Anonym oder unerwartet Gutes tun: Helfen, ohne es jemanden wissen zu lassen
Stell dir vor, du tust etwas Gutes, ohne dass es jemand mitbekommt. Kein Schulterklopfen, keine Likes auf Social Media, kein „Danke“ in den Kommentaren – nur du weißt, dass du jemandem den Tag versüßt hast. Klingt fast verrückt, oder? In einer Welt, die oft von Anerkennung und Selbstinszenierung lebt, scheint die Idee, anonym Gutes zu tun, wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Aber genau da liegt der besondere Zauber: Wenn du etwas gibst, ohne auf Beifall zu warten, fühlst du dich anders – vielleicht sogar befreit. Diese kleinen Gesten der Freundlichkeit sind keine großen Heldentaten, sondern oft unscheinbare Akte, die trotzdem eine ungeheure Wirkung entfalten können.
Sogenannte "Random Acts of Kindness", zu Deutsch "Zufällige Taten des Guten", haben sich als ein weltweites Motto etabliert, mit dem zur kleinen guten, aber anonymen Tat im Alltag aufgerufen wird. Wir listen hier im Artikel Beispiele auf, wie du "zufällige Freundlichkeitsakte" mit geringem Aufwand in dein Leben integrieren kannst. Und am Ende geht es doch genau darum: die Welt durch stilles Geben ein kleines bisschen besser zu machen, Schritt für Schritt, Geste für Geste.

Kurz zusammengefasst
- Random Acts of Kindness (RAK)
Kleine, unvorhergesehene Taten der Freundlichkeit, die anonym ausgeführt werden, können sowohl für den Empfänger als auch den Geber Glücksgefühle auslösen. Beispiele sind: "Café Sospeso", unerwartetes Helfen im Alltag oder anonyme Spenden. - Psychologischer Nutzen
Freundlichkeit und Selbstlosigkeit fördern das persönliche Wohlbefinden, setzen Glückshormone frei und reduzieren Stress. Zudem schafft Freundlichkeit Vertrauen und Gemeinschaft. - Reinheit der Absicht
Das anonyme Geben wird als die reinste Form der Nächstenliebe angesehen. Es verzichtet auf äußere Anerkennung und fördert stattdessen inneren Frieden und persönliches Wachstum. - Herausforderungen und Kritik
Nicht jede freundliche Geste wird positiv wahrgenommen. Einige Menschen könnten misstrauisch reagieren, oder Hilfe könnte als aufdringlich empfunden werden. Zudem fehlen bei anonymen Spenden oft Transparenz und Vorbildwirkung. - Spirituelle und philosophische Ansätze
In vielen Traditionen wird das stille Geben als ideal angesehen. Sowohl das Christentum als auch der Buddhismus betonen die Bedeutung des altruistischen Handelns ohne Erwartung einer Gegenleistung.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
„So wie der Mensch sich veredelt, sich heiligt, also wird er auch hilfreich. Heilig und helfend zu sein, sind beinahe gleichbedeutende Worte.“
Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827), Schweizer Pädagoge, Schulreformer und Philosoph
Das Prinzip "Gutes tun, ohne es jemanden wissen zu lassen"
Im Grunde genommen ist mit der Überschrift schon vieles gesagt. Konkret geht es bei der "Random Acts of Kindness" (RAK)-Bewegung zumeist um die kleinen Freundlichkeitstaten.
„Da gibt es diejenigen, die von dem Vielen, das sie besitzen, nur wenig geben – und sie geben es zum Erhalt von Anerkennung und dieser verborgene Wunsch macht ihre Gabe unheilsam.“
Khalil Gibran, Der Prophet; Kapitel: Vom Geben
Ziel ist es, unsere Welt mit verhältnismäßig unaufwändigen, für den Empfänger überraschenden Nettigkeiten zu füllen. 1982 schrieb die Autorin Anne Herbert den Satz "practice random kindness and senseless acts of beauty" (zufällige Freundlichkeit und sinnlose Akte des Schönen praktizieren) auf ein Tischset in Kalifornien. In den USA bildete sich im Jahre 1995 die RAK-Foundation (https://www.randomactsofkindness.org), zahlreiche Organisationen weltweit nahmen das Motto in ihre Gründungsstatuen auf.
