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Die 13 Tugenden von Benjamin Franklin: Eine Anleitung zur Charakterentwicklung

Benjamin Franklin hatte vor 250 Jahren keine App, kein Coachingprogramm und kein Achtsamkeitsjournal – aber einen genial einfachen Plan, um an sich selbst zu arbeiten. Seine 13 Tugenden sind kein moralisches Korsett, sondern ein Weg zu mehr Klarheit, Fokus und innerer Ruhe. Entdecke, wie du dieses System heute ganz modern für dich nutzen kannst – mit praktischen Übungen, Tools und einer Portion Gelassenheit.

Benjamin Franklin

Inhalt: Die 13 Tugenden von Benjamin Franklin

Kurz zusammengefasst

  1. Mäßigung: Iss nicht, bis du träge wirst, und trinke nicht, bis du berauscht bist.
  2. Stille: Sprich nur, wenn es anderen oder dir selbst nützen kann. Vermeide leeres Gerede.
  3. Ordnung: Lass alles seinen Platz haben, lass jede deiner Tätigkeiten ihre Zeit haben.
  4. Verbindlichkeit: Fasse Vorsätze, die du halten kannst. Führe aus, was du dir vornimmst.
  5. Sparsamkeit: Gib nur aus, was anderen oder dir selbst nützen kann – verschwende nichts.
  6. Tatkraft: Nutze deine Zeit sinnvoll – sei tätig, statt nur beschäftigt.
  7. Integrität: Sprich ehrlich, denke gerecht – und vermeide verletzende Täuschung.
  8. Gerechtigkeit: Tu niemandem Unrecht – und hilf, wo du Unrecht siehst.
  9. Gelassenheit: Vermeide Extreme – bleib ruhig, wenn dich etwas reizt.
  10. Sauberkeit: Halte Körper, Kleidung und Umgebung in Ordnung – das stärkt auch den Geist.
  11. Innere Ausgeglichenheit: Lass dich nicht durch Kleinigkeiten stören oder durch das Unvermeidliche entmutigen.
  12. Achtsamkeit in Beziehungen: Lebe Nähe bewusst – mit Respekt, Klarheit und Selbstachtung.
  13. Bescheidenheit: Bleib lernbereit und nimm dich selbst nicht zu wichtig. Nimm dir Jesus und Sokrates zum Vorbild. 

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Einleitung: Warum Benjamin Franklins 13 Tugenden heute noch helfen

Es ist erstaunlich, wie ein Mann aus dem 18. Jahrhundert heute noch mitten in unsere Zeit hineinspricht. Benjamin Franklin, der Drucker, Denker, Politiker, Wissenschaftler und schlaue Alltagsbeobachter, schuf mit seinen 13 Tugenden ein System, das weder veraltet noch moralisch belehrend wirkt – sondern erstaunlich modern, fast psychologisch.

Wer sein kleines Tugendprogramm ernst nimmt, merkt schnell: Das hat nichts mit „brav sein“ zu tun, sondern mit Selbstführung. Und genau das ist etwas, das wir in Zeiten von Dauerstress, Informationsflut und Selbstoptimierungsdruck nötiger haben denn je.

Franklin war kein Prediger, sondern ein Praktiker. In jungen Jahren – mit gerade mal 20 – stellte er fest, dass er zwar klug redete, aber nicht immer so handelte, wie er es von sich selbst erwartete. Also schuf er ein System: 13 Tugenden, die er jede Woche gezielt trainierte, eine nach der anderen. Nach 13 Wochen begann er wieder von vorn.

Ein schlichtes Prinzip – und doch eines, das ihn prägte. Franklin wurde einer der einflussreichsten Menschen seiner Zeit. Seine „Methode zur moralischen Vervollkommnung“, wie er sie nannte, ist kein religiöses Programm, sondern ein früher Selbstentwicklungsplan – lange bevor es Coachs, Apps oder Persönlichkeitsratgeber gab.

Der Kern der 13 Tugenden Franklin

Die Tugenden, die Franklin auswählte, sind bodenständig. Keine hochtrabenden Begriffe, sondern klare Lebensregeln: Mäßigung, Ordnung, Entschlusskraft, Fleiß, Aufrichtigkeit – und noch acht weitere.
Was daran so bemerkenswert ist: Franklin wollte nicht perfekt sein, sondern bewusster. Er sagte einmal, dass er beim Versuch, besser zu werden, „oft stolpere“, aber immerhin stolpere er nach vorn.

