
Wie die Zeit rast: warum und wie entschleunige ich dieses Erleben? 5 Tipps
Die meisten Menschen haben das Gefühl, dass die Zeit mit zunehmendem Alter immer schneller vergeht. Als Kind war eine Woche eine noch eine echte Ewigkeit, im fortgeschrittenen Alter ist die gefühlte Zeitspanne von einem zum nächsten Geburtstag hingegen oftmals nur sehr kurz. Dass die Zeit im Alter gefühlt schneller dahinrast, ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt.
Die entscheidende Frage dabei lautet aber: Was lässt sich dagegen unternehmen? ► wir haben 5 bewährte Empfehlungen ► warum die Zeit rast ► weiterführende Artikel
Inhalt: Wie die Zeit rast
1. Es gibt nichts Gerechteres als die Zeit
Um die meisten Dinge in unserem Leben findet ein Verteilungswettbewerb statt. Wer bekommt den besten Job und den meisten Lohn? Wer hat das beste Auto? Wer hat die größte Wohnung? Wer fährt in die schönsten Urlaubsdomizile?
Die Zeit macht keinen Unterschied, ob ein Mensch reich oder arm ist. Jeder von uns bekommt jeden Tag aufs Neue 24 Stunden zur Verfügung gestellt. Nicht einmal Jeff Bezos, Elon Musk oder Bill Gates können sich eine zusätzliche Stunde kaufen. Zumindest, solange Zeitreisen noch nicht erfunden sind.
Physikalisch gesehen sind diese 24 Stunden auch für jedes Individuum auf diesem Planeten gleich lange. Psychologisch sieht die Sache hier aber schon etwas anders aus. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München haben insgesamt 500 Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 94 Jahren befragt, wie lange die letzten zehn Jahre ihrem Gefühl nach gedauert haben.
Das Ergebnis war eindeutig:
Während für Kinder und Jugendliche die Zeit gefühlt sehr langsam vergangen ist, lief sie den Leuten im zunehmenden Alter immer schneller davon.
Hast du auch das Gefühl, die Jahre vergehen wie im Flug?
Laut dem Neuropsychologen Marc Wittmann gibt es dafür eine logische Erklärung. Im Mittelpunkt stehen dabei Routinen. Besonders jene Tage, an denen immer wieder die gleichen Dinge passieren und die wenig Überraschung beinhalten, werden im Nachhinein so wahrgenommen, als wären sie schnell vergangen. Wer hingegen viele neue Dinge ausprobiert, nimmt diese Zeit hinterher als wesentlich langsamer wahr.
Damit schließt sich auch der Kreis zu den Ergebnissen der Studie. Denn in jungen Jahren passiert eben vieles zum ersten Mal, während im fortgeschrittenen Alter immer weniger Neues und Ungewohntes passiert. Erlebnisse wie beispielsweise die erste Zeit in der Schule, die ersten sexuellen Erfahrungen oder der erste Urlaub mit Freunden sind einfach um vieles aufregender als aufstehen, anziehen, arbeiten, nach Hause kommen, essen, fernsehen und schlafen gehen.
Um die Zeit im Leben nicht so dahinrasen zu lassen, ist es also vor allem wichtig, immer wieder für Überraschung und Abwechslung im eigenen Leben zu sorgen. Doch wer damit beginnt, merkt schnell, wie hart es ist, aus dem bestehenden Trott auszubrechen und neue Mauern einzureißen. Vor allem die folgenden Tipps können dabei aber behilflich sein.
2. Wie schaffe ich es, dass die Zeit nicht so rast?
2.1. Tipp #1: Erste Male erleben
Wie bereits angesprochen sorgt vor allem der Reiz des Neuen dafür, dass die Zeit wieder einmal etwas langsamer im Leben läuft. Selbstverständlich ist im fortgeschrittenen Alter vieles von der ursprünglichen Bucketlist wie beispielsweise etwa der erste Kuss, eine intensive Bergwanderung oder schnorcheln in der Südsee bereits abgehakt.