Was genau ist ein Random Act of Kindness?
Ein Random Act of Kindness kann alles sein, von einer kleinen Geste bis hin zu einer bedeutenden Handlung. Stell dir vor, du bist auf dem Weg zur Arbeit und bemerkst, dass jemand sein Portemonnaie fallen gelassen hat. Statt einfach weiterzugehen, hebst du es auf und rufst die Person zurück – das ist ein klassischer Random Act of Kindness. Oder du bezahlst den Kaffee der Person hinter dir in der Warteschlange, ohne dass sie es erwartet. Solche Gesten sind nicht geplant, sie kommen aus dem Moment heraus und haben oft einen überraschenden und positiven Effekt.
Warum sind diese Taten so wichtig?
Die Bedeutung von Random Acts of Kindness geht weit über die einzelnen Gesten hinaus. Freundlichkeit verbindet Menschen und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der gegenseitigen Unterstützung. Untersuchungen zeigen sogar, dass Freundlichkeit eine ansteckende Wirkung hat – Menschen, die eine freundliche Geste erfahren, neigen oft dazu, diese weiterzugeben. So entsteht eine Art Kettenreaktion der Freundlichkeit, die das soziale Miteinander fördert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es uns selbst besser gehen lässt. Psychologen haben herausgefunden, dass das Ausüben von Freundlichkeit das eigene Wohlbefinden steigern kann. Indem wir anderen helfen, setzen wir Glückshormone wie Dopamin frei, die unser Wohlbefinden verbessern und unser Stressniveau senken. In einer schnelllebigen Welt, in der Burnout und Erschöpfung oft auf der Tagesordnung stehen, können Random Acts of Kindness also auch für uns selbst eine kleine Auszeit und Quelle der Zufriedenheit sein. (Spiegel-Artikel: Warum Geben erfolgreicher ist als Nehmen)
„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“
Johann Wolfgang von Goethe
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Beispiele für die kleinen guten Taten, die keiner mitbekommen soll
So vielfältig diese Organisationen sind, die Möglichkeiten im Alltag für RAK-Taten werden nur von der eigenen Phantasie beschränkt. Folgende Beispiele zeigen das Spektrum von "Gutes zu tun, ohne es jemanden wissen zu lassen":
- In Neapel kannst du in den Arbeitercafés zusätzlich zu deinem Heißgetränk einen "Café Sospeso", einen "schwebenden Kaffee" kaufen. Dieser wiederum kann kostenlos von einem späteren Gast, der vielleicht nur wenig Geld hat, in Anspruch genommen werden. Cafés in Deutschland, welche bei dieser Idee mitmachen, finden sich unter http://suspendedcoffee.de/shops/karte .
- Nicht sofort vor zu stürzen, wenn im Supermarkt eine neue Kasse aufmacht, sondern einen anderen vorlassen.
- Etwas leckeres Essbares in einem fremden Briefkasten hinterlassen.
„Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), mährisch-österreichische Schriftstellerin
- Im Altenheim erkundigen, ob jemand beim Spaziergang begleitet werden oder eventuell eine Partie Schach spielen möchte. Dabei durchklingen lassen, dass man sich selbst einsam gefühlt hat und darum die Gesellschaft gesucht hätte.
- Kaufe am Bahnhof ein zusätzliches Ticket am Automaten und lasse es für den nächsten Reisenden stecken.
- Bezahle einen Lottoschein und klemme diesen hinter die Windschutzscheibe eines fremden Autos.
- Einen 5-Euro-Schein mit Post-it "für die Reinigungskraft" auf dem Besprechungstisch am Abend hinterlegen.