Dieser Satz trifft den Nerv heutiger Selbstentwicklung: Fortschritt statt Perfektion. Nicht makellos werden – sondern merken, wo man steht, und in kleinen, machbaren Schritten wachsen.

Warum die 13 Tugenden heute wieder im Trend liegen

Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, sich selbst zu verlieren. Zwischen To-do-Listen, Social Media und Karriere bleibt oft keine Luft für die Frage: „Bin ich eigentlich der Mensch, der ich sein will?“
Hier setzt Franklins System an. Es ist kein Dogma, sondern eine Einladung zur Reflexion. Selbstführung statt Selbstoptimierung. Balance statt Burnout.

Auch in der modernen Psychologie tauchen ähnliche Konzepte wieder auf: In der Positiven Psychologie sprechen Forscher von „Character Strengths“ – also von persönlichen Stärken, die das Wohlbefinden fördern. Viele davon überschneiden sich erstaunlich mit Franklins Tugenden (vgl. Peterson & Seligman, Character Strengths and Virtues).

Das zeigt: Franklin lag intuitiv richtig. Und sein System ist – 250 Jahre später – wissenschaftlich anschlussfähig.

Eine Methode mit Hand und Fuß

Das eigentlich Geniale an Franklins Ansatz ist seine Struktur. Statt vager Vorsätze – „Ich will mich bessern“ – hatte er einen konkreten Plan. Er führte ein kleines Notizbuch, in dem er jede Tugend mit einer Spalte notierte. Für jeden Tag, an dem er gegen eine Tugend verstoßen hatte, machte er einen Punkt.

So sah er am Ende der Woche schwarz auf weiß, wo er stand. Kein Selbsthass, kein Drama – nur ehrliche Selbstbeobachtung.

Wenn du das heute nachmachen willst, brauchst du kein ledergebundenes Journal. Ein simpler Block, eine App oder ein digitales Blatt reicht. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit.

Zur Erinnerung: Leben und Wirken von Benjamin Franklin

Benjamin Franklin (1706–1790) war ein amerikanischer Universalgelehrter – Drucker, Erfinder, Politiker, Philosoph und einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten.

Er stammte aus einfachen Verhältnissen, war Sohn eines Seifenmachers und brachte sich vieles selbst bei – vom Buchdruck bis zur Wissenschaft.

Seine Neugier machte ihn zum Pionier: Er erfand den Blitzableiter, gründete die erste öffentliche Bibliothek Amerikas und half, die Unabhängigkeitserklärung zu verfassen. Trotz seines Erfolgs blieb er ein Pragmatiker, überzeugt davon, dass Bildung, Aufklärung und persönliches Wachstum die wahren Triebkräfte des Fortschritts sind.

Sein Leben war ein Experiment in Selbstverbesserung – ein Beweis, dass Neugier, Arbeit und Humor mehr bewirken können als Herkunft oder festgefahrene Überzeugungen.

Die 13 Tugenden im Überblick

Benjamin Franklin war kein Theoretiker, der sich in moralischen Lehrsätzen verlor. Er war Pragmatiker. Ihm ging es nicht darum, über Tugend zu reden, sondern sie im Alltag zu leben – und zwar mit System. Die Liste seiner 13 Tugenden entstand, weil er bemerkte, dass gute Vorsätze zwar leicht zu fassen, aber schwer zu halten sind.
Also schrieb er sie auf – einfach, klar, verständlich. Kein großes Pathos, sondern Lebenspraxis in Reinform.

Seine Tugenden sind so formuliert, dass sie heute noch passen. Vielleicht würde man sie nur etwas anders nennen. Aber im Kern sind sie zeitlos – fast wie eine Checkliste für innere Stärke und Ausgeglichenheit.