Es wird also Zeit für eine neue Bucketlist. Das Ziel dabei ist es, einfach wieder einmal raus aus seiner Komfortzone zu kommen. Unsere Welt bietet eine unglaubliche Vielfalt und die Möglichkeiten dazu sind deshalb nahezu unbegrenzt. Manchmal reicht es schon aus, einfach mal statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Weg in die Arbeit zu wählen. Doch selbstverständlich hat das Leben auch noch aufregendere Herausforderungen zu bieten.
Beitrag: Löffelliste (Bucketlist) erstellen – Magie ins Leben bringen
Löffelliste erstellen – Magie ins Leben bringen – mit Vorlage als PDF
Was möchtest du noch erleben, bevor du stirbst? Diese Frage beantwortet die sogenannte "Löffelliste".
Warum heißt es Löffelliste? Der Begriff ist abgeleitet vom englischen Pendant - der "Bucketlist". Diese kommt von der Redewendung "To kick the bucket" und kann im Deutschen sinngemäß übersetzt werden mit "den Löffel abgeben". Doch warum kann diese Liste uns freier und selbstbewusster machen?
Lese hier mehr zum Thema und nutze die Ideen und die Vorlage als Download, um eine persönliche Löffelliste zu erstellen.
Tipps, Anregungen und Vorlage für eine Löffelliste ►Warum - Wieso - Weshalb eine Löffelliste ► Umfrage zum Thema ► Die geheimnisvolle Wirkung ► hilfreiche Bücher und Videos ► Pareto-Tipp ► Bonus: Vorlage im Format PDF und Word zur Löffelliste
Wie wäre es beispielsweise
- mit einem Besuch des Karnevals in Rio,
- mit dem Motorrad durch die Wüste zu düsen,
- mit Freunden ein Boot zu mieten und damit ein Monat lang durch Irland zu fahren,
- die Polarlichter zu sehen,
- einen Marathon zu laufen,
- einmal mit einem Rennauto auf einer Rennstrecke zu flitzen,
- ein Jahr lang ohne Alkohol zu leben,
- 100 neue Bäume zu pflanzen,
- einen Monat lang komplett auf das Smartphone zu verzichten,
- sich ein neues Haustier anzuschaffen
- oder jeden Morgen um 5 Uhr aufzustehen und
- den Tag mit einer kalten Dusche zu beginnen?
Das sind nur zwölf einfache Möglichkeiten unter tausenden von Optionen. Dabei geht es nicht darum, zum kompletten Abenteurer zu mutieren. Die neuen Impulse sind wichtig.
2.2. Tipp #2: Die bestehenden Routinen regelmäßig hinterfragen
Eins vorweg: Routinen haben etwas Positives. Sie bringen Ordnung in unseren mitunter recht chaotischen Alltag. Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Dennoch ist es wichtig, sich in regelmäßigen Abständen Gedanken darüber zu machen, um welche Routinen es sich dabei im eigenen Leben handelt.
Vor allem jene Routinen, die nachweislich gesundheitsschädlich sind oder einem ohnehin nur die Zeit für interessantere Dinge stehlen, sollten nach Möglichkeit so weit wie möglich aus dem eigenen Leben entfernt werden.
Zu den ungesunden Angewohnheiten gehört beispielsweise die Überdosis Koffein, die sich manche täglich im Büro und zuhause reinziehen. Von Genuss kann bei fünf oder mehr Tassen absolut keine Rede mehr sein. Ähnlich verhält sich die Situation mit dem täglichen Feierabendbier mit den Kumpels, denn selten bleibt es tatsächlich bei einem Bier.
Oder zu hinterfragen, was das Ansammeln billiger Schnäppchen für einen Sinn macht? Lieber weniger, dafür bio und fair kaufen – schon spart man Einkaufszeit und hat gleichzeitig ein gutes Gefühl.