- Ein wertvolles Crowdfunding-Projekt mit einem kleinen Beitrag unterstützen.
- Spende anonym 10 Euro an eine Tierschutzorganisation oder eine Aktion auf gofundme.com/de-de oder auf betterplace.org/de.
Unsere Sicht der Welt
„Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen unsere Liebe.“
Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller
Manchmal laufen in unserem Kopf Urteile ab, die unsere mangelnde Hilfsbereitschaft begründen. Kommen dir Sätze wie "Der gibt das Geld doch ohnehin nur für Drogen aus", "Selber schuld, wenn die so viele Kinder kriegen" oder "Das kommt davon, wenn man so ungesund lebt" bekannt vor?
Hinter diesen Gedanken steckt meist ein gewisses Maß an "Wahrheit", doch wer so denkt, sieht sich selbst in einer "gnadenlosen" Welt (mit der Folge des Drangs zum Perfektionismus) lebend. Wer jedoch mit mildem Blick und Zuwendung im Herzen auch Gescheiterten oder gar arroganten Menschen Gutes zu tun vermag, wird (wenn auch nicht sofort, so doch mit der Zeit) eine andere (angenehmere) Weltsicht entwickeln und die Welt dann auch so empfinden.
- Einen Ast zur Seite räumen, der auf dem Radweg liegt.
- Unter https://www.kindspring.org können zufällige Freundschaftsschreiben an andere gesendet werden.
- Bach-Pate, Biotop-Pate oder Baumpate werden.
- Blut spenden.
- Frage eine alte Freundin, einen alten Freund, wie es ihr/ihm geht.
- Pate für ein bedürftiges Kind werden.
„Wer Geld hat zu helfen, beschönige nicht die Armut.“
Unbekannt
- Gute Anziehsachen in die Kleidersammlung für Obdachlose geben.
- Eine Organisation unterstützen, die sich um die Rettung des Planeten bemüht.
- Jemand anderem ganz bewusst etwas Zeit schenken und dabei so tun, als hätte man ohnehin nichts Besseres vor. Menschen lieben es, wenn man sich für ihr Leben interessiert.
- Beim Tierheim einen Hund zum Gassigehen abholen.
- Im Supermarkt helfen: Siehst du jemanden, der Probleme hat, einen Gegenstand aus dem Regal zu holen? Biete deine Hilfe an.
- Eine aufmunternde Nachricht hinterlassen: Schreibe eine kurze Notiz mit einer positiven Botschaft und lass sie irgendwo liegen, wo sie jemand finden kann.
- Zeit verschenken: Manchmal reicht es, jemandem einfach zuzuhören. Besonders ältere Menschen freuen sich oft über ein freundliches Gespräch.
- Blumen an Fremde verteilen: Diese kleine Geste kann den Tag einer anderen Person sofort erhellen.
- Unaufgefordert aufräumen: Du siehst Müll auf der Straße? Heb ihn auf und entsorge ihn – die Umwelt wird es dir danken.
- Danke jemandem für dessen alltägliche Arbeit (Müllmann, Krankenpfleger, Postbote, Beamter, LehrerIn ...).
- Zeit statt Geld spenden: Oft ist Zeit eine wertvollere Ressource als Geld. Freiwillige Arbeit, z. B. im Tierheim oder bei der Tafel, kann ebenfalls anonym ausgeführt werden.
- Lebensmittel teilen: Initiativen wie Foodsharing oder die Unterstützung von Tafeln sind Möglichkeiten, überschüssiges Essen ohne Bekanntgabe zu spenden.
- Anonym Hilfe leisten: Ein Engagement bei der Telefonseelsorge oder in Online-Beratungschats ermöglicht es, Menschen in Not zu unterstützen, ohne sich zu erkennen zu geben.
Fazit:
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wird viele Möglichkeiten finden, anonym Gutes zu tun.