Hier findest du Franklins 13 Tugenden in der Originalreihenfolge, ergänzt um ihre heutige Bedeutung:

Mäßigung

„Iss nicht, bis du träge wirst, und trinke nicht, bis du berauscht bist.“

Franklin meinte damit nicht nur körperliche Zurückhaltung, sondern auch emotionale Balance. Im übertragenen Sinn geht es um das Maßhalten in allem – auch im Arbeiten, Konsumieren, Diskutieren.

Praxis-Tipp: Achte in dieser Woche auf Situationen, in denen du „zu viel“ willst: zu viel Leistung, zu viel Kontrolle, zu viel Bildschirmzeit.

Übung: Setze dir ein bewusstes „Genug“ und notiere deine Beobachtungen.

Stille

„Sprich nur, wenn es anderen oder dir selbst nützen kann. Vermeide leeres Gerede.“

Ein Satz, den man heute gern auf Social Media schreiben würde. Franklin wusste: Worte formen Denken. Wer redet, statt zuzuhören, verpasst Erkenntnis.

Praxis-Tipp: Mach einmal am Tag eine „Wortpause“.

  • Keine Podcasts
  • keine Sprachnachrichten
  • kein Kommentar
  • auch in Gespräche mehr eine zuhörende und fragende Haltung
  • nicht immer zu allem auch etwas sagen müssen
  • nicht zu allem "seinen Senf dazu geben" 

Vertiefende Informationen zum Thema "Stille" auf blueprints:

Beitrag: Die Kraft aus der Stille

Die Kraft aus der Stille

Ein stller See

Die Kraft aus der Stille

Die Welt scheint sich täglich schneller zu drehen. Bilder- und Tonfluten stürzen fortwährend auf uns ein und wir werden von einer Fremdsuggestion in die andere gestürzt.

Im Land der "weißen Zähne, straffen Po´s und sauberen Gläsern" klingt der Aufruf zur Stille fast wie Hohn.

Selbst auf dem Klo, einst heiliger Ort der Stille, klingelt mancherorts das Handy und entweiht das "Stille Örtchen". Aus den Lautsprechern tönt hier "My way" und mischt sich mit den Tönen einer Popgruppe.

Viele setzen sich ins Auto und stellen umgehend das Radio an und abends läuft der Fernseher, der den einen ablenkt und den anderen in den Schlaf "wiegt".

Was ist nun der Punkt?

Hier weiterlesen: Die Kraft aus der Stille

Ordnung

„Lass alles seinen Platz haben, lass jede deiner Tätigkeiten ihre Zeit haben.“

Das klingt banal, ist aber extrem hilfreich, wenn dem nicht so iist und wir die eigene Unordnung ehrlich erkennen. Ordnung bedeutet bei Franklin nicht Perfektionismus, sondern Struktur, die Freiheit schafft.

Praxis-Tipp: Führe eine Woche lang ein Mini-Tagebuch, in dem du jeden Abend drei Dinge notierst, die du geordnet hast – digital, räumlich oder gedanklich.

  • Laufwerk C aufräumen
  • Ordnung auf dem Schreibtisch schaffen
  • eine Aufgabenliste anlegen
  • den Keller entrümpeln etc.

Anregungen zum Thema "Ordnung" auf blueprints:

Beitrag: Entrümpeln Tipps

Entrümpeln Tipps

Alle T-Shirts in einer Farbe

Entrümpeln – die besten Tipps für mehr Freiheit und Seelenruhe

Wer mehr Freiheit und Seelenruhe in sein Leben bringen möchte, der sollte es mit Entrümpeln und Ordnung schaffen probieren. Es entsteht Raum für Bewegung, Platz für die für uns wirklich wertvollen Gegenstände und es befreit die Seele.

Aber Vorsicht! Es gibt auch Argumente für Unordnung – so jedenfalls zeigten es Untersuchungen an der Universität von Minnesota auf. Mehr dazu am Ende des Artikels.

Hier findest du die besten Tipps zum Entrümpeln, eine Anleitung zum Vorgehen, hilfreiche Entrümpel-Rituale und Regeln

Hier weiterlesen: Entrümpeln Tipps

Verbindlichkeit

„Fasse Vorsätze, die du halten kannst. Führe aus, was du dir vornimmst.“

Franklin erkannte früh: Gute Vorsätze sind wertlos, wenn sie nur auf Papier stehen.

