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Stärken- und Schwächen im Vorstellungsgespräch: Wie antworte ich im Bewerbungsgespräch?

Ob Herzklopfen vor dem Gespräch oder Knoten im Kopf beim Gedanken an die Schwächenfrage – das Bewerbungsgespräch bringt fast jede:n einmal ins Schwitzen. Gerade die Frage nach Stärken und Schwächen fühlt sich oft an wie ein Drahtseilakt: zu viel Selbstlob wirkt überheblich, zu viel Ehrlichkeit kann heikel sein. Dieser Artikel zeigt praxisnah, wie man Antworten findet, die authentisch, professionell und überzeugend sind – ganz ohne Worthülsen oder peinliche Pannen.

Wer wissen will, wie man das Richtige sagt, ohne sich zu verbiegen, findet hier eine solide Grundlage für mehr Sicherheit und Souveränität im Gespräch. Inklusive Online-Tool: Stärken- und Schwächen-Schnelltest

Authentisch auf Stärken und Schwächen antworten

Inhalt: Stärken und Schwächen Vorstellungsgespräch: Wie antworte ich auf Stärken und Schwächen im Bewerbungsgespräch?

Kurz zusammengefasst

  • Zweck der Frage: Die Frage nach Stärken und Schwächen dient nicht nur der Selbsteinschätzung, sondern zeigt, ob Bewerbende reflektiert, lernfähig und zur Stelle passend sind.
  • Stärken erkennen und präsentieren: Stärken sollten arbeitsrelevant, mit Beispielen belegt und nicht übertrieben dargestellt werden. Feedback, Tests und Selbstreflexion helfen bei der Auswahl.
  • Schwächen nennen: Gute Antworten enthalten eine ehrliche Schwäche, die nicht jobentscheidend ist, und zeigen, wie daran gearbeitet wird. Wichtige Aspekte sind Selbstkritik und Entwicklungspotenzial.
  • No-Gos vermeiden: Aussagen wie „Ich bin zu perfektionistisch“ oder „Ich habe keine Schwächen“ wirken unrealistisch oder floskelhaft und sollten vermieden werden.
  • Vorbereitung ist essenziell: Wer seine Antworten übt, Situationen vorbereitet und Feedback einholt, tritt im Gespräch sicherer und glaubwürdiger auf.
  • Typische Fragen kennen: Oft werden Schwächen nicht direkt gefragt, sondern in versteckten Varianten – etwa über Misserfolge oder Feedback aus dem Team. Gute Antworten bleiben konkret und reflektiert.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Relevanz des Themas, Ziel der Frage

Du sitzt im Bewerbungsgespräch und alles läuft bestens – bis plötzlich die gefürchtete Frage kommt: „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ Diese klassische Situation löst bei vielen Bewerber:innen Unsicherheit aus. Kein Wunder, denn über eigene Schwächen spricht niemand gerne offen, schon gar nicht im Vorstellungsgespräch. Gleichzeitig möchtest du mit deinen Stärken überzeugen, ohne überheblich zu wirken. Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch sind ein entscheidendes Thema für Bewerber aller Erfahrungsstufen. Insbesondere wenn du Berufsanfänger:in, Quereinsteiger:in oder Fachkraft mit Wechselambitionen bist, wirst du dich vielleicht fragen: Welche Schwächen im Vorstellungsgespräch kann man überhaupt nennen, ohne sich ins Aus zu schießen? Und wie antworte ich auf Stärken und Schwächen im Bewerbungsgespräch, ohne ins Stottern zu geraten oder in Floskeln abzudriften?

Keine Sorge – mit der richtigen Vorbereitung kannst du diese Frage in eine Chance verwandeln, um dich von der Konkurrenz abzuheben. In diesem Artikel erfährst du, warum Personaler:innen diese scheinbar unangenehme Frage stellen und was wirklich dahintersteckt.

Wir zeigen dir, wie du deine Stärken im Vorstellungsgespräch erkennst und überzeugend formulierst (inklusive Beispielen je nach Branche), und welche Schwächen du nennen kannst – sowie welche du besser verschweigst. Du lernst, typische Fehler zu umgehen, bekommst Vorbereitungstipps (mit Checkliste und Übungsideen) und siehst zur Krönung einige Beispielfragen mit Musterantworten inklusive Analyse. So bist du am Ende bestens gerüstet, um bei der Stärken-und-Schwächen-Frage souverän und authentisch zu punkten.

Warum wird diese Frage gestellt? – Psychologischer Hintergrund und was Recruiter wirklich wissen wollen

Die Frage nach deinen Stärken und Schwächen gehört seit Jahrzehnten zu den Klassikern im Jobinterview – und taucht in nahezu jedem Bewerbungsratgeber auf. Viele halten sie für veraltet, doch sie wird immer noch häufig gestellt, oft auch in abgewandelter Form. Warum? Was versprechen sich Personalverantwortliche davon?

Hinter dieser Frage steckt in Wahrheit weniger Interesse an einer Aufzählung deiner guten und schlechten Eigenschaften, sondern der Blick zwischen die Zeilen. Personalentscheider wollen durch deine Antwort vor allem einige Schlüsselaspekte erkennen:

  • Selbstreflexion und Ehrlichkeit: Wie gut kennst du dich selbst, und bist du ehrlich in deiner Selbsteinschätzung? Die Art, wie du über Stärken und Schwächen sprichst, zeigt, ob du dich kritisch reflektieren kannst. Niemand erwartet Perfektion – im Gegenteil: Man möchte sehen, dass du dir deiner Entwicklungsfelder bewusst bist und offen damit umgehst.
  • Umgang mit Herausforderungen: Deine Reaktion auf diese stressige Frage verrät, wie du mit Drucksituationen umgehst und ob du souverän bleiben kannst. Verfällst du in Panik oder behältst du einen klaren Kopf? Ein ruhiger, strukturierter Umgang signalisiert Belastbarkeit und emotionale Intelligenz.
  • Motivation zur Verbesserung: Recruiter interessiert, ob du Eigeninitiative und Kritikfähigkeit besitzt, also bereit bist, aus Schwächen zu lernen und an dir zu arbeiten. Ein Bewerber, der auf die Schwächen-Frage antwortet, er habe “gar keine Schwächen”, disqualifiziert sich eher – denn das wirkt unrealistisch und unehrlich.
  • Passung zum Job und Unternehmen: Aus deinen genannten Stärken (und sogar aus deinen Schwächen) lässt sich schließen, wie gut du zu den Anforderungen der Position und der Unternehmenskultur passt. Erwähnst du z. B. als Stärke eine ausgeprägte Teamfähigkeit, passt das hervorragend in eine teamorientierte Umgebung. Nennst du hingegen eine Schwäche, die essenziell für den Job wäre, könnte das Zweifel an deiner Eignung wecken. Personaler achten also darauf, ob deine Selbstbeschreibung mit dem angestrebten Jobprofil im Einklang steht.
  • Kommunikationsfähigkeit: Nicht zuletzt offenbart die Art und Weise, wie du deine Stärken und Schwächen präsentierst, etwas über deine Kommunikationsskills. Kannst du dich klar ausdrücken, bleibst du positiv und professionell? Eine durchdachte, strukturierte Antwort zeigt, dass du dich vorbereitet hast und komplexe Fragen meistern kannst.