Vor allem geht hier auch sehr viel Zeit drauf, die für interessantere Dinge aufgewendet werden könnte. Wie wäre es mal wieder mit einer regelmäßigen Laufrunde oder dem Erlernen eines neuen Instruments oder einer fremden Sprache statt den immergleichen Gesprächen mit den Kollegen, die sich zu 90 Prozent um die cholerischen Anfälle des Vorgesetzten oder die Ausdünstungen der Büronachbarin drehen?
Tipps zum Ändern von Routinen:
Beitrag: Gewohnheiten ändern – so gelingt es in drei Schritten
Gewohnheiten ändern – so änderst du unliebsame Verhaltensweisen in drei Schritten
Manche von ihnen sind hilfreich und manche weniger. Gewohnheiten entstehen, weil sie uns helfen, Energie zu sparen, uns Halt geben oder Entspannung bringen.
Wenn wir Gewohnheiten ändern wollen, sollten wir uns etwas genauer mit dem Thema beschäftigen. Sich nur vorzunehmen die Tüte Chips wegzulassen oder sich das Ziel zu setzen, anstatt nach der Arbeit auf dem Sofa mit dem Handy zu relaxen durch Läufe durch den Wald zu ersetzen, reicht nicht. Wahrscheinlich hast auch du das bereits erfahren dürfen.
Gewohnheiten haben für uns wichtige Funktionen, die wir kennen sollten, wenn wir sie verändern wollen. Vielleicht hast du eine Gewohnheit, die du ändern möchtest. So könntest du die Methode testen. Dann hättest du einen doppelten Nutzen, weil du so das Thema noch besser nachvollziehen kannst und eine ungeliebte Gewohnheit veränderst. Wenn du magst, dann lass uns starten.
2.3. Tipp #3: Nein sagen lernen
Viele Menschen schaffen es nur deshalb nicht, ihrem täglichen Trott zu entkommen, weil sie nie gelernt haben, „Nein“ zu sagen. Doch dabei handelt es sich um eines der mächtigsten Wörter, die uns in unserem Vokabular zur Verfügung stehen.
Ein Nein hilft dabei, klare Grenzen zu ziehen und uns von unseren inneren Zwängen zu befreien. Wer einmal geschafft hat, mit einem klaren Nein auf eine Anforderung oder eine Bitte zu reagieren und dabei die innerliche mentale Befreiung gespürt hat, weiß, wie wichtig dieses kleine Wörtchen für den weiteren Verlauf seines Lebens sein kann.
Warum uns das so schwerfällt, ist leicht zu erklären. Wir Menschen sind Herdentiere und haben Angst vor Zurückweisung und Disharmonie. Das ist seit tausenden von Jahren in unseren Urinstinkten verwurzelt.
„Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das Kostbarste stehlen: die Zeit.“
Napoleon (1769 - 1821), französischer Herrscher
Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Nein-Sagen zu erlernen. Ein guter Start dafür ist es, bei Anfragen nicht sofort zuzusagen, sondern sich dafür eine Bedenkzeit zu nehmen. Das schafft die erforderliche Ruhe dafür, um die Entscheidung in Ruhe abzuwägen und bereitet das Gegenüber auch auf eine mögliche Ablehnung seiner Bitte vor.
Das Nein fällt vielen leichter, wenn es auf freundliche Weise vorgetragen wird. In der Praxis bedeutet das, zwar Verständnis für den Wunsch zu äußern, aber dennoch in einem freundlichen und respektvollen Ton abzulehnen.
Weitere Tipps dazu:
Beitrag: NEIN sagen lernen – Tipps und die Geschichte von Laura
NEIN sagen lernen – Tipps und die Geschichte von Laura
Nein sagen ist nicht immer leicht, denn manchmal fehlt der Mut, manchmal die passende Erklärung für das Nein oder wir lassen uns schlicht überreden. Wenn dann noch der Glaubenssatz "Mach es allen recht" stark ausgeprägt ist, wird es nicht einfacher, ein "Ja, okay" in ein "Nein, im Moment nicht" zu verwandeln. Aber lese selbst über die Ursachen, die Möglichkeiten und Übungen. Lese hier auch die Geschichte von Laura, die nicht nein sagen konnte und wie sie es endlich lernte.