Praxis-Tipp: Wähle eine kleine Sache, die du diese Woche konsequent umsetzt – z. B.

  • täglich 10 Minuten lesen
  • morgens aufstehen, ohne Snooze
  • jeden Tag ein wenig mehr Bewegung
  • täglich 1,5 Liter Wasser trinken etc.

Anregungen zum Thema "Vorsätze verankern" auf blueprints:

Beitrag: Rituale im Alltag: Beispiele, Wirkungsweise, Tipps

Rituale im Alltag: Beispiele, Wirkungsweise, Tipps

Rituale und ihre Wirkung (Symbolbild)

Rituale im Alltag – Beispiele, Wirkungsweise und Tipps für mehr Achtsamkeit

Der Zauber der Wiederholung

Mal ehrlich – manchmal rauscht der Alltag wie ein Schnellzug an uns vorbei, ohne dass wir so richtig mitbekommen, wo wir eigentlich gerade sind. Rituale sind da wie stille Haltestellen im Strom des Tages: Sie helfen, innezuhalten, durchzuatmen und sich selbst wieder zu verankern. Wer morgens den ersten Tee ganz bewusst trinkt, abends die Gedanken zu Papier bringt oder mit der Familie ein kleines Gute-Nacht-Ritual pflegt, schafft nicht nur Struktur, sondern oft auch ein kleines Stück Glück. In einer Welt, die oft zu laut, zu schnell und zu voll ist, können kleine Zeremonien ein echtes Gegengewicht bilden – und dieser Artikel zeigt, wie das funktioniert, warum es wirkt und wie man es auf persönliche Weise umsetzen kann.

Hier weiterlesen: Rituale im Alltag: Beispiele, Wirkungsweise, Tipps

Sparsamkeit

„Gib nur aus, was anderen oder dir selbst nützen kann – verschwende nichts.“

Sparsamkeit ist kein Geiz, sondern kluger Umgang mit Ressourcen – auch mit Zeit und Energie.

Praxis-Tipp: Nimm dir eine Woche lang ein Thema vor: Geld, Zeit oder Energie.

  • Wo verschwendest du am meisten?
  • Wo solltest du sparen?
  • Wo solltest du klug investieren?

Anregungen zum Thema "Umgang mit Geld" auf blueprints:

Beitrag: Umgang mit dem Geld

Umgang mit dem Geld

Geldscheine auf der Leine

Umgang mit dem Geld: Leitfaden und Impulse

Hast du das Gefühl, du kümmerst dich genügend um deine Finanzen – um dein liebes Geld? Hast deine Ausgaben im Griff? Dein Erspartes gut angelegt? Der notwendigen privaten Altersvorsorge ausreichend Tribut gezollt?

Viele von uns bekommen bei diesen Fragen ein schlechtes Gewissen. Geld hat man zwar gerne, aber die Beschäftigung damit erscheint recht mühselig. Und irgendwie hat man immer keine Zeit – man muss ja Geld verdienen.

In unserer immer komplexer werdenden Finanzwelt ist es wichtiger denn je, ein fundiertes Verständnis für persönliche Finanzen zu entwickeln. Von effektiver Budgetierung über den klugen Umgang mit Schulden bis hin zur Altersvorsorge und nachhaltigen Investitionen – in diesem umfassenden Leitfaden decken wir alle wesentlichen Aspekte ab. Wir bieten nicht nur praktische Tipps und Strategien, sondern auch Einblicke in die Psychologie des Geldes und die Auswirkungen unserer finanziellen Entscheidungen auf Beziehungen und die Gesellschaft. Unser Ziel ist es, dir das nötige Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, um deine Finanzen klug zu managen und ein finanziell gesichertes Leben zu führen.

Hier erhältst du einen grundlegenden Leitfaden zum Umgang mit dem Geld, eingebunden in typische blueprints-Empfehlungen zum Aufbau förderlicher Gewohnheiten und zum Erreichen von (finanziellen) Zielen.

Hier weiterlesen: Umgang mit dem Geld

Tatkraft

„Nutze deine Zeit sinnvoll – sei tätig, statt nur beschäftigt..“

Das klingt nach Workaholic-Mentalität – aber Franklin meinte etwas anderes: produktive Sinnhaftigkeit.