Kurz gesagt, die Frage zielt auf einen ungeschminkten Einblick in deine Persönlichkeit. Personaler wollen den Menschen hinter dem*/*der Bewerber:in kennenlernen. Was Recruiter wirklich wissen wollen: Passt du ins Team? Bist du dir deiner selbst bewusst? Und arbeitest du aktiv an deiner Weiterentwicklung? Wenn du das überzeugend vermitteln kannst, hast du schon halb gewonnen.

Trend und Tipp

Einige moderne Recruiter finden die direkte Stärken/Schwächen-Frage überholt. Stattdessen fragen sie zum Beispiel nach deinem größten Erfolg und Misserfolg im Leben – denn daraus lassen sich ebenfalls Stärken und Schwächen ableiten. Lass dich von solchen unerwarteten Fragen nicht verunsichern. Sie verfolgen dasselbe Ziel: herauszufinden, wie reflektiert und lernbereit du bist. Egal, ob direkt oder indirekt gefragt wird – eine ehrliche und gut vorbereitete Antwort auf die Kernfrage der eigenen Stärken und Schwächen wird dich immer in ein positives Licht rücken.

Umfrage: Wo hast du besondere Schwierigkeiten?

Was fällt dir schwerer im Bewerbungsgespräch?

 

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Stärken im Vorstellungsgespräch – erkennen, formulieren, Beispiele je nach Branche

Die eigenen Stärken erkennen

Vielleicht fragst du dich: „Was sind eigentlich meine Stärken?“ Keine Sorge, damit bist du nicht allein. Vielen fällt es gar nicht so leicht, die persönlichen Stärken spontan zu benennen – gerade in einem Druckmoment wie dem Vorstellungsgespräch. Um deine Stärken herauszufinden, hilft es, vorab gründlich in dich zu gehen:

  • Selbstreflexion: Nimm dir Zeit und überlege ehrlich: Was kann ich wirklich richtig gut? Wobei blühe ich auf? Denk an Situationen, in denen du etwas mit Leichtigkeit geschafft hast oder besonders stolz auf dein Ergebnis warst. Typische Reflexionsfragen sind zum Beispiel: Welche Aufgaben fallen mir leicht? Was macht mir Spaß und motiviert mich? Wobei habe ich in der Vergangenheit die größten Erfolge erzielt und wie? Schreib dir ruhig alle Antworten auf.
  • Feedback einholen: Außenstehende sehen oft Stärken in uns, die wir selbst unterschätzen. Frag Freunde, Familie oder ehemalige Kollegen: „Worin bin ich deiner Meinung nach richtig gut? Was schätzt du besonders an mir?“. Solches Strength Spotting kann erstaunliche Aha-Momente bringen. Vielleicht erfährst du, dass andere dich als besonders kreativ, zuverlässig oder kommunikationsstark wahrnehmen, ohne dass dir das so bewusst war.
  • Hobbys und Erfolge durchleuchten: Schau auch auf deine Freizeit und bisherigen Erfolge. Oft stecken hinter Hobbys besondere Talente. Bist du z. B. Mannschaftskapitän im Sport? Dann hast du vermutlich Führungs- und Teamfähigkeit. Hast du ein komplexes Projekt (beruflich oder privat) gestemmt? Dann verrät das etwas über deine Organisationstalente oder dein Durchhaltevermögen.
  • Professionelle Tests nutzen: Es gibt zahlreiche Tools, um Stärken zu identifizieren. Online-Persönlichkeitstests wie 16Personalities (basierend auf dem MBTI) oder der DISG-Test können dir Hinweise auf Charakterstärken geben. Auch der bekannte Gallup CliftonStrengths-Test (ehemals StrengthsFinder) ist speziell darauf ausgelegt, individuelle Stärkenschwerpunkte zu ermitteln. Solche Tests sind keine absolute Wahrheit, aber sie liefern Anregungen, über die du nachdenken kannst.

Du merkst schon: Je besser du dich selbst kennst, desto leichter fällt es, deine Stärken im Gespräch zu vermitteln.

Mach dir am besten eine Liste deiner Top-5-Stärken und lege konkrete Beispiele dafür zurecht. So bist du gewappnet, wenn die Frage kommt.

Stärken überzeugend formulieren

Deine Stärken zu erkennen ist der erste Schritt – der zweite ist, sie auch überzeugend rüberzubringen. Im Vorstellungsgespräch reicht es nicht, einfach Schlagworte hinzuschmettern. Wichtig ist, dass du jede Stärke mit Leben füllst:

  • Relevanz zur Stelle herstellen: Wähle aus deinen Stärken diejenigen aus, die am besten zur angestrebten Position passen. Deine Stärke soll dem Unternehmen nutzen. Beispiel: Bewirbst du dich im Vertrieb, erwähne z. B. Kommunikationsstärke oder Verhandlungsgeschick, anstatt auf eine künstlerische Begabung einzugehen. Als angehende Führungskraft nennst du eher Entscheidungsfähigkeit oder Verantwortungsbereitschaft, während Berufseinsteiger mit Lernbereitschaft und Teamfähigkeit punkten können. Kurz: Setze Prioritäten auf das, was im Job wirklich gefragt ist.
  • Mit Beispielen untermauern: Eine Stärke bleibt abstrakt, wenn du sie nicht belegst. Untermauere jede genannte Stärke mit einem kurzen Beispiel oder Erfolgserlebnis. Das macht deine Aussage glaubwürdig und greifbar. Zum Beispiel: Statt nur zu sagen „Ich habe Organisationstalent“, könntest du ausführen: „Eine meiner Stärken ist mein Organisationstalent. In meinem letzten Uni-Projekt habe ich die Teamarbeit koordiniert und dafür gesorgt, dass wir trotz knappem Zeitplan alle Deadlines eingehalten haben.“ Solche konkreten Einblicke bleiben hängen und zeigen, wie du deine Stärke einsetzt.
  • Selbstbewusst, aber nicht arrogant: Verkaufe deine Stärken mit gesundem Selbstbewusstsein, jedoch ohne Überheblichkeit. Vermeide Superlative à la „Ich bin der Allerbeste in XY“. Bleib bei faktenbasierten Aussagen („Mein Chef vertraute mir die Leitung des Projekts an, weil er meine Organisationsfähigkeit kennt.“) und sprich gerne über Team-Erfolge („Wir haben es gemeinsam geschafft und ich konnte meine Stärke X dabei einbringen.“). So wirkst du sympathisch und professionell.
  • Soft Skills und Hard Skills erwähnen: Denke daran, dass Stärken sowohl persönliche Eigenschaften (Soft Skills) als auch fachliche Fähigkeiten (Hard Skills) umfassen können. Personalern sind z. B. Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Eigeninitiative oder Belastbarkeit in jedem Job wichtig. Daneben darfst du aber auch berufsspezifische Stärken nennen – etwa Programmierkenntnisse, Sprachfertigkeiten oder Projektmanagement-Erfahrung, wenn diese für die Stelle relevant sind. Wichtig ist, dass du auch fachliche Stärken kurz mit einem Beispiel versiehst („Meine Englischkenntnisse habe ich während eines Auslandssemesters in Kanada vertieft, sodass ich nun fließend verhandeln kann.“).

Ein guter Richtwert: Präsentiere zwei bis maximal drei Haupt-Stärken, die du sorgfältig ausgewählt hast, und vertiefe zu jeder ein Beispiel. Das ist eindrucksvoller, als zehn Schlagworte ohne Kontext aufzuzählen.

Beispiele für Stärken je nach Branche und Position (Tabelle)

Um dir ein Gefühl zu geben, welche Stärken in unterschiedlichen Bereichen gefragt sind, findest du hier einige Beispiele. Orientiere dich daran, was in deiner Branche oder Rolle besonders wichtig ist:

Berufsfeld / RolleTypische geschätzte Stärken
Vertrieb / Sales Kommunikationsstärke, Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft, Kundenorientierung
IT / Technische Berufe Analytisches Denken, Problemlösungskompetenz, Lernbereitschaft für neue Systeme
Kaufmännische Verwaltung Strukturierte Arbeitsweise, Zahlenaffinität, Organisationstalent
Kreative Berufe (Design/Marketing) Kreativität, Innovationsvermögen, Offenheit, Präsentationsfähigkeit (Ideen verständlich machen)
Soziale/Pädagogische Berufe Empathie, Geduld, Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein
Führungskräfte (Teamleitung/Management) Entscheidungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, strategisches Denken, Delegationsfähigkeit, Teamfähigkeit
Berufseinsteiger / Trainees Lernbereitschaft, schnelle Auffassungsgabe, Flexibilität, Motivation, digitale Kenntnisse auf aktuellem Stand

Hinweis: Die fett markierten Stärken (z. B. Teamfähigkeit) sind so gut wie überall ein Plus. Überleg dir bei jeder Stärke im Kontext deiner Branche: Passt diese Stärke zu den Aufgaben der Stelle? Wenn ja, dann kannst du sie guten Gewissens einsetzen – vorausgesetzt sie trifft wirklich auf dich zu. Bleibe immer authentisch.

Schwächen im Vorstellungsgespräch – was nennen, was vermeiden, Entwicklungsfelder zeigen

Jetzt kommt der Teil, vor dem die meisten noch mehr Bammel haben: offen über Schwächen sprechen. Dabei gilt: Jede:r hat Schwächen, und das ist menschlich! Es kommt nicht darauf an, perfekt zu sein – wichtiger ist, ehrlich und reflektiert mit den eigenen Schwachpunkten umzugehen.

Welche Schwächen kann man im Vorstellungsgespräch nennen?

Natürlich willst du keine Schwäche nennen, die dich direkt für den Job disqualifiziert. Die Kunst besteht darin, eine echte Schwäche zu benennen, die aber kein k.o.-Kriterium für die Stelle darstellt. Solche „sympathischen Schwächen“ sind authentisch und menschlich. Sie dürfen kein Ausschlusskriterium für den Job sein, auf den du dich bewirbst, sondern sollten keinen allzu negativen Einfluss auf deine berufliche Leistung haben.

Hier ein paar Beispiele von Schwächen, die oft als nennbar gelten, wenn sie ehrlich auf dich zutreffen und du einen Umgang damit gefunden hast:

  • Nervosität beim Präsentieren: Vielleicht bist du kein geborener Redner und hast Lampenfieber, wenn du vor großem Publikum sprechen musst. Das ist eine Schwäche, die viele teilen. Wichtig: Zeig auf, was du dagegen unternimmst („Ich werde zwar vor vielen Leuten schnell nervös, aber ich arbeite daran – ich habe z. B. einen Rhetorik-Kurs besucht und übe Präsentationen im kleinen Kreis, was mir schon viel Sicherheit gegeben hat.“).
  • „Ich kann schlecht Nein sagen.“ – Du hilfst gerne und übernimmst viele Aufgaben, aber manchmal lädst du dir damit zu viel auf. Diese Schwäche könntest du positiv einordnen, indem du erklärst, wie du lernst, Prioritäten zu setzen: „In der Vergangenheit fiel es mir schwer, Anfragen abzulehnen, wodurch ich mir gelegentlich zu viel Arbeit aufhalste. Ich habe aber begonnen, bewusster zu priorisieren und Aufgaben zu delegieren, und merke, dass ich damit effektiver und trotzdem hilfsbereit bin.“
  • Ungeduld (bei Fortschritten): Vielleicht möchtest du bei Projekten immer schnell Ergebnisse sehen und wirst unruhig, wenn Dinge zu lange dauern. Das kann als Schwäche genannt werden, solange du zeigst, dass du daran arbeitest, geduldiger zu werden. Z. B.: „Ich bin manchmal etwas ungeduldig, wenn ein Projekt stockt, weil ich gern zügig vorankomme. Ich lerne aber, langfristige Prozesse besser auszuhalten und konzentriere mich darauf, kleinere Zwischenziele zu feiern, um geduldig dranzubleiben.“
  • Detailverliebtheit: Du verlierst dich ab und zu so sehr in Details, dass du den Blick fürs große Ganze riskierst. Im richtigen Maß ist Detailorientierung wertvoll – aber du kannst erklären, wie du daran arbeitest, den Überblick zu behalten. „Ich neige dazu, sehr ins Detail zu gehen – zum Beispiel habe ich einmal an einem Bericht viel zu lange gefeilt. Ich habe daraus gelernt, mir klare Deadlines und Meilensteine zu setzen und auch mal gut genug zu akzeptieren. So halte ich die Balance zwischen Genauigkeit und Effizienz besser.“
  • Wenig Erfahrung in einem Gebiet: Besonders als Berufsanfänger oder Quereinsteiger kannst du offen ansprechen, dass dir in einem bestimmten Fachgebiet noch Erfahrung fehlt. Relativiere aber, warum das okay ist: „Ich muss zugeben, dass ich bisher wenig Praxiserfahrung in XYZ habe. Das sehe ich als Schwäche, gerade im Vergleich zu Experten. Allerdings habe ich in den letzten Monaten intensiv dazugelernt – ich habe Online-Kurse belegt und mir einen Mentor gesucht, um schnell aufzuholen.“ Hier punktest du mit Lernbereitschaft trotz anfänglicher Schwäche.

