlichkeitstest machen.
- Dir ein Feedback einholen.
- Eine Löffelliste erstellen.
- Die Selbstreflexion durchführen (siehe Übung unten).
- Oder einen anderen konkreten Schritt gehen.
Beitrag: Wie du eine magische Löffelliste erstellst
Löffelliste erstellen – Magie ins Leben bringen – mit Vorlage als PDF
Was möchtest du noch erleben, bevor du stirbst? Diese Frage beantwortet die sogenannte "Löffelliste".
Warum heißt es Löffelliste? Der Begriff ist abgeleitet vom englischen Pendant – der "Bucketlist". Diese kommt von der Redewendung "To kick the bucket" und kann im Deutschen sinngemäß übersetzt werden mit "den Löffel abgeben". Doch warum kann diese Liste uns freier und selbstbewusster machen?
Lese hier mehr zum Thema und nutze die Ideen und die Vorlage als Download, um eine persönliche Löffelliste zu erstellen.
Tipps, Anregungen und Vorlage für eine Löffelliste ► Warum – Wieso – Weshalb eine Löffelliste? ► Umfrage zum Thema ► Die geheimnisvolle Wirkung ► hilfreiche Bücher und Videos ► Pareto-Tipp ► Bonus: Vorlage im Format PDF und Word zur Löffelliste
So viele wissen, was sie eigentlich tun sollten. Aber die meisten tun nicht, was sie eigentlich schon wissen. Ich wünsche dir, dass du tust, was du jetzt weißt. Und dass du dadurch neue spannende Entdeckungen machst.
Zum Autor
Johannes Schulte ist Personalentwickler, StorySpeaker und Podcaster. Auf seinem Blog www.inspiriere.de und auch in Vorträgen gibt er Impulse und Hilfestellungen, wie du deine Geschichte stark weiterschreiben kannst UND andere Menschen mit deinem Leben und deiner Persönlichkeit inspirierst.
5. Deine persönliche Fragenliste (Selbstreflexion als PDF-Dokument)
Fragen sind häufig der Schlüssel. Deswegen haben wir dir 30 Fragen zusammengestellt, die du möglichst schriftlich beantwortest sollten. Bei manchen Fragen findest du mögliche Anregungen und Übungen, wenn du hier tiefer gehen möchten.
Lasse dir ein wenig Zeit und mache dir Gedanken, denn es geht um dich. Es geht darum, sich selber ein wenig besser kennen zu lernen.
Die Reflexionsfragen zu "Mich selbst kennenlernen"
- Warum will ich mich besser kennen lernen?
- Was soll mir diese Übung bringen?
- Was sind meine Stärken und Schwächen?
- Was kann ich richtig gut und was nicht?
- Was fällt mir schwer und was mache ich gerne?
- Wo bin ich ein Vorbild für andere?
- Worin besteht mein Mehrwert für andere? (siehe auch Selbstwertgefühl)
- Wer bin ich und wer will ich sein?
- Für was investiere ich meine Zeit?
- Warum geht es mir gerade so, wie es mir geht?
- Um was drehen sich stets meine Gedanken?
- Was sind meine Glaubenssätze?
- Warum bin ich hier? Was ist der Sinn des Lebens?
- Wie will ich in den nächsten Jahren einen Beitrag leisten?
- Zu wem will ich werden in meinem Leben?
- Wer ist mein bester Freund? (Partnerschaft)
- Wem kann ich 100 % vertrauen?
- Mit wem verbringe ich gerne Zeit?
- Wie nehmen mich andere wahr? (Feedback einholen)
- Wirke ich auf andere nervös oder eher gelassen?
- Kann ich diese Sache deiner Meinung nach gut oder eher nicht?
- Wie sieht jemand anders meine Stärken und Schwächen?
- Wie kann ich meine Komfortzone erweitern?
- Was sollte auf meiner Bucketliste stehen? (siehe Löffelliste)
- Was sind meine Ziele oder wie kann ich motivierende Ziele finden?
- Wie sieht mein Lebensplan aus?
- Liebe ich meinen Job? Verbringe ich damit gerne meine Zeit?
- Was ist mein Traumberuf oder wie kann ich ihn finden?
- Welche weiteren Fragen fallen mir ein?
- Wie wirke ich in Gesellschaft auf anderen? (blinden Fleck verkleinern)
- Was würde ich gerne an mir verändern?