Praxis-Tipp: Ersetze „Ich muss arbeiten“ durch „Ich will etwas schaffen“. Schreib morgens auf: Was bringt heute echten Mehrwert?

  • Ich höre in der S-Bahn meinen Podcast zum Thema Zeitmanagement zu Ende.
  • Ich beschäftige mich mit dem Thema "Pomodoro-Technik (25 Minuten).
  • Ich bereite rechtzeitig mein Seminar vor und überarbeite Inhalte.
  • Nach Feierabend mache ich die Terasse winterfest.

„Gut getan ist besser als gut gesagt.“

Benjamin Franklin

Ein weiterer Tipp zu diesem Thema auf blueprints:

Beitrag: Jeden Tag etwas Neues lernen

Jeden Tag etwas Neues lernen

Jeden Tag etwas Neues lernen

Jeden Tag etwas Neues lernen: Ideen, Anregungen, Quellen

In der Abwechslung liegt der Schlüssel zum erfolgreichen Gehirntraining. Jung bleibst du im Kopf, wenn dein Denken die Richtung ändern kann. Nutze die breite Vielfalt der Angebote, um vergnügliche und interessante Trainingseinheiten für dein Gehirn zu finden.

Wir haben ein Potpourri an Ideen für das Motto "Jeden Tag etwas Neues lernen" gesammelt. Die meisten Vorschläge sind kurz und kostenlos. Schon fünf Minuten täglich bringen dich weiter.

Folgende Möglichkeiten für das tägliche Gehirn-Abenteuer mit Trainingseffekt möchten wir dir empfehlen: ► Websites und Apps (meist kostenlos) mit täglich neuer Wissensanregung ► kurze und mittellange Gehirnherausforderungen ► Ideen für längerfristige Lernprojekte ► Lerneinheiten aus deinem Alltag

Hier weiterlesen: Jeden Tag etwas Neues lernen

Integrität

„Sprich ehrlich, denke gerecht – und vermeide verletzende Täuschung.

In einer Welt voller Filter und Halbwahrheiten wirkt dieser Satz fast radikal.

Praxis-Tipp: Übe dich eine Woche lang in ehrlichem Reden.

  • kein Schönreden
  • kein Schweigen aus Bequemlichkeit – aber mit Wertschätzung
  • gebe jemandem offen Feedback (Kritik oder Anerkennung)
  • keine verletzenden Witze und Kommentare
  • keine Sarkasmus und Zynismus

Ein Tipp zum Thema vom großen Philosophen Sokrates auf blueprints:

Beitrag: Drei Siebe des Sokrates

Drei Siebe des Sokrates

Griechischer Tempel

Drei Siebe des Sokrates (bzw. des Weisen, der Weisheit oder der Wahrheit)

Zum weisen Sokrates kam der junge Polimus gelaufen und er rief bereits von Weitem: "Höre, Sokrates. Ich muss dir etwas erzählen!"

"Halte ein!" unterbracht ihn der Weise, "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?", fragte Polimus voller Verwunderung.

Hier weiterlesen: Drei Siebe des Sokrates

Gerechtigkeit

„Tu niemandem Unrecht – und hilf, wo du Unrecht siehst.“

Franklin dachte hier nicht juristisch, sondern menschlich. Fairness im Alltag.

Praxis-Tipp: Prüfe bei Entscheidungen: Ist das fair – auch wenn keiner zuschaut?

  • Sich an Regeln halten, wenn keiner dabei ist.
  • Zeige Zivilcourage, wenn jemand Hass erfährt.
  • Reflektiere Vorurteile und verhalte dich fair.
  • Jemandem sagen, dass er Regeln bricht.

Gelassenheit

„Vermeide Extreme – bleib ruhig, wenn dich etwas reizt.“

Gelassenheit ist die hohe Schule der Reife.

Praxis-Tipp: Wenn dich jemand triggert – atme, zähl bis fünf, antworte erst dann.

  • Jemand versucht dich zu ärgern. Sage oder denke "Danke", dass er deine Glassenheit testet.
  • Sehe Menschen, die die reizen als Sparringspartner für mehr Gelassenheit.
  • Gönne anderen auch ihre Eitelkeit.
  • Bestrafe dich nicht für die Fehler anderer.