Anregung von dir
Bisherige Vorschläge:
- Am Supermarktparkplatz einem freundlichen alten Mann/Frau seine Einkäufe ins Auto zu laden.
- Wenn auf meinem Parkticket noch Parkzeit ist, stecke ich es in den Auslass-Schlitz des Automaten für den nächsten Parker - vielleicht braucht er ja nur kurze Zeit.
Gutes tun, ohne es jemanden wissen zu lassen – kannst du eine weitere Anregung geben?
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Antwort 1
Bei Spaziergängen immer freundlich grüßen und manchmal ein paar freundliche Worte wechseln.
Gutes Tun im Verborgenen: Warum es eine besondere Kraft hat
Gutes tun, ohne dass es jemand erfährt – das klingt zunächst ungewohnt, wenn nicht sogar paradox. Schließlich leben wir in einer Welt, die oft Wert darauf legt, sichtbare Anerkennung zu bekommen. Doch genau hierin liegt der besondere Reiz und die Tiefe des stillen Gebens: Es geht um reine Selbstlosigkeit, das Streben nach Gutem, ohne die Absicht, davon zu profitieren. Warum also solltest du Gutes tun, ohne es jemanden wissen zu lassen?
Die Reinheit der Absicht
Wenn du im Verborgenen Gutes tust, dann tust du es aus den reinsten Motiven. Hier gibt es keine versteckten Agenden, keinen Wunsch nach Anerkennung oder Lob. Dein Handeln wird zu einem Akt echter Selbstlosigkeit. Du hilfst, weil du helfen willst – nicht, weil du dafür Applaus erwartest. Diese Art der Freundlichkeit ist unverfälscht und zeigt, dass du wirklich aus dem Herzen heraus handelst.
Ein gutes Beispiel ist der anonyme Spender, der einer Familie in Not Geld zukommen lässt, ohne seinen Namen preiszugeben. Hier geht es nicht um Prestige, sondern um den Wunsch, wirklich zu helfen. Der Fokus liegt allein auf dem Wohl des anderen.
Persönliches Wachstum und innerer Frieden
Gutes zu tun, ohne es an die große Glocke zu hängen, kann auch einen tiefen inneren Frieden bringen. Es erlaubt dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Akt selbst und die Freude daran, etwas Positives in die Welt zu bringen. Es fördert die Demut und hilft dir, dich von der Notwendigkeit äußerer Bestätigung zu befreien. Indem du deine guten Taten nicht an die Öffentlichkeit bringst, entwickelst du eine innere Stärke und Zufriedenheit, die nicht von der Meinung anderer abhängig ist.
Dieser Weg des Gebens fördert außerdem persönliches Wachstum. Er erinnert uns daran, dass die besten Taten oft jene sind, die still und unsichtbar vollbracht werden. Diese Selbstdisziplin, nicht nach Anerkennung zu streben, stärkt unser Wesen und lässt uns reifer und selbstbewusster werden.
Die Freude am reinen Geben
Ein oft übersehener Aspekt des stillen Gebens ist die pure Freude, die es mit sich bringt. Wenn du Gutes tust, ohne dass es jemand weiß, erlebst du eine besondere Art von innerer Zufriedenheit, die nicht an äußere Belohnungen gekoppelt ist. Es ist ein tiefes, unaufdringliches Glücksgefühl, das sich einstellt, weil du weißt, dass du jemandem geholfen hast – und das allein ist genug.
Diese Freude hat nichts mit Ego oder Stolz zu tun. Es ist eine stille Genugtuung, die aus der Gewissheit entspringt, dass du die Welt ein kleines bisschen besser gemacht hast, ohne dafür bewundert werden zu wollen. Dies kann sehr erfüllend sein, weil es dir die Freiheit gibt, ohne Druck oder Erwartungen zu handeln.