2.4. Tipp #4: Bewusster leben
Unsere To-Do-Listen sind voll mit den verschiedensten Aufgaben, die wir am liebsten alle gleichzeitig erledigen würden. Das Ergebnis: Wir widmen keiner einzelnen Tätigkeit die volle Aufmerksamkeit, sondern sind gedanklich meist schon mit den folgenden Aufgaben beschäftigt.
Um bewusst zu leben, ist es wichtig, sich den Dingen, die man gerade macht, voll und ganz hinzugeben. In jedem Moment ist immer nur genau eine Sache wichtig. Wenn die erledigt ist, bleibt immer noch genügend Zeit für die nächste Aufgabe.
Dadurch stellt sich nicht nur eine innere Entspannung ein, darüber hinaus werden auch alltägliche Dinge wie Kochen oder Duschen wieder zu etwas Besonderem. Wer gerade Basilikum für Pasta schneidet, sollte den intensiven Geruch dieser Pflanze wahrnehmen. Wer unter der Dusche steht, sollte dabei die angenehme Wärme auf der Haut genießen.
Das erfordert jedoch ein wenig Übung. Vor allem die Selbstwahrnehmung muss dabei geschärft werden. Eine einfache Möglichkeit dazu ist es, in regelmäßigen Abständen seinen eigenen Atem intensiv wahrzunehmen. Dafür ist es ausreichend, die Augen zu schließen und einfach zehn Mal ein- und wieder auszuatmen. Diese Übung kann als "Reset" mehrmals am Tag durchgeführt werden, um sich von dem ständigen Gedankenkarussell in seinem Kopf zu befreien.
Hier auf blueprints.de finden sich viele Artikel zum Thema "Achtsamkeit". Beispiel:
Beitrag: Was bewirkt Achtsamkeit? (mit Übungen)
Was bewirkt Achtsamkeit? - Einstellung und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit
Unter Achtsamkeit verstehen wir bei blueprints das bewusste Wahrnehmen innerer und äußerer Zustände. Emotionen, Gefühle, Handlungen, Verhaltensweisen, unser Gegenüber und die Umwelt. Viele verfügen nur über eine äußerst kleine Achtsamkeitsspanne, der sich sofort ein "Verfangensein" in Gedankenprozessen anschließt.
Achtsamkeit können wir auch als stete Aufmerksamkeit bezeichnen. Es ist ein Zustand, in dem wir alles erfassen: die Blume am Wegesrand, die plötzliche Erinnerung an etwas, ein Gefühl, eine Emotion, eine Geste ... Wir nehmen innere und äußere Zustände klarer wahr - wir sind achtsam.
Studien zeigen, dass Achtsamkeitsübungen sogar beim Umgang mit chronischen Schmerzen helfen und den Rückfall in die Depression verhindern können. Achtsamkeit ist in der Schulmedizin angekommen und ist inzwischen ein wesentlicher Baustein mehrerer moderner Behandlungskonzepte. Nutzen auch Sie Achtsamkeitsübungen für Ihre Gesundheit.
2.5. Tipp #5: Veränderungen zulassen
Manchmal sind wir Menschen schon sehr hartnäckig darin, die Zeichen des Universums zu ignorieren. Selbstverständlich können das Zwicken in der Brust oder die Schmerzen im Rücken bloß Zufall sein. Vielleicht sind sie aber auch ein klares Signal dafür, dass es endlich Zeit dafür wird, etwas an seinem aktuellen Zustand zu verändern.