Diese Beispiele zeigen ein Muster: Nenn nur echte Schwächen von dir und gib immer an, wie du daran arbeitest oder bereits Fortschritte erzielt hast. So wirkst du sympathisch, authentisch und lösungsorientiert. Selbst große Talente haben ihre Schwächen – sogar ein Lionel Messi als brillanter Fußballer ist z. B. für seine durchschnittlichen Kopfballkünste bekannt. Entscheidend ist, wie man damit umgeht.

Tipp

Tipp: Wähle idealerweise Schwächen, die nicht entscheidend für die angestrebte Stelle sind. Ein Beispiel: Sanitäter:innen, die kein Blut sehen können, sind für den Job ungeeignet – als Informatiker:in hingegen wäre diese Schwäche völlig nebensächlich. Überlege dir also gut, welche Schwäche vertretbar ist in Bezug auf die Position.

Welche Schwächen sollte man lieber nicht nennen und wie sollte man besser nicht antworten?

Genauso wichtig wie gute Schwächen auszuwählen ist es, bestimmte Antworten unbedingt zu vermeiden. Personalverantwortliche haben in Vorstellungsgesprächen schon alles gehört – und einige Antworten auf die Schwächen-Frage hinterlassen garantiert einen negativen Eindruck. Zu den No-Gos gehören insbesondere:

  • Keine Schwächen haben wollen: Aussagen wie „Ich habe eigentlich keine Schwächen.“ klingen vielleicht in deinen Ohren selbstbewusst, wirken aber auf Personaler unrealistisch und arrogant. Jeder Mensch hat Schwächen – so zu tun, als wärst du makellos, zeigt eher mangelnde Selbstreflexion.
  • Pseudo-Schwächen, die eigentlich Stärken sind: Klassiker wie „Ich bin ein Perfektionist.“ oder „Ich arbeite zu viel.“ sind so abgedroschen, dass sie sofort als auswendig gelernte Floskel erkannt werden. Sie haben einen Bart und liefern dem Gegenüber keinen echten Einblick in deine Persönlichkeit. Lass solche Schein-Schwächen lieber weg – sie überzeugen niemanden mehr.
  • Humor als Ablenkung: Manche versuchen, die Frage mit einem Witz zu beantworten, z. B. „Meine größte Schwäche ist Schokolade.“ Klar, das lockert die Stimmung vielleicht kurz, aber es beantwortet die Frage nicht im Sinne des Jobs. Der/Die Personaler:in könnte denken, du nimmst das Gespräch nicht ernst oder willst etwas verbergen. Also: lieber Finger weg von solchen Scherzen an dieser Stelle.
  • Irrelevante oder intime Geständnisse: Vermeide Schwächen, die nichts mit dem Berufsleben zu tun haben oder zu persönlich sind. Aussagen wie „Ich hasse meinen Ex-Chef“ oder „Ich bin morgens immer schlecht gelaunt“ gehen in die falsche Richtung – entweder zu negativ gegenüber Dritten oder zu privat. Kein „seelischer Striptease“ im Vorstellungsgespräch! Bleib professionell bei allem, was du preisgibst.
  • Job-Killer erwähnen: Wie oben schon gesagt – nenne keine Schwäche, die eine Kernanforderung des Jobs betrifft. Wenn du dich z. B. als Buchhalter bewirbst, sag besser nicht „Ich bin nicht so gut mit Zahlen“. Das klingt trivial, aber in der Stresssituation passiert es leider, dass Bewerber sich verplappern. Überlege daher im Voraus genau, welche Eigenschaften für den Job unverzichtbar sind – diese solltest du nicht als Schwäche wählen.
  • Zu viele Schwächen auf einmal: Wähle ein bis maximal zwei Schwächen, die du thematisierst. Wenn du in einem Atemzug gleich einen ganzen Katalog an Defiziten aufzählst, schießt du dich selbst ins Aus. Konzentriere dich lieber auf eine Schwäche mit Beispiel und Lösungsansatz – das reicht vollkommen und hält die Antwort fokussiert.

Wenn du diese Fehler vermeidest, bist du schon auf einem sehr guten Weg. Denk immer daran: Ehrlichkeit und Authentizität stechen jede auswendig gelernte 08/15-Antwort aus. Eine personalisierte, durchdachte Antwort zeigt deinen Gesprächspartnern, dass du dich vorbereitet hast und dich selbst gut kennst.

Die Schwäche positiv darstellen – Lernkurve zeigen (mit Beispiel)

Die Königsdisziplin bei der Schwächen-Frage ist, deine Schwäche zwar ehrlich zu nennen, aber den Fokus darauf zu legen, was du daraus gelernt hast oder wie du daran arbeitest. Personalverantwortliche achten genau darauf: Wie gehst du mit deinen Schwächen um?

Ein bewährtes Muster für die Antwort lautet:

Schwäche -> Auswirkung -> Maßnahme/Verbesserung.