- Was sind die ersten Schritte, die ich nun unternehme? (Bitte aufschreiben und starten!)
Den Leitfaden als Ausdruck mit Platz für deine Antworten kannst du hier kostenfrei herunterladen.
6. blueprints-Pareto-Tipp: Mich selbst kennenlernen
"Nehme dir regelmäßig Zeit, um dich selbst besser kennen zu lernen. Nutze Tests, hole dir Feedback und beobachte dich immer wieder von der Metaebene. Probiere Neues, gehe andere Wege und erweitere stets deine Komfortzone, um dir deiner Selbst immer bewusster zu werden - sprich, um selbstbewusster zu werden."
7. Bücher zum Thema
🛒 "Mich selbst kennenlernen" auf Amazon anschauen ❯
8. Weiterlesen und weitere Tipps
Hier findest du weitere Beiträge und Übungen zu diesem oder verwandten Themen.
Beitrag: Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads
Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads
"Erkenne dich selbst!", ist oberhalb der ersten Tür zum Tempel von Delphi zu lesen. Könnte dies auch ein Hinweis für die Beschäftigung mit unserer Gemütslage sein? Wahrscheinlich, denn wir Menschen sind große Selbsttäuscher.
Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich Menschen selbst bei den grundlegendsten Dingen in Bezug auf sich selbst irren. Mit der folgenden Übung kannst du dieses Phänomen testen – und gleichzeitig über die gestiegene Achtsamkeit deine eigene Zufriedenheit fördern. Nutze dazu auch die Vorlagen und eventuell eine der empfohlenen Apps.
Beitrag: Miteinander reden – verstehen – Zuneigung aufbauen
Miteinander reden - verstehen - Zuneigung aufbauen
"Beziehungen/Partnerschaften von Dauer erfordern Arbeit." Stimmen Sie diesem Satz zu? Klingt er unromantisch? Wie auch immer Sie dazu stehen, wir laden Sie zu einer spannenden und überraschend effektvollen Übung ein: dem Zwiegespräch.
"Miteinander reden macht glückliche Paare." Diese Meinung vertrat Psychiater Michael Lukas Moeller (1937 - 2002). Seiner Erfahrung und der vieler Paare nach, die diese Methode anwendeten, verschönert das regelmäßige, konzentrierte Zwiegespräch die Beziehung und hält sie lebendig.
Beitrag: Wie selbstwirksam mit den eigenen Gefühlen umgehen
Mit Gefühlen umgehen lernen: 20 bewährte Methoden
Viele unserer Tätigkeiten des Tages dienen bewusst oder unbewusst dazu, angenehme Gefühle in uns entstehen zu lassen und Leid zu vermeiden. Wir wollen mehr von dem, was uns gefällt und weniger, was Schmerz oder Unwohlsein auslöst. Doch die schlechten Gefühle kommen leider nicht nur, wenn wir sie rufen.
Welche Möglichkeiten haben wir im Umgang mit unseren Gefühlen? Wie können wir intelligenter mit Gefühlen in unseren menschlichen Beziehungen umgehen? Selbstwirksamer, so dass am Ende kein Scherbenhaufen zu beklagen ist, sondern der wahre (oft verborgene) Wunsch hinter unseren Gefühlen ins Bewusstsein treten kann.
Schauen wir uns die Möglichkeiten an ► interessantes Wissen zu unseren Gefühlen ► wichtig: Gefühle bewusst wahrnehmen ► allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit Gefühlen ► Spezialtipps zu einzelnen Gefühlen ► Leserumfrage: Was funktioniert?
Nutze auch unseren Vertiefungsblock zum Thema "Selbstbewusstsein entwickeln".
- Werkzeuge zur Persönlichkeitsentwicklung
- Wie kann man sich selbst besser kennenlernen?
- Big Five Modell (wie wir es nutzen, um stärker und glücklicher zu werden)
- Johari Fenster (der einfache, schwere Weg zu mehr Selbstbewusstsein)
- Stärken und Schwächen herausfinden (warum wir sie kennen sollten)
- Persönliche Werte (warum du deine Werte definieren solltest)
- Jonas Komplex Bedeutung (8 Werkzeuge für mehr persönliche Größe)
- Der blinde Fleck (eine kurze Übung für mehr Selbstbewusstsein)