Deshalb ist es wichtig, wieder einmal seine Antennen auszufahren, um diese Zeichen im Alltag auch wahrzunehmen. Die nächste Personalabbauwelle im Unternehmen ist dann vielleicht nicht mehr von der Angst geprägt, den Job zu verlieren, der ohnehin seit Jahren freudlos ausgeübt wird, sondern bietet die Möglichkeit, endlich einmal beruflich neu durchzustarten.
Die Werbung auf Facebook für eine Ausbildung zum agilen Projektmanager könnte zufällig im News-Feed aufscheinen. Vielleicht wissen die sozialen Medien aber bereits besser als man selbst, dass es endlich Zeit dafür wird, sein verstaubtes Wissen wieder ein wenig aufzufrischen, dabei neue Leute kennenzulernen und sich neue Jobperspektiven zu schaffen.
Anregungen dazu:
Beitrag: Wie wir die Angst vor Veränderung loswerden – unsere Seele und ihre Geheimnisse
Angst vor Veränderung loswerden
Wie wir die Angst vor Veränderung loswerden – unsere Seele und ihre Geheimnisse
Methatesiophobie oder auch die Angst vor Veränderung und Erfolg ist in unserem Kulturkreis weiter verbreitet als die meisten meinen. Leider verhindert diese Handbremse Entwicklungs- und Veränderungsmöglichkeiten.
Vielleicht kennst du auch jemanden, der so seine Möglichkeiten nicht nutzt, der sich nicht trennt, der sich nicht traut, einen neuen Weg zu beschreiten etc. Wenn nicht, dann lerne Kim kennen. Er hat Methatesiophobie und er hat seinen Weg gefunden, mit dem Thema umzugehen.
3. Fazit: Jeder kann die gefühlte Zeit abbremsen
Wir haben alle ein virtuelles Bremspedal eingebaut, mit dem es uns möglich ist, die Zeit gefühlt ein wenig langsamer verstreichen zu lassen. Dass das wirklich funktioniert, zeigt eine Studie von Marc Wittmann zur Zeitwahrnehmung mit zunehmendem Alter.
Denn diese besagt, dass sich die Zeit bei Menschen über 60 Jahren wieder ein wenig abbremst. Ab diesem Zeitpunkt entschleunigt sich das Leben wieder ein wenig. Das könnte auch daran liegen, dass zu diesem Zeitraum endlich die Möglichkeit dazu gegeben ist, wieder Neue Dinge zu erleben.
4. blueprints-Pareto-Tipp: Wie die Zeit rast
"Wenn du das empfundene Vergehen der Zeit verlangsamen möchtest, schaffe dir immer wieder 'erste Male' in deinem Leben und verändere regelmäßig einige Gewohnheiten. Zudem hilft dir dabei, wenn du achtsam lebst und öfter 'Nein' sagst."
5. Weiterlesen
- Was bewirkt Achtsamkeit? – Einstellung und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit
- Tagebuch schreiben – Tipps zu einem großartigen Entwicklungswerkzeug
- Expressives Schreiben – Anleitung für eine großartige Technik bei Krisen, Problemen, Ängsten
- Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads
- Unsere Welt in unserem Kopf (Beitrag)
- Das Glückstagebuch (Anleitung)
- Gewohnheiten ändern – so änderst du unliebsame Gewohnheiten in drei Schritten
Wie wir unsere Zeit sinnvoll nutzen – Gedanken zum Mysterium
Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.
(Unsere) Zeit ist heutzutage ein bewegendes Thema. Wir merken es an der Tatsache, dass das Wort "Zeit" (nach einer bestimmten Zählart) das häufigste Substantiv der Deutschen ist.
Vielleicht liegt es an der allgegenwärtig empfundenen Überforderung, dass die uns zur Verfügung stehende Zeit einen solchen Stellenwert in unserem Leben einnimmt. Oder auch daran, dass die Zeit zu den größten Wundern unseres Universums zählt. Sie ist ein Mysterium, das wir als ganz selbstverständlich hinnehmen.