Vermeidung von Missverständnissen und Neid
Manchmal kann es klüger sein, Gutes im Verborgenen zu tun, um Missverständnisse oder Neid zu vermeiden. Sobald Taten öffentlich werden, besteht die Gefahr, dass sie missinterpretiert werden. Manche könnten denken, du würdest nur aus Eigennutz handeln oder versuchst, dich selbst ins rechte Licht zu rücken. Besonders in der heutigen Gesellschaft, in der soziale Medien oft als Bühne für Selbstdarstellung genutzt werden, kann das öffentliche Zurschaustellen von guten Taten skeptisch betrachtet werden.
Indem du deine guten Taten geheim hältst, schaffst du keinen Raum für Neid oder Missgunst. Du vermeidest auch das Risiko, dass die Menschen das Motiv hinter deinem Handeln in Frage stellen. So bleibt der Akt der Freundlichkeit in seiner reinsten Form bestehen.
Spirituelle und philosophische Ansätze
Viele spirituelle und philosophische Traditionen legen großen Wert auf verdeckte Wohltaten. Im Christentum beispielsweise gibt es das Prinzip der „stillen Gabe“, die aus echter Nächstenliebe entspringt und nicht, um Ruhm zu erlangen.
„Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit dein Almosen im Verborgenen bleibt; und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."
Matthäus 6: Vom Almosen: 6,1–4
Auch im Buddhismus wird betont, dass wahre Güte von jeglichem egoistischen Verlangen befreit sein sollte. In diesen Traditionen wird das Geben im Geheimen als die höchste Form des Altruismus betrachtet.
Dieser Ansatz hat eine tiefe philosophische Komponente: Gibt es echtes Geben, wenn man etwas im Gegenzug erwartet? Wenn wir Gutes tun, ohne dass es jemand bemerkt, entfernen wir uns von den Erwartungen und handeln allein um des Guten willen. Dies führt zu einem tiefen, reflektierten Verständnis von Mitgefühl und Menschlichkeit.
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Fazit: Die unsichtbare Kraft des stillen Gebens
Gutes zu tun, ohne es jemand wissen zu lassen, hat eine besondere Kraft. Es ermöglicht dir, aufrichtig und selbstlos zu handeln, unabhängig von äußerer Anerkennung. Diese unsichtbare Kraft der Freundlichkeit stärkt sowohl dein inneres Wesen (unabhängiger vom Lob anderer, mehr Selbstachtung ...) als auch die Menschen, die von deinen Taten profitieren, ohne dass sie wissen, wer der Helfer war. In einer Welt, in der oft das Sichtbare und Spektakuläre im Vordergrund steht, erinnert uns das stille Geben daran, dass wahre Größe oft im Verborgenen liegt.
Umfrage: Wie hältst du es mit den anonymen guten Taten?
Hast du schon einmal anonym Gutes getan?
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Die bisherigen Stimmen:
Ja, hin und wieder | 10 Stimmen |
Nein, aber ich würde gerne | 7 Stimmen |
Ja, regelmäßig | 4 Stimmen |
Nein, das habe ich noch nie gemacht | 0 Stimmen |
blueprints-Pareto-Tipp: Anonym oder unerwartet Gutes tun
„Freundlichkeit im Verborgenen besitzt eine besondere Kraft, die sowohl den Geber als auch die Gesellschaft positiv beeinflusst. Gutes tun, ohne es zu zeigen, stärkt die Menschlichkeit und fördert eine mitfühlendere Gesellschaft.“
blueprints-Ganzheitlichkeits-Hinweis
Ist (anonyme) Freundlichkeit immer gut?
„Vermeide niemand, der dir begegnet. Du findest leicht einen, dem du hilfst, einen, der dir helfen kann.“
Johann Wolfgang von Goethe
Bedenke, dass auch du ein Mensch bist, der sich über etwas Gutes freut. Hin und wieder darfst also auch du selbst auf deiner Gabenliste auftauchen – natürlich ohne es selbst zu wissen ;-).