Hier ein konkretes Beispiel, wie du das im Gespräch umsetzen kannst:

Beispiel-Frage: „Was ist eine Ihrer Schwächen?“

Musterantwort: „Eine Schwäche von mir ist, dass ich am Anfang meiner Karriere nur ungern vor großen Gruppen präsentiert habe. Wenn ich vor vielen Zuhörern stand, wurde ich extrem nervös und habe manchmal den Faden verloren. Das war mir sehr bewusst und ich wollte daran arbeiten – also habe ich aktiv Gegenmaßnahmen ergriffen. Ich habe einen Präsentationsworkshop besucht und mir vorgenommen, bei jedem Teammeeting freiwillig kurze Updates vorzustellen, um Routine zu gewinnen. Mittlerweile fühle ich mich viel sicherer dabei. Natürlich habe ich immer noch Lampenfieber, aber ich merke deutlich, dass es mir leichterfällt, frei zu sprechen, und meine Kolleg:innen haben mir schon zurückgemeldet, dass ich sehr ruhig und klar wirke.“

Analyse: In dieser Antwort nennt die Bewerberin offen ihre echte Schwäche (Redeangst vor Publikum) und gibt ein Beispiel, wie sich die Schwäche ausgewirkt hat. Gleichzeitig zeigt sie Eigeninitiative und Lernbereitschaft, indem sie Kurse besucht und sich herausgefordert hat. Dadurch konnte sie sich verbessern – das erwähnt sie konkret mit dem Feedback der Kollegen. Diese Antwort wirkt glaubwürdig, reflektiert und verwandelt die Schwäche fast in eine Stärke, nämlich die Fähigkeit zur Weiterentwicklung. Genau das hören Personaler gerne: Keine Ausreden, sondern Verantwortung übernehmen und an sich arbeiten.

Stärken- und Schwächen-Schnelltest

Beantworte die folgenden 10 Fragen ehrlich. Am Ende erhältst du eine Auswertung mit Beispielen für deine möglichen Stärken und Entwicklungsfelder.

1. Ich arbeite am liebsten...



2. Wenn ich unter Druck stehe...



3. Ich gehe mit Kritik...



4. Wenn ich eine Aufgabe übernehme...



5. Meine größte Herausforderung im Job ist...



6. Neue Aufgaben und Tools...



7. In der Kommunikation...



8. Wenn ich Fehler mache...



9. Meine Arbeitsweise lässt sich beschreiben als...



10. Wenn ich Feedback gebe...




Vermeide diese Fehler – klassische Floskeln, Missverständnisse, Übertreibungen

Wir haben bereits bei den Schwächen einige No-Gos besprochen. Aber es gibt generell Fehler, die du bei der Stärken/Schwächen-Thematik vermeiden solltest, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten:

  • Floskelhafte Antworten – Sowohl bei Stärken als auch bei Schwächen: Vermeide ausgelutschte Standardsätze. Etwa „Meine Stärke ist Teamfähigkeit“ (ohne Kontext) oder „Meine Schwäche ist Ungeduld, weil ich immer so zielstrebig bin.“ Diese Antworten wirken auswendig gelernt und nichtssagend. Personalern ist wichtig, dich kennenzulernen, nicht irgendeinen Mustersatz. Liefere also immer Substanz dazu, insbesondere Beispiele.
  • Übertreibung und Prahlerei – Natürlich sollst du dich im besten Licht präsentieren, aber bleib glaubwürdig. Zu sagen „Ich bin in allem der/die Beste“ oder „Ich habe gar keine echten Schwächen, nur Stärken“ kommt arrogant rüber und schreckt eher ab. Selbstbewusst = ja, überheblich = nein. Bescheidenheit gepaart mit belegten Erfolgen wirkt viel professioneller.
  • Zu viel Negativität – Auf der anderen Seite ist es ebenso ein Fehler, zu sehr im Negativen zu versinken. Wenn du deine Schwächen darstellst, vermeide Selbstmitleid oder dich schlechtzumachen. Sätze wie „In Stresssituationen versage ich immer kläglich“ stellen dich unnötig schlecht dar. Bleib sachlich bei Schwächen und fokussiere dich darauf, was du unternimmst, um besser zu werden. Du willst schließlich trotz Schwäche motiviert und lösungsorientiert wirken.
  • Widersprüche innerhalb der Bewerbung – Achte darauf, dass deine Angaben konsistent bleiben. Wenn du z. B. im Lebenslauf oder im Gespräch zuvor erwähnt hast, wie organisiert du bist, solltest du nicht später als Schwäche sagen „Ich verliere oft den Überblick“. Das würde stutzig machen. Stelle sicher, dass Lebenslauf, Anschreiben und Interviewaussagen ein stimmiges Bild ergeben.
  • Keine Vorbereitung – Der vielleicht größte Fehler ist, unvorbereitet in diese Frage zu gehen. Man spürt sofort, wenn jemand überrascht ist und zu stammeln beginnt. Nimm die Frage ernst und übe deine Antworten vorher. Dazu gehören auch solche Varianten wie „Welche drei Schwächen würden Ihre Kollegen Ihnen attestieren?“ oder „Was war das letzte Feedback, das Sie von Ihrem Vorgesetzten bekommen haben?“. Wenn du hier nicht schlüssig antworten kannst, wirkt das unprofessionell. Vorbereitung ist das A und O (dazu gleich mehr).
  • Monologe ohne Punkt und Komma – Bei aller Vorbereitung: Halte deine Antworten auf die Stärken/Schwächen-Frage in einer angemessenen Länge. Ein häufiger Fehler ist, entweder zu wenig zu sagen (nur ein Wort nennen) oder sich in ewigen Ausführungen zu verlieren. Übe eine prägnante Antwort von ca. 1-2 Minuten Länge pro Thema. Dann vermeidest du sowohl peinliche Stille als auch das Abschweifen.

Wenn du diese Stolpersteine meidest, hebst du dich schon positiv von vielen anderen Bewerbern ab. Denke immer daran: Dein Ziel ist es, einen authentischen, aber professionellen Eindruck zu hinterlassen. Sei also offen, aber wähle deine Worte mit Bedacht – genau wie eine guter Freund*in, der/die ehrlich ist, aber dich auch nicht unnötig schlecht dastehen lässt.

Umfrage: Warum sollte ich mich kennen?