Eines ist klar: Unsere Zeit ist begrenzt. Lassen Sie uns darum Gedanken großer Geister zur sinnvollen Nutzung unseres Zeitkontingents anschauen, die erfreulicherweise auch den Zeiten der Muße großen Stellenwert einräumen. Sie erhalten Inspirationen für Ihre eigene Zeitverteilung und motivierende Argumente, eigenständig zu priorisieren.
Am Ende erwartet uns dann das Geheimnis der vergessenen Zeit und mögliche Pfade dorthin.
Zeit ohne Handy - die Kurzübung zur "gerätefreien Zeit"
Versuche einmal eine Kurzübung, die es für viele in sich hat. Am Anfang wird es vielen nicht leicht fallen aber nach und nach werden einige die besondere Zeit nicht mehr missen wollen.
Kurzübung für die kommende Woche
Bestimme an einem Tag deiner Wahl – am leichtesten fällt es am Sonntag – einige Stunden eine Auszeit, bei der die ganze Familie keine technischen Unterhaltungsgeräte wie Computer, Smartphone oder Fernseher nutzt. Schaue, was sich in dieser Zeit an Neuem entwickelt.
Katze Miss Rose lebte einst bei einem Psychiater mit Namen Eric in Düsseldorf. Sie durfte dort während der Patientensitzungen in einem Körbchen unter der Heizung liegen.
Eines Tages behandelte Eric einen Bankdirektor, der viele Tränen in seiner ersten Sitzung vergoss. In der zitternden Hand hielt er ein verblichenes Bild, auf dem er mit seinem Vater Hand in Hand in den Sonnenuntergang ging.
Seine Geschichte lautete wie folgt: ...
Dass Zeit heutzutage ein zentrales Thema ist, merken wir an der Tatsache, dass es eines der am häufigsten gebrauchten Wörter in unserem Sprachschatz ist. So ist es kaum verwunderlich, dass das Zitat von Benjamin Franklin „Zeit ist Geld“ zu einem geflügelten Wort wurde.
Ich denke jedoch, dass Zeit wesentlich wertvoller ist als Geld. Denn verlieren wir etwas Geld, können wir es zum Beispiel durch andere Projekte oder neue Kunden zurückgewinnen. Verlieren wir dagegen Zeit, ist diese für immer verloren.
16 Zeitfresser der Neuzeit – Wie du deinen Proviant schützt
Es gibt eine Menge von Zeitfressern der Neuzeit, die uns Energie und Zeit rauben. Im Büro und privat. Teils liefern die Arbeitsumstände eine Erklärung und teils unsere Glaubenssätze, aber auch fehlende Ziele. Wie dem auch sei – betroffen sind letztendlich wir.
Das lässt sich ändern, vor allem im Job. Wir nennen altbekannte und neue – manchmal noch gar nicht als solche gebrandmarkte – Zeitfresser der Gegenwart und zeigen jeweils einen Vorschlag bzw. Strategien zu deren Bändigung auf.
Hole dir deine Zeit zurück!
Je nach den eigenen Möglichkeiten zu delegieren, den Arbeitsplatz zu organisieren, offen mit Bekannten und Kollegen zu kommunizieren etc., wird es Abhilfe und Antworten für das jeweilige Zeitfresser-Problem geben. Im Folgenden stellen wir dir diese gefräßigen Räuber der Moderne vor und schildern bewährte Lösungen.
- Weniger ist mehr (Beitrag)
- Epikur über die Selbstgenügsamkeit
- Ein Leben mit Spielraum schaffen(Anregung)
- Stärkenorientierung: macht das Leben leichter
- Pareto-Prinzip einfach erklärt: spare viel Zeit
- Ballast im Leben loslassen (Beitrag)
- Das Gewicht deines Lebens (Geschichte)
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- Geschrieben von Peter Bödeker
- Zuletzt aktualisiert: 21. Oktober 2021
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