Darüber hinaus solltest du dich nicht damit unter Druck setzen, ständig Gutes tun zu müssen. Stattdessen ist es hilfreicher, wenn du auch in deinem Geist dir selbst gegenüber die Freundlichkeit entwickelst, welche du durch die RAK-Taten in die Welt gibst.
So wunderschön Random Acts of Kindness auch klingen mögen, gibt es auch kritische Stimmen. Manche Menschen fühlen sich durch unerwartete Freundlichkeit unwohl oder gar misstrauisch. Sie fragen sich, warum jemand ihnen aus heiterem Himmel hilft – ist da ein Haken?. Diese Skepsis kann in einer Gesellschaft, in der Eigeninteresse oft im Vordergrund steht, durchaus vorkommen.
Auch sollte man darauf achten, niemanden zu überfordern. Nicht jede Hilfestellung wird als angenehm empfunden. Manchmal möchten Menschen ihre Probleme lieber selbst lösen. In solchen Momenten kann eine gut gemeinte Geste schnell ins Gegenteil umschlagen und eher als aufdringlich oder übergriffig wahrgenommen werden.
Es gibt weitere Kontroversen und Herausforderungen beim anonymen Helfen:
- Fehlende Transparenz: Bei anonymen Spenden oder Taten kann es schwierig sein, die richtige Verwendung der Mittel oder das Erreichen der Hilfe sicherzustellen.
- Psychologische Effekte: Anonymes Helfen wird dir weniger sofortige soziale Belohnung bieten. Der Mensch neigt oft dazu, Anerkennung zu suchen, was die Motivation für anonymes Helfen erschweren kann.
- Wirkung auf Gemeinschaften: Während anonymes Helfen eine altruistische Geste ist, könnte das Fehlen von sichtbaren Vorbildern die Motivation für andere, ebenfalls zu helfen, reduzieren. Gute Taten werden oft durch sichtbare Vorbilder gefördert.
Fazit: Ein kleines Licht in dunklen Zeiten
Freundlichkeit kostet nichts, kann aber einen enormen Unterschied machen. Sie schafft eine Verbindung zwischen Menschen und sorgt für eine freundlichere und mitfühlendere Gesellschaft. In einer Zeit, in der oft das Gegeneinander statt das Miteinander betont wird, können solche kleinen, zufälligen Akte wahre Wunder bewirken – sowohl für den Empfänger als auch für den Geber. Warum also nicht einfach heute mal damit anfangen? Die Welt kann ein freundlicherer Ort sein, und vielleicht reicht dafür schon eine einfache, spontane Geste.
Ergänzungen und Fragen von dir
Folgende Fragen und Anmerkungen sind bisher eingegangen:
- RAK im Urlaub
Ich hätte gerne noch Tipps für RAK auf Reisen … Oder Berichte von Leuten … Wenn ich allein unterwegs bin, würde ich sehr gerne eine Spur des Guten legen. Irgendwie fehlt mir der Antrieb und die zündenden Ideen.
(anonyme Anfrage)
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Dann sagte ein reicher Mann: "Sprich zu uns über das Geben."
Und er [der Prophet Almustafa, der 12 Jahre auf sein Schiff gewartet hatte, das ihn jetzt endlich in seine Heimat zurückbringen sollte. Vor seiner Abreise baten ihn einzelne Einwohner der Stadt Orphalese, ihnen ein letztes Mal seine Einsichten zu einem bestimmten Thema zu erläutern] sprach:
Ihr gebt nur wenig, wenn ihr von euren Besitztümern abgebt.
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Klimaschutz – wie kann ich helfen?
Lustvoll die Welt retten
Klimaschutz – wie kann ich helfen? 20 Tipps und zwischenmenschliche Gelegenheiten
Auf maximal zwei Grad will die Weltgemeinschaft die Erderwärmung begrenzen. Dies wurde im Pariser Klimagipfel im Jahre 2015 beschlossen. Dazu muss – so die aktuellen Einschätzungen der Wissenschaftler – der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 bis zum Jahre 2040 von momentan zwölf auf eine Tonne pro Jahr reduziert werden. Wie soll das gelingen, was kann ich dafür tun? Anders gefragt: Klimaschutz – wie kann ich helfen?