Was ist aus deiner Sicht der Vorteil, wenn jemand seine Stärken und Schwächen kennt?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Es gehört zu einem gesunden Selbstbewusstsein dazu. 283 Stimmen
Man kann besser einschätzen, wo man seine Stärken einsetzen kann. 260 Stimmen
Man weiß, woran man arbeiten sollte. 250 Stimmen
Man wirkt authentischer. 205 Stimmen
Man kann besser den passenden Weg oder Job finden. 202 Stimmen
Man reagiert nicht beleidigt, wenn man auf eine Schwäche aufmerksam gemacht wird. 164 Stimmen
Man weiß, wann man sich Hilfe holen sollte. 157 Stimmen
Man ist verständnisvoller, wenn andere Schwächen zeigen. 149 Stimmen
Man hebt nicht ab - keine Arroganz. 93 Stimmen

Vorbereitungstipps – Checkliste, Übungsformate, Reflexionsfragen

Jetzt weißt du, worauf es inhaltlich ankommt. Kommen wir zur Vorbereitung – denn eine starke Performance bei dieser Frage hängt maßgeblich davon ab, was du vorab dafür getan hast. Hier eine praktische Checkliste mit Tipps, wie du dich auf die Stärken/Schwächen-Frage optimal vorbereiten kannst:

Checkliste: Vorbereitung auf die Stärken-und-Schwächen-Frage

  1. Stellenanforderungen analysieren: Sieh dir die Stellenausschreibung und das Unternehmen genau an. Welche Schlüsselqualifikationen sind gefragt? Welche Werte werden betont? Notiere dir, welche deiner Stärken hier gut ins Bild passen und welche deiner Schwächen eher unproblematisch wären. So kannst du deine Antworten passgenau zuschneiden.
  2. Eigene Stärken und Schwächen auflisten: Erstelle im Vorfeld eine ehrliche Liste deiner wichtigsten 3 bis 5 Stärken und 1 bis 3 Schwächen. Nutze die in den vorherigen Kapiteln genannten Reflexionsmethoden (Fragen an dich selbst, Feedback von anderen, Erfolge/Misserfolge durchgehen). Wähle aus dieser Liste bewusst die Punkte aus, die du im Gespräch nennen möchtest. Tipp: Achte darauf, dass Stärken und Schwächen auch zusammenpassen – zum Beispiel, wenn du als Stärke „Stressresistenz“ angibst, sollte deine Schwäche nicht „geringe Belastbarkeit“ sein.
  3. Beispiele und Situationen vorbereiten: Für jede Stärke überlege dir mindestens eine konkrete Situation, in der du diese Stärke unter Beweis gestellt hast. Ebenso für deine Schwäche: eine Situation, wo sie sichtbar wurde und was du daraus gelernt hast. Schreib dir stichwortartig diese Beispiele auf (z. B. STAR-Methode: Situation, Task, Action, Result). Das gibt dir Sicherheit und verhindert Blackouts, wenn die Frage kommt.
  4. Antwort formulieren und laut üben: Formuliere deine Antworten in ganzen Sätzen und sprich sie laut vor dich hin – ja, das klingt ungewohnt, hilft aber enorm! Je öfter du deine eigenen Worte hörst, desto flüssiger wirst du im echten Gespräch antworten können. Achte darauf, natürlich zu klingen (nicht wie abgelesen). Übe gerne vor dem Spiegel oder nimm dich mit dem Handy auf. So bekommst du ein Gefühl für deine Körpersprache und Betonung.
  5. Rollenspiel oder Feedback einholen: Bitte eine vertraute Person, eine Mock-Interview-Situation mit dir durchzuspielen. Am besten jemanden, der auch kritisches Feedback geben kann. So erlebst du die Stressfrage in einem sicheren Rahmen schon einmal „live“. Alternativ kannst du dich selbst per Video aufnehmen, wenn niemand zur Hand ist. Schau dir die Aufnahme an: Kommst du sympathisch und klar rüber? Hast du irgendwo gezögert? Arbeite an den Stellen, die dir auffallen.
  6. Nützliche Tools nutzen: Scheue dich nicht, moderne Hilfsmittel einzusetzen. Es gibt inzwischen sogar KI-basierte Interviewtrainer. Zum Beispiel hat Google ein kostenloses Tool namens „Interview Warmup“, mit dem du typische Fragen (auch nach Stärken und Schwächen) simulieren und schriftlich beantworten kannst. Das Tool analysiert deine Antworten und gibt dir Hinweise, welche Begriffe du häufig verwendest. Solche spielerischen Übungen nehmen dir die Scheu vor der Frage. Ebenso findest du online Fragenkatalog-Generatoren oder Apps, die Vorstellungsgespräche simulieren – ideal, um einfach mal verschiedene Antwortwege auszuprobieren.
  7. Reflexionsfragen nutzen: Während deiner Vorbereitung können dir gezielte Fragen helfen, auf immer neue Ideen zu kommen. Beispiele: „Worauf bin ich in meiner bisherigen Laufbahn am meisten stolz – und welche Stärke steckt dahinter?“, „Welches Feedback habe ich von meinem letzten Chef bekommen?“, „Gab es eine Herausforderung, an der ich zunächst gescheitert bin? Was habe ich daraus gelernt – welche Schwäche wurde mir bewusst und wie habe ich reagiert?“. Durch solche Fragen entdeckst du oft verborgene Stärken oder lernst, über Schwächen konstruktiv zu sprechen.
  8. Plan B für Blackouts: Überleg dir auch, was du sagen könntest, wenn dir im entscheidenden Moment doch etwas entfallen ist. Zum Beispiel könntest du dir einen Einstiegssatz zurechtlegen: „Wenn ich über meine Schwächen nachdenke, fällt mir vor allem XY ein…“ – dieser Satz gibt dir einen Moment, ins Thema reinzukommen. Oder „Eine Stärke, die mich auszeichnet, ist sicherlich …“. Solche Einstiege helfen, direkt ins Antworten zu kommen, selbst wenn dein Herz gerade schneller schlägt.

Die obige Checkliste mag umfangreich wirken, aber jede Minute Vorbereitung zahlt sich im Interview aus. Du wirst viel selbstbewusster auftreten, weil du genau weißt, was du sagen willst. Und das merken auch die Personaler. Übrigens: Vorbereitung bedeutet nicht, einstudierte Texte aufzusagen – es geht darum, deine Gedanken geordnet zu haben. So bleibst du spontan genug, um natürlich zu antworten, hast aber einen klaren roten Faden im Kopf.

Bonus: Typische Fragen zu Stärken und Schwächen – Musterantworten und Analyse

Abschließend schauen wir uns noch einige typische Fragevarianten an, mit denen Personaler das Thema Stärken und Schwächen ins Gespräch bringen – manchmal auch indirekt. Dazu liefern wir Musterantworten und erklären, warum sie gut funktionieren. Versuch doch mal, bevor du die Beispielantwort liest, deine eigene Antwort im Kopf zu formulieren. Danach kannst du vergleichen, was du ähnlich machen würdest und wo du noch etwas verbessern könntest.