„Erwarte kein Unglück und sorge dich nicht um Dinge, die vielleicht nie eintreten. Bleib im Sonnenlicht.“

Benjamin Franklin

Anregungen zum Thema "Gelassenheit" auf blueprints:

Beitrag: Gelassen werden

Gelassen werden

Gelassen werden – 10 Anregungen & Übung "Gelassener werden"

Wenn wir gelassen bleiben, gehen wir entspannter mit Problemen um und reduzieren den negativen Stress in unserem Leben. Im folgenden Beitrag findest du zehn Anregungen und eine Übung, die dir helfen, im Alltag und im Arbeitsleben diese Gelassenheit zu finden. Der Erfolg wird nicht von heute auf morgen eintreten, aber wenn du die folgenden (kleinen) Schritte gehst, wirst du bald Veränderungen feststellen können und peu à peu gelassener werden.

Hier weiterlesen: Gelassen werden

Sauberkeit

„Halte Körper, Kleidung und Umgebung in Ordnung – das stärkt auch den Geist.“

Klingt trivial, hat aber mit Selbstachtung zu tun.

Praxis-Tipp: Räume nicht auf, um anderen zu gefallen – räume auf, um dich wohlzufühlen.

Innere Ausgeglichenheit

„Lass dich nicht durch Kleinigkeiten stören oder durch das Unvermeidliche entmutigen.“

Eine Tugend, die in Zeiten von Dauerempörung besonders wertvoll ist.

Praxis-Tipp: Lies keine Kommentarspalten. Stattdessen: Beobachte, wie Ruhe sich anfühlt.

  • Stell dein Handy an einem Tag pro Woche 30 Minuten auf „Nicht stören“.
  • Zähl bis 10 und bleib ruhig.
  • Meditiere und probiere Atemtechnik.
  • Keine Reizüberflutung - Zwei, einer oder kein Bildschirm.
  • Wissenschaftlerperspektive: "Interessant, so fühlt sich Ärger an."

„Ruhe ist die höchste Form der Selbstbeherrschung.“

Seneca

Anregungen zum Thema "Kraft tanken" auf blueprints:

Beitrag: 7-Tage-Plan für mehr Energie

7-Tage-Plan für mehr Energie

Sonnenaufgang in den Bergen

7-Tage-Plan für mehr Energie: Dein Gesundheits-Blueprint für Alltag und Job

Mehr Energie in nur sieben Tagen – klingt fast zu einfach? Dieser Gesundheits-Blueprint zeigt dir, wie du Tag für Tag eine kleine, machbare Veränderung ausprobierst. Kein Stress, kein Druck, sondern Schritte, die dich wirklich weiterbringen. Du solltest nichts erzwingen, nur ausprobieren – und beibehalten, was dir die Energie zurückbringt.

Hier weiterlesen: 7-Tage-Plan für mehr Energie

Achtsamkeit in Beziehungen

„Lebe Nähe bewusst – mit Respekt, Klarheit und Selbstachtung.“

Prüfe, ob du in Beziehungen achtsam und ehrlich bist – körperlich wie emotional.

  • Sei achtsam in der Beziehung.
  • Zeige Respekt für die Wünsche des anderen.
  • Nimm dir Zeit für Partnerschaft.

Anregungen zum Thema "Partnerschaft" auf blueprints:

Beitrag: Die Liebe in der Beziehung pflegen: Tipps

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Die Liebe in der Beziehung pflegen: Tipps für eine glückliche Partnerschaft

Manchmal fühlt es sich an, als wäre der Funke der ersten Tage in der Routine des Alltags erloschen. Aber ist es nicht genau diese Herausforderung, die eine Beziehung spannend hält? Die Kunst, die Liebe immer wieder neu zu entfachen, liegt in den kleinen Dingen: ein unerwartetes Lächeln, ein ehrlich gemeintes Kompliment oder einfach das gemeinsame Schweigen nach einem langen Tag. In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch Höhen und Tiefen der Beziehungsarbeit, beleuchten Tipps und Tricks, aber auch Stolpersteine, um die Liebe lebendig zu halten – denn jede Partnerschaft ist so einzigartig wie die Menschen, die sie gestalten.