Der Energieexperte und Unternehmer Christof Drexel hat ein detailliertes Buch vorgelegt, wie Klimaschutz bei lustvoller Lebensweise gelingen kann. Wir nennen 20 Tipps, wie jeder von uns helfen kann. Dabei setzen wir stark auf menschliches Miteinander.
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Selbstverwirklichung im Leben – die 12 Schritte nach Maslow (und anderen)
... und die Zufriedenheit (das Glück) wird folgen!
Viele von uns streben ständig nach Glücksgefühlen: in der Liebe, beim Essen und in der Freizeit. Das heißt, wir sehen Glück als Folge von emotional freudvollen äußeren Umständen an. Ein Kranker meint zum Beispiel, er wäre erst dann in der Lage, glücklich zu sein, wenn er denn nur gesund wäre.
Doch wie erklärt es sich, dass viele reiche, gesunde und überaus erfolgreiche Menschen von Melancholie oder gar Depression geplagt werden? Warum kennen wir viele Beispiele hoher Lebenszufriedenheit trotz schwacher finanzieller Möglichkeiten und eingeschränkter Möglichkeiten der materiellen Entfaltung?
Abraham Maslow und anderen zufolge resultiert wahre Zufriedenheit im Leben nicht aus dem Aneinanderreihen von möglichst vielen Momenten voller Freude und Spaß, sondern aus dem Streben nach Selbstverwirklichung im Leben.
Wie er darauf kommt, was das konkret bedeutet und wie wir uns der Selbstverwirklichung in unserem eigenen Leben in 12 Schritten nähern, liest du in diesem Artikel.
Selbstverwirklichung – die Idee und die Werkzeuge ► Wann habe ich diese erreicht? ► Warum ist das wichtig? ► Wie "geht" Selbstverwirklichung? ► Was du alles machen kannst ► Was nach der Selbstverwirklichung kommt ► Bonus: Merk- und Reflexionskarte zum Download
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Was fange ich mit meinem Leben an?

9 Dinge, die du bedenken solltest, wenn du nichts mit deinem Leben anzufangen weißt
Das Leben gurgelt nicht immer wie ein sanfter Fluss dahin. Manchmal trifft es auf eine Felswand, wo es scheinbar nicht mehr weitergeht. Ein anderes Mal verschwindet alles in unserem Leben wie ein Bach, der in einer Wüste versandet. Oder der Fluss des Lebens trifft auf einen Scheidepunkt und weiß nicht, welchem Weg er folgen soll.
Egal ob Sackgasse oder Neuorientierung: Unser Leben will jeden Tag gelebt werden und wir müssen uns entscheiden, was wir mit unserem Leben anfangen. Wie wir leben wollen. Wie wir unser Geld verdienen wollen.
Wenn du gerade nicht so recht weißt, wie es in deinem Leben weitergehen soll, ist es hilfreich, diese 9 Dinge zu bedenken.
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Wann hast du das letzte Mal ein Buch oder einen guten Artikel gelesen? Als blueprints-Abonnent wirst du statistisch gesehen mehr lesen als der Durchschnitt. Oder reicht deine tägliche Lektüre über WhatsApp-Nachrichten oder Facebook-Meldungen nicht (mehr) hinaus?
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Bedürfnisse äußern lernen – So traust du dich und vermeidest unnötige Ablehnungen
Wer seine Bedürfnisse deutlich ausspricht, genießt viele Vorteile. Doch warum fällt es uns oft so schwer, zu dem zu stehen, was wir möchten? Warum reden wir um den heißen Brei herum und scheuen den explizit ausgesprochenen Wunsch wie der Teufel die Kirche? Anders gefragt: Wie kann ich lernen, meine eigenen Wünsche angemessen auszudrücken und ggf. durchzusetzen?
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