Frage 1: „Was sind Ihre drei größten Stärken?“

Diese sehr direkte Frage zielt darauf ab, dass du strukturiert mehrere Stärken nennen kannst. Sie wird oft gleich zu Beginn des Gesprächs gestellt, um dich kennenzulernen.

Musterantwort: „Meine erste Stärke ist Teamfähigkeit. Ich arbeite gerne im Team und konnte in meinem letzten Projekt als Scrum Master dafür sorgen, dass alle Mitglieder offen kommunizieren und effektiv zusammenarbeiten – das Team hat dadurch seine Zielvorgaben sogar übertroffen. Zweitens würde ich analytisches Denken nennen. Ich liebe es, komplexe Probleme zu durchdringen: In meiner vorherigen Stelle habe ich beispielsweise eine Datenanalyse durchgeführt, die unserem Unternehmen half, Einsparpotenziale von 10 % zu identifizieren. Als dritte Stärke sehe ich meine Lernbereitschaft. Ich eigne mir schnell neue Kenntnisse an – so habe ich mir letztes Jahr innerhalb von drei Monaten die Programmiersprache Python im Selbststudium beigebracht, was uns in der Abteilung neue Möglichkeiten eröffnete.“

Analyse: In dieser Antwort werden drei klare Stärken präsentiert, jeweils gefolgt von einem prägnanten Beispiel. Die Bewerberin hat Stärken gewählt, die sowohl Soft Skill (Teamfähigkeit) als auch Hard Skills/Arbeitsweisen (analytisches Denken, Lernbereitschaft) abdecken – alle relevant für viele Berufe. Durch die Beispiele (Scrum Master Rolle, Datenanalyse, neue Programmiersprache gelernt) wird jede Stärke greifbar und glaubwürdig. Die Antwort zeigt zudem, dass sie einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten kann (Ziele übertroffen, Einsparungen gefunden, neue Skills genutzt). Der Ton ist selbstbewusst, aber sachlich – keine Übertreibungen, nur belegte Fakten. So eine Antwort sticht positiv hervor.

Frage 2: „Welche Schwäche würden Ihre Kollegen Ihnen nachsagen?“

Mit dieser indirekten Variante möchten Interviewer deine Selbsteinschätzung aus einer anderen Perspektive hören. Es testet deine Ehrlichkeit und wie du mit Feedback umgehst.

Musterantwort: „Meine Kolleg:innen würden wahrscheinlich sagen, dass ich manchmal zu hilfsbereit bin. Ich bin oft die Erste, die einspringt, wenn jemand Unterstützung braucht – was grundsätzlich positiv ist, aber ich habe dadurch in der Vergangenheit gelegentlich meine eigenen Deadlines in Bedrängnis gebracht. Eine ehemalige Teamkollegin hat mir einmal ehrlich zurückgemeldet, dass ich immer an alle anderen denke und mich selbst dabei vergesse. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Seitdem arbeite ich daran, bewusster „Nein“ zu sagen, wenn meine eigene Aufgabenliste voll ist. Ich habe gemerkt, dass ich damit sogar verlässlicher geworden bin, weil ich meine Zusagen jetzt realistischer einschätze und sowohl dem Team als auch mir selbst besser gerecht werde.“

Analyse: Hier wählt der Kandidat eine Schwäche (zu hilfsbereit / schlecht im Nein-Sagen), die er aus Sicht der Kollegen beschreibt – also so, wie andere sie beobachten. Das wirkt bescheiden und reflektiert. Er gibt konkret ein Feedback einer Kollegin wieder, was zeigt, dass er offen für Kritik ist. Dann schildert er, wie er dieses Feedback genutzt hat, um sein Verhalten zu ändern – also eine Lernkurve. Diese Antwort überzeugt, weil sie einen echten Schwachpunkt einräumt, aber auch demonstriert, dass der Kandidat daran arbeitet und bereits Verbesserungen erzielt hat. Sie wirkt ehrlich (wer gibt schon gern zu, sich zu verausgaben?) und gleichzeitig positiv, da er einen konstruktiven Umgang mit der Schwäche gefunden hat.

Frage 3: „Worauf sind Sie in Ihrer bisherigen Karriere am meisten stolz, und welches Scheitern haben Sie erlebt?“

Diese Frage-Kombi zielt darauf ab, sowohl deine größte Stärke als auch indirekt eine Schwäche bzw. einen Fehler kennenzulernen. Viele moderne Interviewer stellen solche Fragen, um authentischere Antworten zu bekommen.

Musterantwort: „Am meisten stolz bin ich darauf, dass ich als Quereinsteigerin innerhalb eines Jahres zur Teamleiterin aufgestiegen bin. Ich habe ursprünglich nicht in der IT-Branche angefangen, aber durch viel Eigeninitiative und abendliches Selbststudium konnte ich mich so gut einarbeiten, dass mein Chef mir nach kurzer Zeit Führungsverantwortung übertragen hat. Das verdanke ich meiner Lernbereitschaft und meinem Willen, mich zu beweisen – das sind definitiv Stärken von mir. Gleichzeitig gab es aber auch Rückschläge: In meiner ersten Führungsrolle habe ich anfangs den Fehler gemacht, alles kontrollieren zu wollen. Ich dachte, ich müsste jede Kleinigkeit selbst erledigen, weil ich neu in der Rolle war und allen zeigen wollte, dass ich es kann. Dadurch habe ich mich völlig überarbeitet (mein größtes Scheitern in gewisser Weise) und mein Team fühlte sich unterfordert. Mir wurde klar, dass Delegieren keine Schwäche ist, sondern nötig. Ich habe dann offen mit meinem Team gesprochen und Vertrauen aufgebaut, Aufgaben abzugeben. Seitdem arbeiten wir viel besser zusammen und ich habe gelernt, dass eine meiner Schwächen – nämlich schwer abgeben zu können – etwas ist, woran ich aktiv arbeiten muss. Mittlerweile klappt es deutlich besser und wir haben gemeinsam Erfolge erzielt.“

Analyse: Diese ausführlichere Antwort deckt direkt Stärke(n) und Schwäche(n) in einem ab. Auf den größten Erfolg (Quereinstieg und schneller Aufstieg) folgen die Gründe – Lernbereitschaft und Leistungswille als Stärken. Dann beschreibt die Kandidatin ihr „Scheitern“: den Führungsfehler des Mikromanagements. Sie gibt damit eine Schwäche preis (anfangs nicht delegieren können), zeigt aber sehr schön, wie sie daraus gelernt hat. Durch die Reflexion und Umstellung ihres Führungsstils hat sie die Schwäche teilweise überwunden. Diese Antwort ist eindrucksvoll, denn sie ist sehr persönlich und reflektiert. Sie zeigt zugleich große Erfolge und menschliche Fehler – genau das, was Personaler mit so einer Frage erfahren wollen. Wichtig: Trotz der Länge verliert sie nicht den roten Faden – Erfolg und Scheitern werden klar miteinander verknüpft und auf die Lernbotschaft zugespitzt.