Wir haben Tipps und Empfehlungen über das Pflegen der Liebe in (langjährigen) Beziehungen gesammelt ► Liebe im Wandel ► Zeit für die Liebe ► Selbstpflege ► Wertschätzung ► Konflikte freundschaftlich lösen ► ...

Hier weiterlesen: Die Liebe in der Beziehung pflegen: Tipps

Bescheidenheit und Demut

„Bleib lernbereit und nimm dich selbst nicht zu wichtig. Nimm dir Jesus und Sokrates zum Vorbild.“

Dieser Satz hat Generationen irritiert. Franklin, der skeptische Aufklärer, ruft zu religiösen und philosophischen Vorbildern auf? 

Ja – aber nicht, um sie zu verehren, sondern um sich ihre Haltung abzuschauen: Bescheidenheit, Einsicht in die eigene Begrenztheit, Liebe zum Lernen.

Praxis-Tipp: Sag einmal bewusst: „Ich weiß es nicht.“

  • Nimm das kleinere Stück.
  • Vergelte nicht Gleiches mit Gleichem.
  • Betrachten dich immer wieder selbst.
  • Lass jemand anderen das letzte Wort haben.
  • Betrachte Demut als  Verbindung von Selbstvertrauen mit Offenheit

Umfrage zum Thema "Tugenden in unserer Gesellschaft"

Welche der 13 Tugenden fehlen in der heutigen Zeit am stärksten?

 

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Das persönliche 3-Minuten-Tugendjournal

Manchmal braucht Veränderung keine großen Pläne – nur drei Minuten am Tag. Bevor du abends ins Bett gehst, nimm dir diesen Moment für dich.

Keine App, kein Filter, kein Selbstoptimierungswahn. Nur du, dein Tag und drei einfache Fragen:

  1. Welche Tugend wollte ich heute leben?
  2. Wo ist sie mir gelungen – ganz bewusst oder vielleicht zufällig?
  3. Wo bin ich gestrauchelt – und was steckt darin als Lernmoment?

Mach daraus keine Bewertung, sondern eine Beobachtung.

Ein kleiner Punkt genügt: ✅ = gelungen • = neutral ✖️ = verfehlt

So entsteht mit der Zeit dein eigenes, hilfreiches Tugend-Journal – kein moralischer Pranger, sondern ein freundlicher Spiegel. Du wirst sehen: Je öfter du hinsiehst, desto leiser wird der innere Kritiker – und desto klarer dein Blick für Fortschritt.

Probier’s eine Woche lang.

Wähle eine Tugend, die dich anspricht. Beobachte dich, schreib deine kleinen Erkenntnisse auf – nicht um perfekt zu werden, sondern um bewusster zu leben.

Das war Franklins eigentliche Meisterschaft: Er wollte kein Heiliger sein. Er wollte nur ein Mensch sein, der sich selbst versteht – und jeden Tag ein bisschen wächst.

Integration in den Alltag: Wie du die Tugenden sinnvoll anwenden kannst

Franklin wäre wohl der Letzte gewesen, der gesagt hätte: „Mach alles auf einmal.“ Er wusste, dass Selbstverbesserung kein Sprint ist, sondern eine Art stiller Dauerlauf. Und dass es klüger ist, sich auf wenige Tugenden zu konzentrieren.

Auswahl weniger Tugenden – Priorisieren statt Vollprogramm

Du musst nicht alle 13 Tugenden gleichzeitig leben. Wähle lieber zwei bis drei, die dich im Moment besonders ansprechen oder herausfordern.

Vielleicht spürst du gerade, dass du mehr Ordnung brauchst. Oder dass Aufrichtigkeit dich innerlich aufräumen würde. Oder dass Gelassenheit dein Stressbarometer senken könnte.

Tipp: Schreib alle 13 Tugenden auf kleine Zettel, misch sie, und zieh blind drei. Das schafft spielerische Neugier – und oft zieht man genau die Themen, die man unbewusst schon kennt.

Tugendgenerator:

Alle 13 Tugenden

Wie viele willst du wählen? Auswahl 1 -13

Wie ist der Zeitraum 1 - 30 Tage

Tugenden 1-13 werden nach dem Zufallsprinzip ausgegeben.