Diese Beispiele sollen dir zeigen, wie vielfältig Fragen rund um Stärken und Schwächen sein können. Übe ruhig, in ähnliche Fragen hineinzudenken. Egal ob man dich direkt nach drei Stärken, nach einer Schwäche aus Sicht Dritter oder nach Erfolg/Misserfolg fragt – im Kern wollen alle erfahren, wer du bist, wie du tickst und ob du aus Erlebnissen lernst. Wenn du das verinnerlichst, kannst du flexibel antworten und musst kein starres Skript auswendig lernen.

blueprints-Pareto-Tipp: Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch

Ein blueprints-Pareto-Tipp fasst kurz und knapp zusammen, was die wichtigsten Anregungen zum Thema sind. Es ist eine Art Merksatz, an den wir bei verschiedenen Gelegenheiten in der Guten-Morgen-Gazette erinnern.

„Die Frage nach Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch dient nicht der Bewertung, sondern dem Erkennen von Selbstreflexion, Lernbereitschaft und Passung zur Stelle. Wer authentisch antwortet, konkrete Beispiele nennt und zeigt, wie er mit Schwächen umgeht, hinterlässt einen kompetenten und glaubwürdigen Eindruck. Eine gute Vorbereitung hilft, souverän und professionell zu punkten.“

Fazit und Handlungsaufforderung – Zusammenfassung, Motivation, Ausblick

Die Frage nach den Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch verliert ihren Schrecken, wenn du sie als Chance begreifst: eine Chance, deine Selbstkenntnis, Ehrlichkeit und Entwicklungskompetenz zu demonstrieren. Ja, es kostet etwas Überwindung, über die eigenen Schwächen zu sprechen – aber genau darin liegt der Schlüssel. Zeigst du, dass du dich kritisch reflektieren kannst und aus Fehlern lernst, hebst du dich positiv von der Masse ab. Gleichzeitig darfst du mit deinen Stärken glänzen, solange du dabei glaubwürdig bleibst und nicht in leere Phrasen verfällst.

Für Berufseinsteiger bedeutet das: Hab keine Angst davor, fehlende Erfahrung ehrlich anzusprechen – wenn du im Gegenzug mit Lernwillen und frischem Wissen punkten kannst. Umsteiger können Schwächen in Bereichen zugeben, die im alten Job keine Rolle spielten, während sie ihre transformativen Stärken hervorheben. Erfahrene Fach- oder Führungskräfte schließlich sollten zeigen, dass sie trotz aller Expertise noch bereit sind dazuzulernen und sich selbst kritisch zu hinterfragen. Diese Demut bei gleichzeitiger Professionalität kommt sehr gut an.

Jetzt bist du gefragt: Nimm dir die Zeit, dich mit deinen eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Nutz die Tipps und Übungen aus diesem Artikel. Erstelle z. B. noch heute eine Mindmap oder Liste deiner Stärken, frag eine vertraute Person nach spontanen Eindrücken zu deiner Schwäche, oder übe eine kleine Fragerunde mit einem Freund. Jede ehrliche Vorbereitung wird dein Selbstvertrauen stärken.

Zum Schluss ein wichtiger Punkt: Bleib du selbst. Personaler haben feine Antennen dafür, ob jemand eine aufrichtige Antwort gibt oder etwas Vorgesagtes. Mit der hier gewonnenen Reflexion im Gepäck kannst du authentisch antworten – und genau das wirkt am überzeugendsten.

Trau dich also, im nächsten Vorstellungsgespräch offen über dich zu sprechen. Hebe hervor, was dich ausmacht und wie du mit deinen Schwächen wächst. So wird die berühmte Frage nach Stärken und Schwächen vom Stolperstein zum Sprungbrett für deinen persönlichen Eindruck. Viel Erfolg dabei!

Hat dir dieser Ratgeber geholfen? Wenn ja, setze das Gelernte gleich in die Tat um: Schnapp dir Papier und Stift oder öffne ein Dokument und notiere deine drei Top-Stärken und eine Schwäche mit Entwicklungsplan. Übung macht den Meister – und dein zukünftiges Ich im Vorstellungsgespräch wird es dir danken!

Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

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Antwort 1
Selbstständigkeit war mir immer wichtig und ich versuchte, sie zu erreichen. Leider habe ich es anfangs mit "alles alleine schaffen" verwechselt. Das war keine gute Idee und führte zur Isolation. Es dauerte, aber heute habe ich es für mich gut im Griff - "Selbstständigkeit" und "gemeinsames Wirken".

Antwort 2
Mein wichtigstes Bedürfnis ist, eine tiefe und innige Verbindung zu warmherzigen Menschen zu haben.

 

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  1. Der Ursprung der Frage „Was sind Ihre Schwächen?“ liegt im US-Militär. Dort diente sie ab den 1950ern als psychologischer Belastungstest im Officer Assessment.
  2. In Japan ist es kulturell verpönt, Stärken direkt zu benennen. Dort gelten indirekte Hinweise auf Fähigkeiten als höflicher – weshalb die Frage nach Stärken im westlichen Stil oft irritiert.
  3. Einige Unternehmen verzichten bewusst auf die Schwächenfrage. Google etwa ersetzt sie häufig durch situative Fragen, um echte Verhaltensmuster zu erkennen.
  4. Der häufigste Fehler im Bewerbungsgespräch laut Recruitern: Kandidat:innen nennen Schwächen, die essenziell für den Job sind – etwa Unpünktlichkeit bei Logistikberufen.
  5. Psychologen bestätigen: Menschen erinnern sich besser an Geschichten als an abstrakte Begriffe. Deshalb wirken Stärken mit Beispielen nachhaltiger.
  6. LinkedIn zufolge steigt das Interesse an „Soft Skills“ jährlich um etwa 30 %. Besonders gefragt: Teamfähigkeit, emotionale Intelligenz und Kommunikationsstärke.
  7. Humor ist erlaubt – aber gefährlich. Wer bei der Schwächenfrage sagt: „Meine größte Schwäche ist Schokolade“, bringt Lacher, aber verliert oft an Seriosität.

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Artikeltipp: Wieso Stärkenorientierung?

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

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