Planung und Zielsetzung: SMARTe Unterziele formulieren

Große Vorsätze funktionieren selten, kleine Schritte fast immer. Formuliere dein Tugend-Vorhaben konkret, realistisch und freundlich:

Beispiel:
Statt „Ich will ordentlicher werden“ → „Ich lege jeden Abend fünf Minuten mein Arbeitsmaterial für morgen bereit.“

Statt „Ich will gelassener sein“ → „Ich atme zweimal tief durch, bevor ich antworte, wenn mich etwas triggert.“

Diese kleinen SMART-Ziele (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert) sind Franklins Prinzip in modernem Gewand. Er nannte es nicht „Selbstmanagement“, aber er lebte es.

Tipps zur Beharrlichkeit und Motivation

Die Magie liegt nicht im perfekten Start, sondern im Dranbleiben. Franklin wusste, dass Disziplin allein selten reicht. Er nutzte Routine und Selbstgespräche, um sich zu erinnern, warum er das tat.

Motivationsideen:

  • Mach ein Ritual daraus: morgens dein Tugend-Wort laut lesen oder auf den Schreibtisch legen.
  • Belohne dich nicht mit Dingen, sondern mit Pausen, Anerkennung, Musik.
  • Verknüpfe deine Tugend mit Freude: „Ich übe Ordnung – damit ich freier denken kann.“
  • Schreib dir selbst kleine Briefe: „Lieber Ich-von-morgen, bleib sanft, wenn du’s wieder vergisst.“

Umgang mit Rückschlägen und Selbstverzeihung

Franklin scheiterte ständig – und schrieb es auf. Das war sein Genie: Er nahm Rückschläge nicht persönlich, sondern als Feedback.

Wenn du dich ertappst, ungeduldig, unaufmerksam oder unordentlich gewesen zu sein – lächle innerlich. Du hast’s bemerkt. Und das allein ist schon Fortschritt.

Praxis-Tipp:
Mach nach jeder Woche eine kleine Reflexion:

  • Was ist mir leichter gefallen als gedacht?
  • Was fiel mir schwer – und warum?
  • Was will ich in Woche zwei milder sehen?

Diese milde Haltung ist kein Aufgeben – sie ist reife Selbstführung.

blueprints-Pareto-Tipp: Die 13 Tugenden von Benjamin Franklin: Eine Anleitung zur Charakterentwicklung

Ein blueprints-Pareto-Tipp fasst kurz und knapp zusammen, was die wichtigsten Anregungen zum Thema sind. Es ist eine Art Merksatz, an den wir bei verschiedenen Gelegenheiten in der Guten-Morgen-Gazette erinnern.

„Benjamin Franklins 13 Tugenden sind kein moralischer Katalog, sondern ein Werkzeug zur Selbstführung – einfach, ehrlich und alltagstauglich. Wähle ein paar Tugenden, beobachte dich bewusst und notiere täglich deine Erkenntnisse. So entsteht kein Zwang, sondern ein stiller Rhythmus persönlicher Entwicklung – kleine Schritte mit großer Wirkung.

Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

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Hat dir der Beitrag bei deiner Frage zum Thema geholfen? Bitte gib uns Feedback. Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!

 

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Weitere Beiträge zum Thema "Selbstbewusstsein entwickeln"

Franklins 13 Tugenden sind im Kern kein Moralprogramm, sondern ein Weg, dich selbst besser zu verstehen. Wer sie übt, trainiert Achtsamkeit, Klarheit und innere Stärke – genau die Fähigkeiten, aus denen echtes Selbstbewusstsein wächst.

Denn Selbstbewusstsein entsteht nicht durch Lautstärke, sondern durch das stille Wissen: Ich handle im Einklang mit mir selbst.

Hier findest du weitere Beiträge und Übungen zum Thema auf blueprints.

mehr zu Selbstbewusstsein aufbauen

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Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist. -> Michael Behn auf Xing: https://www.xing.com/profile/Michael_Behn/web_profiles ||| Beraterprofil: https://www.behn-friends.de/fileadmin/user_upload/PDF/bf-Trainer-_und_Beraterprofil-Michael-Behn-19U.pdf

https://www.behn-friends.de/

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